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Die Appendix Vergiliana avant la lettre: Martial, Donat, Servius und der Murbach-Katalog zu Vergils angeblichen Jugendwerken 阿帕伦特系列
4区 历史学
ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2016-01-01 DOI: 10.1515/anab-2016-0107
Fabian Zogg
{"title":"Die Appendix Vergiliana avant la lettre: Martial, Donat, Servius und der Murbach-Katalog zu Vergils angeblichen Jugendwerken","authors":"Fabian Zogg","doi":"10.1515/anab-2016-0107","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/anab-2016-0107","url":null,"abstract":"Der Umfang von Vergils Œuvre hat sich im Laufe der Rezeptionsgeschichte immer wieder verändert. Die heute als Appendix Vergiliana bezeichnete Gedichtsammlung verdankt ihren Namen Joseph Scaliger. Im Jahr 1573 hat dieser die Texte unter dem Haupttitel Publii Virgilii Maronis Appendix herausgegeben. Den Begriff Appendix Vergiliana verwendet er beispielsweise im ersten Satz des Einleitungsbriefs an seinen Lehrer, den Juristen Jacques Cujas.1 Mit Scaliger beginnt die moderne Debatte über die Echtheit der unter Vergils Namen überlieferten Gedichte. In diesem Aufsatz soll aufgezeigt werden, dass die angeblichen Jugendwerke Vergils bereits in den wichtigsten frühen Testimonien als eine Art Anhang zu Eklogen, Georgica und Aeneis erwähnt werden: Bei Martial, Donat, Servius und im Murbach-Katalog werden zwar Gedichte genannt, die Vergil ebenfalls geschrieben haben soll, sie werden aber nie richtig in sein Gesamtwerk integriert. Dieses besteht immer nur aus der etablierten Trias. Zudem wird sich nachweisen lassen, dass diese Testimonien alle miteinander verknüpft sind und der Appendix-Gedanke letztlich von Vergil selbst stammen könnte. Im 14. Buch von Martial findet sich das früheste Zeugnis zu einem Gedicht aus der Appendix Vergiliana überhaupt: Sein Epigramm 14,185 liefert den ersten von insgesamt fünf Belegen zum Culex aus dem 1. Jh. n. Chr.2 Die früheste Liste von Gedichten, die Vergil in seiner Jugend verfasst haben soll, ist in der Einleitung zum Vergil-Kommentar von Aelius Donat aus dem 4. Jh. n. Chr. überliefert. Kurze Zeit später rezipierte Servius diese Jugendwerke im Prolog zum ersten Buch seines Aeneis-Kommentars (um 400 n. Chr.). Moderne Ausgaben der Appendix Vergiliana orientieren sich bei der Auswahl der Texte neben Donat und Servius außerdem am Bibliothekskatalog von Murbach aus dem 9. Jh. n. Chr.3 Im Folgenden wird sich bei Martial (1) und Donat (2) zeigen lassen, dass die heute in der Appendix Vergiliana enthaltenen Gedichte vom sonstigen Œuvre Vergils getrennt sind. Der anschließende Blick auf Servius (3) und den Bibliothekskatalog von Murbach (4) wird bestätigen, dass die angeblichen Jugendwerke schon vor Scaliger als eine Art Appendix galten. (1) Der Culex wird im 1. Jh. n. Chr. zweimal von Martial (8,55,19 f.; 14,185), zweimal von Statius (Stat. Silv. 1 praef. 7–9; 2,7,73 f.) und einmal in der Lucan-Vita Suetons (Suet.","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"62 1","pages":"74 - 85"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/anab-2016-0107","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"67253368","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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“Thus changed, I return…”: The Programmatic Prologue of the First Surviving Opera Euridice (1600) by Ottavio Rinuccini and Jacopo Peri. Euripidean, Senecan Poetics and Music as Representation “这样改变了,我回来了……”:奥塔维奥·鲁奇尼和雅格布·佩里创作的第一部幸存的歌剧《尤里迪斯》(1600)的纲领性序言。欧里庇得斯、塞尼坎的诗学与音乐的表现
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ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2015-11-25 DOI: 10.11606/ISSN.2358-3150.V0I16P61-83
G. Tsomis
{"title":"“Thus changed, I return…”: The Programmatic Prologue of the First Surviving Opera Euridice (1600) by Ottavio Rinuccini and Jacopo Peri. Euripidean, Senecan Poetics and Music as Representation","authors":"G. Tsomis","doi":"10.11606/ISSN.2358-3150.V0I16P61-83","DOIUrl":"https://doi.org/10.11606/ISSN.2358-3150.V0I16P61-83","url":null,"abstract":"Without denying the influence of Renaissance theatrical practice, especially the “tragi-comedia pastorale” on the birth and development of the opera, I argue that Rinuccini aims at a rebirth of the ancient Tragedy in his Prologue of  Euridice , the first surviving Opera (1600), well aware that his production was not a historically accurate reconstruction of ancient Greek tragedy. As we see from the Prologue, on one hand  La Tragedia  retains in her repertoire sighs, tears, laments from a purely human point of view wanting to awake sweeter emotions of the heart, on the other hand she aims at a catharsis through a happy end of the story. I am not convinced that our poet in his prologue rejects the catharsis effect of the Greek tragedies and that his opus stands in opposition to the Aristotelian precepts for tragedy as many musicologists and music historians think. In this Prologue, that is actually a  recusatio , I think that Rinuccini wants his  Tragedia  to illuminate the nature of the pleasure that the audience derives from the experience of tragedy. The emphasis of  La Tragedia  on the purely affective has more to do with features of the Euripidean dramaturgy than the Senecan tragedy, which became the greatest force in the moulding of Renaissance Tragedy.","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"61 1","pages":"61-83"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-11-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"64432065","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Ars moriendi: Literarische Portraits von Selbsttötung bei Plinius dem Jüngeren und Tacitus 年轻的和塔西图的自杀的文学肖像
4区 历史学
ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2015-11-13 DOI: 10.1515/anab-2015-0104
T. Fögen
{"title":"Ars moriendi: Literarische Portraits von Selbsttötung bei Plinius dem Jüngeren und Tacitus","authors":"T. Fögen","doi":"10.1515/anab-2015-0104","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/anab-2015-0104","url":null,"abstract":"Selbsttötung3 ist in der heutigen Zeit ein Thema, mit dem sich so unterschiedliche Disziplinen wie die Soziologie, Philosophie (insbesondere Ethik), Psychologie, Psychiatrie, Medizin, Rechtswissenschaften und Theologie auseinandersetzen.4 Dabei werden die gesellschaftlichen Ursachen, die juristischen Implikationen und die moralische Dimension von Selbstmord ebenso untersucht wie die persönlichen Hintergründe und die psychisch-physischen Befindlichkeiten von Suizidanten. Vor allem die konkreten Ursachen für eine solche Handlung sind Gegenstand der Diskussion – nicht zuletzt im Hinblick auf mögliche präventive Maßnahmen. So versammelt beispielsweise der Soziologe Kurt Schobert in seiner Abhandlung Der gesuchte Tod aus dem Jahre 1989 beinahe einhundert Faktoren und Beweggründe, die ein suizidales Verhalten auslösen können. Der Selbstmord ist allerdings","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"61 1","pages":"21 - 56"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-11-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/anab-2015-0104","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"67252579","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Taubheit an Rhein und Nil – Zu Auswahl, Einführung und Funktion der Klassikerzitate in Poggio Bracciolinis Brief über die Bäder in Baden 在波吉奥·布拉奇奥尼的关于洗澡的信中
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ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2015-11-13 DOI: 10.1515/anab-2015-0106
P. Grossardt
{"title":"Taubheit an Rhein und Nil – Zu Auswahl, Einführung und Funktion der Klassikerzitate in Poggio Bracciolinis Brief über die Bäder in Baden","authors":"P. Grossardt","doi":"10.1515/anab-2015-0106","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/anab-2015-0106","url":null,"abstract":"Als im Mai 1415 Papst Johannes XXIII. vom Konstanzer Konzil seines Amtes enthoben wurde, verlor damit auch sein Sekretär, der Florentinische Gelehrte Gianfrancesco Poggio Bracciolini, seine Funktion. Poggio blieb dennoch in Konstanz und nutzte die freie Zeit für Forschungsreisen in die umliegenden Bibliotheken. Als er jedoch unter Gelenkschmerzen zu leiden begann, suchte er zusammen mit einer kleineren Anzahl von Begleitern im Mai 1416 die Thermalquellen von Baden im heutigen Kanton Aargau (Schweiz) auf, um sich dort einer längeren Therapie zu unterziehen, hielt aber auch so Kontakt mit seinen engeren Freunden. Der von Baden aus an den Florentiner Kaufmann und Humanisten Niccolò Niccoli geschickte und später von Poggio selbst veröffentlichte Brief1 hat zu allen Zeiten die Leser mit seiner lebendigen Schilderung des alemannischen Menschenschlags und der lokkeren Sitten des Badener Kurbetriebs bezaubert.2 Nicht verkennen sollte man allerdings, dass hier keine unverfälschte Schilderung des alemannischen Volkslebens vorliegt,3 sondern eine literarische Idylle,4 deren Wirkung ganz wesentlich durch die möglichst zugespitzte Kontrastierung zwischen der vorgeblichen Naivität und Lebensfreude der lokalen","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"405 1","pages":"66 - 99"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-11-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/anab-2015-0106","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"67252857","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Wagner, Droysen and the Greek Satyr-Play 瓦格纳,德罗伊森和希腊的萨特剧
4区 历史学
ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2015-01-13 DOI: 10.1515/anab-2015-0102
D. Sansone
{"title":"Wagner, Droysen and the Greek Satyr-Play","authors":"D. Sansone","doi":"10.1515/anab-2015-0102","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/anab-2015-0102","url":null,"abstract":"The view is commonly expressed that Richard Wagner’s Ring des Nibelungen takes as its model the structure of an Athenian tragic tetralogy, but modified in such a way that the equivalent to the Greek satyr-play, Das Rheingold, comes first in the sequence.1 This view has never been subjected to scrutiny, nor have critics made adequate use of Wagner’s source of information regarding the ancient satyr-play. There can be no doubt that Wagner was heavily, even decisively, influenced by Attic drama, especially by the works of Aeschylus.2 The composer’s familiarity with the work of the fifth-century dramatist depended primarily upon the German translation (1832) by Johann Gustav Droysen.3 Droysen’s translation includes extensive «Didaskalien», in which he discusses the historical and intellectual background of Aeschylean drama.4 The translation also features an attempt to reconstruct some of the tetralogies that Aeschylus is known, or is thought, to have composed, and these reconstructions include, in a few instances, the satyr-play that is supposed to have accompanied the tragedies. In his brief treatment of Amymone, the satyr-play of the Danaid tetralogy, Droysen quotes a saying of Ion of Chios to the effect that virtue, like a tragic performance, ought to have a satyric component «als ein nothwendiges Ingredienz».5 Wagner seems to have appreciated the significance of the satyric, since he owned a watercolor by Buonaventura Genelli, «Dionysos, von den Musen Apollos erzogen», of which the lefthand third is dominated by a group including a naked, grotesquely dancing satyr.6 Significantly, in a fragmentary piece published from his Nachlaß after his death, entitled «Das Genie der Gemeinsamkeit», Wagner says, «der Tragödie mußte aber stets zum Beschluß das Satyrspiel folgen (notwendiges Zugeständnis!)».7 Although Wagner himself refers to the Ring as a tetralogy, both in his Zukunftsmusik and his Lebensbericht IV,8 he never, as far as I am aware, speaks of a satyr-play in connection","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"61 1","pages":"1 - 9"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-01-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/anab-2015-0102","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"67252124","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Strachan’s Calgacus: Scotland’s classical past in the art of the Edinburgh National War Memorial 斯特拉罕的卡尔加库斯:爱丁堡国家战争纪念馆艺术中的苏格兰古典历史
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ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2015-01-13 DOI: 10.1515/anab-2015-0110
R. Warren
{"title":"Strachan’s Calgacus: Scotland’s classical past in the art of the Edinburgh National War Memorial","authors":"R. Warren","doi":"10.1515/anab-2015-0110","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/anab-2015-0110","url":null,"abstract":"At the end of the First World War, Scotland was a country in deep mourning. During the course of the war it had seen one quarter of its servicemen killed, relative to total population a higher proportion than that suffered by any other country.1 With the grief of war fresh in people’s minds, there was widespread demand for some form of national Scottish commemoration. In August 1919 a committee under the chairmanship of the Duke of Atholl first suggested the idea of a national memorial, recommending as its site Edinburgh castle. Several years later in 1927 the completed monument was finally opened. The Edinburgh National War Memorial stands on Edinburgh castle to this day. Unlike its smaller and simpler counterpart in London, the Cenotaph, the monument is rather a building resembling a church. The windows of its several alcoves are decorated with stained glass windows by the Scottish artist Douglas Strachan. Depicting a series of Christian and historical allegories, these represent the valour of Scottish servicemen during the war and commemorate their sacrifice. In one of the larger windows in the shrine, Strachan depicts a group of figures from Scottish history, including among these Calgacus. These are depicted alongside the Scottish soldiers of the First World War as their heroic forebears. Strachan takes his Calgacus from the Roman historian Tacitus’ Agricola.2 In this work Tacitus describes the deeds of his father-in-law, Gnaeus Julius Agricola (40–93 AD), one of the Roman generals responsible for the subjugation of Britain as a Roman province. Tacitus also makes a broader ethnographic survey of the island of Britain in his time, what is known of its history, people and their customs. In one of the more dramatic episodes of his narrative, Tacitus describes the last resistance of a confederation of Scottish Caledonian tribes against Agricola’s army. The Caledonian leader makes an oration in which he berates the corruption of the Roman empire and valorises the heroic freedom of the last Caledonians beyond the northern border of the Roman world. Calgacus is shown in the lower portion of a large window in the main shrine room of the memorial. Strachan depicts him on horseback. He is bearded and wears a cape over his tunic. He is accompanied by another rider, the Scottish medieval king Robert the Bruce (who led the Scots in their war of independence against the English), and a foot soldier. Calgacus is in profile, facing to the observer’s right towards the centre of the window. His companions also face in the same direction. The man standing beside him appears to be his shield-bearer. He holds up a round shield with his left arm, its straps facing out towards the observer. In his right hand is a horn for calling his fellow soldiers to battle. Both he and Calgacus have long hair, with one pleat running down their back. The Calgacus window flanks a large central window depicting Christ. This is the central pane of the composition and","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"61 1","pages":"149 - 158"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-01-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/anab-2015-0110","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"67252927","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Daphnis’ Scham oder die Lehre des Kentauren 那是什么
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ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2015-01-13 DOI: 10.1515/anab-2015-0109
P. Sprengel
{"title":"Daphnis’ Scham oder die Lehre des Kentauren","authors":"P. Sprengel","doi":"10.1515/anab-2015-0109","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/anab-2015-0109","url":null,"abstract":"König Maximilian II. von Bayern setzte während seiner Regierungszeit (1848–1864) die klassizistische Kunstpolitik seines Vaters Ludwig I. mit verändertem Schwerpunkt fort, indem er – nach der architektonischen Ausgestaltung der Landeshauptstadt durch Leo von Klenze – nun vor allem Dichter um seinen Hof scharte. Mit der spektakulären Berufung des blutjungen Paul Heyse (1854, auf Empfehlung Emanuel Geibels) nach München gab er den entscheidenden Impuls zur Entstehung des Münchner Dichterkreises «Die Krokodile», dem neben Geibel und Heyse seinerzeit so populäre Namen wie Friedrich Bodenstedt, Wilhelm Hertz, Hermann Lingg und Adolf Friedrich von Schack angehörten.1 Als Vorbild diente – bis hin zur Anlehnung an eine förderwillige Residenz – zweifellos die bildungsgesättigte Formkunst des Weimarer Klassizismus, und so haftete den Münchner Aktivitäten der 1850er bis 1870er Jahre auch von Anfang an der Ruch des Epigonalen an. Dass die «Krokodile» und die ihnen nahestehenden bildenden Künstler durchaus einen – um im Bilde zu bleiben – eigenen Biss und einen charakteristischen Zugang zur Antike besaßen, der in seiner inneren Konsequenz auch zukunftsfähige Aspekte aufweist, ist im Folgenden an Beispielen aus dem Schaffen Heyses und des Malers und Zeichners Bonaventura Genelli zu zeigen. Heyses bekannte Novelle Der letzte Centaur ist in drei verschiedenen Fassungen überliefert: der Buchfassung von 1871, einem unmittelbar vorangehenden Zeitungsdruck von 1870 und der stark abweichenden, noch nicht als Rahmengeschichte angelegten Erstveröffentlichung (unter dem Titel Der Centaur) in der Berliner Zeitschrift Argo 1859.2 Die Erstfassung, auf die wir uns zunächst beschränken, inszeniert das Zusammentreffen eines aus der Antike übrig gebliebenen Kentauren3 mit der Zivilisation des 19. Jahrhunderts als im wahrsten Sinne ‹unmögliche› Begegnung. In zyklischer Komposition lässt sie das Fabelwesen am Schluss in dieselbe ewige Bergwelt zurückkehren, aus der es am Anfang niedergestiegen ist, um mit wachsendem Befremden die Veränderungen zu registrieren, die die Fortschritte der Religion und der Wissenschaft der Menschenwelt (hier in ihrer oberbayrischen Variante vorgeführt) gebracht haben. Eine Schlüsselfunktion nimmt dabei die Konfrontation mit dem Christentum bzw. Katholizismus ein: Der Pferdemensch stößt zunächst auf eine Holzfigur des Heiligen Sebastian und in der Kapelle eines Bergdorfs auf einen Marienaltar, den er mit ebenso viel Wohlwollen wie Unverständnis betrachtet. Der Pfarrer, dessen Got-","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"61 1","pages":"137 - 148"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-01-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"67252835","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Julius Caesar entdeckt Amerika 凯撒发现美国
4区 历史学
ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2015-01-13 DOI: 10.1515/anab-2015-0107
M. E. Schwab
{"title":"Julius Caesar entdeckt Amerika","authors":"M. E. Schwab","doi":"10.1515/anab-2015-0107","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/anab-2015-0107","url":null,"abstract":"Die Phantasie, ohne deren Anregung kein wahrhaft großes Werk der Menschheit gedeihen kann, gab den Naturschilderungen von Columbus und Vespucci einen eigenthümlichen Reiz. Den letzteren charakterisirt in der Beschreibung der brasilischen Küste eine genaue Bekanntschaft mit den Dichtern alter und neuer Zeit; jenen in der Beschreibung des milden Himmels von Paria und der (wie er wähnt) dem östlichen Paradiese entströmenden Wassermenge des Orinoco eine ernste religiöse Stimmung.1 (Alexander von Humboldt 1847)","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"61 1","pages":"100 - 118"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-01-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/anab-2015-0107","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"67252962","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Tityre, te patulae cecini sub tegmine fagi: Virgilio e Ottaviano tra Bucoliche e Georgiche 蒂特尔,特帕图拉·切奇尼,维吉尔和屋大维在波哥大和乔治奇之间
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ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2015-01-13 DOI: 10.1515/anab-2015-0103
Paola Gagliardi
{"title":"Tityre, te patulae cecini sub tegmine fagi: Virgilio e Ottaviano tra Bucoliche e Georgiche","authors":"Paola Gagliardi","doi":"10.1515/anab-2015-0103","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/anab-2015-0103","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"61 1","pages":"10 - 20"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-01-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/anab-2015-0103","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"67252400","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Excitanda sunt ab inferis: […] hystoriae festenellanae 他们被从地狱中移除:[…]节日历史
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ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2015-01-13 DOI: 10.1515/anab-2015-0105
Christina Abenstein
{"title":"Excitanda sunt ab inferis: […] hystoriae festenellanae","authors":"Christina Abenstein","doi":"10.1515/anab-2015-0105","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/anab-2015-0105","url":null,"abstract":"In Humanisten-Briefwechseln findet sich vielfach das Bild von antiken Autoren in Trauerkleidung, die auf mancherlei Weise beschmutzt und entstellt seien und die es aus ihrem Gefängnis – bildhaft für deutsche oder allgemein nördlich der Alpen befindliche Bibliotheken – zu befreien und zu reinigen gelte. Mithilfe von dergleichen Metaphern rechtfertigen die mit Recht so genannten Handschriftenjäger zu Beginn des 15. Jahrhunderts in ihren Briefwechseln voreinander die zum Teil rücksichtslose Plünderung transalpiner Klöster. «Gefängnis» ist gleichwohl nicht das einzige Bild, das man für diese Verwendung findet; mitunter sollen die antiken Schriften auch aus der Unterwelt wieder heraufgeführt werden. So leitet der Ausdruck excitanda sunt ab inferis im Titel des Beitrags eine Aufzählung zahlreicher Werke diverser lateinischer Autoren ein, die das Ende einer Liste von zum Teil bereits wiederentdeckten und als solche mit einer Form von repertus markierten Autoren resp. Werken bildet, die ihrerseits am Ende einer Cicero-Handschrift gefunden wurde2 und ihrem Titel zufolge – Commentarium Nicolai Nicoli in peregrinatione Germanie – von dem Florentiner Handschriftensammler Niccolò Niccoli (um 1365–1437) stammt. Bezüglich dieser Liste sind allerdings zwei Einschränkungen zu machen: Erstens fand Nicolai Rubinstein heraus, dass ihr, abgesehen von jener Aufzählung von Desideraten an ihrem Ende, wahrscheinlich zwei Inventare zugrunde liegen, die Niccoli von Poggio Bracciolini (1380–1459) und die dieser seinerseits von dem durch Ludwig Pralle als Heinrich von Grebenstein identifizierten3 Hersfelder Mönch bekommen hatte; Niccoli selbst hätte demnach nur die Desideratenliste angefügt.4 Und ob es sich zweitens bei dem Commentarium als Ganzem tatsächlich um jenen index handelt, den Niccoli einem Brief des Camaldulenser-Mönchs Ambrogio Traversari zufolge den Kardinälen Niccolò Albergati und Giuliano Cesarini vor ihrem Aufbruch nach Deutschland und Frankreich im Jahr 1431 mit auf den Weg gegeben habe,5 ist trotz der Tatsache, dass man dergleichen oft liest, unklar bis zweifelhaft. Remigio Sabbadini widmet dem Commentarium die Einleitung zu seiner 1914 in Catania erschienenen Schrift Storia e critica di testi latini, setzt dieses darin jedoch ebenso wie später Rubinstein gleichsam selbstverständlich mit dem bei Traversari erwähnten index gleich, obwohl gerade auch die unterschiedliche Bezeichnung – commentarium vs. index – zu Zweifeln Anlass gibt.","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"61 1","pages":"57 - 65"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2015-01-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/anab-2015-0105","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"67252716","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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