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Prolectet aures religiosa mulcedo. Beobachtungen zur frühchristlichen lateinischen Poetologie 他讨厌宗教宗教早期基督教拉丁语诗人的观察
4区 历史学
ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2014-01-01 DOI: 10.1515/anab-2014-0107
S. Freund
{"title":"Prolectet aures religiosa mulcedo. Beobachtungen zur frühchristlichen lateinischen Poetologie","authors":"S. Freund","doi":"10.1515/anab-2014-0107","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/anab-2014-0107","url":null,"abstract":"Apud poetas omnia indigna, quia turpia (Tert. nat. 2,1,13) – mit solchen oder ähnlichen Worten wird den Dichtern in der christlichen lateinischen Literatur immer wieder vorgeworfen, dass sie Schändliches darstellen, lügen, Gott lästern und Kinderseelen verderben.2 Der neue Glaube scheint also dem Poetischen distanziert gegenüber zu stehen. Freilich gibt schon Plinius als Aussage der Christen wieder, sie träfen sich, um ein carmen zum Lob Christi zu singen.3 Zudem erlebt die christliche Dichtung im lateinischen Westen vom späten vierten Jahrhundert an bekanntlich eine glanzvolle Blütezeit – man denke etwa an Prudentius, Paulinus von Nola, die Hymnen des Ambrosius oder die Bibelepiker – und steht am Anfang einer bis in die Neuzeit lebendigen christlichen Dichtungstradition.4 Somit muss man sich fragen: Wie kann sich trotz der Kritik oder auch aus der Kritik an der paganen Dichtung eine eigene christliche Poesie herausbilden? In welchem Selbstverständnis entwickelt sich eine christliche poetische Tradition? Wie wird deren Entstehung reflektiert? Um darauf eine Antwort zu finden, sollen im Folgenden die Aussagen früher christlicher lateinischer Autoren über das Wesen der Dichtung im Allgemeinen und über die christliche Dichtung im Besonderen untersucht werden. Jedoch findet sich in den somit hier zu besprechenden Texten zwischen Tertullian und Hilarius von Poitiers, also etwa zwischen 200 und 350, (natürlich) keine systematische Poetik. Wenn daher von «Poetologie» die Rede ist, ist damit wörtlich die «Rede über Dichtung» gemeint. Als «Dichtung» wiederum werden im Folgenden auch Erscheinungen in den Blick kommen, die man vielleicht üblicherweise eher der Gebrauchsliteratur oder dem Lied (das heißt der Musik) zuordnen würde,","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"60 1","pages":"70 - 89"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2014-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/anab-2014-0107","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"67251685","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Das Schicksal der armenischen Prinzessin Zenobia um 54 n. Chr.: Tötung auf Verlangen durch den Gatten Radamistus, Rettung durch den edlen Feind 在公元54年的时候亚美尼亚公主曾维系的命运被自己的要求杀害…被高贵的敌人拯救
4区 历史学
ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2014-01-01 DOI: 10.1515/anab-2014-0111
W. Suerbaum
{"title":"Das Schicksal der armenischen Prinzessin Zenobia um 54 n. Chr.: Tötung auf Verlangen durch den Gatten Radamistus, Rettung durch den edlen Feind","authors":"W. Suerbaum","doi":"10.1515/anab-2014-0111","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/anab-2014-0111","url":null,"abstract":"Es ist selten, dass Tacitus einen längeren Erzählblock dadurch auflockert, dass er eine Episode einlegt, die den Leser eher unterhalten als informieren soll. Das wohl beste Beispiel1 in den gesamten Annales ist die Geschichte der Zenobia, einer armenisch-georgischen Prinzessin, in ann. 12,51.2 Man kann sie als ein Element der vor allem im Hellenismus vertretenen «tragischen Geschichtsschreibung» verstehen (die von einer «rhetorischen» Geschichtsschreibung schwer zu unterscheiden ist). Diese heißt nicht deshalb so, weil etwa in ihr vorwiegend Geschichten mit tragischem, also negativem Ausgang erzählt würden, sondern weil sie dieselbe Wirkabsicht hat wie eine Tragödie: Schauder und Mitleid zu erregen, oder noch allgemeiner: durch die «pathetisch» erzählte(n) Geschichte(n) die Gefühle (pathe, nicht so sehr die ratio) des Lesers bzw. des Zuschauers anzusprechen. Zu diesen Gefühlen kann auch durchaus das Vergnügen (delectatio) gehören. Das geschieht am besten","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"60 1","pages":"152 - 174"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2014-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/anab-2014-0111","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"67252448","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Tacito impendere vitam: 无声的生活:
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ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2013-01-01 DOI: 10.1515/anti.2013.59.1.197
Guillaume Flamerie de Lachapelle
{"title":"Tacito impendere vitam:","authors":"Guillaume Flamerie de Lachapelle","doi":"10.1515/anti.2013.59.1.197","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/anti.2013.59.1.197","url":null,"abstract":"Le nom de Panckoucke est sans doute l’un des plus illustres de l’édition française des xviiie et xixe siècles. Il est associé, lorsque Charles-Joseph (1736–1798) assura la direction de l’entreprise familiale, à Buffon ou à L’Encyclopédie méthodique. Succédant à son père, CharlesLouis-Fleury (1780–1844) assura sa gloire auprès de la postérité par des travaux d’érudition, comme le Dictionnaire des sciences médicales et la Bibliothèque latine-française, qui comptera 211 volumes en tout,1 mais aussi par ces ouvrages richement illustrés qui remportèrent un très grand succès commercial: les Victoires et conquêtes des Français2 et la Description de l’Égypte.3 Jusqu’à présent, c’est surtout Charles-Joseph qui a retenu l’attention des savants;4 aussi paraît-il opportun de rétablir un certain équilibre en se penchant sur la personnalité du fils, Charles-Louis-Fleury, à travers un aspect particulier de sa carrière:","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"59 1","pages":"197 - 214"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2013-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/anti.2013.59.1.197","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"67298709","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Mitarbeiter des Bandes 磁带人
4区 历史学
ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2012-01-01 DOI: 10.1515/anti.2012.58.1.vi
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{"title":"Mitarbeiter des Bandes","authors":"null null","doi":"10.1515/anti.2012.58.1.vi","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/anti.2012.58.1.vi","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2012-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/anti.2012.58.1.vi","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"67298687","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Lebst Du noch oder schreibst Du schon? Ptolemaios II. und die Dichtung in Theokrits 14. Idyll 你还活着还是已经在写了?II .公元前331Theokrits 14的诗集Idyll
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ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2011-01-15 DOI: 10.1515/9783110239171.18
Dennis Pausch
{"title":"Lebst Du noch oder schreibst Du schon? Ptolemaios II. und die Dichtung in Theokrits 14. Idyll","authors":"Dennis Pausch","doi":"10.1515/9783110239171.18","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783110239171.18","url":null,"abstract":"Theokrit, der um die Wende vom 4. zum 3. Jh. v. Chr. wahrscheinlich auf Sizilien geboren wurde, hat in der kulturellen Tradition Europas seinen festen Platz als Gründungsvater der bukolischen Dichtung. Daß es sich dabei zu nicht unerheblichen Teilen um ein – bereits in der Antike einsetzendes1 – rezeptionelles Mißverständnis handelt, da den Texten Theokrits die später gattungskonstituierende ‹idyllisierende›2 Tendenz bei der Schilderung des Landlebens weitgehend fremd ist, ist in den letzten Jahren bereits mehrfach herausgearbeitet worden.3 Aber auch bei den nicht im engeren Sinne bukolischen Gedichten in Theokrits Œuvre wird es dem Leser mitunter nicht leicht gemacht zu entscheiden, welche Haltung er zu den im Text dargestellten Personen und Ereignissen einnehmen soll. Ein vielleicht in besonderer Weise interpretationsbedürftiges Beispiel ist das 14. Idyll (Aischinas und Thyonichos),4 dessen komödienhafter Anfang und burlesker Mittelteil zunächst nur schlecht zu dem Enkomion auf Ptolemaios II. Philadelphos passen wollen, mit dem dieser Text schließlich – und auf den ersten Blick eher überraschend – endet. Da dieses Gedicht wohl nicht zuletzt aus diesem Grund heute zu seinen weniger bekannten Stücken gehört, bietet es sich an, den weiteren Überlegungen eine ausführlichere Paraphrase dieses genau 70 Hexameter umfassenden Textes voranzustellen, die aus der Perspektive eines Erstlesers erfolgen wird. In einem zweiten Schritt werden wir das Gedicht dann noch einmal von seinem Ende her in den Blick nehmen, um auf diese Weise eine weitere, in gewisser Weise metapoetische Verständnisebene dieses scheinbaren Alltagsgespräches zu diskutieren. Um diese Lesart plausibel zu machen, werden wir zunächst auf die Spiegelung einer möglichen Aufführungssituation im Text und die sich daraus ergebenden Parallelen zum 15. Idyll (Die Syrakusanerinnen oder Frauen beim Adonisfest) und danach auf","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"57 1","pages":"18 - 38"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2011-01-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/9783110239171.18","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"66884804","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Alle Angaben ohne Gewähr: Momente der Unsicherheit und des Übergangs in Senecas Apocolocyntosis 全部证据并不能保证:不确定性的瞬间,以及seneca的次原子传导事件
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ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2011-01-15 DOI: 10.1515/9783110239171.74
Meike Rühl
{"title":"Alle Angaben ohne Gewähr: Momente der Unsicherheit und des Übergangs in Senecas Apocolocyntosis","authors":"Meike Rühl","doi":"10.1515/9783110239171.74","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783110239171.74","url":null,"abstract":"Senecas Apocolocyntosis, die ‹Verkürbissung› des Kaisers Claudius, ist ein Werk, über dessen Bedeutung in der Forschung keine endgültige Meinung erzielt werden kann. Der Bericht über Claudius’ Tod, seine Ankunft im Himmel, wie die Götter ihm nach längerer Debatte die Aufnahme verweigern, ihn statt dessen in die Unterwelt schicken, wo er per Gerichtsbeschluss dazu verurteilt wird, seinen Tod als Diener eines früheren Sklaven zu fristen, lässt in der Regel einen amüsierten bis irritierten Leser zurück: Kann der Leser doch nicht so recht einordnen, welches die durch den Text transportierte Botschaft sein soll. Wir haben es demnach mit einem Text zu tun, der in seiner formalen, strukturellen und inhaltlichen Gestaltung ‹offen› ist, weil die Kommunikation mit dem Leser nicht nach den üblichen Mustern abläuft und dem Leser auf diese Weise vielfältige Möglichkeiten der Interpretation überlässt.1 Offenheit bedeutet jedoch nicht, dass die Interpretation dieses Textes beliebig wäre, sondern lediglich, dass die Zahl der Interpretationsmöglichkeiten für diesen Text nahezu unbegrenzt ist. In diesem Sinne offene Kunstoder Literaturwerke setzen jedoch einen Leser voraus, der mit dieser Offenheit umgehen kann und reflektiert, wenn Signale im Text, die ihn gewöhnlich zu einer bestimmten Interpretation verleiten, nicht vorhanden sind oder unkonventionell gebraucht werden. Dieser Reflexionsprozess führt dann zu einer der möglichen Interpretationen und Aktualisierungen des Textes, impliziert aber, dass es zur selben Zeit viele andere Deutungsmöglichkeiten gäbe. Ein Blick in die Untersuchungen, Anmerkungen und Kommentare der Forschung zur Apocolocyntosis belegt die Pluralität der Deutungsmöglichkeiten.2 Da der Gedanke eines offenen Kunstwerkes methodisch die Involvierung des Lesers voraussetzt, basieren die Gliederungspunkte meiner Untersuchung auf einem Kommunikationsmodell, in dem Produzent wie Rezipient eines Textes auf ein Sprachund Kontextwissen zurückgreifen müssen, dass sich im Idealfall weitestgehend deckt, wenn sie erfolgreich miteinander kommunizieren wollen. Ist dies nicht der Fall, kommt es zu Störungen und Missverständnissen. Die Offenheit der Apocolocyntosis lässt sich als eine Offenheit der Kommunikation des Textes und der in ihm repräsentierten Sprecherinstanzen mit dem jeweiligen Rezipienten beschreiben. Dabei wird nicht nur auf einer textexternen Ebene, sondern auch auf einer textinternen Ebene kommuniziert. Mittel und Teil dieser Kommunikation sind freilich nicht allein Sprache und Text, sondern in einem weiter gefassten Sinne auch kulturelle und soziale Praktiken. So wird im vorliegenden Aufsatz nicht allein auf die Kommunikation durch Wort und Schrift eingegangen, sondern werden zur Klärung der Offenheit des Textes","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"57 1","pages":"74 - 93"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2011-01-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/9783110239171.74","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"66884509","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Warum zögert Crassus? Aspekte der Dialoghandlung in Ciceros De oratore 柯萨斯为什么犹豫不决西赛洛斯·oratore对话的细节
4区 历史学
ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2011-01-15 DOI: 10.1515/9783110239171.39
G. Müller
{"title":"Warum zögert Crassus? Aspekte der Dialoghandlung in Ciceros De oratore","authors":"G. Müller","doi":"10.1515/9783110239171.39","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783110239171.39","url":null,"abstract":"In seinem 55 v. Chr. entstandenen Dialog De oratore1 gestaltet Cicero ein Gespräch über die Grundlagen der Rhetorik und den idealen Redner, das nach seinen Angaben an den Feiertagen der Ludi Romani im September des Jahres 91 v. Chr. in der Villa des Crassus in Tusculum unter Anwesenheit weiterer Gesprächsteilnehmer stattgefunden haben soll.2 Zu den bislang kaum beachteten Auffälligkeiten der Unterredung gehört es, dass sich der Gastgeber und Hauptredner Crassus nur widerwillig dem Wunsch seiner Gesprächspartner beugt, seine Ansichten über das Wesen der Rhetorik systematisch darzulegen.3 So ist die bei diesem versammelte Gesprächsrunde über mehr als die Hälfte des ersten Buches damit beschäftigt, ihren Gastgeber dazu zu bringen, sich auf ihr Anliegen einzulassen. Warum macht es Crassus seinen Gästen so schwer, obwohl er als begabtester und erfolgreichster Redner seiner Zeit vorgestellt wird4 und mit seinem einleitenden Lob auf die Redekunst das Thema eigentlich selbst anstößt?5 Warum zögert Crassus so lange, bis er sich bereit erklärt, die zunächst lockere Unterhaltung arrivierter römischer Aristokraten6 über die Bedeutung umfassender Bildung für den Redner in eine Erörterung über die Rhetorik in ihrer Gesamtheit zu transformieren? Die Frage nach den Gründen für Crassus’ Zögern, das sich wie ein retardierendes Moment vor die systematische Behandlung der Redekunst schiebt, tangiert die grundsätzlichere Frage nach Funktion und Bedeutung der Dialogform in De oratore.7 Offensichtlich","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"57 1","pages":"39 - 55"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2011-01-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/9783110239171.39","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"66884861","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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«Ein Zweiter sein»: Zur Geschichte einer römischen Stil- und Denkfigur «»当第二个是罗马风格和历史Denkfigur
4区 历史学
ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2011-01-15 DOI: 10.15496/PUBLIKATION-11600
Anja Wolkenhauer
{"title":"«Ein Zweiter sein»: Zur Geschichte einer römischen Stil- und Denkfigur","authors":"Anja Wolkenhauer","doi":"10.15496/PUBLIKATION-11600","DOIUrl":"https://doi.org/10.15496/PUBLIKATION-11600","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"57 1","pages":"109 - 128"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2011-01-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"67151217","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Dafni e Gallo nell’ ecl. 10 di Virgilio 达芙妮和加洛在ecl。10维吉尔
4区 历史学
ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2011-01-15 DOI: 10.1515/9783110239171.56
Paola Gagliardi
{"title":"Dafni e Gallo nell’ ecl. 10 di Virgilio","authors":"Paola Gagliardi","doi":"10.1515/9783110239171.56","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783110239171.56","url":null,"abstract":"Nell’impianto sui generis dell’ecl. 10 di Virgilio, influenzata inevitabilmente – anche se inafferrabilmente – dall’elegia di Gallo,1 la presenza di Teocrito appare circoscritta a pochi punti ben riconoscibili e si limita fondamentalmente a due idilli,2 quello proemiale, ripreso quasi alla lettera ai vv. 9–30, ad introdurre il personaggio e la situazione di Gallo, e le Talisie, scopertamente citato ai vv. 63–68 (cfr. Theocr. 7,111–114), ma a cui sembra possibile ricondurre anche altri aspetti ed elementi dell’ecloga. Si tratta di due testi cruciali della produzione teocritea, quello «fondante» del genere bucolico e quello più intrinsecamente «programmatico» di esso.3 Non è difficile scoprire la ratio che ha guidato Virgilio a questa scelta: in chiusura della sua esperienza pastorale, egli sente evidentemente il bisogno di indicare, con la citazione del testo di apertura di quella poesia, la continuità e l’unitarietà del genere in àmbito greco-latino, entro cui egli ha ripreso e portato avanti le premesse teocritee.4 In secondo luogo, ha evidentemente l’esigenza, al termine del cammino, di tirare le somme dei risultati raggiunti, di confrontare con quella dell’archetipo la poetica nuova scaturita dalle ecloghe. Innegabilmente, infatti, altri influssi hanno esercitato il loro peso sulla poesia virgiliana, in primis quello neoterico, visibile in punti chiave delle Bucoliche, nella scia del prezioso e difficile callimachismo di Partenio,5 e poi la nuova elegia erotica di Gallo, che","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"57 1","pages":"56 - 73"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2011-01-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/9783110239171.56","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"66884930","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Il Satyricon di Petronio nel Candide di Voltaire 伏尔泰画眉中Petronio的Satyricon
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ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2011-01-15 DOI: 10.1515/9783110239171.94
G. Vannini
{"title":"Il Satyricon di Petronio nel Candide di Voltaire","authors":"G. Vannini","doi":"10.1515/9783110239171.94","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783110239171.94","url":null,"abstract":"Nel Catalogue des écrivains français incluso nel Siècle de Louis XIV (1752), Voltaire inserì la voce «Nodot» appositamente per parlare di Petronio. Di tutte le edizioni del Satyricon che circolavano all’epoca, quella di Nodot, con testo latino e note, più volte ristampata con traduzione francese, era in effetti la più conosciuta, perché aveva destato fin dalla sua pubblicazione grande scalpore e anche una certa indignazione che, tutto sommato, aveva contribuito a garantirle la celebrità.1 Nodot si era infatti preso la libertà di integrare i frammenti superstiti del Satyricon con passi di sua invenzione, sostenendo di aver riscoperto a Belgrado una versione completa dell’opera. Sebbene Voltaire non giudicasse negativamente il latino di Nodot («Les lacunes qu’il a en effet remplies ne me paraissent pas d’un aussi mauvais latin que ses adversaires le disent. Il y a des expressions à la vérité, dont ni Cicéron, ni Virgile, ni Horace, ne se servent; mais le vrai Pétrone est plein d’expressions pareilles, que de nouvelles mœurs et de nouveaux usages avaient mises à la mode»),2 non intendeva occuparsi della querelle sulla falsificazione che dopo quasi sessant’anni era già vecchia: egli intendeva piuttosto ribadire un paio di concetti che gli stavano a cuore, ovvero che il Satyricon non andava identificato con i codicilli che il console Petronio inviò a Nerone prima di morire (Tac. ann. 16,19) e che la supposizione secondo cui alcuni personaggi del Satyricon erano la parodia di personaggi reali – il retore Agamennone come Seneca, Trimalchione come Nerone, Fortunata come Ottavia o Poppea – era totalmente errata.3","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"57 1","pages":"94 - 108"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2011-01-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/9783110239171.94","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"66884588","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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