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Ex sola fide? Ein Beitrag zu linguistischen Aspekten der Diskussion in Luthers Sendbrief vom Dolmetschen aus der Sicht der modernen kontrastiven Linguistik 极度兴奋?路德在传译中,有篇对现代对错语言学的讨论的语言学方面的贡献
Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte Pub Date : 2018-08-16 DOI: 10.1515/JBGSG-2018-0006
M. Kotin
{"title":"Ex sola fide? Ein Beitrag zu linguistischen Aspekten der Diskussion in Luthers Sendbrief vom Dolmetschen aus der Sicht der modernen kontrastiven Linguistik","authors":"M. Kotin","doi":"10.1515/JBGSG-2018-0006","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/JBGSG-2018-0006","url":null,"abstract":"Die sprachschöpferische Tätigkeit Luthers und seiner Mitstreiter bei der Erstellung einer neuen deutschen Bibelübersetzung umfasst sowohl die eigentliche Übersetzung biblischer Texte des Neuen und später des Alten Testaments, die insgesamt etwa 30 Jahre dauerte (eine grobe Datierung ergeben die Thesen wider den Ablass 1517 als Anfangsund Luthers Tod 1546 als letzte Zäsur), als auch eine Reihe von „Begleittexten“, welche das Ziel hatten, die neuen Übersetzungsprinzipien lutherisch-evangelischer Prägung zu rechtfertigen sowie die damals äußerst salienten Vorwürfe katholischer Theologen und Übersetzer zurückzuweisen, diese neuen Übersetzungen hätten den Sinn der biblischen Botschaften entschieden tangiert (vgl. u.v. a. Arndt 1962, Beutel 2006, Knott, Brovot & Blumenbach 2015). Eine Sonderstellung nahm hier Luthers bekannter Sendbrief vom Dolmetschen, datiert vom 8. September 1530, ein, der in der Tradition apostolischer Sendbriefe, vor allem von Apostel Paulus, geschrieben wurde und eine inhaltlich wie sprachlich äußerst zugespitzte Polemik mit katholischen Theologen (allen voran Emser und Eck) enthielt. Theologische Argumente sind in dieser Streitschrift mehrfach mit philologischen bzw. linguistischen verzahnt, wobei Luther ausgehend von einigen Fallbeispielen, vor allem vom später berühmt gewordenen sola fide-Diskurs, Generalisierungen vornimmt, die nach seiner Überzeugung eine grundsätzliche Wende bei Übersetzungspraktiken sakraler Texte herbeiführen mussten (vgl. Schneiders 2012). In der Tat hat sich gerade die lutherische Übersetzungstradition, u. a. dank ihrer Übernahme in den Druckereien reformierter Fürstentümer weitestgehend durchgesetzt, so dass selbst katholische Bibelausgaben bis hin zur modernen Einheitsbibel unter einem starken Einfluss derselben gestanden haben (vgl. Besch 2014). Im Weiteren wird zunächst das sola fide-Problem aus der Sicht der modernen kontrastiven Linguistik und Textforschung behandelt, woraufhin am Fallbeispiel der (sola) fide-Stellen in vorund nachlutherischen Bibelausgaben und anderen zum Vergleich gezogenen Texten verfolgt","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"201 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-08-16","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"132902352","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Luther im Norden 马丁·路德在北方
Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte Pub Date : 2018-08-16 DOI: 10.1515/JBGSG-2018-0011
H. Schmid
{"title":"Luther im Norden","authors":"H. Schmid","doi":"10.1515/JBGSG-2018-0011","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/JBGSG-2018-0011","url":null,"abstract":"Allerdings hatte Bischof Jón kurz zuvor noch versucht, den Bischofssitz in Skálholt mit 100 Bewaffneten zu erobern. Ob die zitierten stabund endreimenden Verse nun authentisch sind oder nicht – das Ereignis, mit dem sie in Verbindung stehen, markiert in gewisser Weise einen Endpunkt der Durchsetzung der Reformation in den Ländern Nordeuropas (vgl. dazu Lausten 1985). Schon zehn Jahre vor dieser Hinrichtung, 1538–39, hatte ein Geistlicher namens Oddur Gottskálksson (Ísleifsdóttir-Bickel 1996: 144–147; Helgason 1929), der sich als Student in Dänemark und Deutschland aufgehalten hatte, das Neue Testament ins Isländische übersetzt, und zwar nach eigener Aussage im Kuhstall des noch katholischen Bischofs von Skálholt: „Jesus der Erlöser ist in einen Eselsstall gelegt worden, aber nun mache ich mich daran, sein Wort in einem Kuhstall auszulegen und in die Muttersprache zu übersetzen“ (Glauser 2011: 111). Die Gründe für die Wahl dieser ungewöhnlichen Arbeitsstube dürften einerseits ganz profan mit den landesüblichen Außentemperaturen zusammenhängen, andererseits aber auch mit der Geheimhaltung des Übersetzungsprojekts innerhalb der Mauern des","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"26 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-08-16","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131703701","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Inhalt 内容
Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte Pub Date : 2018-08-16 DOI: 10.1515/jbgsg-2018-0001
{"title":"Inhalt","authors":"","doi":"10.1515/jbgsg-2018-0001","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbgsg-2018-0001","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"1995 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-08-16","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"125557127","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Zur Rezeptionsgeschichte der Werke des deutschen Pietismus in Russland und zu ausgewählten Fragen ihrer Übersetzung ins Russische 可以看看德国人在俄罗斯笔下作品的接入史和你翻译成俄语的某些问题
Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte Pub Date : 2018-08-16 DOI: 10.1515/JBGSG-2018-0013
Peter Meshcherinov
{"title":"Zur Rezeptionsgeschichte der Werke des deutschen Pietismus in Russland und zu ausgewählten Fragen ihrer Übersetzung ins Russische","authors":"Peter Meshcherinov","doi":"10.1515/JBGSG-2018-0013","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/JBGSG-2018-0013","url":null,"abstract":"In Russland wurde die Praxis der Übersetzung geistlicher Texte seit 1917 unterbrochen. 70 Jahre lang stand alles „Kirchlich-Geistliche“ unter Verbot, und auch die Übersetzungskultur dieser Texte ist so gut wie komplett verschwunden. Als orthodoxer Geistlicher und zugleich als Musiker habe ich dennoch kraft meiner Vertrautheit mit liturgischen Texten der Russisch-Orthodoxen Kirche verstanden, wie genau man kirchliche Gebrauchstexte anderer Konfessionen dem russischen Leser angemessen vermitteln kann. Angefangen habe ich mit der Übersetzung der Texte zu den Kantaten und anderen Werken Johann Sebastian Bachs. Eine komplette Sammlung dieser Texte mit deutsch-russischem Paralleltext ist bereits in zwei Auflagen erschienen (vgl. Bach 2012, 2014). Als nächstes habe ich Ausgewählte Werke von Valentin Weigel, dem protestantischen Mystiker des 16. Jh.s, übersetzt (vgl. Weigel 2016). Später erhielt ich das Angebot von einem der größten russischen Verlage, dem EKSMO-Verlag, das berühmte Werk Vom wahren Christentum von Johann Arndt aus dem Jahr 1610 herauszugeben. Ich habe hier keine Arbeit von Grund auf leisten müssen, sondern ich habe lediglich vorrevolutionäre russische Übersetzungen bearbeitet (vgl. Arndt 2016). Gegenwärtig befasse ich mich mit der Übersetzung des Hauptwerks des Mystikers und Pietisten Gerhard Tersteegen Weg der Wahrheit (1750), das auch beim EKSMO-Verlag erscheinen soll. In der vorliegenden Abhandlung werden einige Probleme bei der Übersetzung der oben erwähnten Werke ins Russische behandelt, die sowohl sprachspezifisch als auch außersprachlicher Natur sind. Ferner werden angemessene Lösungen bei einigen schwierigen Fällen aufgrund einer translationsorientierten Bedeutungsanalyse von Einzelbelegen vorgeschlagen. GemäßdemZiel und denAufgabender vorliegenden Studiewird der Beitrag in drei Hauptkapitel gegliedert. In Kapitel 2 werden allgemeine historische bzw. soziokulturelle Voraussetzungen dargestellt, unter denen die hier behandelten","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"9 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-08-16","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"129108800","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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so zuo vnser zeiten vil die Bibel mer zerrissen dan verteütscht haben: Konfessionelle Programmatik und ihre sprachliche Inszenierung in Johannes Ecks Bibelausgabe von 1537 住在约翰福音5:28上的可憎宗教领袖
Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte Pub Date : 2018-08-16 DOI: 10.1515/JBGSG-2018-0007
Carola Redzich
{"title":"so zuo vnser zeiten vil die Bibel mer zerrissen dan verteütscht haben: Konfessionelle Programmatik und ihre sprachliche Inszenierung in Johannes Ecks Bibelausgabe von 1537","authors":"Carola Redzich","doi":"10.1515/JBGSG-2018-0007","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/JBGSG-2018-0007","url":null,"abstract":"Im Jahr 1537 erscheint bei Alexander Weißenhorn in Augsburg und bei Georg Krapf in Ingolstadt zeitgleich eine Übersetzung der lateinischen Vulgata nach dem gemain hochteütschen, wie der katholische Theologe Johannes Eck, der für die Ausgabe verantwortlich zeichnet, in seiner Vorrede (1537: iir) formuliert. Von Eck selbst stammt nur die Übersetzung des Alten Testaments. Ergänzt wird die Ausgabe durch eine redigierte Fassung von Hieronymus Emsers Überarbeitung des Septembertestaments, die im Auftrag Herzog Georgs von Sachsen 1527 in Dresden erschienen war (vgl. Sonderegger 1998: 270). Eck behandelt Emsers Überarbeitung als selbständige übersetzerische Leistung. Er betont in der Vorrede (1537: iiir), dass er es für unrecht halte, die Arbeit des Kollegen, wie seine Drucker es vorgehabt hätten, on meldung seins namens zu verwenden: hab jhn des lobs / lohn vnd preiß seiner arbait nit wöllen berauben. Natürlich geht es Eck hier nicht um Fragen des Copyrights. Dadurch, dass er die Bedeutung der Namensnennung für die positive Reputation Emsers als Übersetzer so betont hervorhebt (vgl. Lobenstein-Reichmann 2013: 65–67), wird besonders deutlich, dass er den Namen des eigentlichen Übersetzers ostentativ verschweigt und Luther stattdessen in einem unbestimmten Plural aller falschen vertütscher der Bibel verschwinden lässt. Dass Eck seinen Kontrahenten keiner namentlichen Erwähnung für wert befindet, obwohl er sich in seiner Vorrede immer wieder auf ihn bezieht, wird nicht zuletzt als Reaktion darauf zu verstehen sein, dass Luther seinerseits Eck und Emser in seiner drei Jahre zuvor erschienenen Wittenberger Bibelausgabe mit einer gezielt beleidigenden Namensnen-","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"11 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-08-16","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"132013160","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Zwischen konfessioneller Parteibildung und Friedenshoffnung. Ein korpuslinguistischer Zugang zur Kriegsberichterstattung in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges 宗派主义和和平希望之间的区别。语言学家对三十年战争后的现实主义报导感兴趣
Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte Pub Date : 2018-08-16 DOI: 10.1515/JBGSG-2018-0016
J. Peters
{"title":"Zwischen konfessioneller Parteibildung und Friedenshoffnung. Ein korpuslinguistischer Zugang zur Kriegsberichterstattung in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges","authors":"J. Peters","doi":"10.1515/JBGSG-2018-0016","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/JBGSG-2018-0016","url":null,"abstract":"Das seit Mitte der 1970er Jahre in sozialwissenschaftlicher Fortführung der Zeedenschen Konfessionsbildung entwickelte Paradigma der Konfessionalisierung bezeichnet nicht nur „eine mit beachtlicher Regelmäßigkeit durchlaufende Frühphase moderner europäischer Staatsbildung“ (Reinhard 1983: 257), es schlägt sich auch in den diskursiven Auseinandersetzungen der Zeit nieder. Konfessionsgebundene Streitigkeiten und Aushandlungsprozesse in Fortsetzung und Reaktion auf das reformatorische Schrifttum finden im Medium der Schriftsprache maßgeblich in den Druckschriften der Zeit statt. Auf evangelischer wie altgläubiger Seite versuchen ihre Autoren, Deutungshoheit zu erlangen, Gläubige gegen äußere Feinde einzuschwören, die eigenen Reihen beisammen zu halten. In den letzten 30 Jahren haben verschiedene Disziplinen den Dreißigjährigen Krieg als Medienereignis charakterisiert, ihn gar als Initialzündung für periodische Berichterstattung gesehen (so Körber 2015). Solche Aussagen beziehen sich inhaltlich vor allem auf die zeitgenössische Flugblattund Flugschriftenpublizistik, konfessionelle Pamphletistik und das gerade in der Entstehung befindliche Zeitungswesen. Insbesondere für den Markt an periodischen Publikationen als Kerngebiet des wissenschaftlichen Interesses stellte der Krieg nach den ersten Vorboten Anfang des 17. Jh.s unbestreitbar eine Formationsphase dar. Der 1605 zuerst erschienenen Relation aller Fuernemmen und gedenckwuerdigen Historien, kurz Relation, herausgegeben durch den Straßburger Drucker Johann Carolus, folgten bald weitere Zeitungen, etwa 1609 in Braunschweig-Wolfenbüttel (Behringer 2000, Stöber 2005). Ab 1618 wurden in Amsterdam regelmäßig Nachrichtenbriefe aus Deutschland, Italien und anderen Gebieten kompiliert und in Köln als Wochentliche Niderlandische Postzeitungen gedruckt. Der Krieg dürfte als Katalysator dieser jungen Presselandschaft gewirkt haben (Boys 2014: 44). Die Forschung hat diese Texte teleologisch, aber doch mit einem gewissen Recht als","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"23 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-08-16","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"132801400","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Die Confessio Pentapolitana im Kontext lutherischer Glaubensbekenntnisse aus Ungarn 信仰天主教的潘德拉斯教派
Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte Pub Date : 2018-08-16 DOI: 10.1515/JBGSG-2018-0010
J. Meier
{"title":"Die Confessio Pentapolitana im Kontext lutherischer Glaubensbekenntnisse aus Ungarn","authors":"J. Meier","doi":"10.1515/JBGSG-2018-0010","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/JBGSG-2018-0010","url":null,"abstract":"Die lutherischen Ideen gelangten bereits kurz nach dem Beginn der Reformation in Wittenberg auch in andere Länder Europas. Schon in den 20er Jahren des 16. Jh.s wurde der Donauund Karpatenraum von ersten Wellen der Reformation erfasst und die 1502 neu gegründete Alma Mater in Wittenberg lief den Universitäten in Krakau, Prag und Wien bei den Studierwilligen den Rang ab. Bis zum Jahr 1560 lassen sich bereits 442 Studenten aus Ungarn in Wittenberg nachweisen (vgl. Bucsay 1977; Barton 1983; Barton 1985; Fata, Kurucz & Schindling 2006). Vor allem Philipp Melanchthon wurde von den Studenten aus dem Südosten Europas sehr geschätzt, weil er ihnen seine ganze Fürsorge zuteilwerden ließ, z. B. in lateinischen „Sonntagspredigten“, Auslegungen der Perikopen, für Studenten aus Ungarn, die nicht Deutsch verstanden und deshalb nicht am Gottesdienst in der Stadtkirche teilnahmen (vgl. Schwarz 2014: 11–12; vgl. hierzu auch Hajduk 1997: 143–156). Am Beginn der Verbreitung der Reformation in Ungarn standen drei Bekenntnisschriften, die mehrere Funktionen hatten. Einerseits bestimmten sie die Einstellung zur staatlichen Macht und zur alten kirchlichen Hierarchie, andererseits „zur inneren Organisation und zum theologischen System der neuen lutherischen Kirchenstrukturen“, wodurch sie in der Annahme der lutherischen Lehre und deren Weiterverbreitung eine bedeutende Rolle spielten (Kónya & Csepregi 2013: 5; vgl. hierzu auch Schwarz & Švorc 1996). Aufgrund der Besonderheiten der Reformation in Ungarn „und der gesellschaftlich-politischen Verhältnisse der Epoche sind diverse Umstände der Entstehungsgeschichte der Bekenntnisse bis heute unbekannt geblieben“, so z. B. die Frage nach der genauen Verfasserschaft (Kónya & Csepregi 2013: 5). Auch heute noch sind die drei lutherischen Bekenntnisse „wertvolle Quellen nicht nur für die Reformationsgeschichte und die evangelische Kirchengeschichte“, sondern ebenso für die Geschichte des frühneuzeitlichen Europas insgesamt (Kónya & Csepregi 2013: 5).","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-08-16","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124391204","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Vorwort
Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte Pub Date : 2018-08-16 DOI: 10.1515/jbgsg-2018-0002
M. Habermann
{"title":"Vorwort","authors":"M. Habermann","doi":"10.1515/jbgsg-2018-0002","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbgsg-2018-0002","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"538 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-08-16","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116377533","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Grundfragen sprachhistorischer Semantik. Mit Veranschaulichungen am Beispiel Martin Luther 基本的语言语义问题。运用马丁·路德的比喻
Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte Pub Date : 2018-08-16 DOI: 10.1515/JBGSG-2018-0003
O. Reichmann
{"title":"Grundfragen sprachhistorischer Semantik. Mit Veranschaulichungen am Beispiel Martin Luther","authors":"O. Reichmann","doi":"10.1515/JBGSG-2018-0003","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/JBGSG-2018-0003","url":null,"abstract":"Einleitend seien einige apodiktische Vorbemerkungen angebracht; sie lauten: (1) Der oberste Zweck allen Sprechens und Schreibens, und zwar sowohl des objektsprachlichen wie des metasprachlichen Sprechens und Schreibens, liegt für mich in der Semantik, obwohl ich weiß, dass diese Aussage sprachtheoretisch insofern anfechtbar ist, als es keine Inhalte ohne ausdrucksseitige Fassung und keine solche Fassung ohne Inhalte gibt. Sie entspricht aber der einfachen pragmatischen Vorannahme, dass es bei allem Sprechen und Schreiben eher um Inhalte als um Formen geht. (2) Damit hätte sich auch alle sprachwissenschaftliche (= linguistische) Tätigkeit bis ins letzte Detail auf die Semantik zu richten. Mit dem Blick auf Martin Luthers sprachliche Hinterlassenschaft sollte den existenziellen Situationen des Menschen dabei besondere Aufmerksamkeit zukommen. (3) Das Gesagte gilt für drei Ebenen, erstens für das Sprechen und Schreiben im Vollzug, zweitens für die Einzelsprache und drittens für die anthropologische Fähigkeit jedes Menschen zum Sprechen und (kulturgeschichtlich später) zum Schreiben. In dieser Trias sind unschwer F. de Saussures (1967) ‚parole‘, seine ‚langue‘ und seine ‚langage‘ zu erkennen. (4) Es gibt vier verschiedene Typen der Semantik, die im Zusammenhang dieses Beitrages relevant sind: a) die Referenz-, Bezeichnungs-, Darstellungssemantik, b) eine Semantik, die sich je nach Aspekt als Fiktions-, Konstitutions-, Gestaltungssemantik fassen ließe, c) die Beziehungsoder Handlungssemantik, die die Abhängigkeit der unter a) und b) genannten Semantiktypen von der Beziehung der Sprechenden betont, und d) die indexikalische / symptomfunktionale Semantik, die den erstgenannten drei Typen, die zusammen als Symbolsemantik bezeichnet werden, gegenübersteht (vgl. Peirce 1983: 64–67). Die Zielrichtung dieser Semantiktypen ergibt sich aus der Motivation der Bestimmungswörter: Man referiert auf eine vorausgesetzte Bezugsgröße (z. B. auf ‚Fenster‘); man prägt, fingiert, konstituiert (affiziert oder effiziert) Bezugsgrößen (z. B. ‚Freiheit‘, den","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"29 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-08-16","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114231801","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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‚Subversive‘ Sprachbildung? Rhetorisch-persuasive Strategien für das Deutsche in frühneuzeitlichen Lehrbüchern ‚煽动性的“Sprachbildung ?现代中文的文字策略
Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte Pub Date : 2018-08-16 DOI: 10.1515/JBGSG-2018-0008
J. Seifert
{"title":"‚Subversive‘ Sprachbildung? Rhetorisch-persuasive Strategien für das Deutsche in frühneuzeitlichen Lehrbüchern","authors":"J. Seifert","doi":"10.1515/JBGSG-2018-0008","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/JBGSG-2018-0008","url":null,"abstract":"Die Textproduktion des 16. Jh.s ist – nicht zuletzt angesichts der konfessionellen Auseinandersetzungen – durch eine Fülle persuasiver, auf Wirkung bedachter Textsorten gekennzeichnet. Schuster & Dogaru (2015: 3) stellen in der Einleitung zu ihrem Tagungsband überWirksame Rede im Frühneuhochdeutschen fest, „dass Schriften [...], die sich an ein größeres Publikum richten, dem Wissen vermittelt oder das von etwas überzeugt werden soll, sich vergleichbarer (rhetorischer) Verfahren bedienen“, wobei „die Textproduzenten [...] auf kulturelle Ressourcen zurück[greifen]“. Die Epoche der Reformation ist in diesem Sinne immer wieder auch als „rhetorisches“ Zeitalter bezeichnet worden (vgl. Keller 2008). Der rhetorischen Ausbildung junger Akademiker im Trivium der Artistenfakultäten kommt nach Auffassung einflussreicher zeitgenössischer Theoretiker eine besondere Bedeutung zu. Die Funktion der Rhetorik geht nach diesem Verständnis über die Kunst oder Technik guter bzw. wirkungsvoller Rede hinaus; vielmehr bietet sie eine umfassende pragmatische Texttheorie, die auch hermeneutischen Zwecken dient. So gibt Philipp Melanchthon, dessen Rhetoriklehrbücher weit verbreitet waren und hohe Auflagen erzielten (vgl. Seifert 2000), folgende Begründung für die Relevanz der Rhetorik:","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"94 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-08-16","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126402675","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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