{"title":"Einflussfaktoren der Numeruskongruenz bei koordinierten Subjektsteilen in der Lutherbibel von 1545 und 2017","authors":"Paulina Glenzer","doi":"10.1515/jbgsg-2023-0009","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbgsg-2023-0009","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Im Deutschen und seinen Sprachstufen löst die morphosyntaktische Konstruktion koordinierter Nominalphrasen einen Kongruenzkonflikt aus. Bestimmte semantische und syntaktische Faktoren – wie die Belebtheit der Konjunkte, die lineare Wortfolge von Subjekt und Verb sowie die semantische Nähe der Konjunkte – haben dabei einen Einfluss auf die Kongruenzformen. Im Rahmen einer quantitativen Studie wird der Einfluss dieser Faktoren untersucht. Als Datengrundlage dienen die Lutherbibel von 1545 und die revidierte Fassung von 2017. Der Vergleich der Bibeln zeigt, dass eine Verschiebung der einflussnehmenden Faktoren stattgefunden hat. Während in der Lutherbibel von 1545 die Belebtheit der Konjunkte und die Wortstellung eine Rolle spielen, zeigt sich in der revidierten Fassung ein deutlicher Einfluss der Determiniertheit der Konjunkte.","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"9 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"125213489","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"‚Linksversetzungen‘ im Mittelhochdeutschen als Beispiel narrativer Syntax","authors":"Sonja Zeman","doi":"10.1515/jbgsg-2023-0007","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbgsg-2023-0007","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Linksversetzungen (e.g. Meine Tante, die hat uns oft aus dem Parzival vorgelesen.; im Folgenden LV) gelten übereinzelsprachlich als ein typisches Charakteristikum gesprochener Sprache bzw. als Anzeichen einer ‚oralen‘ Syntax. Diese Bewertung korreliert mit dem Befund, dass LV im Mittel- und Frühneuhochdeutschen tendenziell frequenter in denjenigen Textsorten vorkommen, die der konzeptionellen Mündlichkeit nahestehen (Lötscher 1994: 48). Anders als man aufgrund des ‚oralen‘ Charakters der LV erwarten könnte, sind diese im Nibelungenlied jedoch häufiger in den narrativen als in den Dialog-Passagen belegt (Zeman 2022). Auf der Suche nach einer Erklärung für diesen Befund vergleicht der Beitrag die Textfunktionen der LV im Nibelungenlied und im Tristan und zeigt, dass LV in beiden Versepen narrative Funktionen der (Re-)Aktualisierung einzelner Diskursreferenten leisten und damit nicht nur als Charakteristika der Mündlichkeit anzusehen sind, sondern auch als Charakteristika des mündlichen Erzählens. Dieses Ergebnis führt zu einem modifizierten Blick auf die Textsortenabhängigkeit der LV und ihrer Entwicklungslinie in der Diachronie des Deutschen.","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"123 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116049439","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Das genus-insensitive Possessivpronomen sein in der Geschichte des Deutschen","authors":"J. Fleischer","doi":"10.1515/jbgsg-2023-0016","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbgsg-2023-0016","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Das Possessivpronomen ahd. sīn bzw. nhd. sein ist in seiner anaphorischen Referenz im Prinzip auf maskuline und neutrale Possessoren beschränkt, doch finden sich seit dem Mittelhochdeutschen Belege, in denen sich dieses Pronomen auf einen femininen Possessor bezieht. Diese genus-insensitive Verwendung von sīn/sein könnte germanische Verhältnisse fortsetzen, allerdings ist sie im älteren Kontinentalwestgermanischen nicht mehr sicher belegt, ihr Auftreten in einer umstrittenen Otfrid-Stelle allerdings wohl nicht ausgeschlossen. Angesichts der Seltenheit der Konstruktion scheint die Annahme einer historischen Kontinuität jedoch wenig wahrscheinlich. Stattdessen bietet sich aufgrund der Markiertheitsverhältnisse eher die Interpretation an, dass es sich bei genus-insensitivem sīn/sein um das gelegentliche Auftreten der unmarkierten im Kontext der markierten Form handelt.","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"16 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"123823335","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Die rheinisch-hochdeutsche Pronominalgrenze – vergessene Formen und Systeme","authors":"A. Klein","doi":"10.1515/jbgsg-2023-0021","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbgsg-2023-0021","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die rheinischen Dialekte unterscheiden sich hinsichtlich der Pronominalmorphologie und -syntax merklich vom (übrigen) Hochdeutschen. Dies zeigt sich besonders eindrücklich im moselfränkisch-rheinfränkischen Übergangsgebiet, das in den Erhebungsbereich des Mittelrheinischen Sprachatlasses (MRhSA) fällt. Im Rahmen der Untersuchung wird das ursprüngliche Atlas-Material aus den achtziger Jahren neu ausgewertet, um eine aktuelle Nacherhebung mit den gleichen Gewährspersonen ergänzt und mit den Wenker-Daten verglichen. Dabei treten nicht nur eklatante Formunterschiede zutage, sondern auch komplexe Systeme wie die verschiedenen Reihen des rheinischen Possessivums, die sich bis in die mittelhochdeutsche Zeit zurückverfolgen lassen und erst in den letzten Jahrzehnten abgebaut werden.","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"17 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"125384386","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Futurkonstruktionen im Wandel: werden + Infinitiv und Konkurrenzmuster aus konstruktionsgrammatischer Perspektive","authors":"S. Hartmann, Lena Schnee","doi":"10.1515/jbgsg-2023-0017","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbgsg-2023-0017","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die Frage nach der Entstehung und nach dem Status der Konstruktion werden + Infinitiv ist trotz umfangreicher Forschung zu diesem Themengebiet nach wie vor umstritten. Es existieren unterschiedlichste Theorien zum Verhältnis der Konstruktion zu möglichen Vorgänger- und/oder Konkurrenzkonstruktionen wie etwa werden + Partizip Präsens oder Modalverbkonstruktionen. In diesem Beitrag fassen wir erste Ergebnisse eines Projekts zusammen, das sich der Frage nach dem Verhältnis konkurrierender Futurkonstruktionen anhand korpusbasierter Analysen widmet. Dabei nehmen wir in der hier vorgestellten Pilotstudie zunächst die Konstruktionen werden + Infinitiv und werden + Partizip Präsens in den Blick. Wir können dabei auf in den letzten Jahren verfügbar gewordene Korpusressourcen zurückgreifen, insbesondere das seit 2016 verfügbare Referenzkorpus Mittelhochdeutsch (ReM). Wir argumentieren, dass eine systematische Analyse der in den Konstruktionen auftretenden Verben hinsichtlich ihrer Aktionsart wichtige Rückschlüsse auf die semantische Entwicklung der einzelnen Konstruktionen zulässt, und diskutieren das Potential einer konstruktionsgrammatischen Herangehensweise an die Untersuchung konkurrierender Futurkonstruktionen.","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"130 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115185820","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Semantische Faktoren für die Stellung des hochdeutschen Genitivattributs im 17.–19. Jh.","authors":"Lisa Dücker","doi":"10.1515/jbgsg-2023-0020","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbgsg-2023-0020","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Der diachrone Stellungswandel der hochdeutschen Genitivattribute unterliegt einer Reihe von unterschiedlichen Faktoren. Der vorliegende Aufsatz beschäftigt sich damit, wie die drei semantischen Faktoren Onymizität und Belebtheit des Genitivattributs sowie die semantische Beziehung zwischen Attribut und Phrasenkern die Stellung des Genitivattributs im frühen Neuhochdeutschen beeinflussen. Dafür wird eine Stichprobe von je 100 voran- und nachgestellten Genitivattributen aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert aus dem Deutschen Textarchiv untersucht. Die drei miteinander interagierenden Faktoren werden zunächst jeweils isoliert betrachtet und schließlich in dem statistischen Verfahren des Random Forest zusammengeführt.","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"21 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127162526","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Entwicklungen in den Formulierungsmustern der Redewiedergabe in der Wiener Zeitung (1740–1835)","authors":"Lucia Assenzi","doi":"10.1515/jbgsg-2023-0011","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbgsg-2023-0011","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Im Beitrag werden Entwicklungen in den Formulierungsmustern der Redewiedergabe in der Wiener Zeitung (1740–1835) untersucht. Redewiedergabe wird hier als jede Form der Wiedergabe von oder des Verweisens auf sprachlich kodiertes Material verstanden, das in einer anderen Kommunikationssituation produziert wurde, und wird unter zwei Gesichtspunkten untersucht: Zunächst werden die formalen Realisierungen der Redewiedergabe analysiert; dabei wird in erster Linie die Frage des Verhältnisses zwischen syntaktischer Integration des wiedergegebenen Inhalts und figuraler bzw. autoraler Perspektive der Wiedergabe berücksichtigt. Danach wird auf den Verweis auf eine Informationsquelle eingegangen. Dies erfolgt mit einer Analyse der reportiven und quotativen Strategien, die bei Redewiedergabe angewendet werden. Entwicklungen in diesen beiden Aspekten werden quantitativ dargestellt und im Hinblick auf den sozialen und medialen Wandel im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert erklärt.","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"125789728","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Morphosyntax als Beschreibungsgegenstand der frühneuzeitlichen Fremdsprachenlehrwerke","authors":"J. Hübner, Natalia Filatkina","doi":"10.1515/jbgsg-2023-0010","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbgsg-2023-0010","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Im Zentrum des Beitrags stehen die sogenannten Fremdsprachenlehrwerke des 15.–17. Jahrhunderts, die bisher nur am Rande Gegenstand sprachhistorischer Untersuchungen waren. Die Lehrwerke vermitteln die Grundlagen mündlichkeitsnaher Konversation in einer Fremdsprache und wurden vornehmlich von Sprachmeistern verfasst, die allerdings keine Gelehrten sind. Aus diesen Besonderheiten ergeben sich Parallelen sowie bedeutsame Unterschiede im Hinblick auf die Vermittlung von Morphologie und Syntax zwischen diesen Quellen und den sprachtheoretischen gelehrten Traktaten. Anhand der Themen Genus und doppelte Verneinung kann gezeigt werden, dass diese Unterschiede vor allem aus der didaktischen Perspektive sowie der Mehrsprachigkeit der Quellen resultieren.","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"69 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114827573","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Normalfall Movierung: Geschichte und Gegenwart des generischen Maskulinums in Prädikativkonstruktionen","authors":"Kristin Kopf","doi":"10.1515/jbgsg-2023-0014","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbgsg-2023-0014","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Der Beitrag betrachtet movierbare Personenbezeichnungen, die in einem Prädikativum mit Bezug auf ein weibliches Subjekt gebraucht werden (Typ sie ist Käufer/Käuferin). In solchen Fällen ist neben der Verwendung der movierten Personenbezeichnung auch die ihrer maskulinen Basis möglich, wobei zum tatsächlichen Gebrauch der beiden Varianten bisher widersprüchliche Angaben und kaum Daten vorlagen. Diese Untersuchung ergibt, dass die Movierung in der Prädikativkonstruktion seit dem Ahd. der Normalfall war und ist. Allerdings lassen sich einige Nischen ausmachen, in denen unmovierte Bezeichnungen etwas frequenter sind: Der mit Abstand höchste Wert findet sich bei weiblicher Selbstreferenz, während Maskulina bei weiblichen Subjekten der dritten Person Singular mit einer Ausnahme weitgehend unüblich sind. Diese Ausnahme ist der offizielle Sprachgebrauch der damaligen DDR. Öffentlichkeitsgerichtete Texte des 20./21. Jh., die nicht aus der DDR stammen, zeigen einen vermutlich gesellschaftlich bedingten Rückgang der sowieso schon seltenen unmovierten Formen ab Mitte der 1970er-Jahre.","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"86 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133458024","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Vergleichskonstruktionen im Mittelniederdeutschen","authors":"Nadine Wallmeier, Claudia Wich-Reif","doi":"10.1515/jbgsg-2023-0005","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbgsg-2023-0005","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Umfrageergebnisse des Dialektatlas Mittleres Westdeutschland (DMW) zu Vergleichskonstruktionen im niederdeutschen Raum zeigen, dass es für den Gebrauch von als und wie keine so eindeutigen Antworten gibt, wie es die Forschungsliteratur vermuten lässt. Um den gegenwartssprachlichen Befund angemessen beurteilen zu können, erscheint es fruchtbringend, zu prüfen, welche Formvarianz es in der mittelniederdeutschen Sprachperiode in unterschiedlichen Räumen gibt und wie diese zu bewerten sind. Die Analysen zeigen, dass es für eine angemessene diachrone Bewertung notwendig, wenn nicht unabdingbar ist, nicht nur Komparative, sondern auch Äquative in den Blick zu nehmen und beide Strukturen im Verlauf der Zeit in Bezug zueinander zu setzen.","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"17 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126484750","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}