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Die rheinisch-hochdeutsche Pronominalgrenze – vergessene Formen und Systeme
Zusammenfassung Die rheinischen Dialekte unterscheiden sich hinsichtlich der Pronominalmorphologie und -syntax merklich vom (übrigen) Hochdeutschen. Dies zeigt sich besonders eindrücklich im moselfränkisch-rheinfränkischen Übergangsgebiet, das in den Erhebungsbereich des Mittelrheinischen Sprachatlasses (MRhSA) fällt. Im Rahmen der Untersuchung wird das ursprüngliche Atlas-Material aus den achtziger Jahren neu ausgewertet, um eine aktuelle Nacherhebung mit den gleichen Gewährspersonen ergänzt und mit den Wenker-Daten verglichen. Dabei treten nicht nur eklatante Formunterschiede zutage, sondern auch komplexe Systeme wie die verschiedenen Reihen des rheinischen Possessivums, die sich bis in die mittelhochdeutsche Zeit zurückverfolgen lassen und erst in den letzten Jahrzehnten abgebaut werden.