Normalfall Movierung: Geschichte und Gegenwart des generischen Maskulinums in Prädikativkonstruktionen

Kristin Kopf
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Abstract

Zusammenfassung Der Beitrag betrachtet movierbare Personenbezeichnungen, die in einem Prädikativum mit Bezug auf ein weibliches Subjekt gebraucht werden (Typ sie ist Käufer/Käuferin). In solchen Fällen ist neben der Verwendung der movierten Personenbezeichnung auch die ihrer maskulinen Basis möglich, wobei zum tatsächlichen Gebrauch der beiden Varianten bisher widersprüchliche Angaben und kaum Daten vorlagen. Diese Untersuchung ergibt, dass die Movierung in der Prädikativkonstruktion seit dem Ahd. der Normalfall war und ist. Allerdings lassen sich einige Nischen ausmachen, in denen unmovierte Bezeichnungen etwas frequenter sind: Der mit Abstand höchste Wert findet sich bei weiblicher Selbstreferenz, während Maskulina bei weiblichen Subjekten der dritten Person Singular mit einer Ausnahme weitgehend unüblich sind. Diese Ausnahme ist der offizielle Sprachgebrauch der damaligen DDR. Öffentlichkeitsgerichtete Texte des 20./21. Jh., die nicht aus der DDR stammen, zeigen einen vermutlich gesellschaftlich bedingten Rückgang der sowieso schon seltenen unmovierten Formen ab Mitte der 1970er-Jahre.
一般的情景,通常的情景是:常规常规的男性化历史和现世
总之,本文叙事部分考察了女性受试者在产前框架中可以慢条斯理使用的特征(对象为顾客/顾客)。在这类情况中,使用这一模一样的人称词也可能具有其默示基础,但这两种形式的实际使用仍然是矛盾的,几乎没有数据。订制:自从华生毕业后,正常的情况就是如此但是可以从一些不合逻辑的语词上看出:不常用的词组总是对女性的自我价值最高,而对女性则是单数的,只有一个例外。这一例外是当时的东德的官方语言。20 /21的公关文本Jh .非东德血统的人所表达的社会原因也表明自20世纪70年代中期以来,某种罕见的非民主形式的社会所导致的下降。
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