{"title":"Aleksandra Nadkierniczna-Stasik: Theaterpraxis im Spiegel der Presse. Eine Fallstudie zur Rezeption des Breslauer Theaters zwischen 1890 und 1913. Leipzig: Leipziger Universitätsverlag 2020, 263 S.","authors":"Gerd-Hermann Susen","doi":"10.3726/jig542_219","DOIUrl":"https://doi.org/10.3726/jig542_219","url":null,"abstract":"Mit der vorliegenden Arbeit fügt Nadkierniczna-Stasik ein weiteres Mosaiksteinchen zur deutschen Theatergeschichte abseits des dominierenden Zentrums Berlin hinzu. Wie bereits Hennrich, Schültke oder Schneider1, um nur einige zu nennen, konzentriert sich die Verfasserin\u0000 auf einen ausgewählten Zeitraum in einer einzelnen Stadt – in diesem Fall Breslau und die Zeit der Intendanz Theodor Löwes an den Städtischen Bühnen. Das Panorama, das sich vor den Augen des Lesers entfaltet, ist allerdings einseitig: Löwe, der seinen Zeitgenossen\u0000 und den späteren Chronisten als ausgewiesener Kenner des Musiktheaters und als einer der frühesten Propagandisten Richard Wagners galt, wird hier reduziert auf seine Funktion als Direktor derjenigen städtischen Bühnen, die sich dem Sprechtheater widmeten.","PeriodicalId":40838,"journal":{"name":"JAHRBUCH FUR INTERNATIONALE GERMANISTIK","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43038367","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Barbara Beßlich: Das Junge Wien im Alter. Spätwerke (neben) der Moderne (1905–1938). Wien, Köln, Weimar: Böhlau 2021, 408 S.","authors":"A. Müller","doi":"10.3726/jig541_299","DOIUrl":"https://doi.org/10.3726/jig541_299","url":null,"abstract":"Fragen, die das Verhältnis von Kunstwerken zu Zeit und Geschichte behandeln, beschäftigen in den letzten Jahren immer stärker die Forschung. Als überholt, weil vereinfachend, gilt es, die Literaturgeschichte ausschließlich als einen nachträglichen Modus\u0000 zur Narrativierung von Werken und Ereignissen zu behandeln. Neuere Forschungsansätze weisen auf ein komplexeres Verhältnis einzelner Akteure, Gruppierungen und Werke zur Zeit, die auch konventionelle Begriffe wie Individual- und Gruppenstil in Frage stellt.","PeriodicalId":40838,"journal":{"name":"JAHRBUCH FUR INTERNATIONALE GERMANISTIK","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44493778","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Von ,,Rierman“ bis ,,Deyizhi“: Die Untersuchung der chinesischen Übersetzung der Staatsnamen Deutschlands1","authors":"Chun-Liang Lin","doi":"10.3726/ja532_73","DOIUrl":"https://doi.org/10.3726/ja532_73","url":null,"abstract":"Abstract Seit der Neuzeit hat China im Rahmen seines Austauschs mit europäischen Ländern die Übersetzungen der Staatsamen dieser Länder erstellt. Diese chinesische Übersetzung des deutschen Staatsnamens (Deutschland/Germany) wurde als ,,Deyizhi Guo“\u0000 (kurz ,,De Guo“ ) bezeichnet.","PeriodicalId":40838,"journal":{"name":"JAHRBUCH FUR INTERNATIONALE GERMANISTIK","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"69687290","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Die väterlich-männlichen Geschichte bei den Manns oder zu einer deutschen Vater-Sohn-Problematik*","authors":"Youn-Ock Kim","doi":"10.3726/ja532_9","DOIUrl":"https://doi.org/10.3726/ja532_9","url":null,"abstract":"Abstract Das Problem zwischen den Angehörigen unterschiedlicher oder gleicher Generationen, insbesondere der Vater-Sohn-Konflikt bzw. der Bruderzwist und -streit ist ein vieldiskutiertes, aber nicht ausgeschöpftes Thema. Die Problematik, die schon immer eine wesentliche\u0000 Zündquelle und ein ebensolcher Drehpunkt in der realen wie auch fiktionalen Familiengeschichte war, taucht bereits in den antiken Mythologien und den biblischen Schilderungen auf. Etliche Geschichten wurden erzählt, variiert und über die Generationen an die Nachwelt weitergeleitet.\u0000 – Dass das Thema vor allem um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert eklatant wurde, ist sicherlich als ein zeittypisches Phänomen zu verstehen. Wie noch nie irrte ja die bürgerliche Gesellschaft, insbesondere das deutsche Bildungsbürgertum zwischen Bruch und Kontinuität\u0000 der Traditionen umher. Namentlich die jüngere Generation hatte es schwer mit sich selbst respektive mit ungestörten Beziehungen zwischen den einzelnen Menschen – auch innerhalb der Familie. Brüchig war schon der von David Hume und Auguste Comte geprägte positivistische\u0000 Begriff Generation, mit dem man äußerlich quantifizierte, als Generationen aufeinander folgende Zeitabschnitte von etwa dreißig Jahren hatte beschreiben wollen. Während dieser Begriff lange auf die Menschen hindeutete, die als Altersgruppe in ihrer Gesellschaft\u0000 oder aufgrund der gemeinsamen Prägung durch spezifische historische oder kulturelle Gegebenheiten einen zeitbezogenen, äußerlich und geistig ähnlichen Habitus aufweisen, war es bei dem rapiden Wandel des modernen Zeitalters schwierig festzustellen, wieviele Geburtsjahrgängen\u0000 von Menschen zu einer Generation zusammengefasst werden können. So war eine Generation heute nur noch schwer mit Zeitabschnitten von drei Jahrzehnten einzufassen.1 – Kein Wunder also, dass ein problematisches Verhältnis zwischen Vater und Sohn um die Jahrhundertwende\u0000 ganz kompliziert, ja recht komplex zu werden scheint. Häufig tritt es in einer mehr oder weniger variierten Form auf und ist nicht immer gleich als solches erkennbar: Es kann durchaus auf eine andere innerfamiliäre, etwa geschwisterliche Konstellation verschoben vorkommen, vornehmlich\u0000 auf einen Bruderzwist und -streit.","PeriodicalId":40838,"journal":{"name":"JAHRBUCH FUR INTERNATIONALE GERMANISTIK","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"49579196","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Herzls Vermächtnis für die jüdischen Emigranten in Shanghai","authors":"Ruoyu Zhang","doi":"10.3726/ja532_33","DOIUrl":"https://doi.org/10.3726/ja532_33","url":null,"abstract":"Abstract 1942 führte der jüdische Exiljournalist Kurt Schönstein2 unter seinen Landsleuten, die vorwiegend von 1938 bis 1941 vor dem ,,planmäßigen Antisemitismus“3 Hitlers nach Shanghai geflohen waren, an jenem Zufluchtsort\u0000 eine Umfrage über den für sie wünschenswerten weiteren Lebensweg durch. Auf dem Fragebogen standen drei Möglichkeiten: ,,a) Als Kosmopolit leben. b) Einen neuen Assimilationsversuch machen. c) Die Errichtung eines Judenstaates in Palästina.“4 In Shanghai\u0000 Jewish Chronicle5 erschien bald das Umfrageergebnis:","PeriodicalId":40838,"journal":{"name":"JAHRBUCH FUR INTERNATIONALE GERMANISTIK","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47083140","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Valerie Fritsch: Herzklappen von Johnson & Johnson. Roman. Suhrkamp Verlag, Berlin 2020. 174 Seiten.","authors":"R. Lukoschik","doi":"10.3726/ja532_195","DOIUrl":"https://doi.org/10.3726/ja532_195","url":null,"abstract":"Valerie Katrin G. Fritsch ist eine 1989 in Österreich geborene Schriftstellerin und akademisch ausgebildete Fotografin, die bereits 2012 mit Erzählbänden in Erscheinung getreten ist und u. a. Romane wie Die VerkörperungEN (2011) und Winters Garten (2014)\u0000 veröffentlichte. Letzterer wurde für die ,,Longlist Deutscher Buchpreis“ nominiert, in die jährlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse Neuerscheinungen aufgenommen werden, aus denen sieben für die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins\u0000 des Deutschen Buchhandels tätige Juror*innen den deutschsprachigen ,,Roman des Jahres“ auswählen.1 Auch der hier besprochene Roman kam 2020 auf die ,,Longlist“.","PeriodicalId":40838,"journal":{"name":"JAHRBUCH FUR INTERNATIONALE GERMANISTIK","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44647822","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Deutsch-polnische Literaturbeziehungen 1939-1945? Über die Wahrnehmung und Rezeption der deutschsprachigen Literatur im besetzten Polen.","authors":"Markus Eberharter","doi":"10.3726/ja532_139","DOIUrl":"https://doi.org/10.3726/ja532_139","url":null,"abstract":"Abstract In der Regel wird in jenen Arbeiten, die sich mit der Rezeption literarischer Phänomene in einer anderen Kultur sowie mit Fragen von Einfluss oder Wirkung beschäftigen, ein positives Verständnis der jeweiligen Literaturbeziehungen vorausgesetzt. Es\u0000 geht dabei um eine prinzipielle Offenheit dem Anderen gegenüber, das Fremde gilt als Bereicherung des Eigenen und die Beziehungen insgesamt gestalten sich als ein produktives Nehmen und Geben sowie als ein fruchtbarer Austausch zwischen den Literaturen, in Form einer wechselseitigen Beeinflussung.\u0000 Häufig wird so verstandenen Literaturbeziehungen außerdem eine wichtige kulturpolitische Rolle zugeschrieben, wie z. B. von Eugeniusz Klin, der als Untertitel für sein Buch über die deutsch-polnischen Literaturbeziehungen die Formulierung ,,Bausteine der Verständigung\u0000 von der Aufklärung bis zur Gegenwart“1 wählte. Demnach dürfe bei solchen Forschungen, wie er einleitend schreibt, nicht vergessen werden, ,,daß gerade in den deutsch-polnischen Beziehungen die humanistische Note besonders zur Geltung kommen muß,\u0000 damit die komparatistischen Traditionen die Koexistenz und Zusammenarbeit der Nationen […] zu fördern und zu vertiefen vermögen.“2 Eine so verstandene Komparatistik, die die Literaturen beider Länder als völlig gleichberechtigt betrachte, sei der\u0000 Garant dafür, die konstruktiven Ziele der Völkerverständigung zu erreichen, meint Klin.3","PeriodicalId":40838,"journal":{"name":"JAHRBUCH FUR INTERNATIONALE GERMANISTIK","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44663861","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Der Andere in der Bukowina, zwischen Kolonialrhetorik und interkultureller Perspektive: der Fall des Autor-Herausgebers Ludwig Adolf Staufe Simiginowicz","authors":"Giulia Fanetti","doi":"10.3726/ja531_69","DOIUrl":"https://doi.org/10.3726/ja531_69","url":null,"abstract":"Die geistige und literarische Strömung, die als Postkolonialismus bezeichnet wird, gestaltet sich als eine Folge der ab den Siebzigern erschienenen Texte Edward Saids1, die wesentlich auf die westlichen Standpunkte einwirkten, und die bereits die Grundthese zukünftiger Studien formulierten: als Folge jahrhundertlanger unausgeglichener Machtverhältnisse habe der Westen den Osten erschaffen. ,,The West is the spectator, the judge and jury, of every facet of Oriental behavior”2, und das Urteil entspricht der Definition vom Orientalischen selbst, die auf westlichen Kategorien beruht und sich an bestimmten Stereotypen orientiert. Die grundlegende Basis dieses Prozesses ist das, was auch die Matrix des Kolonialismus darstellt, d.h. die Vergegenständlichung des Menschen, die Reifikation des Subjekts, aus dem ein zu beherrschendes, auszubeutendes und wissenschaftlichen Forschungen zu unterziehendes Objekt wird3. Die kolonialistische Intention bewegt sich von der Kenntnis des Anderen zu seiner Beherrschung fort: das wird durch Militäraktionen, politische Maßnahmen und natürlich auch durch die Kulturpolitik erreicht, um Macht über das kollektive Bewusstsein und das kulturelle Gedächtnis zu erobern, außer Boden und Ressourcen. Dazu ist die Alphabetisierung in den jeweils eigenen Sprachen das wirksamste Mittel, weil sie sich tatsächlich als kulturelle Alphabetisierung erweisen kann: sie lässt ein Herrschaftsverhältnis der Kolonistenkultur über die autochthonen Kulturen entstehen, wobei die letzteren erdrückt und in eine folkloristische Dimension gedrängt werden. Angesichts dieser jahrhundertelangen Usurpation benehmen sich die postkolonialen Forscher wie Archäologen bzw. Detektive, indem sie zum Schweigen gebrachten Stimmen von gestern und heute nachgehen und erforschen.","PeriodicalId":40838,"journal":{"name":"JAHRBUCH FUR INTERNATIONALE GERMANISTIK","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"69686472","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":",,[…] mir, dem Unbedeutenden […]“ Der Pfarrer und Pädagoge Johann Heinrich Christian Bang und sein ,romantisches‘ Briefnetzwerk","authors":"Rotraut Fischer","doi":"10.3726/ja532_161","DOIUrl":"https://doi.org/10.3726/ja532_161","url":null,"abstract":"Abstract Marburg a. d. Lahn gilt landläufig als romantisches Städtchen. Wer sich ihm nähert, sieht vor sich die Altstadt wie ein Spielzeugland aus sich übereinander türmenden schmalen Häusern, deren krönenden Abschluss das Schloss bildet.\u0000 Rechts unten ragen die strengen Türme der gotischen Elisabethkirche empor. Deren große Zeit als Ziel der Pilgerfahrt zum Grab ihrer Patronin endete mit der Reformation, die in dieser Hinsicht ein Marketingfehler war; denn fortan war Marburg eine enge, krumme Stadt, an deren vielbesprochener\u0000 Armseligkeit auch die vom protestantischen Landesherrn gegründete Universität wenig änderte. Dennoch sprechen sowohl heutige Touristikmanager als auch Wissenschaftler von einer ,,Marburger Romantik“. Was aber verbindet die Vermarkter einer kleinen Stadt mit dem wissenschaftlichen\u0000 Diskurs über eine Personenkonstellation der Goethe-Zeit?","PeriodicalId":40838,"journal":{"name":"JAHRBUCH FUR INTERNATIONALE GERMANISTIK","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"42866414","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"China-Rezeption der jüdischen Emigranten in Shanghai am Beispiel von Kurt Lewin und Willy Tonn","authors":"Ruoyu Zhang","doi":"10.3726/ja531_91","DOIUrl":"https://doi.org/10.3726/ja531_91","url":null,"abstract":"Abstract This article explores the social-cultural, but little-known phenomenon based on German-language Shanghai Jewish exile publications: In the 1930s and 40s, these Jewish intellectuals, such as Kurt Lewin and Willy Tonn, fascinated by the Chinese culture, not only “studied” the enduring cultural essence of Chinese civilization that has survived and thrived for thousands of years, but they also “thought” about the common oriental virtues between Chinese and Jewish culture, to encourage the Jews in the Diaspora to bravely find the spiritual salvation, with a firm conviction that their culture will never die out in spite of a devastating blow by the Nazis.","PeriodicalId":40838,"journal":{"name":"JAHRBUCH FUR INTERNATIONALE GERMANISTIK","volume":"314 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"69686542","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}