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,,[…] mir, dem Unbedeutenden […]“ Der Pfarrer und Pädagoge Johann Heinrich Christian Bang und sein ,romantisches‘ Briefnetzwerk
Abstract Marburg a. d. Lahn gilt landläufig als romantisches Städtchen. Wer sich ihm nähert, sieht vor sich die Altstadt wie ein Spielzeugland aus sich übereinander türmenden schmalen Häusern, deren krönenden Abschluss das Schloss bildet.
Rechts unten ragen die strengen Türme der gotischen Elisabethkirche empor. Deren große Zeit als Ziel der Pilgerfahrt zum Grab ihrer Patronin endete mit der Reformation, die in dieser Hinsicht ein Marketingfehler war; denn fortan war Marburg eine enge, krumme Stadt, an deren vielbesprochener
Armseligkeit auch die vom protestantischen Landesherrn gegründete Universität wenig änderte. Dennoch sprechen sowohl heutige Touristikmanager als auch Wissenschaftler von einer ,,Marburger Romantik“. Was aber verbindet die Vermarkter einer kleinen Stadt mit dem wissenschaftlichen
Diskurs über eine Personenkonstellation der Goethe-Zeit?