Lebensmittelchemie最新文献

筛选
英文 中文
SAFIA Mykotoxin-Testung: Neue Lösungen in der Klimakrise SAFIA真菌毒素测试:气候危机的新解决方案
Lebensmittelchemie Pub Date : 2025-09-01 DOI: 10.1002/lemi.202559069
Dr. T. Schwaar, S. Elsner, P. Carl
{"title":"SAFIA Mykotoxin-Testung: Neue Lösungen in der Klimakrise","authors":"Dr. T. Schwaar,&nbsp;S. Elsner,&nbsp;P. Carl","doi":"10.1002/lemi.202559069","DOIUrl":"https://doi.org/10.1002/lemi.202559069","url":null,"abstract":"<p>Die Klimakrise führt nicht nur zu einem höheren Aufkommen von extremen Wetterereignissen, sondern hat auch tiefgreifende Auswirkungen auf die Lebensmittelsicherheit. Ein aktueller EU-Bericht zeigt, dass steigende Temperaturen und veränderte Niederschläge das Wachstum von Pilzen der Gattungen <i>Aspergillus, Penicillium, Fusarium</i> und <i>Claviceps</i> begünstigt.<sup>1</sup> Diese Pilze produzieren hochtoxische Stoffwechselprodukte, sogenannte Mykotoxine, die eine Gefahr für die Gesundheit sowie globale Ernährungssicherheit darstellen und eine zuverlässige Überwachung erfordern. Dies verdeutlicht den Bedarf an schnellen und zuverlässigen Multitoxin-Analysen, die breit einsetzbar sind und eine effektive Überwachung entlang der gesamten Lebensmittelkette ermöglichen.</p><p>Bisherige Methoden zur Mykotoxinanalyse basieren häufig auf chromatographischen Verfahren wie LC-MS/MS. Diese liefern präzise Ergebnisse, sind jedoch kostenintensiv und erfordern geschultes Personal. Schnelltests wie ELISA oder Lateral-Flow-Assays sind einfacher in der Anwendung, jedoch meist auf einzelne Mykotoxine beschränkt.</p><p>Der SAFIA (Suspension Array Fluorescence Immunoassay) stellt eine revolutionäre Alternative dar, die eine simultane Detektion verschiedener Mykotoxine in einer einzigen Messung ermöglicht. Mithilfe fluoreszenzmarkierter Mikropartikel und hochspezifischer Antikörper bietet das System eine hohe Sensitivität und Präzision. Zudem erlaubt es eine schnelle und einfache Durchführung ohne aufwendige Probenvorbereitung, wodurch es sich sowohl für Laboranwendungen als auch für dezentrale Testungen in der Industrie eignet.</p><p>Umfangreiche Validierungsstudien mit unterschiedlichen Lebensmittelmatrices von Getreiden, Nüssen und getrockneten Früchten haben eine zuverlässige Detektion der Mykotoxine Aflatoxine, Fumonisine, Ochratoxin A, Deoxynivalenol, T-2-Toxin und Zearalenon im Multiplex-Assay gezeigt. Die Wiederfindungsraten lagen dabei im Schnitt bei 70-130%. Das System erreicht eine hohe Reproduzierbarkeit mit einer durchschnittlichen Intra-Assay-Standardabweichung von 2 - 5 % und weist nur geringe Einflüsse durch Matrixeffekte auf. Durch ein integriertes internes Kontrollsystem können zudem falsch-positive Ergebnisse direkt erkannt und somit ausgeschlossen werden. Damit wird ein häufiges Problem herkömmlicher Immunoassays gelöst.</p>","PeriodicalId":17952,"journal":{"name":"Lebensmittelchemie","volume":"79 S3","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2025-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"145145837","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 0
Das Metabolom von resistenten und anfälligen Weizensorten wird durch die Infektion von Zymoseptoria tritici unterschiedlich beeinflusst: eine DI-FT-ICR-Massenspektrometrie-basierte Metabolomics-Studie 耐药小麦品种和易感小麦品种的代谢物组受三裂衣原体感染的不同影响:一项基于DI-FT ICR质谱的代谢物组研究
Lebensmittelchemie Pub Date : 2025-09-01 DOI: 10.1002/lemi.202559076
T. J. Demetrowitsch, H. Seybold, E. Stukenbrock, K. Schwarz
{"title":"Das Metabolom von resistenten und anfälligen Weizensorten wird durch die Infektion von Zymoseptoria tritici unterschiedlich beeinflusst: eine DI-FT-ICR-Massenspektrometrie-basierte Metabolomics-Studie","authors":"T. J. Demetrowitsch,&nbsp;H. Seybold,&nbsp;E. Stukenbrock,&nbsp;K. Schwarz","doi":"10.1002/lemi.202559076","DOIUrl":"https://doi.org/10.1002/lemi.202559076","url":null,"abstract":"<p>Einleitung</p><p>Ernteeinbußen durch Pilzkrankheiten stellen eine große Bedrohung für die weltweite Nahrungsmittelproduktion dar. Einer der verheerendsten Krankheitserreger bei Weizen ist <i>Zymoseptoria tritici</i>. Die mechanistischen Pilz-Wirt-Wechselwirkungen sind bisher kaum erforscht. Im Jahr 2020 konnten wir erste Mechanismen aufklären, doi: 10.1038/s41467-020-15633-x. Für die aktuelle Studie lautet die Arbeitshypothese, dass anfällige Weizensorten weniger oxidierte Flavonoide produzieren und nutzen können als resistente Sorten.</p><p>Methode</p><p>Vier Weizensorten wurden mit dem Pilzisolat IPO 323 beziehungsweise mit Wasser bepinselt. Blätter wurden 1, 3, 7, 10 sowie 14 Tage nach der Infektion entnommen, eingefroren, gefriergetrocknet, vermahlen und anschließend mit dem SIMPLEX-Protokoll extrahiert. Die Messung erfolgte mittels DI-FT-ICR-MS (Massenbereich 65-1000 m/z). Für die Datenauswertung wurden unter anderem LMER-Modelle in R erstellt.</p><p>Ergebnisse</p><p>Die Ergebnisse zeigen, dass der Pilz auch in anderen anfälligen Sorten die Immunmetabolit-Synthese blockiert. Die Pflanzen produzieren weniger aktive Abwehrstoffe (z. B. Benzoxazinoide) und weitere sekundäre Pflanzenstoffe. Darüber hinaus wurden auch weniger Flavonoide sowie oxidierte Flavonoide gemessen.</p><p>Schlussfolgerung</p><p>Wir konnten nachweisen, dass <i>Zymoseptoria tritici</i> auch bei weiteren anfälligen Weizensorten die Immunantwort unterdrückt, um die Pflanze zu befallen. Zudem ließen sich Unterschiede in den Konzentrationen von oxidierten Flavonoiden und weiteren sekundären Pflanzenstoffen (wie Hydroxyzimtsäuren) zwischen anfälligen und resistenten Sorten feststellen.</p>","PeriodicalId":17952,"journal":{"name":"Lebensmittelchemie","volume":"79 S3","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2025-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"145145882","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 0
DNS- und BCA-Assay im Vergleich: Einfluss struktureller Merkmale auf die quantitative Kohlenhydratanalyse DNA和BCA分析比较:结构特征对碳水化合物定量分析的影响
Lebensmittelchemie Pub Date : 2025-09-01 DOI: 10.1002/lemi.202559088
A. Rausch, M. Bunzel
{"title":"DNS- und BCA-Assay im Vergleich: Einfluss struktureller Merkmale auf die quantitative Kohlenhydratanalyse","authors":"A. Rausch,&nbsp;M. Bunzel","doi":"10.1002/lemi.202559088","DOIUrl":"https://doi.org/10.1002/lemi.202559088","url":null,"abstract":"<p>Photometrische Assays stellen eine schnelle und weit verbreitete Methode dar, um den Gehalt an reduzierenden Zuckern, wie Mono- und Oligosacchariden, in verschiedenen Matrices zu analysieren. Einer der am häufigsten verwendeten Assays ist der Dinitrosalicylsäure-Assay (DNS-Assay). Es ist jedoch bekannt, dass dieser bei der Analyse von Oligo- und Polysacchariden zu einer deutlichen Überbestimmung des Gehalts an reduzierenden Zuckern führen kann [1]. Dies erschwert insbesondere die Interpretation der Ergebnisse komplexer Kohlenhydratgemische, wie sie in der pflanzlichen Zellwand Vorkommen. Zellwandpolysaccharide setzen sich aus einer Vielzahl unterschiedlicher Monosaccharid-Einheiten zusammen, die über verschiedene glykosidische Bindungspositionen verknüpft sind.</p><p>Eine mögliche Alternative zum DNS-Assay ist der Bicinchoninsäure-Assay (BCA-Assay). Obwohl dieser überwiegend zur Bestimmung von Proteinen eingesetzt wird, reagiert das zweiwertige Kuper ebenfalls mit reduzierenden Zuckern und bietet dadurch die Möglichkeit, auch Kohlenhydratproben zu analysieren [1]. Im Rahmen dieser Arbeit wurden der DNS-Assay und der BCA-Assay hinsichtlich ihrer Anwendung zur quantitativen Analyse von Mono- und Oligosacchariden als Bestandteile pflanzlicher Zellwand- und Speicherpolysaccharide untersucht und verglichen. Dabei wurde der Einfluss verschiedener Monosaccharid-Einheiten, ihrer Bindungspositionen sowie des Polymerisationsgrads (DP) auf die Wiederfindung betrachtet. Im Vergleich beider Methoden wurde deutlich, dass die Wiederfindung einzelner Monosaccharide im BCA-Assay variierte, während die Wiederfindung im DNS-Assay weitgehend konstant blieb. Die Bindungsposition beeinflusste die Wiederfindungen in beiden Assays. Während der DNS-Assay generell zu einer deutlichen Überbestimmung neigte, wurden im BCA-Assay sowohl Über- als auch Unterbestimmungen beobachtet, jedoch in geringerem Ausmaß. Die deutlichsten Unterschiede zwischen den beiden Methoden traten bei der Analyse verschiedener DPs auf. Beim DNS-Assay war mit zunehmendem DP von Maltooligosacchariden eine Zunahme des Ausmaßes der Überbestimmung zu erkennen, während dies bei Arabinooligosacchariden nicht zu beobachten war. Im Gegensatz dazu lagen die Wiederfindungen beim BCA-Assay deutlich näher am zu erwartenden Wert. Insgesamt lassen die Ergebnisse darauf schließen, dass der BCA-Assay insbesondere bei komplexen Kohlenhydratgemischen mit variierenden Polymerisationsgraden besser zur Quantifizierung reduzierender Zucker geeignet ist.</p>","PeriodicalId":17952,"journal":{"name":"Lebensmittelchemie","volume":"79 S3","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2025-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"145145890","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 0
Impact of thermal storage on lysine content and Maillard reaction products in samples of enteral nutrition diets 热储存对肠内营养日粮赖氨酸含量和美拉德反应产物的影响
Lebensmittelchemie Pub Date : 2025-09-01 DOI: 10.1002/lemi.202559161
C. B. Dos Anjos Pinto, Jessica Viana Hinkelmann, Sheila Cristina Potente Dutra Luquetti, T. Henle, U. Schwarzenbolz, R. Stephani
{"title":"Impact of thermal storage on lysine content and Maillard reaction products in samples of enteral nutrition diets","authors":"C. B. Dos Anjos Pinto,&nbsp;Jessica Viana Hinkelmann,&nbsp;Sheila Cristina Potente Dutra Luquetti,&nbsp;T. Henle,&nbsp;U. Schwarzenbolz,&nbsp;R. Stephani","doi":"10.1002/lemi.202559161","DOIUrl":"https://doi.org/10.1002/lemi.202559161","url":null,"abstract":"<p>Furosine, carboxymethyllysine (CML), and pyrraline are chemical markers formed at different stages of the Maillard reaction, a non-enzymatic process between reducing sugars and amino groups that occurs during heat treatment. Lysine, an essential amino acid, is particularly susceptible to this reaction and serves as an indicator of nutritional loss in processed foods. This study aimed to evaluate the formation of Maillard reaction products in commercial enteral formulas before and after storage at 50 °C, and to relate these changes to the composition of each formulation. Fourteen enteral formulas from different manufacturers were stored in a forced-air oven at 50 °C for up to 21 days to simulate accelerated shelf-life degradation. The analyzed markers included furosine, carboxymethyl lysine (CML), pyrraline, and available lysine. Furosine and lysine were determined using ion exchange chromatography with UV detection and post-column derivatization with ninhydrin, following acid hydrolysis. Pyrraline was quantified after enzymatic hydrolysis using reverse-phase HPLC. CML was determined after reduction and acid hydrolysis using liquid chromatography coupled with mass spectrometry (LC-MS/MS) in Multiple Reaction Monitoring (MRM) mode. Before storage, furosine levels ranged from 25.8 to 132.5 mg/100 g, with the highest values found in formulas containing maltodextrin, glucose syrup, and concentrated or hydrolyzed proteins — ingredients rich in carbonyl and amino groups that favor early Maillard reactions. After storage at 50 °C, most samples showed a marked increase in furosine, especially sample 3A. Available lysine ranged from 1.0 to 1.9 mg/100 g, with slight reductions after storage; samples 10C and 11C retained higher levels, indicating greater nutritional stability. CML increased significantly in selected samples after storage, reaching over 21 mg/100g. Pyrraline content also increased, particularly in samples which contained glucose syrup, isomaltose, and milk protein concentrates. Studying these markers is essential because they reflect chemical transformations that directly affect the nutritional quality of enteral formulas. Furosine and CML indicate thermal damage and reduced bioavailability of essential amino acids such as lysine, while pyrraline is a representative advanced glycation end-product (AGE) that may have pro-inflammatory or metabolic effects. Monitoring these compounds allows for better understanding of product stability during storage and supports the development of safer, more stable, and nutritionally effective formulas — especially for clinically vulnerable populations who rely on enteral nutrition as their sole dietary source.</p>","PeriodicalId":17952,"journal":{"name":"Lebensmittelchemie","volume":"79 S3","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2025-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"145145898","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 0
Früherkennung in einer Welt im Wandel 变化世界中的早期检测
Lebensmittelchemie Pub Date : 2025-09-01 DOI: 10.1002/lemi.202559010
Prof. Dr. C. Weidner
{"title":"Früherkennung in einer Welt im Wandel","authors":"Prof. Dr. C. Weidner","doi":"10.1002/lemi.202559010","DOIUrl":"https://doi.org/10.1002/lemi.202559010","url":null,"abstract":"<p>Die letzten 5-10 Jahre haben uns mit einer Welt in einem Wandel konfrontiert, wie er seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr erlebt wurde. Politische Krisen oder Kriege, neu auftretende oder wieder auflebende bekannte Erkrankungen bei Tier und Mensch sowie Vorboten des Klimawandels wie Starkwetterereignisse oder Dürrephasen können in kürzester Zeit massive Verschiebungen des globalisierten Handels - und somit auch des Lebensmittelhandels - bewirken. Um durch diese Veränderungen bedingte Gesundheitsrisiken ebenso wie neue Betrugspotentiale frühzeitig erkennen zu können, steht eine moderne und risikoorientierte Lebensmittelüberwachung vor wachsenden Herausforderungen, die eine möglichst umfassende Sicht auf die Lebensmittelkette erforderlich machen.</p><p>Mit Hilfe der Identifizierung wichtiger Indikatoren und der Analyse ihrer Bedeutung für eine mögliche Risikoentwicklung wurde das Früherkennungssystem ISAR (Import Screening forthe Anticipation of Food Risks) aufgebaut. Als Frühwarnindikatoren dienen u.a. Importmengen und Preise, da sie sensibel auf vielfältige Entwicklungen wie Angebotsengpässe, Ernteeinbrüche, Ausbruch von Tierseuchen oder globale Konflikte reagieren können. Änderungen der Herkunftsländer können, z.B. infolge geringerer hygienischer und gesundheitlicher Standards, höherer Umweltbelastungen oder anderer klimatischer Bedingungen, ein erhöhtes Gesundheitsrisiko (z.B. durch Belastung mit Kontaminanten oder Rückständen) mit sich bringen. Verknappungen von Lebensmitteln oder erhöhte Preise können des Weiteren das Betrugsrisiko erhöhen.</p><p>Anhand der Software ISAR können Preise und Warenströme von Lebensmitteln systematisch und umfassend statistisch analysiert werden. ISAR wurde 2015 von LGL und LMU (Ludwig-Maximilians-Universität München) entwickelt und in Kooperation mit dem BVL (Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, 2018-2024) bzw. durch gemeinsame Nutzung durch die verschiedenen Bundesländer und das NRZ-Authent (seit 2021) mit dem Ziel einer dauerhaften bundesweiten Implementierung optimiert. ISAR findet Einsatz in diversen Projekten (z.B. BÜp und OPSON), und die Anwendung dieser Software kann Kriterien für die Aufnahme von Lebensmitteln in die Liste national verstärkter Einfuhrkontrollen liefern.</p><p>Im Vortrag soll unter anderem beispielhaft vorgestellt werden, wie Elemente der Frühwarnung bzw. ISAR konkrete Hinweise zur frühzeitigen Erkennung von Risiken im globalen Lebensmittelhandel liefern und zu einer Schärfung der Risikoorientierung in der Lebensmittelüberwachung beitragen können. Im Ausblick soll diskutiert werden, wie die Beobachtung internationaler Warenstrom- und Preisentwicklungen ein sensitives Instrument sein kann, um Auswirkungen des Klimawandels auf Erntemengen bzw. -qualitäten und damit auf Lebensmittelsicherheits- und Betrugsrisiken zu erkennen.</p>","PeriodicalId":17952,"journal":{"name":"Lebensmittelchemie","volume":"79 S3","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2025-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"145145912","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 0
Haltbarkeitsvoraussage von Orangensaft: Chemische, physikalische und sensorische Effekte während beschleunigter Haltbarkeitstests 橙汁的保质期预测:加速保质期试验中的化学、物理和感官效应
Lebensmittelchemie Pub Date : 2025-09-01 DOI: 10.1002/lemi.202559165
L. Katsch, A. Steinmetzler, M. Sokolowsky, J. Schneider
{"title":"Haltbarkeitsvoraussage von Orangensaft: Chemische, physikalische und sensorische Effekte während beschleunigter Haltbarkeitstests","authors":"L. Katsch,&nbsp;A. Steinmetzler,&nbsp;M. Sokolowsky,&nbsp;J. Schneider","doi":"10.1002/lemi.202559165","DOIUrl":"https://doi.org/10.1002/lemi.202559165","url":null,"abstract":"<p>Die Reduktion von Lebensmittelverlusten und -abfällen stellt ein zentrales Ziel aktueller Nachhaltigkeitsstrategien dar. In diesem Kontext erweist sich das Nachhaltigkeitsziel 12 “Nachhaltiger Konsum und Produktion” als von besonderer Relevanz für den Bereich der Lebensmittel. Hier besteht das Ziel in der Entwicklung eines dynamischen Haltbarkeitsdatums für Orangensaft. Die Reduzierung von Verlusten entlang der Wertschöpfungskette ist dabei ein wesentlicher Aspekt.</p><p>Die Lagerung von Orangensaft erfolgte unter beschleunigten Bedingungen bei Temperaturen von 15, 25, 35 und 45 °C. In der vorliegenden Untersuchung wurde die Qualität des analysierten Safts anhand einer Vielzahl chemischer, physikalischer und sensorischer Parameter evaluiert. Die Datenanalyse wurde unter Anwendung der multivariaten beschleunigten Haltbarkeitsprüfung (MASLT) [1] durchgeführt. Im Rahmen der Auswertung erfolgte eine Zusammenfassung der verschiedenen Parameter in einer Hauptkomponentenanalyse. Aufbauend auf der ersten Hauptkomponente, wurden die multivariaten kinetischen Parameter wie die Reaktionsgeschwindigkeitskonstante, die Aktivierungsenergie und die Beschleunigungsfaktoren berechnet. Des Weiteren wurde eine deskriptive Analyse durchgeführt sowie eine Konsumentinnenstudie zur sensorischen Bewertung und Festlegung eines Cut-off-Punktes vorgenommen und damit eine dynamische Haltbarkeit berechnet.</p><p>Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass es zu temperaturabhängigen sowie -zeitabhängigen Veränderungen der Qualitätsparameter im Orangensaft kommt. Mittels einer Hauptkomponentenanalyse konnten die Veränderungen ausgewertet und die erste Hauptkomponente zur Berechnung genutzt werden. Es konnte ein Zeitgesetz angewendet und die multivariaten kinetischen Parameter ermittelt werden. Die Berechnung der Haltbarkeit während der Lagerung im Temperaturbereich von 15 bis 45 °C unter Verwendung eines Cut-off-Punktes für jede Temperatur im Temperaturbereich der Lagerung ist möglich.</p><p>Die MASLT-Methode ermöglicht die Kombination verschiedener individueller Qualitätsparameter zu einem einzigen Wert, die Berechnung kinetischer Parameter und die Erstellung eines Modells zur Vorhersage einer dynamischen Haltbarkeit, wodurch die Verschwendung in der Getränkeindustrie reduziert werden kann.</p>","PeriodicalId":17952,"journal":{"name":"Lebensmittelchemie","volume":"79 S3","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2025-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"145145922","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 0
Quantitation of mycotoxins and tropane alkaloids in food using Triple Quadrupole and QTRAPTM technology 应用三重四极杆和QTRAPTM技术定量食品中真菌毒素和tropane生物碱
Lebensmittelchemie Pub Date : 2025-09-01 DOI: 10.1002/lemi.202559078
Carlos Bueno, Aidan Harrison, Gabriel Ruiz, Lupi Martinez, Daniel McMillian, Jianru Stahl-Zeng
{"title":"Quantitation of mycotoxins and tropane alkaloids in food using Triple Quadrupole and QTRAPTM technology","authors":"Carlos Bueno,&nbsp;Aidan Harrison,&nbsp;Gabriel Ruiz,&nbsp;Lupi Martinez,&nbsp;Daniel McMillian,&nbsp;Jianru Stahl-Zeng","doi":"10.1002/lemi.202559078","DOIUrl":"https://doi.org/10.1002/lemi.202559078","url":null,"abstract":"&lt;p&gt;&lt;b&gt;Introduction&lt;/b&gt;&lt;/p&gt;&lt;p&gt;Mycotoxins are compounds that are naturally produced by fungi, many of which grow on foodstuffs such as cereals, dried fruits, nuts and spices. Several of these mycotoxins have gained attention due to their toxicity towards human health, with reported adverse health effects including gastrointestinal and kidney disorders, immune deficiency and cancer. Humidity and temperature are important factors in fungal growth, and it is anticipated that climate change may impact the presence of these mycotoxins. This makes the low-level quantitation of mycotoxins in foodstuffs a high priority for food producers.&lt;/p&gt;&lt;p&gt;There are several EU regulations that control the prescribed limits of mycotoxins and other plant toxins in food. Regulation EU 2023/2782&lt;sup&gt;4&lt;/sup&gt; and 2023/2783&lt;sup&gt;5&lt;/sup&gt; control the methods for sampling and analysis for the control of mycotoxins and plant toxins in food. Regulation EU 2023/915&lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt; and EU 2024/1038&lt;sup&gt;2&lt;/sup&gt; and Recommendation EU 2022/553&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt; stipulate the MRL values for mycotoxins and certain plant toxins in a variety of different food matrices.&lt;/p&gt;&lt;p&gt;&lt;b&gt;Methods&lt;/b&gt;&lt;/p&gt;&lt;p&gt;Mycotoxin analysis must be comprehensive and able to deliver accurate and consistent results across a wide range of matrices. Highly sensitive instruments provide the possibility to minimize sample preparation steps and still obtain high quality, reliable quantitative results to meet the requirements of different requlations. In this poster, we will demonstrate a highly sensitive and robust LC/MS method by using SCIEX 7500+ system to quantify EU regulated mycotoxin compounds in different matrices, including baby food. Additional MRM3 quantitation method is employed to reduce the interference peaks and noise.&lt;/p&gt;&lt;p&gt;&lt;b&gt;Preliminary Data or Plenary Speakers Abstract&lt;/b&gt;&lt;/p&gt;&lt;p&gt;Good chromatographic separation was achieved for all target mycotoxins over the 15-minute gradient method that allowed for the accurate quantitation down to the LOQ values reported here, with the LOQ defined by S/N of the quantifier ion &gt;10, as well as an ion ratio of ±20% of the average, and accuracy 80-120%. Linearity (1/x weighting, r&lt;sup&gt;2&lt;/sup&gt; &gt; 0.99) was achieved for the calibration curves of all mycotoxins in all four matrices without the need for labelled internal standards LOQ values achieved for all compounds in baby food, almond, grape juice and wine. Average accuracy and precision were assessed for 5 replicate injections of the extracted baby food LOQ standard and found to be within acceptable validation requirements (accuracy ±20% and peak area %CV &lt; 15%).&lt;/p&gt;&lt;p&gt;A simplified sample preparation method, without lyophilization, is used here. And all EU regulated MRL could be achieved. Furthermore, a single MRM3 experiment can be implemented with a scan time of only 60ms, so that up to two MRM3 scans can be undertaken, alongside the full mycotoxin screen using positive and negative MRMs with polarity switching, without an","PeriodicalId":17952,"journal":{"name":"Lebensmittelchemie","volume":"79 S3","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2025-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"145145941","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 0
Food Profiling - Pilotstudie zur Detektion von Kakaobutterfälschungen mit hochauflösender Massenspektrometrie und DNA-basierten Ansätzen 食品分析-利用高分辨率质谱和基于DNA的方法检测假冒可可脂的试点研究
Lebensmittelchemie Pub Date : 2025-09-01 DOI: 10.1002/lemi.202559181
Dr. M. Creydt, N. Wax, R. Pöstgens, Dr. F. Heckel, M. Fischer
{"title":"Food Profiling - Pilotstudie zur Detektion von Kakaobutterfälschungen mit hochauflösender Massenspektrometrie und DNA-basierten Ansätzen","authors":"Dr. M. Creydt,&nbsp;N. Wax,&nbsp;R. Pöstgens,&nbsp;Dr. F. Heckel,&nbsp;M. Fischer","doi":"10.1002/lemi.202559181","DOIUrl":"https://doi.org/10.1002/lemi.202559181","url":null,"abstract":"<p>Die Preise für Kakao sind in den letzten Jahren enorm gestiegen. Gründe hierfür sind vor allem der Klimawandel, der zu Dürreperioden, aber auch zu Überschwemmungen führt und die Kakaobäume zudem anfälliger für Krankheiten macht. Diese Verknappung, verbunden mit der weltweit steigenden Nachfrage nach Kakao, insbesondere durch aufstrebende Märkte wie China und Indien, trägt einen entscheidenden Teil dazu bei.</p><p>Derartige Entwicklungen machen Kakao besonders lukrativ für Fälschungen, da schon minimale Zusätze an günstigeren Rohstoffen aufgrund der hohen Margen und Produktionsmengen zu enormen Gewinnen führen. Es besteht die Gefahr, dass Kakaobutter mit Fremdfetten wie Sheabutter oder Palmfett versetzt wird. Grundsätzlich ist ein Zusatz von Fremdfett zu Schokolade nach Richtlinie 2000/36/EG, umgesetzt in der deutschen Kakaoverordnung, mit einem Anteil von bis zu 5 % erlaubt, dieser muss jedoch entsprechend gekennzeichnet werden. Weiterhin existiert eine etablierte DIN EN ISO Methode zur Kontrolle dieser Deklarationsgrenze von 5 % “cocoa butter equivalent” (CBE), mit der ein Gehalt im extrahierten Fett über 2 % nachgewiesen werden kann.</p><p>Allerdings existiert keine Methode, mit der niedrigere Konzentrationen valide erkannt werden können. Da die etablierte Methode nicht für den Nachweis dieser Mengen entwickelt wurde und somit nicht sensitiv genug ist, um einen Zusatz an Fremdfett im nötigen Konzentrationsbereich zuverlässig detektieren zu können, besteht ein Bedarf, alternative Verfahren zu entwickeln. Ein möglicher Ansatz könnte der Einsatz von hochauflösenden massenspektrometrischen Verfahren sein, um Markerverbindungen zu identifizieren, die dafür geeignet sind, Zusätze an Fremdfetten zu Kakaobutter in niedrigeren Gehalten zu detektieren. Alternativ könnten auch DNA-basierte Methoden einen entscheidenden Beitrag leisten. Diesbezüglich werden derzeit erste Vorstudien durchgeführt, um abschätzen zu können, welche Strategien mögliche Lösungsansätze bieten.</p>","PeriodicalId":17952,"journal":{"name":"Lebensmittelchemie","volume":"79 S3","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2025-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"145145951","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 0
Food Defense im Land Baden-Württemberg - in 20 Jahren von der Datenbank zur Checkliste 巴登-符腾堡州的粮食防御- 20年从数据库到清单
Lebensmittelchemie Pub Date : 2025-09-01 DOI: 10.1002/lemi.202559031
Christina Deser, Thomas Kapp, Carolin Bischoff, Dr. Jörg Rau
{"title":"Food Defense im Land Baden-Württemberg - in 20 Jahren von der Datenbank zur Checkliste","authors":"Christina Deser,&nbsp;Thomas Kapp,&nbsp;Carolin Bischoff,&nbsp;Dr. Jörg Rau","doi":"10.1002/lemi.202559031","DOIUrl":"https://doi.org/10.1002/lemi.202559031","url":null,"abstract":"<p>Die Versorgung mit sicheren Lebensmitteln und Trinkwasser gehört zu den wichtigsten Lebensgrundlagen des Menschen. HACCP und andere gängige Konzepte zielen auf die Prävention unbeabsichtigter Kontamination von Lebensmitteln ab [1]. <i>Food Defense</i> Konzepte dienen dagegen dem strukturierten Schutz vor absichtlichen Eingriffen. Im Gegensatz zu den USA fehlen in der EU konkrete rechtliche Vorgaben für entsprechende Maßnahmen. Üblich sind privatwirtschaftliche Zertifizierungen der Lebensmittelwirtschaft nach Branchenstandards wie IFS oder BRC, welche Food Defense Maßnahmen integrieren [2].</p><p>Aufbauend auf vorhergehenden Projekten arbeitet das CVUA Stuttgart im Rahmen des vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz geförderten Projektes „Vorsorge gegen Lebensmittelterrorismus in Baden-Württemberg (VoLT)” aktiv an der Sensibilisierung der heimischen Lebensmittelunternehmen für dieses spezielle Thema der Lebensmittelsicherheit. Im Zuge von VoLT werden mehrere Gebiete bearbeitet: Eine speziell gepflegte Datenbank enthält die Eigenschaften von chemischen, biologischen und radiologischen Gefahrstoffen im Hinblick auf ihre Eignung für vorsätzliche Kontaminationen. Daraus leiten sich priorisierte Aufgaben zur Stärkung der Laboranalytik und der Diagnostik ab, beispielsweise in der Untersuchung auf Toxine.</p><p>Hierfür ist die Mitwirkung an Netzwerken, die sich mit spezieller Analytik auseinandersetzen, wichtig.</p><p>Ein weiterer Schwerpunkt ist die Erstellung praxisnaher Hilfsmittel für Behörden und Unternehmen. Bereits intensiv genutzt wird die „Checkliste <i>Food Defense</i>” zur Erkennung von Schwachstellen in betrieblichen Abläufen. Bei VoLT wird die frei zum Download verfügbare Liste in freiwilligen Fachgesprächen systematisch angewendet [3]. Diese Gespräche sollen auch in Zukunft fortgesetzt werden. Ein weiterer Bestandteil wird in der Pflege und dem Ausbau unseres Netzwerks von Fachkontakten zu verschiedenen Disziplinen und Institutionen liegen. Unsere über 20-jährige Erfahrung aus der Begleitung des Themas <i>Food Defense</i> geben wir im Rahmen der Ressourcen an identifizierte Partner weiter.</p>","PeriodicalId":17952,"journal":{"name":"Lebensmittelchemie","volume":"79 S3","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2025-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"145145960","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 0
Analytische Herausforderungen und Ergebnisse bei der Bestimmung von Solanumalkaloiden in verschiedenen Lebensmitteln 测定各种食品中茄碱生物碱的分析挑战和结果
Lebensmittelchemie Pub Date : 2025-09-01 DOI: 10.1002/lemi.202559012
Dr. C. Czerwenka, E. Dorn, J. Falchetto-Bruckner
{"title":"Analytische Herausforderungen und Ergebnisse bei der Bestimmung von Solanumalkaloiden in verschiedenen Lebensmitteln","authors":"Dr. C. Czerwenka,&nbsp;E. Dorn,&nbsp;J. Falchetto-Bruckner","doi":"10.1002/lemi.202559012","DOIUrl":"https://doi.org/10.1002/lemi.202559012","url":null,"abstract":"<p>Solanumalkaloide sind Glycoalkaloide, die aus verschiedenen steroidartigen Aglyconen bestehen, an welche unterschiedliche Ein- oder Mehrfachzucker gebunden sind. Sie kommen in diversen Nachtschattengewächsen (<i>Solanum</i>-Spezies) vor. Am bekanntesten sind Solanin und Chaconin, die in Kartoffeln enthalten sind und unter ungünstigen Bedingungen gesundheitsschädliche Wrkungen entfalten können. Im April 2022 wurde eine EU-Empfehlung zur Überwachung des Vorkommens dieser Alkaloide in Kartoffel(produkte)n veröffentlicht.</p><p>Nachdem die Solanumalkaloide im Allgemeinen in hohen Konzentrationen (mg/kg Bereich) in den Früchten zu finden sind, ist keine hochempfindliche Analytik erforderlich und es genügt ein „Dilute&amp;Shoot”-Ansatz. Die analytische Herausforderung besteht vielmehr in der LC-MS/MS-Bestimmung, weil es in der lonenquelle zu einer teilweisen oder gänzlichen Abspaltung des Zuckeranteils kommt und somit verschieden glycosilierte Formen desselben Aglycons bzw. das Aglycon selbst interferieren können. Entsprechend muss ein besonders Augenmerk auf die chromatographische Trennung gelegt werden. Wir haben eine LC-MS/MS-Methode entwickelt, welche nicht nur Solanin und Chaconin umfasst, sondern auch die in Auberginen und Tomaten vorkommenden Solanumalkaloide, jeweils inklusive deren Aglycone. Die Methode wurde vollumfänglich für Matrices mit hohem Wassergehalt, hohem Stärkeanteil und hohem Fettanteil (z. B. frittierte Kartoffelprodukte) validiert.</p><p>In diesem Beitrag werden das Analysenverfahren und die ermittelten Methodenkennzahlen präsentiert sowie über die Anwendung auf unterschiedliche Lebensmittel berichtet. Die erhaltenen Analysenergebnisse werden vorgestellt und diskutiert.</p><p>Bei exotischeren <i>Solanum</i>-Spezies stellt sich stets die Frage nach weiteren bedeutsamen Alkaloiden, die von üblichen Methoden nicht erfasst werden und für die keine Standards verfügbar sind. Mögliche Ansätze hier Einblicke mittels unterschiedlicher LC-MS/MS-Techniken unter Verwendung eines Tripelquadrupol- und Flugzeitmassenspektrometers zu erhalten, werden anhand einer Probe einer Pepino (Melonenbirne) präsentiert.</p>","PeriodicalId":17952,"journal":{"name":"Lebensmittelchemie","volume":"79 S3","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2025-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"145145981","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 0
0
×
引用
GB/T 7714-2015
复制
MLA
复制
APA
复制
导出至
BibTeX EndNote RefMan NoteFirst NoteExpress
×
提示
您的信息不完整,为了账户安全,请先补充。
现在去补充
×
提示
您因"违规操作"
具体请查看互助需知
我知道了
×
提示
确定
请完成安全验证×
相关产品
×
本文献相关产品
联系我们:info@booksci.cn Book学术提供免费学术资源搜索服务,方便国内外学者检索中英文文献。致力于提供最便捷和优质的服务体验。 Copyright © 2023 布克学术 All rights reserved.
京ICP备2023020795号-1
ghs 京公网安备 11010802042870号
Book学术文献互助
Book学术文献互助群
群 号:604180095
Book学术官方微信