{"title":"Korpusbasiert Althochdeutsch lernen","authors":"Gohar Schnelle, S. Petrova, Birgit Herbers","doi":"10.1515/jbgsg-2022-0008","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbgsg-2022-0008","url":null,"abstract":"Abstract Der Beitrag zeigt, wie digitale Korpora im universitären Sprachgeschichtsunterricht eingesetzt werden können, um innovative Lehrformate in der historischen Linguistik zu etablieren. Im Mittelpunkt stehen bisherige Erfahrungen aus der Vermittlung des Althochdeutschen auf der Basis des Referenzkorpus Altdeutsch (Donhauser 2015) in verschiedenen curricularen Settings. Die aufgezeigten Einsatzbereiche werden mit Blick auf bereits etablierte Konzepte des korpusbasierten Lernens in der Fremdsprachendidaktik betrachtet und im Lichte aktueller Zielsetzungen der Hochschuldidaktik evaluiert. Darüber hinaus werden Perspektiven für den Ausbau des Angebots durch Nutzung der digitalen Referenzkorpora zur deutschen Sprachgeschichte in anderen Bereichen der Hochschullehre aufgezeigt.","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"90 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127142117","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"„unsere sprache tut enorm verarmen [...] dadurch dass wir viele anglizismen übernehmen“ – Norminstanzen von Schüler:innen und Lehrer:innen im deutschsprachigen Raum","authors":"Nicole Palliwoda, Verena Sauer","doi":"10.1515/jbgsg-2022-0006","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbgsg-2022-0006","url":null,"abstract":"Abstract An welchen Instanzen, Modellsprecher:innen oder Personen orientieren sich Lehrer:innen und Schüler:innen, wenn sie richtiges Deutsch schreiben und sprechen wollen? Diese Frage wird im Rahmen einer qualitativen Inhaltsanalyse von 93 Interviews mit Gymnasiast:innen sowie deren Lehrer:innen beantwortet. Die Datengrundlage bilden Befragungen, welche im Rahmen des DFG-Projekts Der deutsche Sprachraum aus Sicht linguistischer Laien – Wahrnehmungsdialektologische Grundlagenforschung und die Rekonstruktion von Laienkonzeptualisierungen durchgeführt wurden (vgl. Hundt, Palliwoda & Schröder 2017). Der Fragenkomplex zur Thematik Gutes Deutsch (vgl. hierzu auch Beuge 2019) wird im letzten Abschnitt der Befragung aufgegriffen. Der vorliegende Beitrag geht auf diese Thematik ein und beleuchtet insbesondere die Antworten der Gewährspersonen (GPen) zu den Norminstanzen. Dabei werden zunächst alle Norminstanzen herausgearbeitet, auf die sich die Befragten beziehen und im Anschluss auf die unabhängigen sozialen Variablen (Alter, Geschlecht, Herkunft) hin überprüft. Aufgrund des unterschiedlichen Erfahrungs- und Alltagswissens sowie der spezifischen Lebensumstände der beiden Proband:innengruppen lassen sich zum Teil Unterschiede bzgl. der Vorstellungen zu den normkonstituierenden Instanzen ermitteln.","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"7 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127377418","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Wortgeschichte digital: Neue Formen lexikographischer Wissensvermittlung","authors":"Andreas Gardt, Volker Harm","doi":"10.1515/jbgsg-2022-0010","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbgsg-2022-0010","url":null,"abstract":"Abstract Wortgeschichte digital ist ein Wörterbuch zur Semantik des Neuhochdeutschen, das die Zeit von etwa 1650 bis in die Gegenwart umfasst. Es ist an der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen angesiedelt und Teil des Zentrums für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL). Das Wörterbuch richtet sich an einen breiten Nutzerkreis, der sowohl Fachwissenschaftler als auch die sprachinteressierte Öffentlichkeit einschließt. In dem Beitrag soll zum einen gezeigt werden, in welcher Weise der Online-Auftritt von Wortgeschichte digital gestaltet ist und wie diese Gestaltung eine möglichst breit angelegte Nutzeradressierung gewährleisten soll. Zum anderen soll anhand von Lehrszenarien für das germanistische Studium dargelegt werden, wie das Projekt für die Erarbeitung sprachhistorischer Inhalte und Methoden fruchtbar gemacht werden kann. Durch das narrative Format der Wörterbuchartikel wird den Studierenden auch die Möglichkeit zum Verfassen ‚dichter‘ Texte gegeben, was für einige ihrer Berufsfelder relevant sein kann.","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"61 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122669621","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Rezeption ins Zentrum stellen","authors":"D. Hetjens","doi":"10.1515/jbgsg-2022-0004","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbgsg-2022-0004","url":null,"abstract":"Abstract Sprach- und Medienwandel der letzten Jahrzehnte haben nicht nur bewirkt, dass sich die Kommunikationsverhalten mancher sozialer Gruppen stark unterscheiden, heutige Schüler:innen haben dafür auch ein Bewusstsein, das in ihrer Alltagserfahrung fußt. Daran kann eine Didaktik anschließen, die historisches Rezeptionsverhalten stärker zum Gegenstand von Schulunterricht macht und betont, wie Texte wahrgenommen wurden und welche Bezüge zur Sprachkultur der Zeit bestanden, die ein kaum behandeltes Unterrichtsthema darstellt. Dies ermöglicht es nicht nur, sprachlichen Wandel und dessen Bedeutung zu erläutern, sondern fördert auch ein Bewusstsein für die Relevanz historischer Texte, Bildungsplantransparenz und kritische Mediennutzung. Der Beitrag erforscht die Möglichkeiten einer solchen didaktischen Ausrichtung in Bezug auf exemplarische Lehrpläne und Schulbücher. Er schließt in dem Vorschlag, verschiedene Rezeptionsebenen zu Leitkonzepten und konkreten Unterrichtsthemen zu machen, was eine stärkere linguistische Informierung des Schulunterrichts fordern würde.","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"16 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128404768","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Das Konzept ‚Bildungssprache‘― Ein historischer Vergleich sozial-politischer Konzeption im 16. und im 21. Jahrhundert","authors":"Petra Kourukmas","doi":"10.1515/jbgsg-2022-0011","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbgsg-2022-0011","url":null,"abstract":"Abstract Durch die Veröffentlichungen der Kultus- und Bildungsministerien in Deutschland und Österreich ist in jüngerer Zeit der Begriff ‚Bildungssprache‘ populär geworden, der weniger eine sprachliche Entität als ein bildungspolitisches Konzept bezeichnet. Der Beitrag befasst sich mit der Frage, welcher Stellenwert dem medialen Wandel in diesem Konzept zugesprochen wird und welche Perspektiven ein historischer Vergleich der heutigen medialen Situation mit der Briefkultur des 16. Jahrhunderts eröffnen könnte. Dabei soll die Diversität sprachlicher Gestaltung in privater und amtlicher Kommunikation im Mittelpunkt stehen.","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"45 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124014355","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"DigitalHerrnhut. Neue Zugänge zur historischen Linguistik durch digital gestützte Lernumgebungen – ein Werkstattbericht","authors":"A. Lasch, D. Hetjens, R. C. Schuppe","doi":"10.1515/jbgsg-2022-0009","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbgsg-2022-0009","url":null,"abstract":"Abstract Der Beitrag versteht sich als Werkstattbericht, der verschiedene Initiativen vorstellt, um die Möglichkeiten der digitalen Transformation für die prominente Platzierung sprachgeschichtlich orientierter Forschung und Lehre in akademischen und nichtakademischen Curricula zu nutzen. Im Mittelpunkt werden die Wissensarchive der Herrnhuter Brüdergemeine stehen. Nach einer knappen Einleitung werden die Brüderunität (Kap. 2) und der Forschungshub DigitalHerrnhut kurz vorgestellt (Kap. 3). In einem weiteren Schritt rücken wir virtuelle Exkursionen als Ankerpunkte für die curriculare Einbettung historisch-linguistischer Lehr- und Lernprojekte in den Fokus (Kap. 4), die wir in einem vierten Schritt exemplarisch am Beispiel eines Workflows vom Handschriftendigitalisat zum maschinenlesbaren Text im Kontext konkreter Erschließungszusammenhänge aus der herrnhutischen Nordamerikamission explizieren (Kap. 5), um an diesem Beispiel zu illustrieren, wie eine breite Öffentlichkeit für den Gegenstand begeistert und interdiszplinäre wie internationale Kollaboration ermöglicht werden kann.","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"6 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115519195","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Die Relevanz von sprachgeschichtlichem Wissen für den Schulalltag","authors":"Lisa Dücker, Renata Szczepaniak","doi":"10.1515/jbgsg-2022-0005","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbgsg-2022-0005","url":null,"abstract":"Abstract In diesem Beitrag skizzieren wir zuerst den bildungspolitischen Rahmen, den Bildungsstandards und Lehrpläne bilden. Während die bisherige Forschung vor diesem Hintergrund v. a. die konkrete Umsetzung im Schulunterricht analysiert (s. Böhnert 2017), richten wir den Fokus auf die frühe Bildungsphase der künftigen Lehrkräfte, aber auch anderer Deutschstudierender, indem wir ihre Einstellungen zur Relevanz sprachgeschichtlicher Kenntnisse für den Lehralltag erfragen. Dafür werden Lehramtsstudierende zu Beginn einer obligatorischen Einführungsveranstaltung befragt, wie sie die Relevanz von Kenntnissen in der historischen Sprachwissenschaft für den Schulunterricht einschätzen. Neben einigen Grundkompetenzen werden sie anschließend über ihre kulturellen Aktivitäten befragt, die mit sprachgeschichtlichen Themen in Verbindung stehen. Die Studie zeigt, dass Studierende am Anfang des Studiums sprachgeschichtliches Wissen fast genauso häufig als relevant wie irrelevant ansehen. Die ermittelten Präferenzen für Aktivitätsbereiche können im künftigen universitären Unterricht stärker in akademische Lehrformate umgesetzt werden, um für die künftigen Lehrkräfte neue schulische Handlungsmuster zu erschließen.","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"30 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128576727","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Aus alt mach neu","authors":"K. Böhnert, Ilka Lemke, J. Nowak","doi":"10.1515/jbgsg-2022-0003","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbgsg-2022-0003","url":null,"abstract":"Abstract Angesichts eines gesteigerten Interesses für den Themenkomplex Sprachgeschichte innerhalb der Fachdidaktik Deutsch in den letzten Jahren zeigt der Beitrag mögliche Perspektiven für eine Sprachgeschichtsdidaktik auf, die über den traditionellen Kanon hinausgehen und insbesondere Phänomene des grammatischen Wandels berücksichtigen. Neben der Beschreibung zentraler Entwicklungslinien innerhalb der Fachkultur hin zu einer Verdrängung des Lernbereichs gibt es fachdidaktische Bestrebungen seiner Wiederaufnahme (vgl. Dieckmann & Voigt 1980: 7), was aus fachlicher Sicht insbesondere im Zuge der curricularen Verankerung der historischen Dimension von Sprache in den Lehrplänen des Faches Deutsch eine positive Entwicklung darstellt (vgl. Böhnert 2017: 43–60). Anhand einer Bestandsaufnahme in Form einer Lehrplan- und Lehrwerkanalyse sowie der Befragung von Lehrenden und Lernenden wird gezeigt, dass der traditionelle Kanon sprachgeschichtlicher Inhalte zugunsten gegenwartssprachlicher Konzepte umstrukturiert wurde (vgl. Elspaß 2007). Welche (didaktischen und fachwissenschaftlichen) Chancen diese Entwicklung bietet, soll im Beitrag diskutiert werden.","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"45 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124258159","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Erika Windberger-Heidenkummer, Eva Present, Nadia Rungger
{"title":"Optimierung der Lernergebnisse durch Coaching: Ein trianguläres Modell der Lehrkommunikation im Proseminar „Historiolinguistik II“","authors":"Erika Windberger-Heidenkummer, Eva Present, Nadia Rungger","doi":"10.1515/jbgsg-2022-0012","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbgsg-2022-0012","url":null,"abstract":"Abstract Die aufbauende Lehrveranstaltung Historiolinguistik II ist an der Universität Graz im Bachelorstudium Germanistik als Pflichtfach und im Masterstudium Lehramt Deutsch als Wahlfach verankert. Der Fokus liegt auf grundlegenden Aspekten der historischen Grammatik des Deutschen. Lehrziel ist die Erweiterung und Vertiefung von sprachhistorischem Wissen und der Aufbau von entsprechenden Transferkompetenzen. Seit 2015 gibt es dazu ein begleitendes Coaching-Angebot: Ein bis zwei ausgezeichnete Absolvent:innen des Proseminars aus vergangenen Semestern unterstützen die Teilnehmer:innen bei der Lösung von kontinuierlich angebotenen Arbeitsaufträgen. Sie führen zwei begleitete Übungseinheiten durch und beantworten inhaltliche und methodische Fragen. Dieses trianguläre Modell der Lehrkommunikation (Lehrende, Coaches, Studierende) bewährt sich insbesondere auch bei Distanzlehre. Anhand des Coachings im Wintersemester 2020/21 soll im Zusammenhang mit Ablauf, Inhalten, Zielen und Ergebnissen der Lehrveranstaltung beispielhaft erläutert werden, welche Auswirkungen das Zusatzangebot auf die individuellen Leistungen der Studierenden und auf die Leistung der Gruppe im Gesamten hatte. Es wird auch thematisiert, in welchem Ausmaß die Studierenden auf das Angebot eingegangen sind, in welchen Zeiträumen des Semesters es besonders stark in Anspruch genommen wurde und wie die Qualität der gestellten Anfragen zu bewerten ist.","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"39 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116271680","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Kanonizität, Kontextualitäten und Traditionalitäten","authors":"Toke Hoffmeister","doi":"10.1515/jbgsg-2022-0007","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbgsg-2022-0007","url":null,"abstract":"Abstract Was wissen linguistische Laien eigentlich von der deutschen Sprach- und Literaturgeschichte? Dieser Frage geht der Beitrag nach und analysiert die Antworten von insgesamt 22 Gewährspersonen (GPn), mit denen ein Assoziationsexperiment durchgeführt wurde. Sprachgeschichte fristet in den Epistemika (vgl. Hoffmeister 2021) linguistischer Laien ein Schattendasein und wird bloß dort repräsentiert, wo es eine individuelle Relevanz für die linguistischen Laien aufweist (bspw. als Reliktwissen aus einem früheren Lehramtsstudium). Linguistische Laien – diese Verallgemeinerung darf vorsichtig getroffen werden ― sind sich einer gewissen Tradition der deutschen Sprache bewusst ― die Tradition und eine damit verbundene Relevanzbeimessung wird aber zumeist an Literatur rückgebunden, die als kulturell-biografisches Gedächtnis fungiert, während über die diachrone Entwicklung kein oder nur sehr eingeschränktes Wissen existiert. Die eingangs gestellte Frage kann tendenziell mit ‚nicht viel‘ beantwortet werden, wenngleich die Aspekte in fortführenden Studien dezidiert vertieft werden sollten. Der Beitrag möchte abschließend eine Diskussion über die Gründe eröffnen, weshalb sprachgeschichtliches Wissen bisher eine derart untergeordnete Rolle spielt.","PeriodicalId":113388,"journal":{"name":"Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte","volume":"32 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-08-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114948204","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}