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Die Relevanz von sprachgeschichtlichem Wissen für den Schulalltag
Abstract In diesem Beitrag skizzieren wir zuerst den bildungspolitischen Rahmen, den Bildungsstandards und Lehrpläne bilden. Während die bisherige Forschung vor diesem Hintergrund v. a. die konkrete Umsetzung im Schulunterricht analysiert (s. Böhnert 2017), richten wir den Fokus auf die frühe Bildungsphase der künftigen Lehrkräfte, aber auch anderer Deutschstudierender, indem wir ihre Einstellungen zur Relevanz sprachgeschichtlicher Kenntnisse für den Lehralltag erfragen. Dafür werden Lehramtsstudierende zu Beginn einer obligatorischen Einführungsveranstaltung befragt, wie sie die Relevanz von Kenntnissen in der historischen Sprachwissenschaft für den Schulunterricht einschätzen. Neben einigen Grundkompetenzen werden sie anschließend über ihre kulturellen Aktivitäten befragt, die mit sprachgeschichtlichen Themen in Verbindung stehen. Die Studie zeigt, dass Studierende am Anfang des Studiums sprachgeschichtliches Wissen fast genauso häufig als relevant wie irrelevant ansehen. Die ermittelten Präferenzen für Aktivitätsbereiche können im künftigen universitären Unterricht stärker in akademische Lehrformate umgesetzt werden, um für die künftigen Lehrkräfte neue schulische Handlungsmuster zu erschließen.