EG Quaternary Science Journal最新文献

筛选
英文 中文
Jungquartäre Flussterrassen am mittleren Lech zwischen Kinsau und Klosterlechfeld – Erste Ergebnisse 婴儿床和修道院之间中间的河流域——初步结果
EG Quaternary Science Journal Pub Date : 2011-11-17 DOI: 10.3285/EG.60.4.01
Benjamin Geßlein, Gerhard Schellmann
{"title":"Jungquartäre Flussterrassen am mittleren Lech zwischen Kinsau und Klosterlechfeld – Erste Ergebnisse","authors":"Benjamin Geßlein, Gerhard Schellmann","doi":"10.3285/EG.60.4.01","DOIUrl":"https://doi.org/10.3285/EG.60.4.01","url":null,"abstract":"Abstract. Im Rahmen einer geomorphologisch/quartargeologischen Neuaufnahme der Lechterrassen zwischen Kinsau und Klosterlechfeld konnte die bisher bekannte jungpleistozane Terrassentreppe neu aufgenommen und teilweise revidiert werden. Nach aktuellem Stand umfasst diese insgesamt 17 morphologisch voneinander abgesetzte Terrassenkorper. Die chronostratigraphische Einordnung der Lechterrassen stutzt sich vor allem auf morphostratigraphische Befunde sowie einzelne absolute Altersdatierungen (14C) an Schneckenschalen und Holzfragmenten aus deren Flussbettsedimenten bzw. an Flusssanden (OSL). Die alteste bisher bekannte fruh- bis mittelwurmzeitliche Lechterrasse wird als „Ubergangsterrasse“ bezeichnet. Sie besitzt, im Gegensatz zu den jungeren Lechterrassen, eine etwa einen Meter machtige Deckschicht aus sandstreifigem Loss. Sie ist alter als die hochglaziale, uber Schmelzwasserbahnen mit den wurmhochglazialen Jungendmoranenstanden im Raum Hohenfurch verknupfte Hauptniederterrasse (HNT). Die Hauptniederterrasse und ihre Teilfelder nehmen flachenmasig bis zu 65% des Talgrundes sudlich von Landsberg ein und sind mit der wurmhochglazialen auseren Jungendmorane verbunden. Dagegen ist eine direkte morphologische Verbindung der spathochglazialen Niederterrassen (Stufe von Altenstadt, Stufe von Schongau-Peiting) mit wurmzeitlichen Abschmelzstanden nicht mehr erhalten. Neben der Hauptniederterrasse und ihren Teilfeldern sowie den beiden spathochglazialen Niederterrassen (Stufen von Altenstadt, Stufe von Schongau-Peiting) existieren drei weitere spatglaziale Niederterrassen, die Stufe von Unterigling, die Zwischenstufe und die sogenannte Stufe von Friedheim. Nach der 14C-Datierung einer Schneckenschale durfte die jungste der drei Stufen, die Stufe von Friedheim, eine jungerdryaszeitliche Bildung sein, die noch vor etwa 10 120 a BP in Ausbildung begriffen war. Die holozanen Terrassen bilden ebenfalls eine Terrassentreppe mit bis zu zehn einzelnen Stufen, die im Zeitraum vom fruhen Praboreal bis in die jungere Neuzeit entstanden sind.","PeriodicalId":227489,"journal":{"name":"EG Quaternary Science Journal","volume":"43 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2011-11-17","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"129085580","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 3
Zur Struktur von Eskern in Schleswig-Holstein, unter besonderer Berücksichtigung des „Esker-Kames-Systems Forst Steinburg“ in morphologischer Hochlage 石荷州埃斯克的结构,特别注意
EG Quaternary Science Journal Pub Date : 2011-11-17 DOI: 10.3285/EG.60.4.03
Alf Grube
{"title":"Zur Struktur von Eskern in Schleswig-Holstein, unter besonderer Berücksichtigung des „Esker-Kames-Systems Forst Steinburg“ in morphologischer Hochlage","authors":"Alf Grube","doi":"10.3285/EG.60.4.03","DOIUrl":"https://doi.org/10.3285/EG.60.4.03","url":null,"abstract":"Abstract. Die unterschiedlichen Esker-Formen Schleswig-Holsteins wurden fur das Geotop-Kataster des Landes mittels Literatur- und Feldarbeiten neu bearbeitet: Esker i.e.S., Aufpressungs-Esker mit Kern aus Geschiebemergel oder Beckensedimenten, Perlenschnur-Esker, Till-bedeckte Esker, sich kreuzend uberlagernde Esker, verwachsen- und getrennt-parallele Esker-Rucken sowie Esker mit und ohne begleitende Rinnenbildungen. Esker sind haufig raumlich vergesellschaftet bzw. genetisch verflochten mit Drumlins oder drumlinoiden Formen, angrenzenden Aufpressungsstrukturen aus Till, Eisrandlagen, Kames-Bildungen oder Toteis-Bereichen. Im Detail wird ein „Esker-Kames-System“ dargestellt, welches dem Scheitelbereich einer grosen Eisrandlage mit ortlich +85 m NHN Hohe aufgesetzt ist. Die morphologisch als Kiessand-Rucken erkennbare Gesamtstruktur sattelt einem aufgewolbten, sandig-kiesigen Bereich auf. Die Struktur kann in drei Teile untergliedert werden: (A) einen flacheren, deutlich durch parallele Einzelstrukturen gegliederten westlichen Bereich (Esker), (B) einen zentralen, hohen Kiessand-Rucken (Esker oder Spaltenfullung) sowie (C) kuppenformige Bereiche am Sudostende der Struktur (Kames). Die Esker-Struktur (A) zeigt neben einem zentralen, grosen Kiessand-Rucken mit 70 m Breite, einer Hohe von ca. 8–10 m und einer Lange von ca. 220 m (mit Till bedeckter-Esker) zwei parallele kleinere Esker-Rucken, die sudlich des grosen verlaufen. Die Genese der Esker-Kames-Struktur in Randlagen-Top-Position wird diskutiert.","PeriodicalId":227489,"journal":{"name":"EG Quaternary Science Journal","volume":"112 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2011-11-17","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124827018","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 1
Middle Weichselian interstadial deposit at Petäjäselkä, Northern Finland 芬兰北部Petäjäselkä的中魏希塞利期层间矿床
EG Quaternary Science Journal Pub Date : 2011-11-17 DOI: 10.3285/EG.60.4.07
P. Sarala, Tiina Eskola
{"title":"Middle Weichselian interstadial deposit at Petäjäselkä, Northern Finland","authors":"P. Sarala, Tiina Eskola","doi":"10.3285/EG.60.4.07","DOIUrl":"https://doi.org/10.3285/EG.60.4.07","url":null,"abstract":"In Petajaselka (Nord-Finnland) wurde ein geschichtetes Sedimentpaket mit einer zwischengeschalteten Organiklage nachgewiesen, welches in Till der Grundmorane eingebettet war. Die Grundmorane hatte eine Machtigkeit von 3 m und wurde von einem Moor uberlagert. Durch Rammkernbohrungen war dann eine 1–15 cm machtige Organiklage nachweisbar, die in Tiefen von 5.5–6.0 m jeweils in Sanden eingebettet war. Der organische Horizont ist durch eine Pinus-Betula-Gemeinschaft und ein absolutes Alter von 35,300 ± 600 BP (14C) gekennzeichnet. Die unterlagernden Sande wurden an zwei Lokalitaten per OSL auf Alter von 72.6 ± 21.3 ka und 58.1 ± 17.0 ka datiert. Fur den uberlagernden Sand wurde per OSL an einer der Lokalitaten ein Alter von 31.8 ± 5.6 ka bestimmt. Den Datierungsergebnissen zufolge reprasentieren die in den Till eingebetten Sande mit dem Organikhorizont ein Interstadial des Mittel-Weichsel. Desweiteren lasst sich daraus fur Nord-Finnland eine eisfreie Phase wahrend des Mittel-Weichsels im Zentrum des Skandinavischen Eisschildes ableiten.","PeriodicalId":227489,"journal":{"name":"EG Quaternary Science Journal","volume":"196 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2011-11-17","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115939936","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 14
Zwei markante Stauchmoränen: Peski/Belorussland und Jasmund, Ostseeinsel Rügen/Nordostdeutschland - Gemeinsame Merkmale und Unterschiede 两种与众不同的沙凯门:白雪/贝罗拉尔德和亚斯蒙,东塞厄岛和北东德——共同的特征和区别
EG Quaternary Science Journal Pub Date : 2011-11-17 DOI: 10.3285/EG.60.4.06
A. Ludwig
{"title":"Zwei markante Stauchmoränen: Peski/Belorussland und Jasmund, Ostseeinsel Rügen/Nordostdeutschland - Gemeinsame Merkmale und Unterschiede","authors":"A. Ludwig","doi":"10.3285/EG.60.4.06","DOIUrl":"https://doi.org/10.3285/EG.60.4.06","url":null,"abstract":"Strukturen, Architektur und Genese der Stauchmorane Peski/ Belorussland werden beschrieben und mit der Stauchmorane Jasmund/Rugen verglichen. In beiden Stauchmoranen sind Oberkreide- und Pleistozanfolgen, bei Peski zusatzlich tertiare Sande, glazigen gefaltet und verschuppt worden. Die Falten und Schuppen gleichen sich in beiden Stauchzonen in den Formen und Ausmasen weitgehend. In ihrer Architektur unterscheiden sich beide Grosstrukturen jedoch prinzipiell voneinander: Bei Peski ist eine bogenformige Stauchzone an der Stirn eines ausgedehnten Eislobus entstanden; auf Jasmund ist der Eisstrom, der der Ostseesenke gefolgt war, durch ein hoher liegendes Areal zweigeteilt worden und hat dieses samt den ersten Stauchwallen zunachst umflossen. Hier ist die Stauchung von den Flanken zweier Eiszungen ausgegangen. Der Interpretation als einer spitzwinkligen Kerbstauchung wird die Vorstellung einer in der Anlage schlingenformig gerafften Stauchung gegenubergestellt, die spater vom Eis uberpragt worden ist. Die Lagebeziehungen beider Stauchmoranen zu den Bruchstrukturen im praquartaren Untergrund der Region und zu deren neotektonischen Mobilitat werden diskutiert. Die glazigene Stauchung bei Peski wird dem Sosch-(Warthe-)eis zugeschrieben, die auf Jasmund der Weichselvereisung. Beide Stauchungen sind nach dem Hohepunkt einer Vereisung, nach der maximalen Eisausbreitung, erfolgt. Diese rucklaufigen Kalteperioden boten besonders gunstige Voraussetzungen fur Einwirkungen des Inlandeises auf den Untergrund.","PeriodicalId":227489,"journal":{"name":"EG Quaternary Science Journal","volume":"61 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2011-11-17","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127506342","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 12
Editoral - Glaciations and periglacial features in Central Europe 编辑。中欧的冰川和冰周特征
EG Quaternary Science Journal Pub Date : 2011-07-22 DOI: 10.23689/FIDGEO-1760
M. Fiebig
{"title":"Editoral - Glaciations and periglacial features in Central Europe","authors":"M. Fiebig","doi":"10.23689/FIDGEO-1760","DOIUrl":"https://doi.org/10.23689/FIDGEO-1760","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":227489,"journal":{"name":"EG Quaternary Science Journal","volume":"49 3 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2011-07-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"117340733","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 1
Quaternary Stratigraphy of Southern Bavaria 巴伐利亚南部第四纪地层学
EG Quaternary Science Journal Pub Date : 2011-07-22 DOI: 10.3285/EG.60.2-3.08
G. Doppler, E. Kroemer, K. Rögner, Johannes Wallner, H. Jerz, W. Grottenthaler
{"title":"Quaternary Stratigraphy of Southern Bavaria","authors":"G. Doppler, E. Kroemer, K. Rögner, Johannes Wallner, H. Jerz, W. Grottenthaler","doi":"10.3285/EG.60.2-3.08","DOIUrl":"https://doi.org/10.3285/EG.60.2-3.08","url":null,"abstract":"Abstract. Eine Ubersicht der aktuellen stratigraphischen Bezeichnungen fur die quartare Schichtenfolge Sudbayerns wird gegeben, wie sie am Geologischen Dienst des Bayerischen Landesamts fur Umwelt in Verwendung ist. Unterschiedliche stratigraphische Gliederungsansatze fur kontinentale Quartarablagerungen werden vorgestellt und die klimatostratigraphische Einteilung sowie die Terrassenstratigraphie als in Bayern meistverwendete Varianten naher ausgefuhrt. Die Beschreibung der zugehorigen, bisher informellen Einheiten bezweckt eine Dokumentation des jeweiligen Stands der Verwendung und kann womoglich formelle Definitionen vorbereiten. Die klimatostratigraphischen Einheiten sollen den gesamten Zeitraum des Quartars luckenlos abdecken und vertreten derzeit Uberregionale, formelle Stufenbezeichnungen. In Bayern wird weiterhin die klassische Gliederung nach Penck & Bruckner (1901–1909) mit ihren Erweiterungen verwendet. Neue Erkenntnisse uber eine starkere Gliederung des Eiszeitalters durch untergeordnete Kalt- und Warmphasen werden in dieses System integriert. Fur diese Gliederung des Quartars in Sudbayern ausschlaggebend sind zum Einen die Terrassentreppen, deren zeitliche Interpretation eine Grundlage der sogenannten Morphostratigraphie bildet. Die zweite Grundlage bilden Endmoranengirlanden, die mit den davon ausgehenden Terrassen glazial-glazifluviale Sequenzen (‚Glaziale Serien’) bilden. Neben der ausfuhrlichen Dokumentation der Terrassen-Einheiten, werden deshalb auch verschiedene Endmoranen-Gliederungen vorgestellt. Weitere Nomenklaturen, die auf anderen Kriterien beruhen oder zu anderen chronologischen Einstufungen gelangen, sind fur Bayern oder in den angrenzenden Landern in Gebrauch. Auch die beschriebenen stratigraphischen Gliederungen werden nicht von allen Bearbeitern in gleicher Weise verwendet. Die Dokumentation der derzeitigen Verwendung soll eine Abstimmung dieser Nomenklaturen im Interesse der Nutzer fordern.","PeriodicalId":227489,"journal":{"name":"EG Quaternary Science Journal","volume":"8 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2011-07-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122695089","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 35
The Quaternary of the southwest German Alpine Foreland (Bodensee-Oberschwaben, Baden-Württemberg, Southwest Germany) 德国西南部阿尔卑斯前陆的第四纪(德国西南部baden - w<e:1> - rttemberg, Bodensee-Oberschwaben)
EG Quaternary Science Journal Pub Date : 2011-07-22 DOI: 10.3285/EG.60.2-3.07
D. Ellwanger, U. Wielandt-Schuster, M. Franz, Theo Simon
{"title":"The Quaternary of the southwest German Alpine Foreland (Bodensee-Oberschwaben, Baden-Württemberg, Southwest Germany)","authors":"D. Ellwanger, U. Wielandt-Schuster, M. Franz, Theo Simon","doi":"10.3285/EG.60.2-3.07","DOIUrl":"https://doi.org/10.3285/EG.60.2-3.07","url":null,"abstract":"Das Quartar der Bodensee-Region besteht aus Schottern fruhpleistozaner alpiner Flusssysteme (Deckenschotter) sowie aus glazialen und Schmelzwasser-Ablagerungen der mittel- und spatpleistozanen Eiszeiten. Sie belegen den landschaftlichen Wandel von einer Art Rampe aus Vorbergen hin zur heutigen Topographie mit ineinander greifenden, ubertieften Becken, sodass sich eine Art Amphitheater ergibt. Die Deckenschotter als alteste Ablagerungen dokumentieren einerseits die Eintiefung der alpinen Flusse in diversen Terrassenstufen im Sedimentationsgebiet, andererseits durch deutliche Unterschiede im Gerollspektrum die Vergroserung des Liefergebiets des sich entwickelnden alpinen Rheins. Der alteste Till kommt vor in Kontakt mit Mindel-Deckenschottern, es gibt jedoch keine Hinweise auf eine glaziale Ubertiefung in dieser Zeit. Die meisten glazialen und Schmelzwasser-Ablagerungen werden drei grosen Vergletscherungen des Rheingletschers zugeordnet. Diese Vorlandvergletscherungen sind mit drei Generationen glazialer Becken verknupft. Die altesten Becken sind zur Donau orientiert, die aus der letzten Vereisung entwassern zum Rhein. Diese Reorientierung bewirkte die hervorragende raumliche Auflosung der Sedimente und Formen. Traditionell wurden die Sedimente in einem chronostratigraphischen System aus glazialen und interglazialen Stufen beschrieben. Unsere Ziele in dieser Arbeit sind, eine Aktualisierung des chronostratigraphischen Systems vorzustellen, das neue, beim geologischen Dienst von Baden-Wurttemberg angewandte, lithostratigraphische Schema zu erklaren und die wichtigsten neuen Einheiten kurz zu beschreiben.","PeriodicalId":227489,"journal":{"name":"EG Quaternary Science Journal","volume":"28 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2011-07-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"129178332","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 48
Quaternary glaciation history of northern Switzerland 瑞士北部第四纪冰期史
EG Quaternary Science Journal Pub Date : 2011-07-22 DOI: 10.3285/EG.60.2-3.06
F. Preusser, H. Graf, Oskar Keller, Edgar Krayss, C. Schlüchter
{"title":"Quaternary glaciation history of northern Switzerland","authors":"F. Preusser, H. Graf, Oskar Keller, Edgar Krayss, C. Schlüchter","doi":"10.3285/EG.60.2-3.06","DOIUrl":"https://doi.org/10.3285/EG.60.2-3.06","url":null,"abstract":"Eine revidierte Vergletscherungsgeschichte des nordlichen Vorlandes der Schweizer Alpen wird vorgestellt, basierend auf Feldbefunden und chronologischen Daten von verschiedenen Schlussellokalitaten und Regionen. Die altesten quartaren Sedimente der Schweiz sind mehrphasige Kiese, in die Till und Hochflutsedimente eingeschaltet sind (’Deckenschotter’). Bedeutende Unterschiede im Basisniveau der Schotterablagerungen erlauben die Unterscheidung zweier komplex augebauter Einheiten (’Hohere Deckenschotter’, ’Tiefere Deckenschotter’), die durch eine Phase bedeutender Einschneidung getrennt sind. Saugetierreste stellen die altere Einheit (‘Hohere Deckenschotter’) in die Zone MN 17 (2.6–1.8 Ma). Jeder der Komplexe enthalt Belege fur zumindest zwei, moglicherweise sogar bis zu vier eigenstandige Eiszeiten, woraus sich in Summe bis zu acht fruhpleistozane Vergletscherungen des Schweizer Alpenvorlands ergeben. Die fruhpleistozanen Deckenschotter sind von mittelpleistozanen Ablagerungen durch eine Zeit bedeutender Erosion getrennt, die wahrscheinlich durch tektonische Bewegungen und/oder eine Umleitung des Alpenrheins verursacht wurde (Mittelpleistozane Reorganisation – MPR). Das Mittel-/Spatpleistozan beinhaltet vier oder funf Eiszeiten, die nach ihren Schlusselregionen als Mohlin-, Habsburg-, Hagenholz- (unsicher, unzureichend belegt), Beringen- und Birrfeld-Eiszeit benannt sind. Die Mohlin-Eiszeit reprasentiert die grosste Vergletscherung des Schweizer Alpenvorlandes, wahrend die Beringen-Eiszeit von nur wenig geringerer Ausdehnung war. Der letzte Glazialzyklus (Birrfeld-Eiszeit) umfasst wahrscheinlich drei eigenstandige Gletschervorstosse, die auf ca. 105 ka, 65 ka und 25 ka datiert wurden. Fur den letzten Eisvorstoss wird eine detaillierte Radiokohlenstoffchronologie fur den Eisaufbau und das Abschmelzen prasentiert.","PeriodicalId":227489,"journal":{"name":"EG Quaternary Science Journal","volume":"57 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2011-07-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127355398","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 164
An Outline of the Quaternary Stratigraphy of Austria 奥地利第四纪地层学大纲
EG Quaternary Science Journal Pub Date : 2011-07-22 DOI: 10.3285/EG.60.2-3.09
D. V. Husen, J. Reitner
{"title":"An Outline of the Quaternary Stratigraphy of Austria","authors":"D. V. Husen, J. Reitner","doi":"10.3285/EG.60.2-3.09","DOIUrl":"https://doi.org/10.3285/EG.60.2-3.09","url":null,"abstract":"Es wird ein Uberblick uber die in Osterreich verwendete Quartar-Stratigraphie gegeben. Die stratigraphische Gliederung der kartierbaren Sedimenteinheiten basiert teilweise auf Kriterien der Lithostratigraphie (lithologischer Eigenschaften) und jenen der Allostratigraphie (z.B. Diskonitinuitaten). Fur das Altpleistozan (2.58–0.78 Ma) fehlen bis jetzt Spuren einer Vergletscherung. Die wenigen und isolierten Sedimentvorkommen belegen fluviatile Akkumulation und Lossablagerung in der Umgebung der Flusse. Palaomagnetisch korrelierte Loss-Palaoboden – Sequenzen wie das Profil Stranzendorf mit der Gauss/Matuyama – Grenze bzw. Neogen/Quartar – Grenze dokumentieren in Ubereinstimmung mit den globalen δ18O Werten etwas warmere Bedingungen als im Mittelpleistozan (0.78–0.13 Ma). Vier Grosvergletscherungen (Gunz, Mindel, Ris und Wurm) sind fur Mittelpleistozan und Jungpleistozan belegt. Diese sind mit Sedimenten aus der Vorstosphase uberlagert von Grundmorane, Endmoranen im Alpenvorland und damit verknupfte Terrassenschuttungen sowie Lossakkumulation dokumentiert. Daraus ist die klimagesteuerte Sedimentation im Zusammenhang mit dem Vorstos der Gletscher, der Ausbreitung des Permafrostes und der Frostschuttbildung bis ins Vorland erkennbar. Die jungsten Grosvergletscherungen Ris und Wurm werden aufgrund geochronologischer Daten mit den Marinen Isotopenstufen (MIS) 6 und 2 korreliert. Fur Gunz und Mindel scheint eine Gleichzeitigkeit mit den Phasen massiver globaler Klimaverschlechterung wahrend MIS 16 und MIS 12 plausibel. Dokumente fur die schwacheren Glaziale wurden bisher nur in Lossprofilen (z.B. Krems Schiesstatte) gefunden.","PeriodicalId":227489,"journal":{"name":"EG Quaternary Science Journal","volume":"15 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2011-07-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133381801","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 58
Casting new light on the chronology of the loess/paleosol sequences in Lower Austria 对下奥地利黄土/古土壤序列的年代学有了新的认识
EG Quaternary Science Journal Pub Date : 2011-07-22 DOI: 10.3285/EG.60.2-3.04
B. Terhorst, C. Thiel, R. Peticzka, Tobias Sprafke, M. Frechen, F. Fladerer, Reinhard Roetzel, Christine Neugebauer-Maresch
{"title":"Casting new light on the chronology of the loess/paleosol sequences in Lower Austria","authors":"B. Terhorst, C. Thiel, R. Peticzka, Tobias Sprafke, M. Frechen, F. Fladerer, Reinhard Roetzel, Christine Neugebauer-Maresch","doi":"10.3285/EG.60.2-3.04","DOIUrl":"https://doi.org/10.3285/EG.60.2-3.04","url":null,"abstract":"This paper presents a review on recently dated sections in well-known loess/paleosol sequences of Lower Austria. The dating results indicate that there was loess deposition during the Upper Wurmian Pleniglacial as recorded in the profile Joching. However, most obtained ages are older than the Last Glacial Maximum (LGM) and therefore erosional processes, which led to the removal of younger deposits can be supposed. Soil formation between ~28 ka and ~35 ka mainly resulted in the formation of Cryosols. Hence, in the studied profiles, there is no evidence for more intense interstadial pedogenesis during this time span. This might be of particular relevance to the stratigraphy of ‘Stillfried B’ (sensu Fink). The 2 nd age cluster lies between ~35 ka and ~57 ka i. e. the Middle Pleniglacial (Wurmian) and is dominated by loess deposits intercalated with different Cryosols. This period is also characterized by colluvial processes. Ther e is a significant hiatus between ~57 ka and ~106 ka, a fact which might be due to long lasting and intensive erosional processes in the study areas. The oldest measured age of the Last Glacial is 106 ± 12 ka for the loess on top of ‘Stillfried A’ in Paudorf (Paudorfer Bodenbildung). Immediately below this pedocomplex and equivalents to it, ages of 124 ± 25 ka (Gottweig-Aigen), 159 ± 20 ka (Paudorf 1), and 170 ± 16 ka (Joching) were obtained in loess. Further more, there is evidence for older Middle Pleistocene deposits in Stratzing, Paudorf 2, Gottweig-Furth and Langenlois. (L oss-/Palaoboden s equenzen in n iederosterreich im Licht neuer chronologischer Ergebnisse) Kurzfassung: D er vorliegende Artikel gibt einen Uberblick uber neu datierte Abschnitte in bekannten Loss/Palaoboden-Sequenzen Niederosterreichs. Die Ergebnisse der Datierungen im Profil Joching deuten darauf hin, dass es im letzten Hochglazial zur Losssedimentation kam. Die meisten erfassten Alter sind jedoch alter als das letzte Hochglazial, was auf Erosionsprozesse hindeutet, die zur Abtragung der jungeren Losse gefuhrt hat. In dem Abschnitt zwischen ~28 ka and ~35 ka wurden uberwiegend Tundragleye gebildet. Eine intensivere interstadiale Bodenbildung ist nicht nachzuweisen. Dieses Ergebnis kann auch fur die stratigraphische Einstufung von ‚Stillfried B‘ (sensu Fink) von Bedeutung sein. D er folgende chronologische Abschnitt liegt zwischen ~35 ka and ~57 ka in Losssedimenten mit eingeschalteten Tundragleyen. Auch dieser Abschnitt ist durch Umlagerungsprozesse charakterisiert. Im Zeitraum von ~57 ka bis ~106 ka befindet sich eine markante Zeitlucke, die vermutlich auf langandauernde und intensive Erosionsprozesse im Untersuchungsgebiet zuruckzufuhren ist. Die alteste Datierung in den Sedimenten des letzten Glazials mit 106 ± 12 ka befindet sich in Paudorf direkt uber dem ‚Stillfried A‘- Komplex (Paudorfer Bodenbildung). Direkt unter diesem Pedokomplex, bzw. vergleichbaren Pedokomplexen treten in Lossablagerungen Alter von 124 ± 2 5 ka (Gottweig-Aigen), 159 ± ","PeriodicalId":227489,"journal":{"name":"EG Quaternary Science Journal","volume":"17 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2011-07-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124278524","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
引用次数: 27
0
×
引用
GB/T 7714-2015
复制
MLA
复制
APA
复制
导出至
BibTeX EndNote RefMan NoteFirst NoteExpress
×
提示
您的信息不完整,为了账户安全,请先补充。
现在去补充
×
提示
您因"违规操作"
具体请查看互助需知
我知道了
×
提示
确定
请完成安全验证×
相关产品
×
本文献相关产品
联系我们:info@booksci.cn Book学术提供免费学术资源搜索服务,方便国内外学者检索中英文文献。致力于提供最便捷和优质的服务体验。 Copyright © 2023 布克学术 All rights reserved.
京ICP备2023020795号-1
ghs 京公网安备 11010802042870号
Book学术文献互助
Book学术文献互助群
群 号:604180095
Book学术官方微信