Balint-JournalPub Date : 2022-12-01DOI: 10.1055/a-1923-2853
M. Gesmann
{"title":"Strukturierendes Vorgehen in der Balintgruppe – Perspektiven unter Online-Bedingungen","authors":"M. Gesmann","doi":"10.1055/a-1923-2853","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1923-2853","url":null,"abstract":"Zusammenfassung In der Durchführung einer Balintgruppe unter Online-Bedingungen scheint eine Anpassung der Vorgehensweise für den Gruppenprozess erforderlich zu sein. Ein vertrauensbildender Anfangskontakt fördert die Kommunikation zwischen den Teilnehmenden und der Gruppenleitung. Die Strukturierung der Fallbesprechung ermöglicht eine wertschätzende und lebendige Gruppeninteraktion. Ziele der Balintgruppenarbeit in den Bereichen Empathie, Toleranz und Verständnis können auch im Online-Setting erreicht werden.","PeriodicalId":40662,"journal":{"name":"Balint-Journal","volume":"23 1","pages":"127 - 131"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2022-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"49342956","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Balint-JournalPub Date : 2022-12-01DOI: 10.1055/a-1969-3532
A. Nagel-Brotzler
{"title":"50 Jahre französisch-schweizerische Studientage – Les Journées d‘Annecy","authors":"A. Nagel-Brotzler","doi":"10.1055/a-1969-3532","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1969-3532","url":null,"abstract":"Vom 25.–28.05.2022 fand die Balinttagung von Annecy statt. Gegründet 1972 als französisch-schweizerische Studientagung feierte sie dieses Jahr ihren 50. Geburtstag. In diesem Jahr nahmen 84 Personen aus der Francophonie (Frankreich, Schweiz, Belgien, aber auch Italien und Deutschland teil; die kanadischen Kollegen aus der Provinz Quebec konnten dieses Jahr leider nicht dabei sein).","PeriodicalId":40662,"journal":{"name":"Balint-Journal","volume":"23 1","pages":"132 - 133"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2022-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"42025753","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Balint-JournalPub Date : 2022-12-01DOI: 10.1055/a-1969-3023
A. Nagel-Brotzler, Jean-Pierre Bachmann
{"title":"Balint – Psychodrama – Eine Einführung","authors":"A. Nagel-Brotzler, Jean-Pierre Bachmann","doi":"10.1055/a-1969-3023","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1969-3023","url":null,"abstract":"Zusammenfassung In Balint-Psychodrama-Gruppen treffen sich ÄrztInnen, PsychologInnen und Angehörige anderer medizinischer Berufsgruppen in Kleingruppen unter der Leitung von ein oder zwei in der Methode ausgebildeten GruppenleiterInnen (PsychoanalytikerInnen, psychodynamisch ausgebildete KollegInnen). Das Balint-Psychodrama unterscheidet sich weder im Geist, in den Zielen, noch in den Ergebnissen von einer anderen Balintgruppe. Der Unterschied liegt im Wesentlichen in der Art, wie der Fall bearbeitet wird: die Gruppenleitung bittet den oder die Fallvorstellende/-n (Referenten/-in), nicht nur über die Begegnung zu berichten, sondern zusammen mit der Gruppe und dem Gruppenleiter wichtige Momente seiner oder ihrer Beziehung zum Patienten zu finden, diese in Szene zu setzen und sie mit Hilfe des psychodramatischen Spiels wieder zu erleben. Das psychodramatische Spiel stellt nur einen Aspekt der Arbeit dar; vor und nach jeder Spielszene ähnelt die Gruppenarbeit in Bezug auf den Referenten und die Gruppe jeder anderen Balintgruppe.","PeriodicalId":40662,"journal":{"name":"Balint-Journal","volume":"23 1","pages":"116 - 121"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2022-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47640980","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Balint-JournalPub Date : 2022-12-01DOI: 10.1055/a-1969-3084
Jean-Pierre Bachmann
{"title":"Balint-Psychodrama – Die Bedeutung des Körpers in der Balint-Arbeit* ","authors":"Jean-Pierre Bachmann","doi":"10.1055/a-1969-3084","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1969-3084","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Der Autor gibt einem kurzen Überblick über den Stellenwert des Körpers in Freuds Gedanken und die Bedeutung, die Michael Balint dem Körper in seiner Arbeit als Psychoanalytiker beimaß; dann geht er der Frage nach, welchen Stellenwert der Körper in der Balint-Arbeit einnimmt. In den 1970-er Jahren hat die französische Psychoanalytikerin und Psychodramatikerin Anne Caïn das Balint-Psychodrama entwickelt, eine Methode, die Balint-Arbeit mit dem psychoanalytischen Psychodrama verbindet. Ein wesentlicher Aspekt liegt in der Wiedereinführung des Körpers in die Balint-Arbeit, weshalb sich die Methode hervorragend für die Aus- und Weiterbildung von Ärzten, Psychologen und Menschen in anderen helfenden Berufen anbietet. Ein klinisches Beispiel einer Balint-Psychodramasitzung beschreibt diesen Prozess der Mobilisierung des Körpers, der das Wiederauftauchen eines verschütteten motorischen Gedächtnisses und das der Affekte fördert. Das Durchlaufen des psychodramatischen Spiels mit seinen Rollenwechseln und das Wiedererleben einer rekonstruierten Szene aus dem Berufsleben fördern die Identifikationsphänomene des Referenten, die die Grundlage für jedes emotionale Verständnis des Patienten bilden; sie ermöglichen das Wiederentdecken von Körpererfahrungen, die an der Gegenübertragung des Referenten beteiligt sind.","PeriodicalId":40662,"journal":{"name":"Balint-Journal","volume":"23 1","pages":"122 - 126"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2022-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"42176089","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Balint-JournalPub Date : 2022-12-01DOI: 10.1055/a-1969-2471
P. U. Henß
{"title":"Der Mensch und seine Schmerzen – Möglichkeiten und Grenzen der Erfahrbarkeit der Schmerzen des anderen","authors":"P. U. Henß","doi":"10.1055/a-1969-2471","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1969-2471","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Der Schmerz nimmt als primum movens für den Arztbesuch, durch seinen diagnostischen Stellenwert und als Indikator für die Therapiewirksamkeit eine zentrale Stellung im Arzt-Patienten-Verhältnis ein. Die Frage, ob und ggf. wie der Schmerz des anderen erfahrbar ist, hat epistemische Bedeutung. Der Schmerz als Sinneszustand muss vom Schmerz als Bewusstseinsphänomen unterschieden werden. Qualia werden von Nagel als „ what is it like “- Zustände beschrieben, die im phänomenalen Bewusstsein erlebt werden. Sie sind phänomenale Zustände und charakterisiert durch den qualitativen Charakter eines unmittelbar gegebenen subjektiven Gefühlsinhaltes. Der Schmerz als Quale ist subjektiv und an die Erste-Person-Perspektive gebunden. Phänomenale Zustände entziehen sich der begrifflichen Beschreibbarkeit. Wissenschaftler und Ärzte untersuchen den Schmerz objektiv aus der Dritte-Person-Perspektive. Abstraktion und Objektivierung werden dem subjektiven phänomenalen Schmerzerleben nicht gerecht. Die Erklärungslücke bei Levine besteht, weil es keinen Nexus zwischen der physischen Reizung einer C-Schmerzfaser und dem Auftreten der phänomenalen Eigenschaft des Schmerzes (Bewusstseinsphänomen) gibt. Nagels Thesen zeigen, dass Tatsachen, die phänomenale Zustände betreffen, keine physikalischen Tatsachen sind. Erstere sind nur Wesen zugänglich, die die geeignete Erfahrungsperspektive einnehmen können. Der Schmerz des anderen als Quale ist für den Arzt nicht erfahrbar. Medizinische Untersuchungsverfahren in der Medizin sind Surrogate für das Schmerzverständnis, die zugleich für die ärztliche Diagnostik und Therapie unverzichtbar sind Wiehl postuliert (in der Auseinandersetzung mit Viktor von Weizsäckers Aufsatz „Die Schmerzen“), aufgrund der polaren Struktur des Schmerzes, dass der Schmerz, indem er individuell und spezifisch sei, gerade auch ein allgemeiner Schmerz sei. Wenn in der empathischen Begegnung von Patient und Arzt der Schmerz des anderen mitteilbar wird, könnte durch diesen sprachlichen Annäherungsversuch auf der Seite des Therapeuten modifiziert etwas vom phänomenalen Erleben des Patienten erfahrbar werden.","PeriodicalId":40662,"journal":{"name":"Balint-Journal","volume":"23 1","pages":"108 - 115"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2022-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"57822538","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Balint-JournalPub Date : 2022-09-01DOI: 10.1055/a-1923-2390
P. Herzog
{"title":"Geduld und Politik – die Verankerung der Balint-Arbeit in der\u0000 ärztlichen Weiterbildung in Deutschland*","authors":"P. Herzog","doi":"10.1055/a-1923-2390","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1923-2390","url":null,"abstract":"Im Vergleich der Mitgliedsländer der International Balint Federation\u0000 gehört Deutschland zu den Ländern mit den meisten ausgebildeten\u0000 Balint-Gruppenleitern. In der Medizinischen Aus- und Weiterbildung ist die\u0000 Teilnahme an Balint-Gruppen fest verankert in den Weiterbildungsordnungen der\u0000 Ärztekammern für eine Reihe von Facharztanerkennungen. Als\u0000 Bestandteil der Psychotherapierichtlinien der Kassenärztlichen\u0000 Bundesvereinigung ist die Balint-Gruppenarbeit in Deutschland seit Jahrzehnten\u0000 eine der wesentlichen Grundlagen für die Abrechnung der Leistungen der\u0000 Psychosomatischen Grundversorgung, die in allen klinischen Fachgebieten der\u0000 vertragsärztlichen Versorgung möglich ist. Der Artikel\u0000 analysiert die historischen und politischen Faktoren, die bei der Etablierung\u0000 der Balint-Arbeit in Deutschland seit 1970 beteiligt waren. Abschließend\u0000 werden die Bedrohung der Balint-Arbeit durch Entwertung der patientenzentrierten\u0000 Medizin im Rahmen sozioökonomischer Umwälzungen im\u0000 Gesundheitswesen sowie die Perspektiven für die Zukunft\u0000 erörtert.","PeriodicalId":40662,"journal":{"name":"Balint-Journal","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2022-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48257743","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}