Marianne Jarsch, Anna Semenkova, A. Monsch, R. Kressig, Marc Sollberger
{"title":"Eine Lücke, die es zu schließen gilt: Die Untersuchung sozial-kognitiver Fähigkeiten an deutschsprachigen Memory-Kliniken","authors":"Marianne Jarsch, Anna Semenkova, A. Monsch, R. Kressig, Marc Sollberger","doi":"10.1024/1016-264x/a000358","DOIUrl":"https://doi.org/10.1024/1016-264x/a000358","url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Die Untersuchung sozial-kognitiver Fähigkeiten kann zur Diagnostik kognitiver Störungen beitragen. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, inwieweit sozial-kognitive Fähigkeiten in deutschsprachigen Memory-Kliniken (MK) untersucht werden. Wir führten dazu eine Befragung in 87 deutschsprachigen MK in Deutschland, österreich und der Schweiz durch. Es zeigte sich, dass die Untersuchung sozial-kognitiver Fähigkeiten mehrheitlich befürwortet wird, jedoch nur selten erfolgt. Die Mehrheit der MK könnte sich jedoch vorstellen, in Zukunft sozial-kognitive Diagnostik durchzuführen, vorausgesetzt, dass hierfür adäquate psychometrische Testverfahren vorliegen. Die Forderung der MK nach psychometrischen sozial-kognitiven Tests gewinnt an Bedeutung angesichts der Tatsache, dass die kürzlich publizierten ICD-11-Kriterien (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) die Untersuchung sozial-kognitiver Fähigkeiten bei der Abklärung einer kognitiven Störung empfehlen.","PeriodicalId":49343,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Neuropsychologie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41395855","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Ines Mürner-Lavanchy, P. Parzer, Julia Brüstle, J. Koenig, M. Kaess, F. Resch
{"title":"Normierung der Testbatterie COGBAT bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren","authors":"Ines Mürner-Lavanchy, P. Parzer, Julia Brüstle, J. Koenig, M. Kaess, F. Resch","doi":"10.1024/1016-264x/a000356","DOIUrl":"https://doi.org/10.1024/1016-264x/a000356","url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Das Jugendalter stellt eine wichtige Phase in der Entwicklung der Verarbeitungsgeschwindigkeit, der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses und der exekutiven Funktionen dar. Im Rahmen einer Normierungsstudie der kognitiven Basistestung (COGBAT) für das Jugendalter wurden Testwerte bei n = 269 Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren erhoben und mit den Normen der Altersgruppe der 16- bis 30-Jährigen verglichen. Zusätzlich wurde überprüft, inwiefern sich diese Testergebnisse in der subjektiven Einschätzung zur Leistungsfähigkeit (FLei) und Psychopathologie (SDQ) abbilden lassen. Im Jugendalter zeigte sich ein starker Zuwachs in der kognitiven Flexibilität, der Verarbeitungs- und Reaktionsgeschwindigkeit sowie der Inhibitions- und Planungsfähigkeit. Ein bedeutsamer Geschlechtsunterschied fand sich in der Inhibition, mit stärkeren Leistungen bei Mädchen als bei Jungen. Zwischen den Testergebnissen und den subjektiven Einschätzungen zeigten sich keine Zusammenhänge.","PeriodicalId":49343,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Neuropsychologie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43202071","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
J. Quinting, K. Jonas, Charlotte Kuhn, P. Stenneken
{"title":"Emotion Recognition, Empathy, or ToM? The Influence of Social Cognition on Communication in Traumatic Brain Injury","authors":"J. Quinting, K. Jonas, Charlotte Kuhn, P. Stenneken","doi":"10.1024/1016-264x/a000355","DOIUrl":"https://doi.org/10.1024/1016-264x/a000355","url":null,"abstract":"Abstract: Communication disorders following traumatic brain injury have been attributed to social-cognitive dysfunctions. However, this relationship is not always clearly demonstrated in empirical research. This systematic review seeks to clarify the relationship by considering different subcomponents of social cognition and communication. The results show that, for the social-cognitive subcomponents of emotion recognition and empathy, evidence is available mainly for a relationship to global communication abilities. However, we did find a systematic relationship between Theory of Mind and individual aspects of pragmatics (i. e., the processing of irony/sarcasm, insincerity, indirect speech acts). To strengthen the evidence for the role of social-cognitive subcomponents concerning communication, future research could implement a core outcome set based on the present findings.","PeriodicalId":49343,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Neuropsychologie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45655959","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Sophie Ibert, Alexander F. Lubitz, M. Niedeggen, G. Lämmler
{"title":"Exekutive Probleme bei geriatrischen Patienten und Patientinnen","authors":"Sophie Ibert, Alexander F. Lubitz, M. Niedeggen, G. Lämmler","doi":"10.1024/1016-264x/a000357","DOIUrl":"https://doi.org/10.1024/1016-264x/a000357","url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Die Erfassung der Exekutivfunktionen bei älteren Menschen ist von zentraler Bedeutung, da Defizite in kognitiven Kontroll- und Regulationsprozessen nicht nur einen neurodegenerativen Abbauprozess ankündigen, sondern auch Alltagstätigkeiten beeinträchtigen können. Durch etablierte Screeningverfahren wie Mini-Mental-State-Examination (MMSE) oder Montreal Cognitive Assessment (MoCA) wird dieser heterogene Funktionsbereich jedoch nur eingeschränkt erfasst. In der vorliegenden Arbeit wurde die Klassifikationswahrscheinlichkeit dieser Tests mit dem Screeningverfahren für Exekutivfunktionen (SEF) in einer geriatrischen Stichprobe verglichen. Ähnlich dem MMSE und MoCA, verfügte auch der SEF über eine gute klinische Akzeptanz und Handhabbarkeit. Ein Zusammenhang des neuen Screeningverfahrens zeigte sich mit den exekutiven MoCA-Items. Dabei teilt der SEF nicht die geringe Spezifität des MoCA und ermöglicht daher eine umfassendere Beurteilung exekutiver Funktionen von geriatrischen Patient_innen.","PeriodicalId":49343,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Neuropsychologie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43230284","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
J. Scheffels, Hannah Kräling, M. Jeschke, E. Kalbe, J. Kessler
{"title":"Erfassung exekutiver Funktionsstörungen mit dem Kölner-Exekutiv-Test","authors":"J. Scheffels, Hannah Kräling, M. Jeschke, E. Kalbe, J. Kessler","doi":"10.1024/1016-264x/a000354","DOIUrl":"https://doi.org/10.1024/1016-264x/a000354","url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Exekutive Funktionsstörungen haben eine hohe Prävalenz und treten beispielsweise nach Schädel-Hirn-Traumata, Schlaganfällen oder neurodegenerativen Erkrankungen auf. Obwohl sie oftmals mit Verhaltensänderungen und Emotionserkennungsdefiziten einhergehen, werden diese in der neuropsychologischen Diagnostik meist nicht berücksichtigt. Daher wurde der Kölner-Exekutiv-Test (KEX) entwickelt. Er ist eine Erweiterung bisheriger Verfahren und basiert auf aktuellen Forschungsergebnissen zum Konstrukt „Exekutivfunktionen“. Die einzelnen Untertests – Paarassoziationslernen-5, Tier-Wort-Interferenz-Test, Emotions-Erkennungs-Test, Informant-based Frontal Assessment Questionnaire – wurden zwischen 2014 und 2020 an klinischen und gesunden Stichproben mit 1232 Teilnehmenden an der Uniklinik Köln (Klinik und Poliklinik für Neurologie) erprobt. Diese Arbeit stellt die Untertests des KEX sowie die Ergebnisse der Normierungsstudien vor. Es kann geschlussfolgert werden, dass der KEX ein einfach anwendbares und zeitökonomisches Diagnostikum für eine orientierende Einschätzung zu exekutiven Funktionsstörungen ist.","PeriodicalId":49343,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Neuropsychologie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43485946","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Wissenschaftliche Perspektiven in der zukünftigen Weiterbildung","authors":"Jutta Billino, K. Hennig-Fast, C. Exner","doi":"10.1024/1016-264x/a000347","DOIUrl":"https://doi.org/10.1024/1016-264x/a000347","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":49343,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Neuropsychologie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48309533","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"„… dann gründen Sie doch eine Neuropsychologische Hochschulambulanz!“","authors":"B. Suchan, Christian Pinnow, P. Thoma","doi":"10.1024/1016-264x/a000350","DOIUrl":"https://doi.org/10.1024/1016-264x/a000350","url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Neuropsychologische Hochschulambulanzen sind im Gegensatz zu Psychotherapeutischen Hochschulambulanzen eher rar. Sie stellen aber eine gute Möglichkeit dar, sowohl die neuropsychologische Unterversorgung auszugleichen als auch gleichzeitig den neuropsychologischen Nachwuchs auszubilden. Durch die Neugestaltung des universitären klinischen Masterstudienganges und die Möglichkeit einer spezifischen Weiterbildung im Bereich der Klinischen Neuropsychologie, welche derjenigen im Bereich Psychologische Psychotherapie gleichgestellt ist, ist es dringend erforderlich, Strukturen zu schaffen, die mit denen der Psychotherapieweiterbildung vergleichbar sind. Die Gründung einer Neuropsychologischen Hochschulambulanz klingt erst einmal einfach, stellt die antragstellende Person aber meistens vor einige Probleme, die im Detail und auch in Abhängigkeit von den Gesetzen des jeweiligen Bundeslandes gelöst werden müssen. Der vorliegende Artikel stellt die Gründung des Neuropsychologischen Therapie Centrums, der Hochschulambulanz an der Ruhr-Universität Bochum, mit allen Tücken und Anforderungen dar.","PeriodicalId":49343,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Neuropsychologie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47131702","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Supervision in der Neuropsychologie","authors":"A. Thöne-Otto","doi":"10.1024/1016-264x/a000352","DOIUrl":"https://doi.org/10.1024/1016-264x/a000352","url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Was ist neuropsychologische Supervision? Häufig steht das Verständnis des Befundes im Zentrum: So z. B. die Frage, wie hängen unterschiedliche kognitive Funktionsbeeinträchtigungen und -ressourcen zusammen und wie sind sie ätiologisch bzw. funktionell-neuroanatomisch einzuordnen? Weitere Aufgabe der Supervision ist es, die Entwicklung einer reflektierten therapeutischen Persönlichkeit zu unterstützen. Dabei ist der/die Supervisor_in stets auch Lehrer_in, er/sie fördert die Qualitätssicherung bei der Erbringung heilkundlicher Aufgaben und ermöglicht die Reflektion persönlicher Anteile. Bisher sind die meisten Supervisor_innen in der Neuropsychologie autodidaktisch tätig, da es bislang kaum definierte Methoden gibt. Der Artikel versteht sich als Einladung, im Rahmen der Reform der Weiterbildung auch die Charakteristika, Methoden und Inhalte der Supervision in der Klinischen Neuropsychologie weiterzuentwickeln.","PeriodicalId":49343,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Neuropsychologie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44393360","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Neuropsychologische Psychotherapie an Universitäten","authors":"Jutta Billino, K. Hennig-Fast, C. Exner","doi":"10.1024/1016-264x/a000349","DOIUrl":"https://doi.org/10.1024/1016-264x/a000349","url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Die Psychotherapieausbildungsreform hat die Weichen für eine Neupositionierung der Klinischen Neuropsychologie an den Universitäten gestellt. Durch die feste Verankerung der Neuropsychologie innerhalb der Psychotherapieaus- und weiterbildung ergeben sich neue Chancen für Forschung und Praxis. Allerdings besteht beim Aufbau der erforderlichen Infrastruktur an den meisten Standorten noch erheblicher Entwicklungsbedarf. Ziel muss sein, dem Gebiet der Neuropsychologischen Psychotherapie an den Universitäten ein Profil zu geben, das in Zukunft sowohl die klinische als auch wissenschaftliche Qualifizierung des Nachwuchses sichern kann.","PeriodicalId":49343,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Neuropsychologie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41253318","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Konstantin Leibinger, I. Bauer, Milena Gölz, Sarah Stoll, M. Tempfli, S. Aschenbrenner, J. Randerath
{"title":"Berufsperspektive Scientist Practitioner für zukünftige nichtapprobierte klinische Neuropsycholog_innen","authors":"Konstantin Leibinger, I. Bauer, Milena Gölz, Sarah Stoll, M. Tempfli, S. Aschenbrenner, J. Randerath","doi":"10.1024/1016-264x/a000351","DOIUrl":"https://doi.org/10.1024/1016-264x/a000351","url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Die aktuellen Anpassungen im Psychologiestudium in Deutschland verändern die Qualifizierungswege von klinisch-neuropsychologisch Interessierten. Auch für potenzielle Nachwuchswissenschaftler_innen sind die Perspektiven über z. B. einen forschungsorientierten Master ohne Approbation noch unklar. Wir skizzieren einige Grenzen und Möglichkeiten angesichts der aktuellen Lage und schlagen eine kombinierte wissenschaftliche und klinisch-neuropsychologische Qualifizierung als Option vor. Dieses Modell könnte eine Brücke zwischen akademischen und patient_innenbezogenen Tätigkeitsfeldern bilden und die Sicherung angewandter Forschung stützen. Um aktuelle wissenschaftliche Standards für den Anwendungsbereich langfristig aufrechtzuerhalten und die neuropsychologische Versorgung zu stärken, müssen der zukünftige wissenschaftliche Nachwuchs und die Flexibilität in dessen Karriereplanung gefördert werden. Eine Limitation ist die noch unbestimmbare Umsetzbarkeit des Modells. Zuständigkeiten müssten geklärt, rechtliche Möglichkeiten evaluiert und ggf. das Modell um weitere Perspektiven ergänzt werden.","PeriodicalId":49343,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Neuropsychologie","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46391545","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"心理学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}