Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie最新文献

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Von den Namen Gottes 来自上帝之名
Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie Pub Date : 2021-12-10 DOI: 10.1515/jbmp-2021-0014
Ernesto Laclau
{"title":"Von den Namen Gottes","authors":"Ernesto Laclau","doi":"10.1515/jbmp-2021-0014","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbmp-2021-0014","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":340540,"journal":{"name":"Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie","volume":"94 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-12-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124405017","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Political Theology and Turing Machines 政治神学和图灵机
Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie Pub Date : 2021-12-10 DOI: 10.1515/jbmp-2021-0009
Deniz Yenimazman
{"title":"Political Theology and Turing Machines","authors":"Deniz Yenimazman","doi":"10.1515/jbmp-2021-0009","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbmp-2021-0009","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":340540,"journal":{"name":"Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie","volume":"24 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-12-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121555960","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Performative Philosophie und die Philosophie der Medialität 先知哲学与冥想哲学
Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie Pub Date : 2020-12-01 DOI: 10.1515/jbmp-2020-0016
Jörg Sternagel, E. Schäfer, Volkmar Mühleis
{"title":"Performative Philosophie und die Philosophie der Medialität","authors":"Jörg Sternagel, E. Schäfer, Volkmar Mühleis","doi":"10.1515/jbmp-2020-0016","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbmp-2020-0016","url":null,"abstract":"Um Performance Philosophy als Medienphilosophie konturieren zu können, erscheint es notwendig, das Verhältnis von Medium und Medialität zu reflektieren. Im folgenden wird gezeigt, dass dieses Verhältnis sich als eines des Affekts und des Denkens erweist. Deshalb wird die Frage, was ein Medium ist, von drei Blickwinkeln gerahmt, nämlich die des Mediums als ein Dazwischen (meta), als Poiesis oder Voranbringen (dia) und als Affekt und Affektivität. Der Beitrag fokussiert daher auf drei Perspektiven: Erstens, der Kreation, mit der sich dem Bereich des Performativen und des Medialen, in dem etwas als etwas durch etwas erscheint, angenähert wird; zweitens, dem Körper als Medium, in der nach dem Körper als Verräumlichung des Raumes gefragt wird, die die Interaktion zwischen Bild und Körper, Materie und Bedeutung, Sinn und Sinnerfahrung ermöglicht und damit selbst ein Medium ist; drittens, der Medialität in der objektivierten Welt, sowohl in Bezug auf die westliche Tradition als auch in Ansehung des interkulturellen Horizonts. Die Frage nach der Medialität eröffnet gleichzeitig die Frage nach einer Reihe struktureller Konzepte wie Materialität, Format, Funktionalität, Intermedialität, Reflexivität, Responsivität und Performativität. Sie alle tragen zu einer schrittweisen Aufdeckung der jeweiligen Medialität eines Mediums bei: die Organisation der Strukturen, die jeden medialen Prozess begleiten, rahmen und in ihn eintreten, ohne ihn direkt zu offenbaren, als eine spezifischen Form von Materialität, Performanz, Technik, Imagination, Diskurs, Dispositiv oder auch symbolische Form. Mit anderen Worten, sobald gefragt wird, was Medialität ist, sobald der Schwerpunkt sich von dem verlagert, was erfahren wird, zu dem, wie und wodurch etwas erfahren wird, geraten die Bedingungen der Erscheinungen selbst in den Blick. Dieser Blickwechsel erkennt sodann eine enge Verbindung zwischen Konzepten des Performativen und des Medialen an, die als ein zentraler Aspekt des Denkens in Medienphilosophie angesehen werden können, weil sowohl das Performative als auch das Mediale die Aufmerksamkeit auf und in die Welt richten. In dem Maße, wie soziale, kulturelle, technische und politische Transformationen aus Ereignissen und Praktiken entstehen, ist die menschliche Realität nicht einfach vorgegeben. Sie kann nicht ausschließlich durch Fakten und Zahlen erschlossen werden, sondern muss vielmehr mit Bezug auf dynamische Korrelationen in Raum und Zeit, durch Dimensionen, die sich mit Materialität, Verkörperung, Performativität und Medialität beschreiben lassen, erkannt werden. Wir sprechen nicht nur über die Welt, sondern agieren im Sprechen in","PeriodicalId":340540,"journal":{"name":"Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie","volume":"6 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130555902","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Die kybernetische Hypothese 基伯恩假说
Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie Pub Date : 2020-12-01 DOI: 10.1515/jbmp-2020-0006
Alexander R. Galloway
{"title":"Die kybernetische Hypothese","authors":"Alexander R. Galloway","doi":"10.1515/jbmp-2020-0006","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbmp-2020-0006","url":null,"abstract":"Introspektion ist im akademischen Arbeiten oft notwendig, nicht nur in Bezug auf die Gegenstände des Denkens, sondern auch auf die Art und Weise, in der intellektuelle Arbeit geleistet wird. Dies wird typischerweise mit dem Begriff der Methodologie beschrieben. Die genaue Bedeutung von Methodologie ist jedoch nicht immer klar, insbesondere innerhalb der sogenannten Theoriedisziplinen, zu denen Marxismus, Feminismus, Poststrukturalismus, Psychoanalyse und andere verwandte Felder zählen. Manche bevorzugen die eigennützige und in gewissem Sinne ignorante Überzeugung, dass Theorie und Methodologie im Grunde ein und dasselbe seien. ›Theoriearbeit‹ würde daher die komplizierte Aufgabe methodologischer Introspektion vorwegnehmen und diese hinfällig machen. Warum von Methode sprechen, wenn Theorie ohnehin nichts als Methode ist? Warum sich um andere Aufgaben sorgen, wenn doch Theorie Trumpf ist? Die Realität der akademischen Welt widerspricht jedoch solch oberflächlichen Schlussfolgerungen. Tatsächlich wimmelt es auf den Gängen der Universitäten nur so von verschiedenen Forschungsmethoden: von der positivistischen Zweckmäßigkeit quantitativer Untersuchungen, über die Inszenierung ethnographischer Befragungen und die narrativen Reduktionen von Historiografie, bis hin zu den verschiedenen instrumentalisierten Strömungen der Hermeneutik durch marxistische, feministische oder psychoanalytische Lesarten. Mit anderen Worten wird Methodologie heute eindeutig frei verwendet. Für jeden Geschmack gibt es die passende Methode, für jede Vorliebe eine passende Nische. Um heutzutage erfolgreich zu sein, müssen Studierende oder Forschende die vielen möglichen Optionen verinnerlichen und der jeweils aktuellen Aufgabe entsprechend anwenden; diese Methode für jenes Problem, gefolgt von einer anderen für das nächste. In diesem Sinne scheint Methodologie heute oft mehr eine Frage der Angemessenheit als der existenziellen Entsprechung, mehr eine Frage des persönlichen Stils als des universellen Kontextes, mehr eine Frage des Pragmatismus als der unerschütterlichen Überzeugung zu sein. Doch ›Angemessenheit‹ ist eine heikle Sache und in Geschmacksfragen stimmen selten alle überein. So verwandeln sich viele methodologische Debatten in eine Art Popularitätswettbewerb. Wer setzt sich für welche Methode ein – und mit welcher Absicht? Welches allgemeine Konzept schlägt alle anderen? Ist es Gender oder ist es Klasse, logos, das Archiv, der Blick oder die Begierde, das Spiel, der Exzess, Singularität, Widerstand oder vielleicht das Leben selbst, das die eine methodologische Formation in einer triumphierenden Kritik über alle anderen erhebt (die alle zukünftige Kritik verbietet)?","PeriodicalId":340540,"journal":{"name":"Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie","volume":"38 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127642886","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Brief an Alan Turing 阿兰·图灵简介
Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie Pub Date : 2020-12-01 DOI: 10.1515/jbmp-2020-0002
G. Longo
{"title":"Brief an Alan Turing","authors":"G. Longo","doi":"10.1515/jbmp-2020-0002","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbmp-2020-0002","url":null,"abstract":"s on Radiation Medicine (1959), S. 145–147. Calude, Cristian, Longo, Giuseppe, »The Delude of Spurious Correlations in Big Data«, in: Foundations of Science, Vol. 22, Nr. 3, (2017), S. 417–422. Chaitin, Gregory, Proving Darwin, Making Biology Mathematical, New York 2012. Church, Alonso, »The Calculi of Lambda-Conversion«, in: Annals of Mathematics, Vol. 6 (1941). — »A Set of Postulates for the Foundations of Logic«, in: Annals of Mathematics (Sec. Series) 33 (1932), S. 346–366. — »A Formulation of the Simple Theory of Types«, in: Journal of Symbolic Logic, Vol. 5 (1940),","PeriodicalId":340540,"journal":{"name":"Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie","volume":"6 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130197898","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Das Lächeln der Roboter: Was uns morgen in der Kunst bewegt 机器人的微笑,未来艺术的魅力
Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie Pub Date : 2020-12-01 DOI: 10.1515/jbmp-2020-0015
M. Gessmann
{"title":"Das Lächeln der Roboter: Was uns morgen in der Kunst bewegt","authors":"M. Gessmann","doi":"10.1515/jbmp-2020-0015","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbmp-2020-0015","url":null,"abstract":"Im Grunde ist es wie in den James Bond Filmen. Alle Charaktere geben sich furchtbar ernst oder sind furchtbar lustig, sie verziehen keine Miene oder machen alberne Späße. Grimmige Action oder beinahe Slapstick, darauf sind die vielen Handlanger und Zuarbeiter verpflichtet. Nur zwei Ausnahmen erlaubt das Drehbuch: der echte und aufrichtige Held, also Bond, und sein so genialer wie schurkischer Gegenspieler. Egal wer 007 verkörpert, von Sean Connery bis Daniel Craig, und egal, wer den Widersacher gibt, von Gert Fröbe bis zu Christoph Waltz: Sie alle haben ein Privileg, das man als die Lizenz zur Zweideutigkeit bezeichnen kann. Nur ihnen ist es mimisch erlaubt, zwischendurch sporadisch zu lächeln: ironisch, bübisch und verschmitzt – oder aber maliziös, hinterhältig und sarkastisch-brillant. Nur den genannten beiden Figuren kommt es zu, einen Moment lang Abstand von ihrer eigenen Rolle zu nehmen, sich beim Retten der Welt oder deren ersehnter Zerstörung über die Schulter zu schauen. Sie sind deshalb auch die einzigen Charaktere im Spiel, die sich einen Kommentar über die gründliche Sinnlosigkeit ihres eigenen Unterfangens leisten können. Bei Bond schwingt dabei noch das schiere Geschlagensein vom Wahnsinn der Kriegsjahre mit, wie in einem traurigen Chanson der 1950er Jahre; bei den Gegenspielern ist es der Nachhall eines Schwelgens in düsteren Untergangsphantasien, wie sie seit Oswald Spengler eine endgültige intellektuelle Resignation untermalen sollten. Ohne viel dafür werben zu müssen, kann man vermutlich nachvollziehen, dass auch unser zeitgemäßes Remake eines Kampfes um Zukunft und Überleben der Menschheit immer noch demselben gewohnten Schema folgt. Aller erregten Rede von Singularität und einer bevorstehenden Weltherrschaft der Maschinen zum Trotz, erscheinen die in Szene gesetzten Terminatoren immer noch aus demselben humorlosen Holz geschnitzt wie die vielen Handlanger der Schurken bisher auch. Wie Arnold Schwarzenegger bei seinem ersten und legendär gewordenen Auftritt in der Rolle, schwanken sie immer noch zwischen seelenlos brutalem Durchgreifen und einer albernen Situationskomik, die ihre jeweilige Mission zwangsläufig mit sich bringt (Stichwort: ›Hasta la vista, Baby‹). Noch immer scheut die jeweilige Regie davor zurück, die technisch-robotische Hochleistung auch charakterlich weiterzuentwickeln. Das beste Angebot, das in dieser Hinsicht gemacht wird, besteht in einer illusionistischen Aussicht: man will immerhin zugestehen, dass die anthropomorph auftretenden Maschinen simulieren können, was es heißt, uneindeutig zu denken und mit einer gewissen Distanz zur Sache zu agieren. Das Ergebnis der Handlung steht immer schon fest, zumindest","PeriodicalId":340540,"journal":{"name":"Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie","volume":"8 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116779966","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Für eine topische Medienphilosophie 购买高端媒体哲学
Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie Pub Date : 2020-12-01 DOI: 10.1515/jbmp-2020-0019
Volkmar Mühleis
{"title":"Für eine topische Medienphilosophie","authors":"Volkmar Mühleis","doi":"10.1515/jbmp-2020-0019","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbmp-2020-0019","url":null,"abstract":"»Wir wissen ungemein viel, was aber, wenn wir das Verkehrte wissen?« Knapper als mit dieser Frage Rudolf Boehms an den Interviewer des flämischen Nachrichtenmagazins Knack vom 23. August 2011 kann man seine Philosophie kaum zusammenfassen.1 Wissen steht nicht für sich, es sollte dem Menschen dienen. Was er in eingehenden Studien von Das Grundlegende und das Wesentliche (1965) über Kritik der Grundlagen des Zeitalters (1974) bis hin zu Ökonomie und Metaphysik (2004) philosophisch wie philosophiehistorisch aufzeigte, ist zum einen ein Denken mit und gegen Martin Heidegger, zum anderen der Aufriss einer alternativen Fragestellung für die Zukunft, der nach einer Poetik der Lebenswelt.2 Boehm, der bei Hans-Georg Gadamer und Karl-Heinz VolkmannSchluck in Leipzig studiert hatte, wendete sich mit Heidegger gegen das aristotelische Streben nach einem Wissen um des Wissens willen, die Vorstellung eines vermeintlich rein theoretischen, metaphysischen Wissens. Dass Heidegger im Rückgang auf die Vorsokratiker Aristoteles und die metaphysische Tradition bis hin zu seinem eigenen Denken des Seins zu überwinden versuchte, hielt Boehm dagegen für verfehlt, wie er in Das Grundlegende und das Wesentliche zeigte, da ihm die kritische Analyse vorsokratischer Prämissen durch Aristoteles selbst bereits schlüssig erschien. Während Heidegger mit den Vorsokratikern auf das Zugrundeliegende (hypokeimenon) zurückverwies, bewies nach Boehm die aristotelische Analyse im Buch Z von dessen Metaphysik bereits die Irreführung eines solchen Vorhabens, indem sich die Seinsfrage nach dem Rückbezug des Zugrundeliegenden auf das Wesentliche zu richten habe, das in diesem Fall nicht darin bestehen kann, die Materie zum Beispiel als Seinsgrund, als hypokeimenon, auszumachen, vielmehr das Zusammenwirken klären muss vom Primat der Materie mit dem Erscheinenden, woraus das Wesentliche des Ganzen erst ersichtlich zu werden verspricht – ein Gedankengang, der sich derart nicht bei den Vorsokratikern findet und der bis hin zur Phänomenologie Edmund Husserls die zentrale erkenntnistheoretische Problematik aufzeigt. Boehm teilte also Heideggers Kritik an der Metaphysik, setzte sich aber nicht wie dieser von Husserl","PeriodicalId":340540,"journal":{"name":"Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122935155","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Digitale Ästhetik: Das Diskrete und das Kontinuierliche 数字美学:安静和无休止的
Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie Pub Date : 2020-12-01 DOI: 10.1515/jbmp-2020-0012
Beatrice Fazi
{"title":"Digitale Ästhetik: Das Diskrete und das Kontinuierliche","authors":"Beatrice Fazi","doi":"10.1515/jbmp-2020-0012","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbmp-2020-0012","url":null,"abstract":"Ist die Ästhetik ein brauchbarer Modus, um digitales Rechnen (digital computation) zu untersuchen? Diese Frage ist so wichtig wie sie dringlich ist, denn sie zeigt eine Sackgasse, eine Blockade auf, die meiner Meinung nach zeitgenössische ästhetische Untersuchungen im Bereich der digitalen Medien behindert. Auf der einen Seite zeugt diese Sackgasse von der konsequenten Erweiterung der Denk-, Handlungsund Wahrnehmungsweisen, wie sie durch digitale Technologien allererst möglich wurden. Auf der anderen Seite spiegelt sie aber auch die weit verbreitete Meinung wider, dass solch genuin digitale Denk-, Handlungsund Wahrnehmungsweisen imperfekt oder minderwertig seien, wenn sie nicht durch einen biologischen Träger – ein menschlicher Referent, ein Körper oder schlicht das ›Leben‹ – validiert werden, der die Affekte und Empfindungen ausdrückt und katalysiert, die für die ästhetische Erfahrung als zentral gelten. Die Sackgasse in der digitalen Ästhetik, die ich hier betrachten will, betrifft somit die Schwierigkeit, diese die Wahrnehmung und das Verhältnis zum Objekt auszeichnenden Eigenschaften, die Gegenstand der ästhetischen Untersuchung sind und unser Erleben bestimmen, den informatischen und operativen Mechanismen des Computers oder digitalen Endgeräts zuzuweisen. In diesem Artikel schlage ich eine theoretische Position vor, welche diese Blockade zu überwinden sucht. Eine Ästhetik des Digitalen ist möglich, und Rechnen (computation) kann als Methode zur Systematisierung von Wirklichkeit durch Quantifizierung sowie als logischer Motor digitaler Technologien ästhetisch analysiert werden. Meine affirmative Antwort auf die Frage, ob Ästhetik ein brauchbarer Modus ist, um digitales Rechnen (digital computation) zu untersuchen, verlangt allerdings, Ästhetik über die traditionellen Grundsätze der Disziplin, über die Ideen der Schönheit, des Geschmacks oder des Urteilsvermögens, und auch über die gewohnte Beschäftigung mit Kunst (im Allgemeinen) bzw. mit Computerkunst (im Besonderen) hinauszutreiben. Die von mir vorgeschlagene ästhetische Untersuchung digitaler Medien beruht vielmehr auf einer ontologischen Erörterung digitalen Rechnens (ontological study of digital computation). Ich bin überzeugt, dass gerade eine solche Erörterung auch deswegen notwendig ist, weil die von mir oben genannte Sackgasse in der digitalen Ästhetik auch eine","PeriodicalId":340540,"journal":{"name":"Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie","volume":"599 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116451276","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Inhalt 内容
Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie Pub Date : 2020-12-01 DOI: 10.1515/jbmp-2020-toc
{"title":"Inhalt","authors":"","doi":"10.1515/jbmp-2020-toc","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbmp-2020-toc","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":340540,"journal":{"name":"Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie","volume":"143 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116558142","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Mein Schlusswort über Heidegger 我对海德格尔的总结
Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie Pub Date : 2020-12-01 DOI: 10.1515/jbmp-2020-0021
R. Boehm
{"title":"Mein Schlusswort über Heidegger","authors":"R. Boehm","doi":"10.1515/jbmp-2020-0021","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/jbmp-2020-0021","url":null,"abstract":"Mit Heidegger (seinem Denken) habe ich zuerst Bekanntschaft gemacht als Hörer einer Vorlesung, die der noch junge Dozent Karl-Heinz Volkmann-Schluck an der Universität Leipzig über »Kant und die Philosophie des Deutschen Idealismus« hielt (1947). Ich war beeindruckt von seiner originellen Interpretation der Bedeutung von Kants Kritik der reinen Vernunft. Ich sprach ihn darauf an, und er antwortete: Das war doch alles Heidegger. Obwohl seit Jahren vorbereitet Philosophie zu studieren, hatte ich von diesem Mann noch nie gehört. VolkmannSchluck gab mir Heideggers Was ist Metaphysik? (1929) zu lesen. Dort stellte Heidegger die Angst vor einem Entgleiten des Seienden als solchen und im Ganzen ins Nichts als die eigentliche Erfahrung des Seins selbst (als diese Nichtung) dar. Das hat mich tief beeindruckt und mein Leben lang zutiefst beeinflusst. Als junger Mensch, der seine Jugend im Hitler-Reich verbracht und einen Weltkrieg durchstanden hatte, als Siebzehnjähriger gerade erst heimgekehrt in ein von Trümmern und Leichen übersätes Land, schien mir keine Philosophie noch ernst zu nehmen, die nicht beständig die Brüchigkeit und Hinfälligkeit des Seienden als solches im Auge hatte; alles Seienden, und zumal allen menschlichen Gemächtes (von der Schuhsohle bis hin zur Metaphysik selbst). Sein und Zeit habe ich erst etwas später (doch noch in Leipzig) gelesen. Selbst in diesem Buch beeindruckte mich vor allem Heideggers phänomenologische Vorstellung des Ursprungs eines theoretischen Verhältnisses in den § 15 und 16. Hier zeigt er auf, dass das Seiende uns gemeinhin nur unauffällig, unaufdringlich und unaufsässig umgibt als zuhandenes Zeug. Erst wenn so ein Zeug Schaden nimmt, fällt es uns auf als das Seiende, das es ist; das sonst noch Zuhandene drängt sich uns erst als noch immer seiend auf, wenn es an einem unentbehrlichen Zeug fehlt; und aufsässig starrt uns noch immer Zuhandenes an, wenn es zu nichts mehr dient. (So wie z. B. meine Bibliothek und meine Schreibmaschine, da ich sie wegen meiner fortschreitenden Erblindung nicht mehr gebrauchen kann.) Zugegeben, so hat das Heidegger nicht formuliert. Noch etwas mehr Schulmäßiges hat mich in Was ist Metaphysik? beeindruckt. Gleich zu Beginn dieses Vortrags sagt Heidegger: »Die Frage weckt","PeriodicalId":340540,"journal":{"name":"Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie","volume":"65 4","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"113977326","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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