先知哲学与冥想哲学

Jörg Sternagel, E. Schäfer, Volkmar Mühleis
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Der Beitrag fokussiert daher auf drei Perspektiven: Erstens, der Kreation, mit der sich dem Bereich des Performativen und des Medialen, in dem etwas als etwas durch etwas erscheint, angenähert wird; zweitens, dem Körper als Medium, in der nach dem Körper als Verräumlichung des Raumes gefragt wird, die die Interaktion zwischen Bild und Körper, Materie und Bedeutung, Sinn und Sinnerfahrung ermöglicht und damit selbst ein Medium ist; drittens, der Medialität in der objektivierten Welt, sowohl in Bezug auf die westliche Tradition als auch in Ansehung des interkulturellen Horizonts. Die Frage nach der Medialität eröffnet gleichzeitig die Frage nach einer Reihe struktureller Konzepte wie Materialität, Format, Funktionalität, Intermedialität, Reflexivität, Responsivität und Performativität. Sie alle tragen zu einer schrittweisen Aufdeckung der jeweiligen Medialität eines Mediums bei: die Organisation der Strukturen, die jeden medialen Prozess begleiten, rahmen und in ihn eintreten, ohne ihn direkt zu offenbaren, als eine spezifischen Form von Materialität, Performanz, Technik, Imagination, Diskurs, Dispositiv oder auch symbolische Form. Mit anderen Worten, sobald gefragt wird, was Medialität ist, sobald der Schwerpunkt sich von dem verlagert, was erfahren wird, zu dem, wie und wodurch etwas erfahren wird, geraten die Bedingungen der Erscheinungen selbst in den Blick. Dieser Blickwechsel erkennt sodann eine enge Verbindung zwischen Konzepten des Performativen und des Medialen an, die als ein zentraler Aspekt des Denkens in Medienphilosophie angesehen werden können, weil sowohl das Performative als auch das Mediale die Aufmerksamkeit auf und in die Welt richten. In dem Maße, wie soziale, kulturelle, technische und politische Transformationen aus Ereignissen und Praktiken entstehen, ist die menschliche Realität nicht einfach vorgegeben. Sie kann nicht ausschließlich durch Fakten und Zahlen erschlossen werden, sondern muss vielmehr mit Bezug auf dynamische Korrelationen in Raum und Zeit, durch Dimensionen, die sich mit Materialität, Verkörperung, Performativität und Medialität beschreiben lassen, erkannt werden. Wir sprechen nicht nur über die Welt, sondern agieren im Sprechen in","PeriodicalId":340540,"journal":{"name":"Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie","volume":"6 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2020-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Performative Philosophie und die Philosophie der Medialität\",\"authors\":\"Jörg Sternagel, E. 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摘要

要将中世纪哲学家的表现哲学塑造成媒体哲学,就一定需要反映媒介和介质之间的关系。是这样吗?因此,提出关于灵媒是什么这个问题,其实从三个角度被称作:介质是中间物、一种载体或一种快速推进方式,以及一种情感和情感活动。因此那篇文章集中讨论三种观点。首先,这篇文章旨在修补构想和媒体之间其次,身体是一种媒介,人们要求身体是空间的外泄物体,从而实现了照片与身体、物质、意义、意义和亲身体验之间的相互作用,它本身也是一种媒介;三,他们既关注西方传统,也关注文化间玻璃介质问题同时也引出了物质、格式、功能性、中间性、反思、反应和穿孔等一系列结构概念。它们都通过一步一步的发现,逐渐发现了一种媒体的每种媒体的介质:不直接揭示或安排相关的结构,在每一个媒体过程中都是一个具体的物质、表现、技术、想象、语意、年代,或一种象征性形式。换句话说,当人们被问及媒介是什么,当焦点从被发现的东西转移到知道的方式和怎么知道的时候,现象本身就被放大了。这种眼神交流还确认了“Performative”和“媒体哲学”的观点之间有密切的联系,因为“it”和“媒体哲学”的思想都得到了人们的关注和关注。由于社会、文化、技术和政治变革来源于事件和实践,那么人类的现实也不仅仅是既定的。光靠事实和数字是无法完全展现出来的,而必须以物质、具体性、湿润和介质的动态关系、在空间和时间上的维度上找到意义。我们不只是谈论这个世界我们也接触着沟通
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Performative Philosophie und die Philosophie der Medialität
Um Performance Philosophy als Medienphilosophie konturieren zu können, erscheint es notwendig, das Verhältnis von Medium und Medialität zu reflektieren. Im folgenden wird gezeigt, dass dieses Verhältnis sich als eines des Affekts und des Denkens erweist. Deshalb wird die Frage, was ein Medium ist, von drei Blickwinkeln gerahmt, nämlich die des Mediums als ein Dazwischen (meta), als Poiesis oder Voranbringen (dia) und als Affekt und Affektivität. Der Beitrag fokussiert daher auf drei Perspektiven: Erstens, der Kreation, mit der sich dem Bereich des Performativen und des Medialen, in dem etwas als etwas durch etwas erscheint, angenähert wird; zweitens, dem Körper als Medium, in der nach dem Körper als Verräumlichung des Raumes gefragt wird, die die Interaktion zwischen Bild und Körper, Materie und Bedeutung, Sinn und Sinnerfahrung ermöglicht und damit selbst ein Medium ist; drittens, der Medialität in der objektivierten Welt, sowohl in Bezug auf die westliche Tradition als auch in Ansehung des interkulturellen Horizonts. Die Frage nach der Medialität eröffnet gleichzeitig die Frage nach einer Reihe struktureller Konzepte wie Materialität, Format, Funktionalität, Intermedialität, Reflexivität, Responsivität und Performativität. Sie alle tragen zu einer schrittweisen Aufdeckung der jeweiligen Medialität eines Mediums bei: die Organisation der Strukturen, die jeden medialen Prozess begleiten, rahmen und in ihn eintreten, ohne ihn direkt zu offenbaren, als eine spezifischen Form von Materialität, Performanz, Technik, Imagination, Diskurs, Dispositiv oder auch symbolische Form. Mit anderen Worten, sobald gefragt wird, was Medialität ist, sobald der Schwerpunkt sich von dem verlagert, was erfahren wird, zu dem, wie und wodurch etwas erfahren wird, geraten die Bedingungen der Erscheinungen selbst in den Blick. Dieser Blickwechsel erkennt sodann eine enge Verbindung zwischen Konzepten des Performativen und des Medialen an, die als ein zentraler Aspekt des Denkens in Medienphilosophie angesehen werden können, weil sowohl das Performative als auch das Mediale die Aufmerksamkeit auf und in die Welt richten. In dem Maße, wie soziale, kulturelle, technische und politische Transformationen aus Ereignissen und Praktiken entstehen, ist die menschliche Realität nicht einfach vorgegeben. Sie kann nicht ausschließlich durch Fakten und Zahlen erschlossen werden, sondern muss vielmehr mit Bezug auf dynamische Korrelationen in Raum und Zeit, durch Dimensionen, die sich mit Materialität, Verkörperung, Performativität und Medialität beschreiben lassen, erkannt werden. Wir sprechen nicht nur über die Welt, sondern agieren im Sprechen in
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