{"title":"7. Denken L2-Sprecher in ihrer Muttersprache, wenn sie die L2 Sprechen?","authors":"","doi":"10.1515/9783110615746-007","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783110615746-007","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":309837,"journal":{"name":"Sprache und Kognition","volume":"26 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-08-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126858588","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Inhalt","authors":"","doi":"10.1515/9783110615746-toc","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783110615746-toc","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":309837,"journal":{"name":"Sprache und Kognition","volume":"30 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-08-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130538067","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"3. Zur Verwendung der perfektiven Präsensform im heutigen Tschechisch","authors":"B. Schmiedtová","doi":"10.1515/9783110615746-003","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783110615746-003","url":null,"abstract":"0. Einführung In der Erforschung des slawischen Aspekts wurde bis heute kaum den Präferenzen verschiedener Formen Aufmerksamkeit gewidmet, die sich auf die tatsächliche Verwendung einer bestimmten morphologischen Verbalform beziehen1. Die Ergebnisse von Schmiedtová und Sahonenko (2008), Schmiedtová et al. (2011), Schmiedtová (i.Dr., 2013) sowie Stutterheim et al. (2012) zeigen deutlich, dass Muttersprachler des Tschechischen und des Russischen trotz der Ähnlichkeiten in den zugrunde liegenden Aspektsystemen unterschiedliche Präferenzen für verschiedene morphologische Verbalformen in der Darstellung eines bestimmten Situationstyps haben. Tschechische Muttersprachler verwenden präfigierte Verben, die vom grammatischen Aspekt her meistens perfektiv sind, überwiegend für Situationen, in denen es um den Nachzustand2 einer Handlung handelt, also beispielsweise für eine Situation, in der eine Frau ein Glas Wasser ganz austrinkt (man sieht sie das Glas heben, dann das Wasser trinken und schließlich das Glas wieder auf der Tischoberfläche abstellen). Eine charakteristische Versprachlichung einer solchen Szene im Tschechischen ist: tsch. Paní vy-pila – dt. Eine Frau trank (Vergangenheit Perfektiv) ein Glas Wasser aus.","PeriodicalId":309837,"journal":{"name":"Sprache und Kognition","volume":"23 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-08-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133972983","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"6. Zum Einfluss des Deutschen auf das Tschechische: Die Effekte des Zeitdrucks auf die Sprachproduktion","authors":"B. Schmiedtová","doi":"10.1515/9783110615746-006","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783110615746-006","url":null,"abstract":"Die geographische Nähe und der historisch belegte intensive Sprachund Kulturkontakt zwischen dem Deutschen und Tschechischen haben zur Beeinflussung des Tschechischen in vielen sprachlichen Bereichen geführt. Doch wie tief greift dieser Einfluss? In diesem Beitrag wird die Position vertreten, dass der Einfluss des Deutschen weit über den empirisch gut belegten Bereich des Lexikons hinausgeht und sich durchaus auch im Bereich der tschechischen Grammatik und sogar auf Ebene der zugrunde liegenden Konzepte belegbar niedergeschlagen hat. Es werden Sprachproduktionsdaten von deutschen, tschechischen sowie russischen Muttersprachlern präsentiert. Die Sprecher wurden mit der Aufgabe konfrontiert, unter verkürzter Zeitbedingung (drei Sekunden) kurze Videoclips mit Bewegungsereignissen zu versprachlichen. Die diesem experimentellen Paradigma zugrunde liegende Idee ist, dass Sprecher unter Zeitdruck nur die notwendigen bzw. obligatorischen Informationen zum Ausdruck bringen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Tschechische und das Deutsche anders als das Russische die holistische Perspektive für die Versprachlichung der Bewegungsereignisse verwenden. Das heißt, dass auch unter Zeitdruck deutsche und tschechische Sprecher Endpunkte von Bewegungsereignissen fokussieren, während russische Sprecher viel mehr auf den Verlauf der Bewegung achten. Diese Präferenz lässt sich auch anhand von Daten aus früheren Studien belegen, die linguistische sowie Augenbewegungs-, Sprechanfangszeitund Gedächtnisdaten umfassen. In einem zweiten Schritt werden die Ergebnisse der vorliegenden Studie sowie ihre Hauptthese über den Einfluss des Deutschen auf das Tschechische vor dem Hintergrund von Sprachproduktionsdaten aus dem Polnischen diskutiert, sowie auf den Grammatikalisierungsgrad des Aspekts in verschiedenen slawischen Sprachen bezogen.","PeriodicalId":309837,"journal":{"name":"Sprache und Kognition","volume":"23 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-08-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"129472976","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Danksagung","authors":"","doi":"10.1515/9783110615746-202","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783110615746-202","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":309837,"journal":{"name":"Sprache und Kognition","volume":"323 8","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-08-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"120892306","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"9. Einflüsse des Deutschen auf das Tschechische: Ein Sprachvergleich aus der Lernerperspektive","authors":"","doi":"10.1515/9783110615746-009","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783110615746-009","url":null,"abstract":"Tschechisch gehört im Gegensatz zu Deutsch zur slawischen Sprachfamilie. Genauer gesagt bildet das Tschechische zusammen mit dem Polnischen, Slowa kischen, Schlesischen, Kaschubischen und Nieder/Obersorbischen die westsla wische Sprachgruppe. Beide Kulturen haben jedoch jahrhundertelang aufeinan der gewirkt und sich gegenseitig beeinflusst. Es ist daher nicht überraschend, dass auch die tschechische Sprache nicht unbeeinflusst geblieben ist. In einer früheren Studie zur Anwendung von lexikalischen Germanismen im modernen Tschechisch (Schmiedtová/Schmiedtová 1996) wurde anhand von korpusbeleg tem Sprachmaterial gezeigt, dass Germanismen einen festen Status im Lexikon des Tschechischen haben und dass sie von tschechischen Muttersprachlern pro duktiv gebraucht werden. Aus weiteren Arbeiten ist ersichtlich geworden, dass der Einfluss des deut schen auf das tschechische Sprachsystem nicht auf den lexikalischen Bereich beschränkt bleibt: Es zeigt sich (Schmiedtová 2003a, 2003b), dass verbale Präfixe im Deutschen und Tschechischen überraschend viele Gemeinsamkeiten aufwei sen. Aber auch in Bezug auf die Verbstellung lassen sich in den zwei typologisch unterschiedlichen Sprachen bestimmte Ähnlichkeiten feststellen (Schmiedtová 2004). Zusammenfassend kann man festhalten, dass der lange Sprach und Kultur kontakt und die geografische Nähe zu Ähnlichkeiten in einigen sprachlichen Bereichen geführt hat. Der Einfluss des Deutschen geht über den Bereich des Lexikons hinaus und schlägt sich systematisch auch im Bereich der tschechi schen Syntax nieder. Der Fokus dieses Kapitels liegt nur indirekt auf dem Sprachvergleich zwi schen dem Deutschen und Tschechischen. Das zentrale Thema stellt der Erwerb","PeriodicalId":309837,"journal":{"name":"Sprache und Kognition","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-08-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130620897","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"10. Fazit und Ausblick","authors":"Kaya de Wolff","doi":"10.1515/9783110615746-010","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783110615746-010","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":309837,"journal":{"name":"Sprache und Kognition","volume":"78 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-08-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122019896","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"4. Zur Unterscheidung zwischen west- und ostslawischen Aspektsystemen","authors":"","doi":"10.1515/9783110615746-004","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783110615746-004","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":309837,"journal":{"name":"Sprache und Kognition","volume":"58 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-08-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114875348","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"5. Wie grammatikalisierte Kategorien die Ereigniskonzeptualisierung für die Sprachproduktion prägen: Erkenntnisse aus Sprachanalysen, Messungen der Augenbewegungen und Gedächtnisleistungsexperimenten","authors":"","doi":"10.1515/9783110615746-005","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783110615746-005","url":null,"abstract":"Wahrnehmung und Konzeptualisierung von Ereignissen werden zum Teil von Fak toren wie Aufgabenstellung oder der gewählten Perspektive geprägt. Dies bele gen Studien, die Phänomene wie Unaufmerksamkeitsblindheit (Mack/Rock 1998) und Veränderungsblindheit während der Informationsaufnahme untersuchen (Simons/Levin 1997; Simons 2000). Wird beispielsweise ein Zeuge vor Gericht gebeten, sich über ein Ereignis zu äußern, wird seine Antwort sowohl durch die (z.B. zeitliche und räumliche) Einbettung des Ereignisses selbst, als auch durch die Natur der Frage bestimmt: ‘Was haben Sie zu diesem Zeitpunkt eigentlich beobachtet?’ oder: ‘Wie sah der Bankräuber aus?’. In beiden Fällen wird sich die Informationsauswahl und strukturierung in der Sprachproduktion unterschei den. Vor der Versprachlichung muss der Sprecher sein Wissen über das Ereignis als Ganzes aktivieren, das, was er in Worte fassen will, selektieren, und anschlie ßend über die Reihenfolge, in der es präsentiert werden soll, entscheiden. Dabei handelt es sich um hochautomatisierte Prozesse, die der Konzeptualisierung bei der Sprachproduktion entsprechen: jenem Prozess, in welchem der Sprecher Informationen für die Verbalisierung vorbereitet, bevor diese an den Formulator weitergeleitet werden (Levelt 1989). Offensichtlich beeinflusst die durch die expli zite oder implizite Fragestellung festgelegte Beschaffenheit der verbalen Aufgabe diese Anfangsprozesse der Sprachproduktion. Offen bleibt jedoch, ob und inwie weit Sprachverarbeitung auch durch die strukturellen Merkmale des jeweiligen Sprachsystems beeinflusst werden. Oder anders ausgedrückt: Ist die Realisierung der präverbalen Botschaft auf der Ebene des Konzeptualisierers zu einem gewis sen Grade sprachspezifisch? Eine Form der Sprachspezifität resultiert aus den in einer gegebenen Sprache lexikalisierten oder grammatikalisierten Merkmalen, da beide Kategorien Einfluss darauf nehmen, wie Ereignisse oder Teile von Ereignis sen wahrgenommen, konzeptualisiert und versprachlicht werden. Ein Bereich, für den diese Frage relevant ist, sind die Zeitkategorien und hier besonders der Begriff des Aspekts, der die Perspektive beeinflusst, aus der spezi fische temporale Eigenschaften eines Ereignisses dargestellt werden. Beispiels","PeriodicalId":309837,"journal":{"name":"Sprache und Kognition","volume":"31 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-08-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"120958093","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}