Allergo JournalPub Date : 2025-09-15DOI: 10.1007/s15007-025-6541-0
Thomas Bieber
{"title":"Systemische Therapie der atopischen Dermatitis mit Januskinase-Inhibitoren","authors":"Thomas Bieber","doi":"10.1007/s15007-025-6541-0","DOIUrl":"10.1007/s15007-025-6541-0","url":null,"abstract":"<p><b>Hintergrund:</b> In den letzten acht Jahren wurde die Behandlung der atopischen Dermatitis (AD) durch die Entwicklung und Zulassung von neuartigen Systemtherapien geradezu revolutioniert. Mittlerweile stehen neben den Biologika Dupilumab, Tralokinumab, Lebrikizumab und Nemolizumab auch die drei Januskinase-Inhibitoren (JAKi) Baricitinib, Abrocitinib sowie Upadacitinib zur Verfügung.</p><p><b>Methoden und Ergebnisse:</b> Eine Auswahl der wichtigsten Publikationen über die zugelassenen JAKi für die systemische Behandlung der AD und deren Aussagen wurden als Grundlage für diese Übersicht herangezogen.</p><p><b>Diskussion:</b> Systemische JAKi haben sich als vielversprechende Therapieoption in den Leitlinien der Behandlung der AD etabliert. Sie blockieren gezielt die JAK-Signalwege, die an der Entzündungsreaktion beteiligt sind, und bieten eine schnelle sowie effektive Linderung von Symptomen wie Juckreiz und Entzündung. Im Vergleich zu klassischen Immunsuppressiva oder Biologika zeigen sie eine breitere Wirkung auf verschiedene Zytokine. Trotz sehr guter Wirksamkeit bestehen einige Sicherheitsbedenken, weshalb eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung nach Empfehlungen der EMA (Europäische Arzneimittel Agentur) erforderlich ist.</p><p><b>Zitierweise:</b> Bieber T. Systemic therapy of atopic dermatitis with Janus kinase inhibitors. Allergo J Int 2025;34:167-72</p><p>https://doi.org/10.1007/s40629-025-00345-9</p>","PeriodicalId":7418,"journal":{"name":"Allergo Journal","volume":"34 6","pages":"30 - 37"},"PeriodicalIF":1.0,"publicationDate":"2025-09-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"145057597","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Allergo JournalPub Date : 2025-09-15DOI: 10.1007/s15007-025-6540-1
Svenja Royeck
{"title":"Biologika in der Therapie der atopischen Dermatitis: zugelassene Wirkstoffe und monoklonale Antikörper in fortgeschrittener klinischer Prüfung","authors":"Svenja Royeck","doi":"10.1007/s15007-025-6540-1","DOIUrl":"10.1007/s15007-025-6540-1","url":null,"abstract":"<p>Die atopische Dermatitis (AD) ist die häufigste chronisch-entzündliche Hauterkrankung in den Industrieländern und zeichnet sich durch heterogene (Endo-)Phänotypen sowie eine hohe Krankheitslast aus. In Europa sind derzeit vier Biologika und drei orale Januskinase(JAK)-Inhibitoren zur Behandlung der mittelschweren bis schweren AD im Jugend- (≥ 12 Jahre) und Erwachsenenalter durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassen: Dupilumab (Anti-Interleukin[IL]-4Rα, 2017), Tralokinumab (Anti-IL-13, 2021), Lebrikizumab (Anti-IL-13, 2023) und Nemolizumab (Anti-IL-31Rα, 2024) sowie die JAK-Inhibitoren Baricitinib (JAK1/2, 2020), Upadacitinib (JAK 1, 2021) und Abrocitinib (JAK 1, 2022). Unter den oben genannten Therapien stehen mit Baricitinib für die mittelschwere und schwere AD ab dem zweiten Lebensjahr und Dupilumab für die schwere AD ab dem sechsten Lebensmonat bereits zwei zugelassene Systemtherapien für das frühe Kindesalter zur Verfügung.</p><p>Dieser narrative Review gibt ein Update über die aktuell zugelassenen Biologika zur Behandlung der mittelschweren und schweren AD. Darüber hinaus wird ein kurzer Überblick über monoklonale Antikörper gegeben, die sich derzeit in klinischen Phase-III-Studien befinden sowie über zukünftige Fragestellungen und Chancen der immunmodulierenden Systemtherapien der AD.</p><p><b>Zitierweise:</b> Royeck S. Biologics in the treatment of atopic dermatitis: approved active substances and monoclonal antibodies in advanced clinical trials. Allergo J Int 2025;34:159-66</p><p>https://doi.org/10.1007/s40629-025-00340-0</p>","PeriodicalId":7418,"journal":{"name":"Allergo Journal","volume":"34 6","pages":"18 - 29"},"PeriodicalIF":1.0,"publicationDate":"2025-09-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"145057628","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Allergo JournalPub Date : 2025-07-24DOI: 10.1007/s15007-025-6507-2
Lars Lange
{"title":"Diagnostik von Nahrungsmittelallergien","authors":"Lars Lange","doi":"10.1007/s15007-025-6507-2","DOIUrl":"10.1007/s15007-025-6507-2","url":null,"abstract":"<p>Allergiediagnostik bei Nahrungsmittelallergien erfordert ein überlegtes Vorgehen vom ersten Schritt an. Ursache ist das häufige Vorliegen von klinisch irrelevanten IgE-Sensibilisierungen bei einer hohen Anzahl an Personen. Die Gleichsetzung von durch Haut-Pricktest oder Nachweis spezifischer IgE-Antikörper nachgewiesenen Sensibilisierung mit einer klinischen Relevanz kann zur Fehldiagnose einer Allergie führen, daher ist die Anamnese als Basis der Diagnostik entscheidend. Ein weiterer Grund ist die hohe Rate an selbstvermuteten Allergien bei den Patienten aufgrund einer unzureichenden Kenntnis über die Symptome von Nahrungsmittelallergien. Die Patienten vermuten, dass unspezifische Befindlichkeitsstörungen oder Hautveränderungen die Folge einer Nahrungsmittelunverträglichkeit seien. Dabei lösen Nahrungsmittelallergien klar umschriebene Beschwerden aus, die sich oft einfach erfragen lassen. </p><p>Die ärztliche Aufgabe ist es daher, zunächst mit einer gründlichen Anamnese unplausible von plausiblen Symptomen zu trennen und dann eine gezielte weitere Diagnostik zu planen. Hierbei muss klar sein, welche Grenzen und Chancen die serologische Diagnostik mit Allergenextrakten und -komponenten und welche der Hauttest haben. Dieser Artikel fasst die zur Diagnostik einer Nahrungsmittelallergie notwendigen Schritte kompakt zusammen.</p><p><b>Zitierweise:</b> Lange L. Diagnosis of food allergies. Allergo J Int 2025;34:127-33</p><p>https://doi.org/10.1007/s40629-025-00335-x</p>","PeriodicalId":7418,"journal":{"name":"Allergo Journal","volume":"34 5","pages":"32 - 38"},"PeriodicalIF":1.0,"publicationDate":"2025-07-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"145168238","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}