ARTHROSKOPIEPub Date : 2023-11-30DOI: 10.1007/s00142-023-00653-8
Till Eßlinger
{"title":"Physiologisierende Revisionsosteotomie nach proximaler Tibia-Umstellung zur Slopevergößerung","authors":"Till Eßlinger","doi":"10.1007/s00142-023-00653-8","DOIUrl":"10.1007/s00142-023-00653-8","url":null,"abstract":"<div><h2>Zusammenfassung</h2><div><p>Slopekorrekturen zur Unterstützung der Kreuzbandfunktion v. a. nach Zweit- oder Drittrupturen sind ein etabliertes Verfahren. Zur Behandlung einer genetischen Hyperlaxität des Kniegelenks gibt es relativ wenig Berichte in der Literatur. In diesem Beitrag wird ein Fall vorgestellt, bei welchem aufgrund einer Hyperlaxität mit Überstreckbarkeit des Kniegelenks eine slopeverändernde proximale Tibia-Umstellungsoperation durchgeführt wurde. Nach dieser Korrektur kam es zu einer deutlichen Funktionseinschränkung sowie zu einem erheblichen Schmerzsyndrom an diesem Kniegelenk, die zu einer 3‑jährigen Arbeitsunfähigkeit des jungen Patienten führte. In der präoperativen Analyse zeigt sich, dass sowohl Indikation als auch die Technik der Erstoperation sowie die postoperative Nachbetreuung des Patienten suboptimal gewesen waren. Die Revisionskorrektur auf physiologische Achsen und Normalisierung des tibialen Slopes führte innerhalb von nur 3 Monaten zur freien Funktion und Schmerzfreiheit des Kniegelenks sowie auch zur vollständigen Arbeitsfähigkeit des Patienten. Die Indikation zur Slopekorrektur sollte sehr sorgfältig abgewogen werden, und die Operation sollte durch einen erfahrenen Kniechirurgen erfolgen. Des Weiteren sollte auch postoperativ die Nachbetreuung des Patienten gewährleistet sein sowie, falls erforderlich, eine selbstkritische Versagensanalyse durchgeführt werden.</p></div></div>","PeriodicalId":42773,"journal":{"name":"ARTHROSKOPIE","volume":"36 6","pages":"421 - 425"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2023-11-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"138558123","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
ARTHROSKOPIEPub Date : 2023-11-29DOI: 10.1007/s00142-023-00651-w
Florian Dirisamer, René Attal, Geert Pagenstert
{"title":"Klinische Untersuchung des Patellofemoralgelenks","authors":"Florian Dirisamer, René Attal, Geert Pagenstert","doi":"10.1007/s00142-023-00651-w","DOIUrl":"10.1007/s00142-023-00651-w","url":null,"abstract":"<div><h2>Zusammenfassung</h2><div><p>Die klinische Untersuchung des Patellofemoralgelenks (PFG) ist zusammen mit der Anamnese der Schlüssel zum Verständnis von Pathologien in diesem Kniegelenkabschnitt. Sie soll auch wegweisend für die Entscheidung über die notwendige weitere apparative Diagnostik sein und deshalb immer vor der Bildgebung erfolgen.</p></div></div>","PeriodicalId":42773,"journal":{"name":"ARTHROSKOPIE","volume":"36 6","pages":"387 - 401"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2023-11-29","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"138558107","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
ARTHROSKOPIEPub Date : 2023-11-14DOI: 10.1007/s00142-023-00645-8
Ralf Müller-Rath, Andrea Hannig
{"title":"Rotatorenmanschettenrekonstruktion im AOP – zu schmerzhaft?","authors":"Ralf Müller-Rath, Andrea Hannig","doi":"10.1007/s00142-023-00645-8","DOIUrl":"10.1007/s00142-023-00645-8","url":null,"abstract":"<p>Die Daten unserer prospektiven Studie von ambulant durchgeführten Rekonstruktionen der Rotatorenmanschette (RM) zeigen bei Verzicht auf Leitungsanästhesien und periartikulären Injektionen an Tag 1 den höchsten Schmerzwert von 5,8 (VAS). Dieser Wert bestätigt die Notwendigkeit einer multimodalen Schmerztherapie nach RM-Operation. Trotz hoher Zufriedenheit der Patienten mit dem oralen Schmerzmanagement erscheint es daher sinnvoll, interventionelle Anästhesietechniken (interskalenärer Block, Supraskapularis-Axillaris-Block, [peri]artikuläre Injektionen) zu ergänzen. In unserer Studie war die Höhe des präoperativen Ruheschmerzes der stabilste Prädiktor für hohe postoperative Schmerzen. Da andere Studien zu ähnlichen Ergebnissen kommen, kann man davon ausgehen, dass diese Patientengruppe besonders von einer interventionellen Anästhesie profitieren würde. Einer grundsätzlichen Empfehlung für die Anwendung von Leitungsanästhesien bei ambulanter RM-Operation stehen jedoch Aufwand, Kosten und die spezifischen Risikopotenziale der Verfahren entgegen.</p>","PeriodicalId":42773,"journal":{"name":"ARTHROSKOPIE","volume":"37 1","pages":"19 - 24"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2023-11-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"134957746","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
ARTHROSKOPIEPub Date : 2023-11-10DOI: 10.1007/s00142-023-00639-6
Jannik Frings, Felix Zimmermann, Maximilian Hinz, Gerd Seitlinger, Michael C. Liebensteiner
{"title":"Bildgebung des Patellofemoralgelenks","authors":"Jannik Frings, Felix Zimmermann, Maximilian Hinz, Gerd Seitlinger, Michael C. Liebensteiner","doi":"10.1007/s00142-023-00639-6","DOIUrl":"10.1007/s00142-023-00639-6","url":null,"abstract":"<div><h2>Zusammenfassung</h2><div><p>Die patellofemorale Artikulation ist das Produkt eines komplexen Zusammenspiels statischer, dynamischer und aktiver Stabilisatoren. Deren Funktion beruht auf verschiedenen anatomischen Strukturen des Patellofemoralgelenks (PFG). Dieses weist zudem eine besonders dicke Gelenkknorpeloberfläche auf, deren Zustand zugleich Ursache und Folge verschiedener patellofemoraler Pathologien sein kann. In der Diagnostik des PFG stellt die nativradiologische Röntgendiagnostik bis heute eine wichtige Grundlage dar. Sie dient u. a. der Erkennung akuter Traumafolgen sowie der Beurteilung der Patellahöhe relativ zur Trochlea. Zudem gehört die Ganzbeinröntgenaufnahme im Stehen mittlerweile zur erweiterten Standarddiagnostik, um valgische Beinachsendeformitäten oder indirekte Hinweise auf Torsionsdeformitäten zu erkennen. Gerade in letzterem Fall spielt die Computertomographie (CT) eine wichtige Rolle, zur Analyse der femoralen und tibialen Torsion (Torsions-CT). Zudem ist die CT die Methode der Wahl zur Darstellung komplexer Frakturentitäten. Den Grundpfeiler der patellofemoralen Diagnostik bildet jedoch bis heute die Magnetresonanztomographie (MRT). Sie erlaubt eine genaue Beurteilung des patellofemoralen Gelenkknorpels sowie eine Darstellung o. g. anatomischer Strukturen. Im Fall eines klinisch diagnostizierten Patellamaltrackings (PM) steht die Identifikation entsprechender (statischer) anatomischer Risikofaktoren meist im Vordergrund. Neuartige dynamische MRT-Sequenzen ermöglichen zudem eine quantifizierbare Darstellung des Patellatrackings unter dem Einfluss aktiver Muskelkontraktion und ermöglichen so eine direkte Identifikation des PM. Weitere bildgebende Modalitäten wie die Single-Photon-Emissions-Computertomographie/Computertomographie (SPECT-CT) sind speziellen Fragestellungen vorbehalten.</p></div></div>","PeriodicalId":42773,"journal":{"name":"ARTHROSKOPIE","volume":"36 6","pages":"402 - 414"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2023-11-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135091572","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
ARTHROSKOPIEPub Date : 2023-11-10DOI: 10.1007/s00142-023-00642-x
Michael Schlumberger, Daniel Wagner, Michael Liebensteiner, Christoph Becher
{"title":"Anamnese patellofemoraler Pathologien","authors":"Michael Schlumberger, Daniel Wagner, Michael Liebensteiner, Christoph Becher","doi":"10.1007/s00142-023-00642-x","DOIUrl":"10.1007/s00142-023-00642-x","url":null,"abstract":"<div><h2>Zusammenfassung</h2><div><p>Patellofemorale Symptomatiken können meist schon durch eine detaillierte Anamnese von anderen Kniegelenksbeschwerden abgegrenzt werden. Schmerzen und Funktionsstörungen sind zentrale Symptome und sollten gezielt bezüglich Qualität, Lokalisation und Verlauf differenziert werden. Bei einer systematisch durchgeführten Anamnese können validierte Patientenfragebögen hilfreich sein, z. B. Kujala-Score, BPI 2.0, Knee Injury and Osteoarthritis Outcome Score (KOOS), International Knee Documentation Committee (IKDC) 2000, visuelle Analogskala (VAS) Schmerz. Von Bedeutung für die weitere Diagnostik und Therapie sind aber auch die medizinische Vorgeschichte, Lebensumstände, Belastungssituationen und Erwartungshaltung des Patienten. Eine weitere spezifische Anamnese kann hinweisend auf spezielle Krankheitsbilder sein. So wird eine patellofemorale Instabilität häufig als solche erkannt, wobei Differenzialdiagnosen (hypermobiler einklemmender Außenmeniskus – Ereignis in tiefer Beugung, chronische Instabilität des vorderen Kreuzbands – klinische Untersuchung) beachtet werden müssen. Sehr unterschiedlich kann dagegen die Anamnese bei patellofemoralen Knorpelschäden ausfallen. Zu finden sind hier starke Schmerzen bei mittelgradigem bis hin zur Schmerzfreiheit bei starkem Substanzverlust. Ansatztendinopathien treten häufig nach Stoßbelastungen auf, sollten erkannt und konsequent behandelt werden, um Chronifizierungen vorzubeugen. Unspezifische patellofemorale Schmerzen treten oft bilateral auf und lassen sich morphologisch bei blandem bildgebendem Befund nicht eindeutig zuordnen. Hier sind Verlegenheitsdiagnosen (z. B. Plica-Syndrom) zu vermeiden.</p></div></div>","PeriodicalId":42773,"journal":{"name":"ARTHROSKOPIE","volume":"36 6","pages":"382 - 386"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2023-11-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135136652","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
ARTHROSKOPIEPub Date : 2023-11-08DOI: 10.1007/s00142-023-00643-w
Tobias J. Gensior, S. Scheffler
{"title":"Ambulante rekonstruktive Kniegelenkchirurgie – wie weit kann man gehen?","authors":"Tobias J. Gensior, S. Scheffler","doi":"10.1007/s00142-023-00643-w","DOIUrl":"10.1007/s00142-023-00643-w","url":null,"abstract":"<p>Die bisherige Aufgliederung und eher stringente Auftrennung der medizinischen Versorgungssektoren (ambulant vs. stationär) befindet sich in einem Umbruch. Aufgrund des enormen Fortschritts im Bereich der arthroskopischen und minimal-invasiven Kniegelenkchirurgie können zunehmend Operationen ambulant erfolgen, die noch vor wenigen Jahren ausschließlich stationär möglich waren. Gleichzeitig nimmt mit wachsendem Verständnis um bedeutende Begleitpathologien (z. B. Beinachsdeformitäten bei Kreuzbandinstabilität) die Eingriffskomplexität zu. Es entscheiden jedoch nicht ausschließlich medizinische Faktoren. Rechtliche Rahmenbedingungen, ungleiche Honorierung sowie Unterschiede bei der Kostenerstattung von Implantaten sind zu berücksichtigen, um komplexe Gelenkchirurgie ansatzweise kostendeckend und damit wirtschaftlich zu betreiben. Der vorliegende Artikel soll einen Überblick darüber geben, welche medizinischen und wirtschaftlichen Überlegungen bei Knieoperationen getroffen werden müssen, um unter Berücksichtigung der aktuellen Rahmenbedingungen eine optimale Patientenversorgung zu gewährleisten.</p>","PeriodicalId":42773,"journal":{"name":"ARTHROSKOPIE","volume":"37 1","pages":"11 - 18"},"PeriodicalIF":0.1,"publicationDate":"2023-11-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135390851","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
ARTHROSKOPIEPub Date : 2023-11-07DOI: 10.1007/s00142-023-00646-7
Sebastian Schulz, Ralph Akoto, Tobias C. Drenck
{"title":"Arthroskopische Therapie einer multiligamentären Verletzung des Kniegelenks","authors":"Sebastian Schulz, Ralph Akoto, Tobias C. Drenck","doi":"10.1007/s00142-023-00646-7","DOIUrl":"10.1007/s00142-023-00646-7","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":42773,"journal":{"name":"ARTHROSKOPIE","volume":"36 6","pages":"432 - 435"},"PeriodicalIF":0.2,"publicationDate":"2023-11-07","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135474861","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}