Christopher Cramer, Annika Hättich, Kristofer Wintges, Tobias Dust, Karl-Heinz Frosch, Konrad Mader
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Abstract
Die Missed-Monteggia-Verletzung ist eine seltene, jedoch hochkomplexe Komplikation einer scheinbar harmlosen und mitunter übersehenen Verletzung im Kindesalter.
Welche Möglichkeiten der konservativen und operativen Therapie gibt es? Welche wird laut aktueller Literatur hauptsächlich angewendet? Wie ist der Behandlungsalgorithmus?
Auswertung der gegenwärtigen Literatur, Darstellung der eigenen Operationsmethode sowie des vollständigen Behandlungsalgorithmus.
Insgesamt 15 Patient:innen wurden über einen Zeitraum von 2007 bis 2023 mittels Korrekturosteotomie der Ulna und offener Einstellung des Radiuskopfes im Rahmen eines einzeitigen Eingriffs operiert. Alle Patienten zeigten präoperativ keine radiologischen Zeichen einer Arthrose humeroradial. Hierbei sind keine nennenswerten Komplikationen aufgetreten.
Die Korrekturosteotomie der Ulna mit offener Reposition des Radiuskopfes stellt den gegenwärtigen Goldstandard in der Versorgung chronischer Monteggia-Verletzungen dar. Sie ist jedoch anspruchsvoll und erfordert ein hohes Maß an Expertise.