{"title":"KI, ChatGPT, Zukunftsphilologie : Über Inkunabeldigitalität, Werktreue und narrativ-gesellschaftliche Kohäsion","authors":"Cornelius Herz","doi":"10.3726/92174_679","DOIUrl":"https://doi.org/10.3726/92174_679","url":null,"abstract":"Abstract Künstliche Intelligenz/Artificial Intelligence (KI/AI) steckt schon länger nicht nur in Staubsaugerrobotern, sondern auch in Bildung. Zudem sind weder Natural Language Processing neu noch Diktierfunktionen oder Autovervollständigungen, die das eigene\u0000 Smartphone den Nutzungsgewohnheiten anpasst. Rechnet man den Digitalisierungsschub der Covid-19-Pandemie hinzu, ist es eigentlich überraschend, dass KI-Formen wie Chatbots erst nach der Freischaltung von ChatGPT Ende November 2022 eine größere Resonanzwelle im öffentlichen\u0000 Diskurs erzeugt haben.","PeriodicalId":41889,"journal":{"name":"ZEITSCHRIFT FUR GERMANISTIK","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48033746","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Über Orte im Lebenslauf. : Aus einer alten Märchensammlung","authors":"H. Dainat","doi":"10.3726/92174_86","DOIUrl":"https://doi.org/10.3726/92174_86","url":null,"abstract":"Die Erforschung von tabellarischen Lebensläufen kann auf keine lange Tradition zurückblicken. Das mag an dem Genre liegen. Im Unterschied zu anderen Ego-Dokumenten wie Autobiographien, Tagebücher, Briefe usw., die seit langem sich eines großen Interesses in der\u0000 Forschung erfreuen, liefert das Curriculum vitae (CV) lediglich eine magere Aufstellung von Lebensdaten in tabellarischer Form. Die zumeist nur auf einer Seite (einem Blatt, hier wirkt das Papierzeitalter noch nach) aufgelistete Chronologie der Ereignisse ist zudem einer ,äußeren‘\u0000 Geschichte verpflichtet, während sich die ,innere‘ Entwicklung aus diesen wenigen Informationen kaum erschließen lässt. Die angestrebte Objektivierung verdeutlicht die Differenz zwischen der Individualität, die hier zum Ausdruck kommt, und der Subjektivität,\u0000 die in dieser Textsorte eher als Störfaktor erscheint. Genau diese Formalisierung macht den CV zum geeigneten Dokument der Personalverwaltung (und ihres wissenschaftlichen Pendants: des Gelehrtenlexikons), liefert es doch von der jeweiligen Person selbst autorisierte Daten (,Fakten‘)\u0000 über ihren Werdegang. Wer sollte es besser wissen? Bei falschen Angaben muss man nicht lange nach der Verantwortlichkeit suchen.","PeriodicalId":41889,"journal":{"name":"ZEITSCHRIFT FUR GERMANISTIK","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48239208","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Von der Wörterbuchidee zur Wörterbuchwirklichkeit: : Das Goethe-Wörterbuch","authors":"U. Kramer, Elke Dreisbach, Martina Eicheldinger","doi":"10.3726/92174_113","DOIUrl":"https://doi.org/10.3726/92174_113","url":null,"abstract":"Abstract Das Goethe-Wörterbuch, das den quantitativ wie qualitativ exzeptionellen Wortschatz Goethes auf der Basis von ca. 3,4 Millionen authentischen Verwendungsbelegen für gut 93.000 Wörter semantisch erschließt, wird seit 1947 erarbeitet und\u0000 befindet sich in seiner Abschlussphase. Der Aufsatz zeichnet die Genese dieses singulären Großprojekts der akademischen Lexikografie nach.The Goethe Dictionary provides semantic access to Goethe’s quantitatively and qualitatively exceptional vocabulary on the basis\u0000 of approximately 3.4 million authentic exemplary citations, covering some 93,000 words. Having begun in 1947, the Goethe Dictionary is currently in its final phase. Our paper traces the development of this unique, large scale project in academic lexicography.","PeriodicalId":41889,"journal":{"name":"ZEITSCHRIFT FUR GERMANISTIK","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41508133","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Öffentlichkeitskonzepte bei Margret Boveri","authors":"Hendrikje J. Schauer","doi":"10.3726/92174_328","DOIUrl":"https://doi.org/10.3726/92174_328","url":null,"abstract":"Abstract Margret Boveri (1900–1975) wird in der Forschung wie in der Presse bis heute als kluge, souveräne Journalistin der Nachkriegszeit gewürdigt. Blickt man auf ihre Korrespondenz aus den späten 1940er und 1950er Jahren, fällt ein wiederkehrender\u0000 Topos auf: Die Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik sei, so Boveri, erheblich eingeschränkt; darunter leide auch ihr eigenes Publikationsverhalten. Paradoxer Befund: eine vielseitig tätige Journalistin, die behauptet, nur eingeschränkt publizieren zu können.\u0000 Diese Ambivalenz nimmt der Beitrag zum Ausgang, um anhand von Boveris Publikationen zur Presse nach ihrem Verständnis von Öffentlichkeit zu fragen.In literary research, Margret Boveri (1900–1975) is valued as an intelligent and independent journalist of the postwar period.\u0000 Looking into her correspondence of the late 1940s and the 1950s, a recurring topos stands out: The freedom of speech and the freedom of the press, Boveris argues, are severely limited; her own way and manner of publication have also been affected, she claims. A paradox statement: A versatile\u0000 and productive journalist who asserts that her publishing possibilities are restricted. The article takes this ambivalence as a starting point to examine Boveri’s ideas of the public.","PeriodicalId":41889,"journal":{"name":"ZEITSCHRIFT FUR GERMANISTIK","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43613585","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Ödipus’ Söhne. : Männliche Genealogien bei Gerhart Hauptmann und Elsa Bernstein (,,Vor Sonnenaufgang“, ,,Das Friedensfest“, ,,Dämmerung“)","authors":"A. Renner","doi":"10.3726/92174_295","DOIUrl":"https://doi.org/10.3726/92174_295","url":null,"abstract":"Abstract Zahlreiche naturalistische Dramen der 1890er Jahre verhandeln scheiternde Familiengründungen, in denen Töchter und Söhne in als unentrinnbar geschilderten Familienbeziehungen gefangen bleiben. Der Aufsatz zeigt, wie die frühen Dramen Gerhart Hauptmanns\u0000 und Elsa Bernsteins als Verhandlungen einer sozialen Determinierung von Männlichkeit aus dem genealogischen Übergang von der Position des Sohnes zu der des Vaters begriffen werden können. Die Darstellung krisenhafter Genealogien bei Hauptmann und Bernstein speist sich aus bisher\u0000 nur als formale Anleihen diskutierten Bezügen zu Sophokles’ König Ödipus.Various naturalistic dramas written in the 1890s depict failing attempts at establishing new families in which sons and daughters cannot escape their ruinous and dysfunctional family backgrounds.\u0000 The article shows how naturalistic dramas highlight the social determination of masculinity through a genealogical understanding of the family structure and the transition from son to father. The theme of genealogy can be traced to evocations of Sophocles’ Oedipus Rex in plays\u0000 by Gerhart Hauptmann and Elsa Bernstein; a link that has previously only been discussed in terms of formal analogies.","PeriodicalId":41889,"journal":{"name":"ZEITSCHRIFT FUR GERMANISTIK","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47762192","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":",,Ein herlich derber Sünden-Naturalist und Gigant“. : Zum 250. Geburtstag des vagierenden Schriftstellers und Maultrommlers Michael Kosmeli (1773–1844)","authors":"Dirk Sangmeister","doi":"10.3726/92174_686","DOIUrl":"https://doi.org/10.3726/92174_686","url":null,"abstract":"Abstract In der ,Goethezeit‘ belesenen Germanisten ist er als Figur in der Belletristik vielleicht schon einmal flüchtig begegnet, aber den Mann selbst kennt fast niemand mehr: Michael Kosmeli, ein Schriftsteller, Übersetzer, Maultrommler und Botaniker,\u0000 geboren vor 250 Jahren am 6. September 1773 im oberschlesischen Städtchen Pleß (Pszczyna), gestorben – ,,total ruinirt“ und nach eigenem Dafürhalten viel zu spät1 – am 18. Januar 1844 in Breslau (Wrocław).","PeriodicalId":41889,"journal":{"name":"ZEITSCHRIFT FUR GERMANISTIK","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46848634","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Evaluation in den Geisteswissenschaften. : Editorial","authors":"Anna Axtner-Borsutzky","doi":"10.3726/92174_9","DOIUrl":"https://doi.org/10.3726/92174_9","url":null,"abstract":"Das Evaluieren von akademischer Lehre, Forschung und Verwaltung avancierte im Zuge förderpolitischer Entwicklungen der zurückliegenden Jahrzehnte über alle disziplinären Grenzen hinweg zu einer der zentralen akademischen Arbeitstätigkeiten.1 Im speziellen\u0000 Kontext geisteswissenschaftlicher Fächer stellt sich die Frage, was ,Evaluieren‘ im Sinne des ,organisierten Bewertens‘2 bedeutet, welche Funktionen der Praxis in diesem Kontext zukommen, welche Methoden dabei angewandt werden, welche Anträge, Personen,\u0000 Einrichtungen evaluierbar sind oder gemacht werden können. Denn die Praxis des Evaluierens wurde zunächst in den Naturwissenschaften ausgeprägt und die Standards auf deren spezifische Bedarfe, die von den geisteswissenschaftlichen abweichen, profiliert. Darunter fallen quantifizierbare\u0000 Methoden, Skalierungen und Messungen, die auf bestimmte Thesen und zu erwartende Ergebnisse hin ausgewertet werden.","PeriodicalId":41889,"journal":{"name":"ZEITSCHRIFT FUR GERMANISTIK","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46911263","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Gespenster in der Friedrichstadt. : Schauerphantastische Wanderungen auf märkischem Boden von E.T.A. Hoffmann bis Günter de Bruyn","authors":"Barry Murnane","doi":"10.3726/92173_596","DOIUrl":"https://doi.org/10.3726/92173_596","url":null,"abstract":"Abstract Der vorliegende Aufsatz untersucht den Beitrag Günter de Bruyns zu einer differenzierteren Romantik-Rezeption in der späten DDR anhand seiner Editionen von Tieck, Fouqué und Hoffmann im Märkischen Dichtergarten. Vor allem die Hoffmann-Sammlung\u0000 Gespenster in der Friedrichstadt ist ein bemerkenswertes Dokument der produktiven Auseinandersetzung mit und Tradierung von schauerphantastischen Erzählformen in der DDR, an der sich neben de Bruyn auch Autoren wie Franz Fühmann, Christa Wolf und vor allem Heiner Müller\u0000 beteiligten. Im Gegensatz zu Müller war de Bruyn zwar kein Schauerromancier, aber sein Märkischer Dichtergarten schärft den Blick für eine vom Unheimlichen markierte Geschichte Berlins und der Mark Brandenburg, die durchaus Ähnlichkeiten mit Fontanes ,ethnologischem‘\u0000 Interesse für Spuk- und Schauermärchen in den Wanderungen durch die Mark Brandenburg aufweist. Diese schauerphantastischen Wanderungen auf märkischem Boden lassen eine Geographie sichtbar werden, in der es immer wieder spukt. Auch im übertragenen Sinne: Denn Gespenster\u0000 in der Friedrichstadt entwirft ein Bild prekären Künstlertums, das offenbar als Identifikationsfigur für das marginalisierte Schriftstellerdasein in der DDR einsteht, so dass de Bruyn und seine Zeitgenossen als gespenstische Wiedergänger*innen ihrer preußisch-märkischen\u0000 Vorfahren Tieck und Hoffmann sichtbar werden.","PeriodicalId":41889,"journal":{"name":"ZEITSCHRIFT FUR GERMANISTIK","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41407466","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Lebens-Folgen. : Medienreflexion und Gedächtnis in seriell-biographischen TV-Erzählungen","authors":"Vincent Fröhlich","doi":"10.3726/92171_375","DOIUrl":"https://doi.org/10.3726/92171_375","url":null,"abstract":"Abstract Der Beitrag behandelt biographisches Erzählen in den Serien Halston, The Crown und The Assassination of Gianni Versace: American Crime Story. Die These lautet, dass diese Serien eine Beziehung zum Fernsehen als Gedächtnismedium reflektieren, dabei das televisuelle Wissen über die dargestellten Biographien in die eigene Erzählweise miteinbauen und zugleich in der Reflexion sowie Zitation der Fernsehbilder ihre eigene Art des biographischen Erzählens betonen. Weiterhin nähert sich der Artikel mittels der Beobachtung einer eigenen Gedächtnisherausbildung durch die Serien sowie verschiedener damit zusammenhängender Operationsweisen der eigenen Modalität des seriell-biographischen Erzählens an.The article examines biographical storytelling in the television series Halston, The Crown and The Assassination of Gianni Versace: American Crime Story. I argue that these TV series reflect their relationship to television as a medium of memory. In doing so, the televisual knowledge about the biographies portrayed is incorporated into the series’ own modes of narration. In the reflection and citation of the television images, the series emphasise their own ways of biographical narration. The essay furthermore approaches the specific modality of serial-biographical narration by observing the series’ own memory production as well as various related modes of operation.","PeriodicalId":41889,"journal":{"name":"ZEITSCHRIFT FUR GERMANISTIK","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43879421","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Das imaginäre Museum als literarischer Bilderkatalog.: Dieter Wellershoff und Michel Butor in den Spuren von André Malraux","authors":"Monika Schmitz-emans","doi":"10.3726/92171_155","DOIUrl":"https://doi.org/10.3726/92171_155","url":null,"abstract":"Dieter Wellershoff und Michel Butor knüpfen mit rezenten Buchpublikationen an André Malraux’ Konzept des imaginären Museums an. Ihre Bücher sind illustrierte Kataloge von Werken der abendländischen Malereigeschichte, zugleich aber Vermittlungsformen der Poetiken beider Autoren. Indem der Bilderkatalog zum poetologischen Manifest wird, tritt die Prägung von Katalogen durch logoi programmatisch in den Vordergrund; der Bilderkatalog demonstriert sowohl die enge Durchdringung der Bilderwelten mit Wörtern als auch die Effizienz katalogartiger Werke als Medien verbaler Sinnvermittlung, Argumentation und dichterischer Selbstexplikation.\u0000In recent book publications, Dieter Wellershoff and Michel Butor take up André Malraux’s concept of the imaginary museum. While being illustrated catalogues of works from the history of Western painting, they are also forms of conveying the poetics of the two authors. By turning the picture catalogue into a meta-poetic manifesto, the imprint of logoi on catalogues comes programmatically to the fore; the picture catalogue demonstrates both the close interpenetration of the pictorial worlds with words and the efficiency of catalogue-like works as media of verbal mediation of meaning, argumentation, and poetic self-explication.","PeriodicalId":41889,"journal":{"name":"ZEITSCHRIFT FUR GERMANISTIK","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41318835","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"文学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}