Michael Orth, Philipp Metzger, Sabine Gerum, J. Mayerle, G. Schneider, C. Belka, M. Schnurr, K. Lauber
{"title":"Duktales Adenokarzinom des Pankreas: biologische Merkmale, Stand der Dinge und Ausblick auf multimodale Behandlungsansätze der Zukunft","authors":"Michael Orth, Philipp Metzger, Sabine Gerum, J. Mayerle, G. Schneider, C. Belka, M. Schnurr, K. Lauber","doi":"10.1159/000504640","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000504640","url":null,"abstract":"Das duktale Adenokarzinom des Pankreas (PDAC) ist eine verheerende Erkrankung mit schlechter Prognose und steigender Inzidenz. Diagnostizierung in späten Stadien und eine besonders aggressive Tumorbiologie sind die wichtigsten Herausforderungen und Faktoren für die therapeutische Erfolglosigkeit. In der vorliegenden Arbeit geben wir einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der Dinge und aktuelle Fortschritte der PDAC-Therapie und beschreiben die biologischen und immunologischen Hauptmerkmal dieser Krebsentität. Darauf aufbauend stellen wir neuartige Therapieansätze vor, die unterschiedliche Modalitäten miteinander kombinieren, um die therapeutische Wirksamkeit und das klinische Outcome zu verbessern, mit besonderem Schwerpunkt auf Protokollen mit Beteiligung einer Radio(chemo)therapie.","PeriodicalId":351794,"journal":{"name":"Karger Kompass Onkologie","volume":"12 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131153679","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Kaleidoskop","authors":"","doi":"10.1159/000504590","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000504590","url":null,"abstract":"Forscher der Universität und des Universitätsklinikums Leipzig haben herausgefunden, dass die Tumorausbreitung und die Gewebeinvasion von Krebszellen anhand der entwicklungsbiologischen Abstammung der Gewebe vorhersagbar sind. Die Simulationen von Ausbreitungsmustern des Gebärmutterhalstumors und die Analyse von pathologischen Daten lieferte ihnen Ergebnisse, die der vorherrschenden Meinung widersprechen, dass sich Tumore zufällig und nach allen Richtungen gleich ausbreiten. Ihre Erkenntnisse veröffentlichten sie kürzlich in dem renommierten Fachjournal «Scientific Reports». «Unser Ansatz liefert Chirurgen eine Roadmap für die operative Entfernung von Tumoren, damit die Patienten deutlich bessere Überlebenschancen haben, die WahrKarger Kompass Onkol 2019;6:242–245 DOI: 10.1159/000504590","PeriodicalId":351794,"journal":{"name":"Karger Kompass Onkologie","volume":"4 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"134575425","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Wenn Onkologie und Rheumatologie aufeinandertreffen","authors":"N. Neuendorff","doi":"10.1159/000504555","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000504555","url":null,"abstract":"Liebe Leserinnen und Leser, herzlich willkommen! Wir hoffen, Ihnen auch in der aktuellen Ausgabe wieder interessante Themen präsentieren zu dürfen! Diesmal widmet sich die vorliegende Ausgabe den Überschneidungsgebieten der Onkologie und Rheumatologie. Die Einführung der Checkpoint-Inhibitoren vor wenigen Jahren hat die Onkologie grundlegend revolutioniert und die Therapiemöglichkeiten vieler schwer zu behandelnder Malignome deutlich verbessert. Doch die immunvermittelten Nebenwirkungen stellen teilweise vollkommenes Neuland in der Onkologie dar, beispielsweise die Hypophysitis, die vor der Einführung der Checkpoint-Inhibitoren eine vollkommene Rarität war. Dementsprechend besteht eine dringende Notwendigkeit, sich immer wieder mit diesen immunvermittelten Nebenwirkungen zu befassen. Selten, aber sehr schwerwiegend können renale Toxizitäten verlaufen. Dr. Sophie Anker und Dr. Liya Hannemann geben einen Überblick über diese seltene Nebenwirkung und den Umgang damit. Malignome und rheumatologische Erkrankungen interagieren auf vielen Ebenen, was ausgesprochen schlecht erforscht ist. Aus diesem Grund wurde 2018 das MalheuR-Projekt ins Leben gerufen. Dr. Karolina Benesova und Dr. Jan Leipe stellen das Projekt vor. Mit der vorliegenden Aufgabe des Kompass Onkologie beende ich meine Tätigkeit als Campus Koordinatorin. Übernehmen wird diese Aufgabe ab dem kommenden Jahr meine Kollegin, Dr. Maike Janssen, die mit vielen neuen Ideen frischen Wind in den Campus bringen wird. Mir hat die Gestaltung der Campus-Sektion und die Zusammenarbeit mit der Redaktion immer sehr viel Spaß gemacht! Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen und scheuen Sie sich nicht, uns bei Anregungen oder Kritik zu kontaktieren, vielleicht gibt es ja auch Themenwünsche?","PeriodicalId":351794,"journal":{"name":"Karger Kompass Onkologie","volume":"23 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114302002","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
José Miguel Baião, R. Martins, J. G. Correia, Daniel Jordão, Teresa Vieira Caroço, Rui Caetano Oliveira, Paulo Gil Agostinho, Henrique Ferrão
{"title":"Entzündlicher Pseudotumor der Bauchspeicheldrüse, der eine Pankreasneoplasie vortäuscht","authors":"José Miguel Baião, R. Martins, J. G. Correia, Daniel Jordão, Teresa Vieira Caroço, Rui Caetano Oliveira, Paulo Gil Agostinho, Henrique Ferrão","doi":"10.1159/000504614","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000504614","url":null,"abstract":"Eine 78-jährige Frau wurde mit einem Pankreastumor, der als Zufallsbefund im Rahmen einer abdominalen Ultraschalluntersuchung entdeckt worden war, in unsere Klinik eingewiesen. Sie war asymptomatisch und hatte keine Vorerkrankungen. Die Computertomographie (CT) und die Magnetresonanztomographie (MRT) zeigten einen Herdbefund von 4 cm Durchmesser im Pankreaskörper, der den Weg für eine Invasion der Milzvene bereitete. Daraufhin wurde eine Operation anberaumt. Bei der Laparotomie fand sich eine Tumorläsion, die hochverdächtig auf eine Pankreasneoplasie am Übergang vom Pankreaskopf zum -körper mit Invasion der Portalvene und mehrerer regionärer peripankreatischer Lymphknoten war. Wir entnahmen Biopsien der Pankreasläsion und führten eine Lymphadenektomie der regionären peripankreatischen Lymphknoten durch. Die histologische Untersuchung ergab einen entzündlichen Pseudotumor im Pankreaskopf/-körper ohne Hinweise auf eine maligne epitheliale Neoplasie und auch ohne die Kriterien für eine Immunglobulin-G4-assoziierte Erkrankung. Bei den im Rahmen der Nachsorge durchgeführten PET/CT- und MRT-Untersuchungen zeigte sich, dass die Pankreasläsion ohne jegliche Therapie verschwunden war. Der entzündliche Pseudotumor der Bauchspeicheldrüse ist eine seltene Entität, die noch nicht vollständig geklärt ist. Dennoch kann die Gabe von Kortikosteroiden und Immunsuppressiva erwogen werden, da die Krankheit mit einem Risiko behaftet ist.","PeriodicalId":351794,"journal":{"name":"Karger Kompass Onkologie","volume":"18 Sect Trop Dis Parasitol 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"123411793","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Krebstherapie und Fertilität: Zu selten wird umfassend beraten","authors":"T. Zimmermann","doi":"10.1159/000504351","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000504351","url":null,"abstract":"Background: The purpose of this study was to analyze the effect of breast cancer therapy on fertility concerns and sexuality of young mothers with breast cancer in Germany. Methods: During a mother-child rehabilitation program, 1.191 young mothers with locoregional primary breast cancer, treated between 2006 and 2014, were recruited. Data included sociodemographic data, TNM stage, tumor biology, therapies, and patient-reported outcomes such as sexuality and fertility concerns. Results: The mean age at diagnosis was 40 years. Approximately a quarter of the patients stated that family planning had not been completed at the time of diagnosis. Nearly half of all patients had been informed as to how treatment could affect fertility, but counseling at a specialized fertility center was offered to only 13%. Of all patients, 4% took a consultation and 2% underwent fertility preservation procedures. Conclusion: Our study indicates that only a minority of patients is referred to fertility centers although family planning is incomplete at the time of diagnosis in about 25% of young women with breast cancer. Thus, these patients should not only be informed about the effects of treatment on fertility and sexuality, but should be referred to a fertility center.","PeriodicalId":351794,"journal":{"name":"Karger Kompass Onkologie","volume":"18 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114528404","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Metastasiertes Pankreaskarzinom: Progression kann durch zielgerichtete Therapie gestoppt werden","authors":"R. Claus, Maximilian Schmutz","doi":"10.1159/000504211","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000504211","url":null,"abstract":"Hintergrund: 4-7% der Patienten mit metastasierten Adenokarzinomen des Pankreas weisen Keimbahnmutationen in den für die DNA-Reparatur wichtigen Genen BRCA1 oder BRCA2 auf. Inhibitoren der Poly(ADP-Ribose)Polymerase (PARP) wie z.B. Olaparib (Lynparza®) haben bei verschiedenen BRCA1/2-mutierten Tumoren wie z.B. bei Ovarialkarzinomen bereits gute klinische Wirksamkeit gezeigt. Methoden: In der randomisierten, doppelt-verblindeten und Placebo-kontrollierten Phase-III-Studie POLO wurden Patienten mit metastasierten Pankreaskarzinomen und Vorliegen einer BRCA1/2-Mutation der Keimbahn nach platinhaltiger Chemotherapie einer Erhaltungstherapie mit Olaparib (oder Placebo) im Verhältnis 3:2 zugeführt. Ergebnisse: Von 3315 initial untersuchten Patienten konnten n=274 (7,5%) mit einer BRCA1/2-Keimbahnmutation (etwa 1/3 der Patienten wiesen eine BRCA1-Mutation auf) identifiziert werden. 154 dieser Patienten zeigten zudem nach einer platinhaltigen Standardchemotherapie keine Krankheitsprogression und eigneten sich gemäß der Einschlusskriterien für die Randomisierung. 92 der 154 Patienten wurden in den Behandlungsarm mit dem PARP-Inhibitor (PARPi) Olaparib randomisiert und 62 Patienten erhielten ein Placebo. Das mediane progressionsfreie Überleben (PFS) war in den mit Olaparib behandelten Patienten signifikant verlängert im Vergleich zur Placebo-Gruppe (7,4 vs. 3,8 Monate; HR=0,53 [CI 0,35-0,82]; p=0,004). Die Ansprechrate (overall response rate, ORR) lag im Olaparib-Behandlungsarm bei 23,1% mit einer mittleren Ansprechdauer von 24,9 Monaten gegenüber 11,5% ORR und einer Ansprechdauer von 3,7 Monaten bei Patienten, die das Placebo erhalten hatten. Ein signifikanter Unterschied im Gesamtüberleben (OS) zeigte sich zum Zeitpunkt der Analyse und Publikation bisher nicht. Ebenso war die Lebensqualität (EORTC QLQ-C30) zwischen beiden Therapiearmen nicht signifikant unterschiedlich. Toxizitäten ≥ Grad 3 traten bei 40% der Patienten unter Behandlung mit Olaparib im Vergleich zu 23% in der Placebogruppe auf. Schlussfolgerung: Die Behandlung mit dem PARP-Inhibitor Olaparib ist eine effektive und verträgliche Erhaltungstherapie nach Ansprechen auf eine platinhaltige Standardchemotherapie bei BRCA1/2-mutierten Pankreaskarzinom-Patienten. Eine Olaparib-Erhaltungstherapie sollte zum Behandlungsstandard bei diesem Patientenkollektiv werden [1].","PeriodicalId":351794,"journal":{"name":"Karger Kompass Onkologie","volume":"6 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122134081","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Endometriumkarzinom: Sentinel-Lymphonodektomie gewinnt an Bedeutung","authors":"M. Pölcher","doi":"10.1159/000504426","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000504426","url":null,"abstract":"Objective: To identify predictors of unsuccessful sentinel lymph node (SLN) mapping in patients with apparent early-stage endometrial cancer (EC) undergoing surgical staging with cervical injection of indocyanine green and SLN biopsy. Methods: We retrospectively identified consecutive patients with EC with attempted SLN biopsy between June 2014 and June 2016 at our institution. Patients were grouped according to whether they had a successful procedure, defined as the bilateral identification of SLNs, or an unsuccessful procedure, defined as unilateral or no SLN mapping. Logistic regression was used to evaluate predictors of an unsuccessful procedure. Results: Among 327 patients included in the analysis, 256 (78.3%) had a successful procedure and 71 (21.7%) had an unsuccessful procedure (15.0% unilateral SLN mapping, 6.7% no mapping). The rate of successful procedure increased from 57.7% to 83.3% between the first and last quarters of the 2-year study period, which represented the learning curve for the technique. The mean (SD) operative time decreased from 164 (55) to 137 (37) minutes. By multivariable analysis, lysis of adhesions at the beginning of surgery (odds ratio, 3.07; 95% CI, 1.56-6.07) and the presence of enlarged lymph nodes (odds ratio, 4.69; 95% CI, 1.82-12.11) were independently associated with an unsuccessful procedure. Conclusions: : Lysis of adhesions at the beginning of surgery and the presence of enlarged lymph nodes independently affect the bilateral detection of SLNs.","PeriodicalId":351794,"journal":{"name":"Karger Kompass Onkologie","volume":"20 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124425681","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}