{"title":"Mathe-Meistern – ein online-Diagnose-Tool für berufliche Schulen","authors":"M. Stein, J. Thiele","doi":"10.37626/ga9783959871228.0.21","DOIUrl":"https://doi.org/10.37626/ga9783959871228.0.21","url":null,"abstract":"Lehrer*innen an Schulen im Bereich der beruflichen Bildung machen immer wieder die Erfahrung, dass die Spannbreite unterschiedlicher Bildungsvoraussetzungen mit den Bildungsplänen des Berufskollegs konfligiert. Einheitliche Eingangsbzw. Grundvoraussetzungen der Schüler*innen innerhalb der einzelnen am Berufskolleg angebotenen Bildungsgänge sind nicht gegeben. Im Projekt mathemeistern wurde diese Problematik aufgegriffen und insgesamt vier online-Tests für Berufskollegs mit dem Ziel entwickelt, die Mathematikleistung der Schüler*innen zu diagnostizieren. Bei den mathe-meistern-Tests handelt es sich um Multiple-Choice-Tests mit bis zu 65 Items, der online mit Transaktionsnummern ausgefüllt werden kann. Inhaltlich werden bei dem Test die mathematischen Inhaltskategorien (Arithmetik, Algebra, Bruchrechnung, Geometrie, …) und die mathematischen Kompetenzen (Darstellungen verwenden, Mathematik anwenden, …) abgefragt. Im Rahmen dieses Artikels wird das mathe-meistern-Projekt hinsichtlich der Service- und Forschungskomponente näher betrachtet.","PeriodicalId":148571,"journal":{"name":"Alle Talente wertschätzen – Grenz- und Beziehungsgebiete der Mathematikdidaktik ausschöpfen","volume":"61 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126589989","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Inklusiven Mathematikunterricht mit anderen Augen sehen – Chancen und Gelingensbedingungen interdisziplinärer Tandems in der Lehrer*innenbildung","authors":"Ans Bock","doi":"10.37626/ga9783959871228.0.03","DOIUrl":"https://doi.org/10.37626/ga9783959871228.0.03","url":null,"abstract":"Im Zuge der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention hat die Bundesrepublik Deutschland sich verpflichtet, ein inklusives Bildungssystem umzusetzen (UN CRPD, Artikel 24). Damit einhergehend ergeben sich komplexe Anforderungen an Lehrkräfte im Mathematikunterricht (u.a. Wolfswinkler et al. 2014, Nolte & Pamperien 2017), sodass Lerngelegenheiten in der Lehramtsausbildung, die auf das inklusive Unterrichten vorbereiten, an Bedeutung gewinnen. Ein möglicher Ansatz sich diesem Ziel zu nähern ist es, die Kooperation von Studierenden der Sonderpädagogik und des Regelschullehramtes mit dem Fach Mathematik in der Ausbildung zu unterstützen (Nolte & Bock 2019). Unter dieser Prämisse wurde an der Universität Hamburg, im Rahmen des Projekts ProfaLe1, ein neues Seminarkonzept zum inklusiven Mathematikunterricht entwickelt und evaluiert. Das Seminarkonzept bezieht die Kooperation in Tandems von Lehramtsstudierenden der Sonderpädagogik sowie der Mathematikdidaktik anhand von Fallarbeit2 mit ein. Im Anschluss an das Seminar wurden die Studierenden in einem Interview zu den interdisziplinären Tandems befragt. Ausschnitte aus diesen Interviews, die Einblicke in die wahrgenommenen Chancen und Gelingensbedingungen der interdisziplinären Fallarbeit geben, werden in diesem Beitrag dargestellt und diskutiert.","PeriodicalId":148571,"journal":{"name":"Alle Talente wertschätzen – Grenz- und Beziehungsgebiete der Mathematikdidaktik ausschöpfen","volume":"26 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121137220","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Anschlussaufgaben im Schülerzirkel","authors":"Hartmut Rehlich","doi":"10.37626/ga9783959871228.0.15","DOIUrl":"https://doi.org/10.37626/ga9783959871228.0.15","url":null,"abstract":"Hamburg bietet mathematisch interessierten Schülerinnen und Schülern ein breites Spektrum an Fördermöglichkeiten, zu denen auch die Schülerzirkel gehören, die vor mehr als 25 Jahren von der mathematischen Gesellschaft Hamburg ins Leben gerufen wurden. Der in den Schuljahren 2016 und 2017 von mir angebotene zentrale Zirkel am Geomatikum wurde von Schülern der achten bis zur dreizehnten Klasse besucht und hier lernte ich viele ehemalige Teilnehmer des PriMa-Projekts kennen, die durch ihre muntere fachverliebte Art immer besonders viel zu einem fröhlichen produktiven Arbeitsklima beigetragen haben. Für diese Schüler – es gab natürlich auch Teilnehmer, die vorher nicht im PriMa-Projekt waren, bot der Schülerzirkel „Anschlussaufgaben“. Die Auswahl dieser Aufgaben orientiert sich am Fachlichen und nicht an modernen Moden, wie der sog. Kompetenzorientierung und der Modellierungsmanie. Die eigentliche Quelle höherer Fach- und Kulturbildung ist der Homo ludens mit seinem intellektuellen Spieltrieb, der ganz wesentlich von ästhetischen Empfindungen gesteuert wird. Letztere scheinen den Propagandisten moderner didaktischer Lehren abzugehen, denn anders kann man sich die inflationäre Verwendung von unschönen und phrasenhaften Wortverbindungen wie „Systematisierungskompetenz“, „Darstellungskompetenz“, „Reflexionskompetenz“, ja, sogar „Ich-Kompetenz“ und „Beweiskompetenz“ (!), etc., die nach schlechten Scherzen klingen, nicht erklären. Wir müssen mittlerweile damit rechnen, dass die kleinen Kinder hierzulande sehr bald nicht mehr trocken werden, sondern Töpfchenkompetenz erwerben, wenn dieser pisaesken Sprachverhunzung nicht schnell Einhalt geboten wird. Im Schülerzirkel und auch im Hamburger Projekt zur Hochbegabtenförderung – und ich denke auch im PriMa-Projekt – sehen wir immer wieder, dass vor allem schöne mathematische Inhalte viele Schüler interessieren und sie zur produktiven Beschäftigung reizen, auch wenn – oder sogar weil – sie keinen unmittelbaren Lebensbezug haben.","PeriodicalId":148571,"journal":{"name":"Alle Talente wertschätzen – Grenz- und Beziehungsgebiete der Mathematikdidaktik ausschöpfen","volume":" 20","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"113947413","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Mathematische Begabungen inklusiv(e): Schulische Inklusion mit Blick auf mathematische Begabungen","authors":"M. Schindler, Benjamin Rott","doi":"10.37626/ga9783959871228.0.17","DOIUrl":"https://doi.org/10.37626/ga9783959871228.0.17","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":148571,"journal":{"name":"Alle Talente wertschätzen – Grenz- und Beziehungsgebiete der Mathematikdidaktik ausschöpfen","volume":"24 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116900229","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Zur Erfassung formaler Strukturen mathematikhaltiger Situationen","authors":"Torsten Fitzlar","doi":"10.37626/ga9783959871228.0.04","DOIUrl":"https://doi.org/10.37626/ga9783959871228.0.04","url":null,"abstract":"Fähigkeiten im Umgang mit Mustern und Strukturen in mathematisch reichhaltigen Situationen werden weithin als Merkmal mathematischer Begabungen im Grundschulalter angesehen. In einschlägigen Arbeiten werden diese Fähigkeiten allerdings mit teilweise unterschiedlichen Akzentuierungen beschrieben. Mit diesem Beitrag sollen eine vergleichende Betrachtung angeregt und mögliche Ergänzungen bisheriger diagnostischer Ansätze zur Diskussion gestellt werden.","PeriodicalId":148571,"journal":{"name":"Alle Talente wertschätzen – Grenz- und Beziehungsgebiete der Mathematikdidaktik ausschöpfen","volume":"3 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115495790","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Tiefer blicken … Zu Möglichkeiten und Grenzen mehrdimensionaler diagnostischer Fallberatung in der Grundschule","authors":"T. Trautmann","doi":"10.37626/ga9783959871228.0.23","DOIUrl":"https://doi.org/10.37626/ga9783959871228.0.23","url":null,"abstract":"Kinder sind nicht dümmer als Erwachsene, sie haben nur weniger Erfahrungen. Ungefähr so äußerte sich Janusz Korczak (vgl. 1972) in seinem Król Maciuś Pierwszy. In meiner langen Zusammenarbeit mit Marianne Nolte hatte ich niemals das Gefühl, Kinder wären in Mariannes Weltbild weniger erfahren oder gar dumm. Im Gegenteil – nach meiner Auffassung schätzte sie gerade unverstellte kindliche Wahrnehmung als besonders, andersartig, inspirierend und somit stets lohnend, sich damit gründlich zu beschäftigen. Auf dieser Denk-Art entstand der vorliegende Beitrag. Er will uns a. mit eigentümlichen kindlichen Selbstzeugnissen konfrontieren und b. zum eigenen Denken anregen – zum Denken über kindliche Welten, unsere individuellen und professionsspezifischen Modelle von Heranwachsenden und letztlich über unsere Kompetenzen, auf Augenhöhe mit ihnen zu arbeiten (vgl. Trautmann/Trautmann 2016 S. 226). Drittens (c) soll die Methode der Datengewinnung dargestellt werden – die zwischen einer Kindbegleitstudie1 und der mehrperspektivischen diagnostischen Fallberatung (MeDiFa) angesiedelt ist. Unser Gewährskind und Protagonist dafür soll der neunjährige Drittklässler Leo sein, der eingangs folgendermaßen skizziert werden soll. „Neben seiner Leidenschaft für Fußball, der er in den Hofpausen engagiert aber inkompetent nachgeht, ist Leo in seiner Klasse eher aufgrund der Tatsache bekannt, ein hervorragender Schachspieler zu sein. Dieses Können beschert ihm einen gewissen Grad der Anerkennung sowie Selbstbewusstsein und macht ihn für viele Kinder zu einem beliebten Schachpartner. Fast ebenso typisch für Leo ist seine ausgeprägte mathematische Begabung, was ihn vom Umfeld seiner mathematikbegabten Klasse jedoch nicht vergleichbar abhebt, genau so wie seine Fähigkeiten im Schachspiel. Fremden gegenüber scheint Leo generell eher mit Zurückhaltung und Wortkargheit zu begegnen“ (Trautmann 2014 S. 153). Im Beitrag soll anhand dieses Jungen die individuelle Ausprägung von Begabungen im schulischen Aufeinandertreffen von Disposition und Performanz dargestellt werden. Mittels einer am Arbeitsbereich Grundschulpädagogik entwickelten Form der mehrperspektivischen Prozessdiagnostik (vgl. Trautmann/ Schmidt/Bichtemann 2009) und einer Modellbildung mit & durch das Kind selbst sollen die Potenzen eines derartigen tieferen Blickens für die tägliche pädagogische Arbeit (re)konstruiert werden.","PeriodicalId":148571,"journal":{"name":"Alle Talente wertschätzen – Grenz- und Beziehungsgebiete der Mathematikdidaktik ausschöpfen","volume":"8 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122242833","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"2Go","authors":"Marianne Nolte","doi":"10.37626/ga9783959871228.0.26","DOIUrl":"https://doi.org/10.37626/ga9783959871228.0.26","url":null,"abstract":"Schon etwas älter, aber immer noch zu sehen …","PeriodicalId":148571,"journal":{"name":"Alle Talente wertschätzen – Grenz- und Beziehungsgebiete der Mathematikdidaktik ausschöpfen","volume":"50 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131670210","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Eine Idee – viele Fragen. Überlegungen zur Aufgabenvariation beim mathematischen Modellieren","authors":"Katrin Vorhölter, G. Kaiser","doi":"10.37626/ga9783959871228.0.25","DOIUrl":"https://doi.org/10.37626/ga9783959871228.0.25","url":null,"abstract":"Schülerinnen und Schüler hinterfragen regelmäßig den Sinn von Mathematik und Mathematikunterricht. Das, was sie dabei als sinnvoll wahrnehmen, ist unterschiedlich. Während einige das Betreiben von Mathematik und das Lösen innermathematischer Problemstellungen als erfüllend wahrnehmen, erfahren andere die Sinnhaftigkeit von Mathematik lediglich durch außermathematische Fragestellungen. Beide Aufgabenformate haben ihren Stellenwert im Mathematikunterricht und können gleichermaßen herausfordernd sein – sowohl für leistungsstarke wie auch für leistungsschwache Schülerinnen und Schüler. Im Beitrag wird dies für außermathematische Fragestellungen, konkret mathematische Modellierungsaufgaben, ausgeführt.","PeriodicalId":148571,"journal":{"name":"Alle Talente wertschätzen – Grenz- und Beziehungsgebiete der Mathematikdidaktik ausschöpfen","volume":"21 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126948391","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Mathematisch-produktives Forschen in inklusiven Lernsettings","authors":"F. Käpnick, Ralf Benölken","doi":"10.37626/ga9783959871228.0.06","DOIUrl":"https://doi.org/10.37626/ga9783959871228.0.06","url":null,"abstract":"Die enorme und scheinbar immer weiter zunehmende „Heterogenität“ unter den Kindern lässt unter vielen Lehrkräften, aber auch unter einigen Wissenschaftlern/innen Zweifel aufkommen, ob ein inklusives Lernen im Regelunterricht gelingen kann. Um hierauf jedoch eine begründete Antwort geben zu können, ist es notwendig, verschiedene Perspektivebenen des komplexen Systems „(Inklusiver) Unterricht“ zu betrachten und diese einzeln sowie – was entscheidend ist – im Gesamtsystem sachlich-konstruktiv zu werten. In diesem Beitrag geht es um ein dementsprechendes Hinterfragen von Gelingensfaktoren für einen inklusiven Mathematikunterricht in der Grundschule. Ausgehend von einer potenzialorientierten Sicht auf Inklusive Bildung ist der Hauptfokus dabei zunächst auf geeignete Aufgaben für einen inklusiven Mathematikunterricht gerichtet, weil Aufgaben eine „Schlüsselrolle“ für jegliche Lernaktivitäten von Schüler/innen im Mathematikunterricht spielen. Aus potenzialorientierter Sicht, wonach Unterricht prinzipiell vorrangig aus einer kindorientierten Perspektive betrachtet werden sollte, erscheinen offene substanzielle Aufgaben mit Möglichkeiten zum forschend-produktiven Mathematiktreiben – entsprechend den jeweiligen individuellen Lernvoraussetzungen jeder Schülerin bzw. jedes Schülers – besonders geeignet. Dieser Ansatz spiegelt auch einen aktuellen Trend in der deutschen Mathematikdidaktik wider (vgl. z.B. Benölken, Dexel & Berlinger, 2018; Fuchs, 2015; Häsel-Weide & Nührenbörger, 2017; Käpnick, 2016). Eine konkrete Aufgabenidee für ein solches mathematisch-produktives Forschen verdanken wir Marianne Nolte. Sie schlug uns vor vielen Jahren im Rahmen eines gemeinsamen Ideenaustausches zu geeigneten Aufgaben für die Förderung mathematisch begabter Grundschulkinder das Erforschen von 4x4-Sudoku-Quadraten vor. Wir haben diese schöne Idee seitdem vielfach in unseren Projektgruppen zur Förderung von mathematisch begabten Drittklässlern/innen (im Projekt „Mathe für kleine Asse“, zum Konzept z.B. Käpnick, 2008) wie auch von Kindern mit Rechenproblemen (im Projekt „MaKosi“, d.h. „Mathematische Kompetenzen sichern“, zum Konzept Benölken, 2016) an der Universität Münster eingesetzt – stets erfolgreich und wir haben dabei immer wieder neue kreative Lösungsideen von Kindern mit sehr verschiedenen Leistungspotenzialen erfahren. Dies soll im Folgenden anhand authentischer Eigenproduktionen von Kindern dokumentiert werden. Ausgehend von Impressionen dieser vermeintlich „kontrastierenden“ Gruppen, die den Nutzen offener substanzieller Problemfelder für einen potenzial- und damit kindorientierten inklusiven Mathematikunterricht aufzeigen können (siehe auch Nolte & Pamperien, 2016; Hirt & Wälti, 2014), werden anschließend Querbezüge zu anderen wichtigen Gelingensbedingungen für einen inklusiven Mathematikunterricht hergestellt.","PeriodicalId":148571,"journal":{"name":"Alle Talente wertschätzen – Grenz- und Beziehungsgebiete der Mathematikdidaktik ausschöpfen","volume":"33 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116661151","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Swedish teachers´ perspectives on educating highly able pupils","authors":"Elisabet Mellroth","doi":"10.37626/ga9783959871228.0.11","DOIUrl":"https://doi.org/10.37626/ga9783959871228.0.11","url":null,"abstract":"This text is a brief summary of two studies presented in my doctoral thesis. The aim of the studies was to capture teachers’ perspectives on orchestrating teaching of mathematically highly able pupils (MHAPs) in diverse classroom. Positioning theory was used to analyze teachers’ (N=17) discussions in the context of a long term (two-year, 120 h) professional development programme on gifted education. The results show that, when teachers connect theories of gifted education with their teaching expertise, they express possibilities and obstacles, but also rights and duties, in their professional task, to include MHAPs in classroom learning. The teachers express a duty to collaborate with colleagues to meet the learning needs of MHAPs. Differentiation and well-composed mathematical tasks are suggested as possible ways of catering for those needs. Through the lens of positioning theory, the results show that teachers have deep knowledge of what constitutes high ability and that they have the power to orchestrate teaching to meet the needs of MHAPs. Whether they can or do use this power, however, is a question yet to be explored.","PeriodicalId":148571,"journal":{"name":"Alle Talente wertschätzen – Grenz- und Beziehungsgebiete der Mathematikdidaktik ausschöpfen","volume":"99 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115103435","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}