{"title":"Die Umverteilungswirkung von Sozialtransferprogrammen und Steuern: Verschiedene Länder im Vergleich","authors":"Chen Wang, Koen Caminada, Kees Goudswaard","doi":"10.1111/j.1752-1726.2012.01435.x","DOIUrl":"10.1111/j.1752-1726.2012.01435.x","url":null,"abstract":"<div>\u0000 \u0000 <p>Ziel dieses Artikels ist eine genaue Analyse der Umverteilungswirkung von sozialen Transferprogrammen und Steuern in 28 Mitgliedsstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung durch eine Berechnung mit Daten, die aus der Datenbank der Mikrodaten der Luxembourg Income Study stammen. Wir kommen zum Ergebnis, dass in Sozialstaaten die Ungleichheit um durchschnittlich 35 Prozent reduziert wird. Sozialleistungen haben dabei eine viel größere Umverteilungswirkung als Steuern. Bei den Sozialprogrammen tragen die öffentlichen Renten am stärksten zur Verringerung der Einkommensungleichheit bei, wenn auch mit beträchtlichen Unterschieden von Land zu Land. Sozialhilfe, Invaliden- und Familienleistungen tragen in geringerem Ausmaß ebenfalls dazu bei, dass die Einkommensunterschiede kleiner werden.</p>\u0000 </div>","PeriodicalId":100723,"journal":{"name":"Internationale Revue für Soziale Sicherheit","volume":"65 3","pages":"31-54"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2012-09-19","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1111/j.1752-1726.2012.01435.x","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"109945123","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Erwerbsunfähigkeitsrisiken: Der Fall Argentinien","authors":"Matías Belliard, Carlos Grushka, Marcelo De Biase","doi":"10.1111/j.1752-1726.2012.01436.x","DOIUrl":"10.1111/j.1752-1726.2012.01436.x","url":null,"abstract":"<div>\u0000 \u0000 <p>Der vorliegende Artikel analysiert das Erwerbsunfähigkeitsrisiko für Arbeitnehmer, die Beiträge zum Argentinischen Integrierten System der sozialen Sicherheit (<i>Sistema Integrado Previsional Argentino</i> — SIPA) entrichten. Die verwendeten Verwaltungsunterlagen für 2000 bis 2006 ergaben, dass in diesem Zeitraum 1,46 von 1 000 Arbeitnehmern pro Jahr erwerbsunfähig wurden. Die Raten für das Erwerbsunfähigkeitsrisiko waren für Männer höher als für Frauen und nahmen für beide Geschlechter mit dem Alter zu. Die Werte für das Erwerbsunfähigkeitsrisiko wurden unter Berücksichtigung der Auswirkungen von Alter und Geschlecht auch nach Pathologie und System der sozialen Sicherheit aufgeschlüsselt.</p>\u0000 </div>","PeriodicalId":100723,"journal":{"name":"Internationale Revue für Soziale Sicherheit","volume":"65 3","pages":"55-84"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2012-09-19","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1111/j.1752-1726.2012.01436.x","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"99862514","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Geringere Nutzung alternativer Wege in den Ruhestand: Empirische Befunde aus dem niederländischen Gesundheitssektor","authors":"Rob Euwals, Annemiek van Vuren, Daniel van Vuuren","doi":"10.1111/j.1752-1726.2012.01438.x","DOIUrl":"10.1111/j.1752-1726.2012.01438.x","url":null,"abstract":"<div>\u0000 \u0000 <p>In den Niederlanden wurden die Frührentensysteme und die Invalidenversicherung in den vergangenen Jahrzehnten mehreren Reformen unterzogen. Durch die Reformen wurde der Anreiz für ältere Arbeitnehmer, weiter beschäftigt zu bleiben, erhöht, und die Bedeutung „alternativer Wege“ in den Ruhestand ist zurückgegangen. Dieser Artikel gibt eine Übersicht über die Reformen und testet anhand von Verwaltungsdaten für Arbeitnehmer im Gesundheitssektor einige Hypothesen zur Erwerbsbeteiligung älterer Arbeitnehmer. Dabei ergeben sich zwei wichtige Befunde: i) Die niederländischen Reformen waren tatsächlich wirksam, da die Erwerbsquote älterer Arbeitnehmer zugenommen hat; und ii) das Konzept der „alternativen Wege“ ist weniger relevant geworden, da der Weg über die Invalidenversicherung als Austritt aus dem Erwerbsleben in einen vorzeitigen Ruhestand unterbunden wurde. Dennoch ist bei der Übertragung dieser Befunde aus den Niederlanden auf andere OECD-Staaten Vorsicht geboten, da die Ergebnisse stark von den institutionellen Rahmenbedingungen der einzelnen Länder abhängen.</p>\u0000 </div>","PeriodicalId":100723,"journal":{"name":"Internationale Revue für Soziale Sicherheit","volume":"65 3","pages":"113-136"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2012-09-19","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1111/j.1752-1726.2012.01438.x","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"103601171","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Die Beschränkung der zweiten Rentensäule in Ungarn und Polen: Ein abschreckendes Beispiel","authors":"Elaine Fultz","doi":"10.1111/j.1752-1726.2012.01434.x","DOIUrl":"10.1111/j.1752-1726.2012.01434.x","url":null,"abstract":"<div>\u0000 \u0000 <p>1997 waren Ungarn und Polen die ersten Länder in Mitteleuropa, die ihre nationalen Rentensysteme teilweise privatisierten, indem sie einen Teil der Beiträge zur staatlichen Rente auf privat verwaltete individuelle Anlagekonten leiteten. Nach der globalen Wirtschaftskrise beschränkten indes beide Regierungen die Systeme der zweiten Säule: Ungarn (im Dezember 2010) durch die Einstellung der Finanzierung dieser Konten und die Überführung der Guthaben der meisten Arbeitnehmer in den Staatshaushalt, Polen (im April 2011) durch die Verringerung der zur zweiten Säule umgeleiteten Beiträge. Die Faktoren, die Anlass zu dieser Beschränkung waren, werden bis auf die ursprüngliche Ausgestaltung der jeweiligen zweiten Säule im Jahr 1997 zurückverfolgt, bei der in beiden Fällen versäumt wurde, wichtige Fragen zur Finanzierung der Konten, zum Umfang der privaten Leistungen und zu den Gebühren für die private Anlageverwaltung zu regeln. Obwohl beide Regierungen versuchten, die fehlenden Gestaltungsregelungen während des Betriebs der zweiten Säule nachzuholen, waren die Ergebnisse beschränkt. Die globale Wirtschaftskrise verschärfte die Situation, weil sie die Anlagerenditen verringerte und die Fremdkapitalkosten erhöhte. In den Schlussfolgerungen wird auf einige offene Probleme eingegangen, deren Lösung für die langfristigen Auswirkungen der Beschränkung der zweiten Säule von Bedeutung sein wird.</p>\u0000 </div>","PeriodicalId":100723,"journal":{"name":"Internationale Revue für Soziale Sicherheit","volume":"65 3","pages":"1-29"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2012-09-19","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1111/j.1752-1726.2012.01434.x","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"92875280","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Clasen Jochen (Hrsg.). Converging worlds of welfare? British and German social policy in the 21st century. Oxford, Oxford University Press, 2011. xvii, 337 S. ISBN 978-0-19-958449-9.","authors":"Nick Ellison","doi":"10.1111/j.1752-1726.2012.01439.x","DOIUrl":"https://doi.org/10.1111/j.1752-1726.2012.01439.x","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":100723,"journal":{"name":"Internationale Revue für Soziale Sicherheit","volume":"65 3","pages":"137-140"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2012-09-19","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1111/j.1752-1726.2012.01439.x","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"134810031","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Unterschiedliche Entwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung in Japan und in der Republik Korea: Mehrkassensystem gegenüber Einheitskasse","authors":"Hyoung-Sun Jeong, Ryu Niki","doi":"10.1111/j.1752-1726.2012.01428.x","DOIUrl":"10.1111/j.1752-1726.2012.01428.x","url":null,"abstract":"<div>\u0000 \u0000 <p>Japan und die Republik Korea verwirklichten die allgemeine Krankenversicherung für ihre Bevölkerung 1961 beziehungsweise 1989. Derzeit betreibt Japan weiterhin ein soziales Krankenversicherungssystem mit einer Vielzahl von Kassen, während die Republik Korea zu einer integrierten Einheitskasse für die nationale Krankenversicherung übergegangen ist. Dieser Artikel analysiert den Einfluss der politischen Ökonomie auf die Entwicklung der grundsatzpolitischen Unterschiede zwischen diesen beiden Krankenversicherungssystemen nach dem Bismarck'schen Modell. Zu den Themen, auf die eingegangen wird, zählen etwa Unterschiede der politischen Macht, der politische Einfluss der Wirtschaft, die Frage, inwieweit sich eine regionale Autonomie entwickelt hat und regionale Besonderheiten beibehalten wurden, der Grad der politischen Demokratisierung, die Form der politischen Führung und das Ausmaß der Entwicklung des Krankenversicherungssystems. Aus den Erfahrungen beider Länder werden grundsatzpolitische Erkenntnisse abgeleitet.</p>\u0000 </div>","PeriodicalId":100723,"journal":{"name":"Internationale Revue für Soziale Sicherheit","volume":"65 2","pages":"55-79"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2012-06-05","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1111/j.1752-1726.2012.01428.x","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"108801884","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Eine entwaffnend einfache Idee? Praktische Engpässe bei der Umsetzung eines universellen Grundeinkommens","authors":"Jurgen De Wispelaere, Lindsay Stirton","doi":"10.1111/j.1752-1726.2012.01430.x","DOIUrl":"10.1111/j.1752-1726.2012.01430.x","url":null,"abstract":"<div>\u0000 \u0000 <p>Dieser Artikel untersucht die Umsetzung eines universellen Grundeinkommens, das ist ein für dieses bisher vernachlässigter Forschungsbereich. Wir beschreiben und erläutern drei wichtige praktische Engpässe, die verhindern könnten, dass das System des Grundeinkommens die von den Befürwortern gewünschte und behauptete universelle Deckung erreicht: i) die Führung eines bevölkerungsweiten Verzeichnisses oder „Katasters“ mit allen Anspruchsberechtigten, das eine volle Inanspruchnahme gewährleisten soll; ii) die Einführung robuster Auszahlungsmodalitäten, mit denen alle anspruchsberechtigten Leistungsempfänger erreicht werden und iii) die Schaffung eines wirksamen Aufsichtsmechanismus in einem politischen Kontext, der sich einer Kundenüberwachung aktiv widersetzt. Wir machen geltend, dass die Umsetzung eines universellen Grundeinkommens vor einzigartigen Herausforderungen steht, die von den Befürwortern genau bedacht werden müssen.</p>\u0000 </div>","PeriodicalId":100723,"journal":{"name":"Internationale Revue für Soziale Sicherheit","volume":"65 2","pages":"115-137"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2012-06-05","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1111/j.1752-1726.2012.01430.x","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"109027798","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Migration and social protection: Claiming social rights beyond borders – Edited by Rachel Sabates-Wheeler; Rayah Feldman","authors":"Katja Hujo","doi":"10.1111/j.1752-1726.2012.01432.x","DOIUrl":"https://doi.org/10.1111/j.1752-1726.2012.01432.x","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":100723,"journal":{"name":"Internationale Revue für Soziale Sicherheit","volume":"65 2","pages":"145-148"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2012-06-05","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1111/j.1752-1726.2012.01432.x","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"134802814","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Individuelle Altersrenteninformationen für Beitragszahler: Empfehlungen für Spanien auf der Grundlage internationaler Erfahrungen","authors":"Marta Regúlez-Castillo, Carlos Vidal-Meliá","doi":"10.1111/j.1752-1726.2012.01426.x","DOIUrl":"10.1111/j.1752-1726.2012.01426.x","url":null,"abstract":"<div>\u0000 \u0000 <p>In diesem Artikel möchten wir in groben Zügen Richtlinien skizzieren für die Gestaltung eines Informationsbriefs an Personen, die Beiträge an das spanische staatliche Rentensystem entrichten, falls je ein solches Instrument zum Einsatz kommen sollte. Anhand internationaler Erfahrungen und veröffentlichter Forschungsarbeiten in diesem Bereich untersuchen wir das Konzept der „individuellen Renteninformation“ und ermitteln dessen wichtigste Merkmale. Anschließend beschreiben wir zwei Modelle für die individuelle Renteninformation (aus den Vereinigten Staaten und Schweden) im Detail und richten unsere Aufmerksamkeit insbesondere darauf, wie sie strukturiert sind, welche Aspekte verbessert werden könnten und wo sie Schwächen aufweisen. Zum Schluss formulieren wir Empfehlungen für die Gestaltung eines Modells für Spanien.</p>\u0000 </div>","PeriodicalId":100723,"journal":{"name":"Internationale Revue für Soziale Sicherheit","volume":"65 2","pages":"1-31"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2012-06-05","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1111/j.1752-1726.2012.01426.x","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"103196166","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}