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DGPPN Kongress 2016: Psyche – Mensch – Gesellschaft
Zeitschrift Fur Die Gesamte Neurologie Und Psychiatrie Pub Date : 2016-10-01 DOI: 10.1055/S-0038-1672309
I. Hauth
{"title":"DGPPN Kongress 2016: Psyche – Mensch – Gesellschaft","authors":"I. Hauth","doi":"10.1055/S-0038-1672309","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/S-0038-1672309","url":null,"abstract":"U Fachgebiet der Psychiatrie und Psychotherapie muss sich – viel mehr als andere medizinische Disziplinen – kontinuierlich auf die aktuellen gesellschaftlichen, sozialen und politischen Entwicklungen einstellen. Die Veränderung der Lebensumstände in der Gesellschaft, der Arbeitswelt und im Privaten, wirken sich auf die Entstehung und den Verlauf psychischer Erkrankungen aus. Herausforderungen stellen sich auch durch gesellschaftliche Veränderungen, wie zum Beispiel durch die Zuwanderung von Flüchtlingen. Wissenschaft und Forschung haben durch enorme Fortschritte neue Perspektiven in der Diagnostik und Behandlung psychischer Krankheiten entwickeln lassen, die es in die klinische Praxis umzusetzen gilt. Der gestiegene Versorgungsbedarf im ambulanten und stationären Sektor erfordert bei ökonomisch begrenzten Ressourcen neue innovative Konzepte, um die Qualität der Versorgung auch in Zukunft sichern zu können. Der DGPPN Kongress 2016 greift diese komplexen Wechselwirkungen auf und setzt unter dem Motto „Psyche – Mensch – Gesellschaft“ zu einer wissenschaftlichen Standortbestimmung an. Wo ist das Fach Psychiatrie und Psychotherapie zu verorten? Wo liegen in der Versorgung Potenziale und Ressourcen, wo die Grenzen? Welche konkreten Verbesserungen sind in naher Zukunft durch die Forschung zu erwarten? Renommierte Experten aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft werden sich intensiv mit diesen komplexen Themen aus einandersetzen und sie aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Beiträge dieser Ausgabe","PeriodicalId":49348,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Die Gesamte Neurologie Und Psychiatrie","volume":"34 1","pages":"179 - 179"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"75402794","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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tDCS und Ansätze in der Schizophrenie-Therapie 促进精神分裂症治疗
Zeitschrift Fur Die Gesamte Neurologie Und Psychiatrie Pub Date : 2016-10-01 DOI: 10.1055/s-0038-1672302
A. Hasan
{"title":"tDCS und Ansätze in der Schizophrenie-Therapie","authors":"A. Hasan","doi":"10.1055/s-0038-1672302","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0038-1672302","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Hintergrund: Schizophrenie ist trotz verschiedenster pharmakologischer, psychotherapeutischer und psychosozialer evidenzbasierter Therapien weiterhin das am schwersten zu behandelnde psychiatrische Störungsbild. Trotz umfassender Behandlungsoptionen leiden viele Patienten an persistierenden Symptomen, und in vielen Fällen entwickelt sich ein für die betroffenen Personen sehr belastender chronischer Erkrankungsverlauf. In den letzten Jahren wurden verschiedene nicht-invasive Hirnstimulationsverfahren für die Behandlung dieser Symptome bei der Schizophrenie wissenschaftlich untersucht. Hierbei hat neben der mittlerweile in bestimmten Leitlinien bereits empfohlenen repetitiven transkraniellen Magnetstimulation (rTMS) die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) eine gewisse Bedeutung erlangt. Zur Behandlung von persistierenden Positivsymptomen (v.a. Halluzinationen), Negativsymptomen und von kognitiven Störungen mittels tDCS sind mittlerweile erste wissenschaftliche Arbeiten verfügbar. Diese Arbeiten zeigen, dass tDCS bei der Schizophrenie eine vielversprechende add-on Therapieoption ist, aber auch, dass es eine hohe Variabilität zwischen einzelnen Patienten und Studien gibt. Ausblick: Weitere Studien sind notwendig, um die tDCS aus dem Blick der evidenzbasierten Psychiatrie in bestehende Leitlinien zu integrieren. Dabei sollen nicht nur Aspekte der Wirksamkeit untersucht werden, sondern zukünftige Forschung wird sich auch der Verbesserung der Stimulationsprotokolle widmen. Summary Background: Despite many different available pharmacological and psychosocial treatment options, an optimal control of symptoms in terms of symptomatic or even functional remission is only partly possible for most schizophrenia patients. Especially, persistent auditory hallucinations, negative symptoms and cognitive impairment form the core group of difficult to treat symptoms. Several non-invasive brain stimulation techniques are increasingly being considered as novel therapeutic add on options for the management of schizophrenia, targeting these symptom domains. Novel stimulation techniques, such as transcranial direct current stimulation (tDCS) allow for a more pathophysiological-based approach with a promising risk/benefit ratio. Despite being a promising add-on treatment option of the aforementioned symptoms, response to tDCS is subject of a large variability. Perspective: More research is needed to generate evidence that can be recommended in clinical guidelines. This future research will not only focus on efficacy, but also address technical questions like the definition of optimal treatment protocols.","PeriodicalId":49348,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Die Gesamte Neurologie Und Psychiatrie","volume":"488 1","pages":"192 - 197"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"87563157","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Milnacipran in der Praxis milnaci成功了吗
Zeitschrift Fur Die Gesamte Neurologie Und Psychiatrie Pub Date : 2016-10-01 DOI: 10.1055/s-0038-1672305
M. Hienert, Marie Spies, R. Lanzenberger, S. Kasper
{"title":"Milnacipran in der Praxis","authors":"M. Hienert, Marie Spies, R. Lanzenberger, S. Kasper","doi":"10.1055/s-0038-1672305","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0038-1672305","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Milnacipran gehört neben Venlafaxin und Duloxetin zur Gruppe der Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI). In Österreich ist das Psychopharmakon seit 1998 und nun auch in Deutschland als Antidepressivum zugelassen, während es in den USA zur Therapie des Fibromyalgie-Syndroms eingesetzt wird. Die gleich starke Affinität für den Serotonin-sowie den Noradrenalintransporter und die sich daraus ergebenden klinischen Eigenschaften machen Milnacipran zu einem in dieser Wirkstoffklasse besonderen Medikament. In diesem Artikel wird anfangs auf die neurobiologischen Hintergründe der Depression und dem ihr zugrundeliegenden Erklärungsmodell, der Monoaminmangel-Hypothese, eingegangen. Im Anschluss werden die molekularen und klinischen Effekte von Milnacipran sowie die Neben- und Wechselwirkung dieses Psychopharmakons erläutert. Für den Kliniker bildet dieser Artikel eine praxisnahe Darstellung über Neurobiologie, Pharmakologie und Einsatzmöglichkeiten dieses First-Line Antidepressivums. Summary Milnacipran is a serotonin-norepinephrine reuptake inhibitor (SNRI), as are Venlafaxine and Duloxetine. In Austria, Milnacipran is approved since 1998 and now in Germany for the treatment of depression, while it is used for the treatment of fibromyalgia syndrome in the US. The balanced affinity for the serotonin and the norepinephrine transporter and the substance’s clinical characteristics make Milnacipran a unique antidepressant. This article firstly focuses on the neurobiological background of depression and the predominating model used to explain depression’s pathophysiologie, the monoaminedeficiency hypothesis. Subsequently, the molecular and clinical effects of Milnacipran as well as possible side effects and pharmacokinetic interactions are discussed. For the clinician, this article provides a practical view on neurobiology, pharmacology and applications of this first-line antidepressant.","PeriodicalId":49348,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Die Gesamte Neurologie Und Psychiatrie","volume":"42 1","pages":"213 - 219"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"77402538","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Leitliniengerechte Diagnostik und Therapie der ADHS im Erwachsenenalter 成年时的诊断学和治疗
Zeitschrift Fur Die Gesamte Neurologie Und Psychiatrie Pub Date : 2016-10-01 DOI: 10.1055/s-0038-1672306
Ann-Kristin Hörsting
{"title":"Leitliniengerechte Diagnostik und Therapie der ADHS im Erwachsenenalter","authors":"Ann-Kristin Hörsting","doi":"10.1055/s-0038-1672306","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0038-1672306","url":null,"abstract":"Zusammenfassung ADHS ist eine häufige chronische psychiatrische Erkrankung, die sich klinisch sehr heterogen mit hoher Symptompersistenz präsentiert. Unbehandelt entwickelt bis zu 80% der Betroffenen zumindest eine weitere psychiatrische Erkrankung. Wichtig ist eine gute Diagnostik, die eine (Familien-)Anamnese, die Erhebung von Schweregrad, Frequenz und Chronizität der Symptome sowie die Auswirkungen auf die Lebensqualität und die Funktion in verschiedenen Lebensbereichen (Arbeitsplatz, häusliches und soziales Umfeld etc.) einschließt. Eine leitliniengerechte multimodale Therapie umfasst neben der Medikation auch psychosoziale und psychotherapeutische Interventionen. Zur medikamentösen Behandlung bei erwachsenen ADHS Patienten empfehlen die Leitlinien Methylphenidat als Medikament der ersten Wahl. Summary ADHD is a frequently occurring chronic psychiatric disorder whose presentation is very heterogeneous with a high degree of symptom persistence. Without adequate treatment, up to 80% of patients will develop one or more psychiatric comorbidities. An extensive and correct diagnostic process is very important. This should include the patients` and family history, a good documentation of frequency and grade of symptom severity, the impact on quality of life and the functional impairment in different areas of life (workplace, social and family environment). The guideline based therapy is multimodal and requires medical treatment combined with psychotherapy or psychosocial interventions. According to the guidelines, the first-line pharmacotherapy for adults with ADHD is methylphenidat.","PeriodicalId":49348,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Die Gesamte Neurologie Und Psychiatrie","volume":"29 1","pages":"220 - 226"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"72851517","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Behandlungsoptionen bei Depression Therapieresistente Depressionen
Zeitschrift Fur Die Gesamte Neurologie Und Psychiatrie Pub Date : 2016-10-01 DOI: 10.1055/s-0038-1669706
P. Grampp
{"title":"Behandlungsoptionen bei Depression Therapieresistente Depressionen","authors":"P. Grampp","doi":"10.1055/s-0038-1669706","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0038-1669706","url":null,"abstract":"Depressionen gehören nicht nur zu den sogenannten Volkskrankheiten, sondern stehen sogar an erster Stelle der psychiatrischen Erkrankungen (1). Aktuelle Krankenstandsdaten für Deutschland bestätigen: die Anzahl der Fehltage erhöhte sich zwischen 2011 und 2015 um 41% (2). Welche Folgen dieser Entwicklung in der täglichen Praxis zu beobachten sind und welche therapeutischen Möglichkeiten bei therapieresistenten Depressionen bestehen, berichtete Dr. med. Peter Grampp, Wermsdorf.","PeriodicalId":49348,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Die Gesamte Neurologie Und Psychiatrie","volume":"21 1","pages":"231 - 231"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"90629193","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Aus Forschung und Industrie 从研究和工业
Zeitschrift Fur Die Gesamte Neurologie Und Psychiatrie Pub Date : 2016-10-01 DOI: 10.1055/s-0038-1669708
{"title":"Aus Forschung und Industrie","authors":"","doi":"10.1055/s-0038-1669708","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0038-1669708","url":null,"abstract":"In einem von Hexal unterstützten Symposium betonten Suchtmediziner, dass eine optimale Substitutionstherapie neben einem engen therapeutischen Netzwerk auch profunde Kenntnisse über Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und mit illegalen Drogen erfordert. Während die Arzneimittelwechselwirkungen der Substitutionstherapeutika Methadon (Methaddict®, Methaliq®) sowie Buprenorphin (Buprenaddict®) bekannt sind, gibt es hinsichtlich der Interaktionen insbesondere mit neuen psychoaktiven Substanzen noch deutliche Erkenntnislücken. Was die Schadenspotenziale illegaler Drogen und deren Beitrag zu drogenassoziierten Todesfällen angehe, stünden in Deutschland Heroin, Crack und Crystal Meth bzw. Kokain im Vordergrund, betonte der Suchtmediziner Stephan Walcher, Schwerpunktpraxis CONCEPT in München: „Die Substitutionspräparate spielen nur eine untergeordnete Rolle, aber wir müssen der Tatsache, dass das gefährliche Substanzen sind, trotzdem eingedenk sein.“ Welches Substitutionsmedikament im Einzelfall eingesetzt werden sollte, hängt vom individuellen Patienten ab. Viele Patienten benötigen einen Vollagonisten am Opiatrezeptor und sind dann mit Methadon als Tablette, als Lösung oder in Form von Levomethadon am besten bedient. Kombinierte Agonisten/Antagonisten wie Buprenorphin haben, wenn sie eingesetzt werden können, Vorteile durch ein geringeres Missbrauchspotenzial. So werde Buprenorphin von Süchtigen so gut wie gar nicht mit Vollagonisten wie Heroin kombiniert. Der Suchtmediziner Chaim Jellinek von der Ambulanz für integrierte Drogenhilfe (aid) Berlin betonte, dass Buprenorphin im Hinblick auf die Risiken durch Beigebrauch das sicherere Medikament sei: „In der Praxis sehen wir aber meist Patienten, die bereits substitutionserfahren sind, und viele dieser Patienten bestehen auf Vollagonisten.“ Für den Arzt sei die Herausforderung, die individuelle substitutionsgestützte Suchttherapie engmaschig zu begleiten und dabei nicht nur Opioid-Beigebrauch, sondern möglichst auch Beigebrauch von neuen psychoaktiven Substanzen (NPS)","PeriodicalId":49348,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Die Gesamte Neurologie Und Psychiatrie","volume":"104 1","pages":"234 - 234"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"87717005","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Der Einfluss kurzzeitigen und länger anhaltenden Stresses sowie einer verhaltenstherapeutischen Intervention auf die Ticsymptomatik 局部和长期的压力加上运用不多的临床治疗对tic症候的影响
Zeitschrift Fur Die Gesamte Neurologie Und Psychiatrie Pub Date : 2016-10-01 DOI: 10.1055/s-0038-1672303
B. Bodmer, J. Buse, V. Rössner
{"title":"Der Einfluss kurzzeitigen und länger anhaltenden Stresses sowie einer verhaltenstherapeutischen Intervention auf die Ticsymptomatik","authors":"B. Bodmer, J. Buse, V. Rössner","doi":"10.1055/s-0038-1672303","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0038-1672303","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Hintergrund: Die Ticsymptomatik unterliegt einem physiologischen, unregelmäßigen und individuellen Schwankungsverlauf. Weiterhin werden Tics durch u.a. psychosozialen Stress moduliert, welcher ein Prädiktor für die zukünftige Entwicklung der Ticsymptomatik zu sein scheint. Interessanterweise zeigen Patienten mit einer Ticstörung (TS) im Vergleich zu gesunden Menschen eine erhöhte Anzahl an belastenden Lebensereignissen mit berichteten erhöhten Stressleveln. Außerdem scheinen Patienten mit TS physiologische Veränderungen in der Stressantwort zu zeigen. Methode: Um den Einfluss einzelner belastender Lebensereignisse mit psychosozialem Stress auf die Ticsymptomatik bei Kindern und Jugendlichen zu untersuchen, wurden in einer experimentellen Studie der Forschungsgruppe um Prof. Veit Rößner physiologische Parameter mit einer standardisierten Methode erhoben und mit einer objektiven Erfassung von Tics kombiniert. Psychosozialer Stress wurde mit dem Trier Social Stress Test (TSST) erzeugt. Ergebnis: Dabei zeigten die Patienten mit TS erhöhte Werte im Speichelcortisol, der Herzrate und der Hautleitfähigkeit während einer Stressbedingung. In der Stressbedingung wurden jedoch entgegen der Erwartung weniger Tics als in einer Entspannungs- und Konzentrationsbedingung beobachtet. Diese Erkenntnisse sind auch für verhaltenstherapeutische Behandlungsmöglichkeiten von Ticstörungen (z.B. CBIT) bedeutsam, da Stress Einfluss auf den Behandlungserfolg haben kann. Summary Background: The fluctuation of tics underlies a natural, irregular and individual process. Thereby it seems that constant psychosocial stress functions as a predictor of the future development of tics. Corresponding, patients with tic disorder compared to healthy people perceived an increased number of short stressful life events with subjectively evaluated increased stress levels and an altered physiological stress response. Method: To examine the influence of a stressful live event on the tic severity, the research group of Prof. Veit Rößner conducted an experimental study in children and adolescents. This included a combination of different physiological parameters, a standardized method and an objective detection of tics. Psychosocial stress was generated with the Trier Social Stress Test (TSST). Result: The minors showed elevated cortisol concentration in the saliva, heart rate and skin conductance during the stress condition but less tics than in a concentration and relaxation condition. These insights of stress depending effects of tic severity are achieved in treatments like CBIT, because the parallel use of psychoeducation and relaxation techniques improves the treatment outcome. This is linked with reduced stress levels.","PeriodicalId":49348,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Die Gesamte Neurologie Und Psychiatrie","volume":"140 1","pages":"198 - 204"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"86377785","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Psychopharmaka 2016 – eine kritische Bestandsanalyse 2016年精神药
Zeitschrift Fur Die Gesamte Neurologie Und Psychiatrie Pub Date : 2016-10-01 DOI: 10.1055/s-0038-1672300
T. Bschor
{"title":"Psychopharmaka 2016 – eine kritische Bestandsanalyse","authors":"T. Bschor","doi":"10.1055/s-0038-1672300","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0038-1672300","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Hintergrund: Psychopharmaka sind zentraler Bestandteil psychiatrischer Therapie. Zugleich ist ihre Wirkung oft unspezifisch und begrenzt. Antidepressiva haben hohe Non-Responder-Raten und zu lange Wirklatenzen, und nur ein kleiner Teil bipolar erkrankter Patienten kann über mehrere Jahre mit der gleichen Monotherapie behandelt werden. Ernüchternd sind die unter 15% liegenden Raten von Patienten mit Schizophrenie, die neben einer klinischen auch eine sozial-funktionelle Genesung (Recovery) erreichen. Neuroleptika scheinen hierauf keinen positiven Einfluss zu haben. So gibt es großen Bedarf für psychopharmakologische Verbesserungen. Ergebnis: Basis der heutigen Psychopharmaka sind die bahnbrechenden Entdeckungen im Gründerjahrzehnt (1949-1960), nach dem es nur noch geringe Weiterentwicklungen gab. Aus dem Gründerjahrzehnt können Lehren gezogen werden, was Fortschritt befördert: einfache, klinische Fragestellungen; Wagemut und aufmerksame Beobachtung; stärkere Förderung industrieunabhängiger klinischer, und nicht einseitig hoch technisierter biologischer Forschung; exakte Diagnostik anhand von Psychopathologie und Anamnese. Summary Background: Psychotropic medications are a core component of psychiatric therapy. However, often their effects are limited and rather unspecific. Antidepressants have high nonresponse rates and a long latency of onset. Only a small part of bipolar patients can be treated with the same monotherapy over several years. And rates of patients with schizophrenia who achieve a full clinical as well as social-functional recovery are below 15% - a very sobering result. Antipsychotics do not seem to have a positive influence on this rate. Therefore, there is great need for psychopharmacological improvements. Result: The basis of today’s psychotropic drugs are the revolutionary developments of the founders’ decade (1949-1960). Since that decade only small improvements have been made. There are lessons to be learned from the founders’ decade on factors supporting psychopharmacological progress: straightforward, clinical questions; boldness and attentive observation; promotion of industry-independent research, which is clinically oriented rather than being overly technical/biological in nature; exact diagnosis making on the basis of psychopathology and anamnesis.","PeriodicalId":49348,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Die Gesamte Neurologie Und Psychiatrie","volume":"1 1","pages":"180 - 186"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-10-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"79823800","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Aetiopathological mechanisms of negative symptoms in schizophrenia 精神分裂症阴性症状的病因病理学机制
Zeitschrift Fur Die Gesamte Neurologie Und Psychiatrie Pub Date : 2016-07-01 DOI: 10.1055/s-0038-1669683
S. Galderisi, F. Caputo, G. Giordano, A. Mucci
{"title":"Aetiopathological mechanisms of negative symptoms in schizophrenia","authors":"S. Galderisi, F. Caputo, G. Giordano, A. Mucci","doi":"10.1055/s-0038-1669683","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0038-1669683","url":null,"abstract":"Summary Background: Negative symptoms represent core features of schizophrenia and have an unfavorable impact on the disease outcome. Unfortunately, their aetiopathology has not been elucidated yet and the effectiveness of available treatments is not satisfactory. Aims: This review aims to provide a critical overview of research findings concerning negative symptom aetiopathology, highlighting limitations and future perspectives. Results: Enduring and transient negative symptoms, as well as motivation-related and expression-related domains of negative symptoms, have different risk factors and clinical correlates, and are associated to distinct brain abnormalities. Enduring negative symptoms seem to be related to subtle, pervasive deviations in neurodevelopmental trajectories. Expression deficit, as compared with avolition, shows a stronger association with neurological soft signs, cognitive impairment and diffuse disconnectivity. Avolition/apathy is a multifaceted construct probably related to deficits of reward and action valuation and instrumental learning, subtended by cortico-striatal dysfunctions. Conclusions: Research findings support the heterogeneity of negative symptoms and are likely to pave the way for the discovery of more effective treatments.","PeriodicalId":49348,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Die Gesamte Neurologie Und Psychiatrie","volume":"65 1","pages":"121 - 129"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"80357399","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Unipolare Depression. Neue Erkenntnisse und Therapieansätze verbessern die Prognose 思维方式的萧条.发现新的见解和治疗方法让预测更佳
Zeitschrift Fur Die Gesamte Neurologie Und Psychiatrie Pub Date : 2016-07-01 DOI: 10.1055/s-0038-1672293
A. Ameri
{"title":"Unipolare Depression. Neue Erkenntnisse und Therapieansätze verbessern die Prognose","authors":"A. Ameri","doi":"10.1055/s-0038-1672293","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0038-1672293","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":49348,"journal":{"name":"Zeitschrift Fur Die Gesamte Neurologie Und Psychiatrie","volume":"93 1","pages":"174 - 175"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2016-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"85652399","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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