Alter(n)skulturenPub Date : 2022-01-05DOI: 10.14361/9783839459928-014
Simone Saftig
{"title":"»Ich war ein Sack voller vergammelnder Träume«:","authors":"Simone Saftig","doi":"10.14361/9783839459928-014","DOIUrl":"https://doi.org/10.14361/9783839459928-014","url":null,"abstract":"Simone Saftig untersucht in ihrem Beitrag Darstellungsformen von Alter in der Populärliteratur am Beispiel von Rocko Schamonis Roman »Fünf Löcher im Himmel«. Sie geht der Frage nach, inwiefern das Selbstbild des alternden Protagonisten, die Bilanzierung seines Lebens und mögliche Zukunftsvisionen besonders durch die Erinnerung an seine Jugend bestimmt werden. Unter Berücksichtigung verschiedener philosophischer, psychologischer und soziologischer Alterstheorien analysiert sie den Roman in Hinblick auf die Themen Adoleszenz und Alter, Zeit und Verfall, Erinnerung und Identität.","PeriodicalId":356664,"journal":{"name":"Alter(n)skulturen","volume":"102 6 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-05","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"123389227","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Alter(n)skulturenPub Date : 2022-01-05DOI: 10.14361/9783839459928-010
D. Grünewald
{"title":"»Jeder wehrt sich gegen die Zeit«:","authors":"D. Grünewald","doi":"10.14361/9783839459928-010","DOIUrl":"https://doi.org/10.14361/9783839459928-010","url":null,"abstract":"Harold Fosters Prinz Eisenherz gehört zu den wenigen Serien, in denen der Protagonist nicht auf einen Lebenszeitpunkt »eingefroren« ist, sondern allmählich älter (und erfahrener) wird. Das geschieht kaum merklich von Album zu Album. Doch in Band 3 der Werkausgabe, Ritter der Tafelrunde, begegnet er in der Höhle der schönen Hexe einem Greis, der personalisierten Zeit. Er versucht mit dem Alten zu kämpfen, doch der besiegt ihn und zeigt ihm, wie er als alter Mann aussehen wird: abgemagert, hohlwangig, weißhaarig - ein »Schatten des einst so stolzen Prinzen«. (27 f.) Hans Tischler hat das Thema auf parodistische Weise aufgegriffen: Wenn die Comic-Helden so alt wären, wie sei eigentlich sein müssten (MAD 211). Klingt hier eher die Angst vor dem Alter an, das uns Kraft, Vitalität und Lebensmut nehme, so setzte eine Bilderbuch-Bildgeschichte 1988 einen anderen Akzent: Meine Oma hat schwarze Haare. Mary Hoffman und Joanna Burroughes erzählen von einer aktiven Oma, die - ganz anders als die alten Märchenomas mit weißem Haar und altmodischer Kleidung - fit und aktiv ist, sich modisch kleidet. Und der Opa, der sich auf der letzten Seite sehen lässt, sieht auch nicht aus, wie das Klischee den Opa zeichnet. Beide Extreme, aktive alte Menschen, die sich nicht treiben lassen, die neue Herausforderungen suchen, gerne mit anderen Generationen mal anecken aber auch suchen, mit allen klarzukommen, wie auch alte Menschen, die durch Krankheiten körperlicher wie geistiger Natur in ihrer Energie, ihren Möglichkeiten, ihrem Willen eingeschränkt sind, haben als Akteure ihren Platz in Bildgeschichten gefunden. Von witzig-trotzigen Geschichten, wie sie die Reihe Die Alten Knacker (Paul Cauuet/ Wilfird Lupane) erzählt, von überraschenden Erfahrungen im Alter, von denen Pascal Rabaté in Bäche und Flüsse berichtet, vom Opa, der als Superman unterwegs (Philip Waechter) ist bis zu umfangreich angelegten Bildromanen, die sich mit den problematischen Seiten des Alterns, mit Krankheit, mit Pflege, mit den Problemen, die die Generationen miteinander haben, auseinandersetzen, wie z. B. Kopf in den Wolken (PacoRoca), Können wir nicht über was Andres reden (Roz Chast) oder das unabwendbare altern der gefühle (Zidrou & Aimé de Jongh) oder auch Besondere Jahre. Ein Abschied in Bildern ( Joyce Farmer). Der Tenor vieler Geschichten ist, die Leserschaft für das Thema Alter zu sensibilisieren, Verständnis zu schaffen, Einblick zu geben in eine Lebensspanne, in der die meisten Leserinnen und Leser selbst nicht sind, die aber auch sie erwartet. Bei allem Ernst bleibt auch der Humor nicht auf der Strecke. Zahlreiche Cartoons (die ja oft so etwas wie Ein-Bild-Geschichten sind) spiegeln diesen witzigen Blick. Ralf König (Herbst in der Hose) spielt selbstironisch mit dem Altwerden, ohne die Probleme lächerlich zu machen. Dass Altern uns alle betrifft, und dass niemand von uns weiß, wie er das Alter meistern wird, hat die Bildende Kunst mit ihren zahlreichen Altersbildern unterschiedlicher Themat","PeriodicalId":356664,"journal":{"name":"Alter(n)skulturen","volume":"300 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-05","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127414023","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Alter(n)skulturenPub Date : 2022-01-05DOI: 10.14361/9783839459928-005
V. Sina
{"title":"»Revenge is the best revenge«:","authors":"V. Sina","doi":"10.14361/9783839459928-005","DOIUrl":"https://doi.org/10.14361/9783839459928-005","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":356664,"journal":{"name":"Alter(n)skulturen","volume":"58 3","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-05","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"113938563","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Alter(n)skulturenPub Date : 2022-01-05DOI: 10.14361/9783839459928-013
H. Nowak
{"title":"›Alter Schwede!‹","authors":"H. Nowak","doi":"10.14361/9783839459928-013","DOIUrl":"https://doi.org/10.14361/9783839459928-013","url":null,"abstract":"Helge Nowak widmet sich in seinem komparatistischen Beitrag Altersfiguren und Altersbildern in englisch- und deutschsprachigen sowie in skandinavischen Kriminalromanen. Die Zeiten, in denen 'alte Jungfern' wie Miss Marple oder bereits pensionierte Kriminalisten wie Hercule Poirot über Jahrzehnte hinweg ohne jeden weiteren Alterungsprozess ihren Ermittlungen nachgingen, sind vorbei. Schon seit einigen Jahren wird auch der Kriminalroman dazu benutzt, realistischere literarische Altersfiguren und Altersbilder zu zeichnen. Neben alternden Schweden und Schotten als Hauptfiguren wie Henning Mankells Kommissar Wallander und Ian Rankins Inspektor John Rebus werden auch relevante deutschsprachige Kriminalromane näher betrachtet - u.a. gerade dann, wenn ihre Autoren die Ermittlungen ins Seniorenheim verlegen.","PeriodicalId":356664,"journal":{"name":"Alter(n)skulturen","volume":"738 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-05","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131762896","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Alter(n)skulturenPub Date : 2022-01-05DOI: 10.14361/9783839459928-004
Matthias C. Hänselmann
{"title":"Zwischen seniler Komik und Desillusionierung:","authors":"Matthias C. Hänselmann","doi":"10.14361/9783839459928-004","DOIUrl":"https://doi.org/10.14361/9783839459928-004","url":null,"abstract":"Wie in anderen Medien der primär auf jugendliche Rezipierende ausgerichteten Populärkultur stellt das Phänomen des Alterns auch im westlichen wie im asiatischen Zeichentrickfilm, der traditionell vor allem mit »attraktiven« Figuren operiert, ein stark marginalisiertes Thema dar. Für diese besondere Filmform ist es zudem typisch, dass die Figuren aufgrund ihres völlig künstlichen Herstellungsprozesses per se ein unvergängliches Erscheinungsbild besitzen. Das sich seit den 1920er-Jahren auf breiter Basis etablierende Prinzip des seriellen Zeichentrickfilms greift auf stark individualisierte Figuren zurück, die ganz auf die Interessen des Publikums zugeschnitten sind und dieses durch ein einmal gesetztes, im Weiteren im Wesentlichen unveränderliches Äußeres zu binden versuchen. Die Arbeit mit solchen auf einen klaren Wiedererkennungswert abgestellten Figuren schließt Alterungsprozesse und deren offensichtliche Symptome in Form körperlicher und geistiger Verfallserscheinungen grundsätzlich aus: Die Figuren erscheinen über Jahre und Jahrzehnte Tag für Tag mit exakt demselben Aussehen auf den Bildschirmen und besitzen allerhöchstens ein episodisches Gedächtnis - d. h. schon in der nächsten Folge einer Zeichentrickserie sind die diegetischen Veränderungen der vorausgehenden Folge im Grunde revidiert, die Figur und ihre Welt sind auf null zurückgesetzt und die neue Handlung beginnt voraussetzungslos in einem neuen narrativen Setting. Wenn die Figuren überhaupt einer darstellerischen Veränderung unterzogen werden, dann meist nur in Gestalt einer zeichnerischen Verfeinerung oder in Form einer Adaption an aktuelle grafische Stile. Dennoch stellt die Unveränderlichkeit der Charaktere insbesondere für die stark medienreflexiven Cartoons der Warner-Studios immer wieder auch den Ansatzpunkt für zeichentrickspezifische Erzählverfahren dar, wobei eindeutige Symptome altersbedingter Hinfälligkeit zur Komikerzeugung genutzt werden. Zwar ist besonders der japanische Anime prinzipiell einem Konzept progressiver Figurenentwicklung verpflichtet, doch stehen auch hier »attraktive« Figuren im Zentrum, deren - besonders äußere - Verfassung kaum belangt wird, sodass die Entwicklung auch dieser Figuren meist im Zustand persönlicher Reife im besten Lebensalter endet. Thematisiert der heutige Zeichentrickfilm Alter, so geschieht dies in aller Regel im Kontext des alternativen oder experimentellen Films. Speziell Kunio Katō oder Sylvain Chomet behandeln Altern in hoch reflektierter Weise und schaffen dabei komplexe narrative Metaphern, um das Vergangensein von Zeit, das Phänomen der Erinnerung und den persönlichen Prozess des altersbedingten Verlustes darzustellen. Der Aufsatz schlägt in einer Gesamtschau einen Bogen vom klassischen amerikanischen Cartoon zum heutigen Zeichentrickfilm und betrachtet unter Bezugnahme auf prägnante Beispielfilme aus dem westlichen und asiatischen Zeichentrickfilm die unterschiedlichen Repräsentationsformen und Funktionalisierungen von Alter im Z","PeriodicalId":356664,"journal":{"name":"Alter(n)skulturen","volume":"7 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-05","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130837843","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Alter(n)skulturenPub Date : 2022-01-05DOI: 10.14361/9783839459928-015
Matthias C. Hänselmann
{"title":"Die Sprache des Alters:","authors":"Matthias C. Hänselmann","doi":"10.14361/9783839459928-015","DOIUrl":"https://doi.org/10.14361/9783839459928-015","url":null,"abstract":"Aktuelle Dialekthörspiele funktionalisieren wiederholt einen semantischen Zusammenhang zwischen Alter, Mundart-Sprechen und Werteverkörperung gegenüber Jugend, standardsprachlichem Sprechen und Wertevergessenheit. Zentral dabei ist, dass einerseits Figuren, die in betreffenden Hörspielen durch eine dialektale Sprechweise markiert sind, oft im doppelten Sinne »konservative« Ideen (bspw. Bodenständigkeit, Umweltschutz etc.) vertreten, dass diese Figuren andererseits aber samt ihrer positiven Semantik durch den Dialekt gleichzeitig als einer »guten alten Zeit« entstammend sowie als »alt« gekennzeichnet werden, wodurch letztlich eine auch sprachlich getragene Kritik an der vergangenheitsvergessenen Gegenwart kommuniziert wird. Alter wird in diesen dialektalen Hörspielen so zu einem zugleich positiven wie tragischen Moment - eine Semantisierung, die in dieser Konstellation bisher in kaum einem anderen Medium so deutlich begegnet. Der geschilderte Zusammenhang wird vor dem Hintergrund der bisherigen Funktionalisierung des Dialektsprechens im Mundarthörspiel seit dem Beginn des narrativen Hörspiels am Beispiel der beiden Hörspiele »Märzengrund« (ORF 2018; A: Felix Mitterer, R: Martin Sailer) und »Mittagsstunde« (RB 2019; A: Wolfgang Seesko, R: Wolfgang Seesko) analytisch dargestellt.","PeriodicalId":356664,"journal":{"name":"Alter(n)skulturen","volume":"35 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-05","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121941095","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Alter(n) in der Populärkultur","authors":"","doi":"10.1515/9783839459928","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/9783839459928","url":null,"abstract":"Nur auf den ersten Blick scheinen Alter und Populärkultur gegensätzlichen Sphären anzugehören. Populärkultur beruht auf Konzepten wie Jugend, Dynamik, Aktualität und Schnelllebigkeit, strebt nach Grenzüberschreitungen, geht mit der Mode oder setzt sogar neue Trends. Gleichwohl bietet sie Raum für die Darstellung von Altersprozessen, die Reflexion von Stereotypen zu Alter und Altern sowie für die Entwicklung neuer Alterskonzepte. Die Beiträger*innen des Bandes loten die bisher kaum systematisch beachtete Kombination von Alter(n) und Populärkultur anhand verschiedener medialer Formate wie Film, Fernsehserie, Literatur, Comic oder Hörspiel aus.","PeriodicalId":356664,"journal":{"name":"Alter(n)skulturen","volume":"21 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-05","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"125924871","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Alter(n)skulturenPub Date : 2022-01-05DOI: 10.14361/9783839459928-008
Dennis Korus
{"title":"Zwischen Zeitreisen, Zukunftsvisionen und außerirdischer Technologie:","authors":"Dennis Korus","doi":"10.14361/9783839459928-008","DOIUrl":"https://doi.org/10.14361/9783839459928-008","url":null,"abstract":"Dennis Korus widmet sich in diesem Beitrag den Alter(n)sbildern aus der Science-Fiction-Serie »Babylon 5«, wie sie vorrangig in Gastfiguren sowie einigen ausgewählten Hauptfiguren und ferner in der thematischen Konzeptualisierung der horizontalen Serienhandlung abgebildet werden. Ein besonderes Augenmerk legt der Artikel auf das Verhältnis zwischen bereits in der Forschung etablierten Typen der Altersrepräsentation und den genrespezifischen Elementen wie außerirdische Technologie oder temporale Anomalien. Dabei wird am Beispiel von »Babylon 5« deutlich, wie das Science-Fiction-Setting besondere Möglichkeiten bietet, die gesellschaftlichen Vorstellungen eines linearen Ablaufs von aufeinander folgenden Lebensstufen zu verunsichern. Diese Desorientierung überträgt sich in »Babylon 5« letztlich gar auf ganze kulturelle Gruppierungen und außerirdische Völker.","PeriodicalId":356664,"journal":{"name":"Alter(n)skulturen","volume":"23 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-05","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114276541","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Alter(n)skulturenPub Date : 2022-01-05DOI: 10.14361/9783839459928-011
Ursula Klingenböck
{"title":"»Ich bleibe hier«:","authors":"Ursula Klingenböck","doi":"10.14361/9783839459928-011","DOIUrl":"https://doi.org/10.14361/9783839459928-011","url":null,"abstract":"Ursula Klingenböck widmet sich in diesem Beitrag der Frage nach der Darstellung des Alter(n)s im deutschsprachigen Comic. Am Beispiel von Thomas von Steinaeckers und Barbara Yelins »Der Sommer ihres Lebens« werden Konzeptionen des Alter(n)s, deren zeitliche und räumliche Figurationen sowie deren sprachliche und visuelle Kodierungen untersucht. Das Interesse gilt den physischen und psychischen Faktoren, den sozialen und kulturellen Dimensionen und nicht zuletzt den politischen Implikationen eines ›westlich‹ codierten Alter(n)s. Dabei ist immer auch zu fragen, welche theoretischen Konzeptionen des Alter(n)s der Comic aufgreift und inwieweit er sich in aktuellen Alter(n)sdiskursen positioniert. Der text-bildwissenschaftliche Fokus wird u.a. durch Aspekte von ›Geschlecht‹ bzw. ›Körper‹ und ›Behinderung/Pflegebedürftigkeit‹ sowie deren intersektionelle Verschränkungen perspektiviert.","PeriodicalId":356664,"journal":{"name":"Alter(n)skulturen","volume":"3 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-05","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128517496","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Alter(n)skulturenPub Date : 2022-01-05DOI: 10.14361/9783839459928-007
Florian Trabert
{"title":"Age - the final frontier?","authors":"Florian Trabert","doi":"10.14361/9783839459928-007","DOIUrl":"https://doi.org/10.14361/9783839459928-007","url":null,"abstract":"Florian Trabert untersucht in seinem Beitrag den Zusammenhang zwischen Altersdarstellung und Geschichtsbild im Star Trek-Universum. Während die Figuren der verschiedenen Star Trek-Serien eine große Diversität hinsichtlich der Kriterien race und gender aufweisen, treten nur vergleichsweise wenige und oft stereotypenhafte alte Charaktere in Erscheinung. Dieser Befund lässt sich auf die für die Konzeption der Serie als technologische Utopie zurückführen. Differenziert gezeichnete alte Figuren treten vor allem in Folgen auf, in denen auf eine technische Lösung der jeweiligen Handlungskonflikte verzichtet wird.","PeriodicalId":356664,"journal":{"name":"Alter(n)skulturen","volume":"48 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-01-05","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133769846","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}