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Polyamorie & Freundschaft 多角恋与友谊
Zeitschrift für Praktische Philosophie Pub Date : 2023-12-21 DOI: 10.22613/zfpp/10.2.7
Simon Stromer, Sinja Hofmann
{"title":"Polyamorie & Freundschaft","authors":"Simon Stromer, Sinja Hofmann","doi":"10.22613/zfpp/10.2.7","DOIUrl":"https://doi.org/10.22613/zfpp/10.2.7","url":null,"abstract":"Dieser Beitrag hinterfragt das weitläufige Verständnis von Polyamorie als eine Form der Liebe beziehungsweise Beziehungsform, die (1) notwendigerweise romantische Liebesbeziehungen in einem engen Verständnis beinhaltet, das heißt einschließlich Sex, und (2) Freundschaft ausschließt. Über eine Untersuchung und Zurückweisung der These, dass romantische Liebesbeziehungen ohne Sex nicht denkbar sind, kommt der Beitrag zu einer Analyse von romantischen Liebesbeziehungen und Freundschaften. Anhand einer vergleichenden Analyse der in romantischen Liebesbeziehungen wie auch in engen Freundschaften realisierten Beziehungsgüter kann gezeigt werden, dass sich diese kaum in einem normativ relevanten Sinne unterscheiden. Letztendlich kann Polyamorie damit plausiblerweise nur auf einem weiten Verständnis romantischer Liebesbeziehungen aufbauen, was das Konzept inklusiver gestaltet und in polyamoren Beziehungskonstellationen Raum für Freundschaften und nicht-sexuelle romantische Beziehungen bietet. Dieser Artikel leistet damit nicht nur einen explikativen und präzisierenden Beitrag zur philosophischen Debatte rund um Polyamorie, sondern möchte den Begriff neu prägen.","PeriodicalId":194298,"journal":{"name":"Zeitschrift für Praktische Philosophie","volume":"55 2","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-12-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"138949768","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Compersion in nicht-monogamen Beziehungen – eine buddhistische Perspektive 非一夫一妻制关系中的融合--佛教视角
Zeitschrift für Praktische Philosophie Pub Date : 2023-12-21 DOI: 10.22613/zfpp/10.2.8
S. Walter, Luu Zörlein, Hin Sing Yuen
{"title":"Compersion in nicht-monogamen Beziehungen – eine buddhistische Perspektive","authors":"S. Walter, Luu Zörlein, Hin Sing Yuen","doi":"10.22613/zfpp/10.2.8","DOIUrl":"https://doi.org/10.22613/zfpp/10.2.8","url":null,"abstract":"Compersion ist ein affektiver Zustand, der häufig im Zusammenhang mit Polyamorie und allgemein nicht-monogamen Beziehungen diskutiert wird. Er wird in der Regel als eine positive emotionale Reaktion darauf beschrieben, dass die*der Partner*in Zeit und/oder Intimität mit anderen genießt, gewissermaßen als ‚das Gegenteil von Eifersucht‘. Wir argumentieren dafür, dass eine buddhistische Perspektive dazu beitragen kann, die Natur dieser bislang schlecht verstandenen Emotion zu erschließen. Indem wir eine buddhistische Perspektive auf Compersion einnehmen, die auf den sogenannten ‚vier göttlichen Verweilzuständen‘ basiert, d. h. auf nicht-egozentrischen Zuständen, die Buddhist*innen zufolge ein gelingendes Leben erlauben, beschreiben wir (auch moralpraktisch) wichtige Facetten dieser Emotion, die sonst leicht übersehen werden. Ein solcher Ansatz, so argumentieren wir, bereichert nicht nur unser Verständnis von Compersion, sondern trägt auch zum Gelingen aller Arten von Beziehungen bei.","PeriodicalId":194298,"journal":{"name":"Zeitschrift für Praktische Philosophie","volume":"82 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-12-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"138952767","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Ideale polyamoröse Verpflichtung 理想的多配偶承诺
Zeitschrift für Praktische Philosophie Pub Date : 2023-12-21 DOI: 10.22613/zfpp/10.2.9
Raja Rosenhagen
{"title":"Ideale polyamoröse Verpflichtung","authors":"Raja Rosenhagen","doi":"10.22613/zfpp/10.2.9","DOIUrl":"https://doi.org/10.22613/zfpp/10.2.9","url":null,"abstract":"Wer denkt, Polyamorie erfordere ein geringeres Maß an Verpflichtung als Zweierbeziehungen, der liegt gründlich daneben. Wie aber gestaltet sich polyamoröse wechselseitige Verpflichtung idealerweise? In diesem Beitrag untersuche ich, ob sich ein bestimmtes, auf Iris Murdochs Konzeption von Liebe als gerechter Aufmerksamkeit beruhendes Ideal wechselseitiger Verpflichtung in romantischen Partnerschaften fruchtbar auf polyamoröse Beziehungsgeflechte anwenden lässt. Ich beginne damit, Murdochs im deutschsprachigen Raum kaum rezipierte Liebeskonzeption ausführlich darzustellen und diese dabei von Simone Weils Position abzugrenzen, der Murdoch wesentliche Elemente entnimmt. In einem zweiten Schritt skizziere ich das von Murdochs Position inspirierte Ideal wechselseitiger Verpflichtung. In Auseinandersetzung mit Überlegungen, die John Enman-Beech und Julienne Obadia mit Blick auf die in polyamorösen Beziehungsgeflechten verbreitete Praxis angestellt haben, Beziehungsvereinbarungen einzugehen, werbe ich drittens für die skizzierte Idealkonzeption, indem ich zeige, dass sich mit ihr den von Enman-Beech und Obadia aufgeworfenen Herausforderungen, die sich im Zuge intrapolykularer Beziehungsvereinbarungen stellen, in zwei Hinsichten mit Erfolg begegnen lässt. Erstens hebe ich hervor, dass eine am skizzierten Ideal orientierte Praxis bereits die Art von prozeduralen Normen implementiert, auf deren Bedeutung Enman-Beech zu Recht hinweist. Zweitens argumentiere ich dafür, dass das skizzierte Ideal nicht den Schwierigkeiten ausgesetzt ist, die sich nach Obadia mit denjenigen Elementen intrapolykularer Beziehungsvereinbarungen verbinden, die sie als Vertragskomplex bezeichnet, und ein weniger pessimistisches Bild davon nahelegt, wie vermittelst solcher Beziehungsvereinbarungen konstituierte Individuen aufzufassen sind.","PeriodicalId":194298,"journal":{"name":"Zeitschrift für Praktische Philosophie","volume":"58 4","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-12-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"138951878","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Liebe, Polyamorie und (kein) Sex 爱情、多角恋和(无)性生活
Zeitschrift für Praktische Philosophie Pub Date : 2023-12-21 DOI: 10.22613/zfpp/10.2.6
E. Schmidt
{"title":"Liebe, Polyamorie und (kein) Sex","authors":"E. Schmidt","doi":"10.22613/zfpp/10.2.6","DOIUrl":"https://doi.org/10.22613/zfpp/10.2.6","url":null,"abstract":"Polyamorie ist romantische Liebe, die sich auf mindestens zwei Personen bezieht oder beziehen kann. Eine solche Definition klingt leichter als sie es tatsächlich ist. Um eine genaue und adäquate Analyse von Polyamorie zu leisten, muss, erstens, geklärt werden, was Liebe – die hier allein als romantische Liebe thematisiert wird – überhaupt ist. Sie ist, so soll gezeigt werden, ein spezifisches dispositionales Emotionsmuster, das eine besonders starke Form der subjektiven Bedeutsamkeit konstituiert. Auf dem Hintergrund dieses Verständnisses von romantischer Liebe im Allgemeinen soll dann, zweitens, gezeigt werden, dass polyamore Liebe keine andere Form der Liebe ist als monoamore Liebe, sondern sich als romantische Liebe allein durch die divergierende Anzahl der Personen, die Gegenstand der Liebe sind, von monoamorer Liebe unterscheidet; besonderer Auszeichnungen wie verantwortlich oder konsensuell, wie sie in der Literatur geläufig sind, bedarf eine so verstandene polyamore Liebe, um sie hinreichend zu definieren, also nicht. Beachtet man aber, dass es eine Sache ist, polyamore Liebe, verstanden als emotionales Phänomen, zu definieren, und eine durchaus ganz andere Sache, polyamore Beziehungen zu definieren, bleibt Raum für die Frage, wann genau eine Beziehungskonstellation eigentlich polyamor ist, oder wann eine polyamore Person einfach nur mehrere Personen liebt, ohne dass die entstehende Beziehungskonstellation als solche aber polyamor wäre. Schließlich soll, drittens, das Verhältnis von Polyamorie und Sexualität beleuchtet werden. Auch wenn Sexualität für gewöhnlich als eines der hervorstechenden Elemente der romantischen Liebe verstanden wird, gehört sie gar nicht notwendig zu ihr – und jedenfalls hätte die Behauptung, dass eine notwendige Beziehung zwischen Polyamorie und gelebter Sexualität besteht, begrifflich-normative Konsequenzen, die man wohl gar nicht haben will. Es wird gezeigt, warum es keine notwendige Beziehung zwischen Liebe und Sexualität gibt – weder zwischen monoamorer noch zwischen polyamorer Liebe und Sexualität. Auch asexuelle polyamore (romantische) Liebe ist somit möglich.","PeriodicalId":194298,"journal":{"name":"Zeitschrift für Praktische Philosophie","volume":"56 8","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-12-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"138950759","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Der Gebrauch von Emotionen als Regierungshandeln? 将情感作为政府行动?
Zeitschrift für Praktische Philosophie Pub Date : 2023-12-21 DOI: 10.22613/zfpp/10.2.11
Verena Kettner
{"title":"Der Gebrauch von Emotionen als Regierungshandeln?","authors":"Verena Kettner","doi":"10.22613/zfpp/10.2.11","DOIUrl":"https://doi.org/10.22613/zfpp/10.2.11","url":null,"abstract":"In diesem Artikel wird anhand von zwei Fallbeispielen von Eifersucht in konsensuell nicht-monogamen Beziehungsgefügen dargelegt, inwiefern Emotionen neoliberal-patriarchalen (Selbst-)Regierungstechnologien inhärent sind. Emotionen werden dabei aus einer postkolonialen, queerfeministischen Affektperspektive betrachtet, da sie hierbei sowohl als den gesellschaftlichen Verhältnissen, in denen sie entstehen, inhärent, als auch diese Verhältnisse (re-)produzierend gedacht werden. Emotionen dienen in dieser Sichtweise und in diesem Artikel als Erkenntnismoment und als Analysetool, die ambivalent wirken, da sie sowohl den Status Quo affirmieren als diesen auch unterminieren können. Mithilfe dieser Emotionsperspektive werden zwei Fallbeispiele analysiert, in denen Eifersucht in konsensuell nicht-monogamen Beziehungskonstellationen auftritt. Der Fokus dabei liegt einerseits auf dem individuellen Umgang der beteiligten Personen mit Eifersucht und andererseits auf den normativen, vor allem diskursiven, Rahmenbedingungen, die das Entstehen des Gefühls innerhalb dieser Lebenszusammenhänge mitbedingen. Die Daten zu den Fallbeispielen stammen aus narrativen Interviews, die innerhalb meines Dissertationsprojekts „Beyond the Nuclear Family“ (i. E., Universität Wien, 2022) mithilfe der Grounded Theory Methodologie nach Kathy Charmaz (2006: 10) ausgewertet wurden. Ziel des Artikels ist es aufzuzeigen, inwiefern Eifersucht nicht nur als eine ‚negative‘, unangenehme Emotion betrachtet werden kann, sondern auch als ein Wahrnehmungsmodus, der etwas über die sozialen Machtverhältnisse, in welche die Emotion eingebettet ist, aussagen kann. Konsensuell nicht-monogam lebenden Beziehungs- und Familienkonstellationen soll es damit vereinfacht werden, sich normativen Zuschreibungen und Diskursen rund um ihre Gefühlswelt und Lebensweise entgegenzusetzen.","PeriodicalId":194298,"journal":{"name":"Zeitschrift für Praktische Philosophie","volume":"54 2","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-12-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"138951964","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Dissoziation als Konzept der Ethik und Sozialkritik 作为伦理和社会批判概念的分离
Zeitschrift für Praktische Philosophie Pub Date : 2023-12-21 DOI: 10.22613/zfpp/10.2.2
Anita Horn
{"title":"Dissoziation als Konzept der Ethik und Sozialkritik","authors":"Anita Horn","doi":"10.22613/zfpp/10.2.2","DOIUrl":"https://doi.org/10.22613/zfpp/10.2.2","url":null,"abstract":"Ausgehend von der Kritik einer fehlenden psychologisch informierten Subjekttheorie als Grundlage der Theorie Epistemischer Ungerechtigkeiten von Miranda Fricker wird der Begriff der Dissoziation als sozialphilosophisches Kriterium eingeführt. Die philosophische Technik der Dissoziation wird im Verhältnis zum psychologischen Verständnis des Begriffs diskutiert. Es wird die These vertreten, dass dissoziative Mechanismen und Phänomene innerpsychische und kollektive Prozesse miterklären können, die zur Genese und Aufrechterhaltung epistemischer Ungerechtigkeiten sowie insbesondere zur Persistenz von Ideologien beitragen.","PeriodicalId":194298,"journal":{"name":"Zeitschrift für Praktische Philosophie","volume":"51 22","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-12-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"138952474","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Simone Weil 西蒙娜-魏尔
Zeitschrift für Praktische Philosophie Pub Date : 2023-12-21 DOI: 10.22613/zfpp/10.2.3
Bastian Ronge
{"title":"Simone Weil","authors":"Bastian Ronge","doi":"10.22613/zfpp/10.2.3","DOIUrl":"https://doi.org/10.22613/zfpp/10.2.3","url":null,"abstract":"Der vorliegende Aufsatz entwickelt die These, dass Arbeitsteilung ein wesentliches Medium ist, um gesellschaftliche Verachtung zu organisieren und zu mobilisieren. Er tut dies im Ausgang und im Rückgriff auf Simone Weil. Ihre Überlegungen zu Arbeit und Arbeitsteilung erlauben es, einen Brückenschlag zwischen zwei aktuellen Forschungssträngen zu schlagen, die in der Regel nebeneinanderher laufen: die sozialphilosophische Diskussion um das Verhältnis von Anerkennung und Arbeit auf der einen Seite und die Debatte zur Frage bedeutungsvoller Arbeit (meaningful work) in der Politischen Philosophie auf der anderen Seite. Simone Weil erlaubt es, beide Debatten zu bereichern und zu verknüpfen. Ihre Reflexion auf das Phänomen Arbeitsteilung bereichert die sozialphilosophische Diskussion, indem sie zeigt, dass Arbeit nicht nur ein Medium gesellschaftlicher Anerkennungsprozesse ist bzw. sein kann, sondern auch ein Mittel gesellschaftlicher Verachtungsprozesse (Teil 1). Zugleich fordert sie, dass Arbeit so gestaltet wird, dass die Tätigen darin Autonomie erfahren können. Ihre diesbezüglichen Überlegungen ergänzen die Debatte in der Politischen Philosophie, in der ebenfalls auf das Kriterium der Autonomie zurückgegriffen wird, um bestimmen zu können, was „meaningful work“ ist (Teil 2). Am Ende des Aufsatzes werden die wesentlichen Ergebnisse kurz zusammengefasst und die weiterführende Frage aufgeworfen, inwiefern sich mit diesen Überlegungen an das normative Projekt einer verachtungsfreien Gesellschaft angeknüpft werden kann, das Avishai Margalit mit seinem Buch „The Decent Society“ einst skizziert hat.","PeriodicalId":194298,"journal":{"name":"Zeitschrift für Praktische Philosophie","volume":"54 12","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-12-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"138951178","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Anmerkungen zu Drerups politischem Kriterium für legitime Kontroversen im Unterricht 关于班上发生的合理争议的政治标准的评论
Zeitschrift für Praktische Philosophie Pub Date : 2023-09-14 DOI: 10.22613/zfpp/10.1.20
Marie-Luisa Frick
{"title":"Anmerkungen zu Drerups politischem Kriterium für legitime Kontroversen im Unterricht","authors":"Marie-Luisa Frick","doi":"10.22613/zfpp/10.1.20","DOIUrl":"https://doi.org/10.22613/zfpp/10.1.20","url":null,"abstract":"Johannes Drerup schlägt für normativ-politische Kontroversen ein Kriterium vor, anhand dessen bestimmt werden soll, wann diese Kontroversen legitime Unterrichtsthemen sind und in Folge dem Kontroversitätsgebot unterliegen. Dies ist dann der Fall, wenn für kontroverse Fragen „auf Basis politischer Grundwerte und -prinzipien, die als konstitutiv gelten können für die Ermöglichung eines guten persönlichen und politischen Lebens in liberal-demokratischen Staaten, keine eindeutige Antwort abgeleitet werden kann.“ Zu diesen Grundwerten und -prinzipien zählt Drerup auch „Grund- und Menschenechte“. Mein kurzer Beitrag möchte zeigen, weshalb Drerups an sich fruchtbarer Ansatz die Komplexität des Maßstabes „Grundund Menschenrechte“ tendenziell unterschätzt und insbesondere das Verhältnis von Demokratie und Menschenrechten zu wenig als potenzielles Spannungsverhältnis ernst nimmt. Ich schlage daher weitere Differenzierungen vor, um Drerups Kriterium konzeptionell zu schärfen. Zudem rege ich an, Kontroversen, die Drerups Kriterium nicht genügen, aus didaktischen Gründen dennoch eine gewisse Anfangs-Kontroversität zuzugestehen, um die Bedeutung der betreffenden Grundprinzipien, die als „rote Linien“ fungieren, deutlicher herausarbeiten zu können.","PeriodicalId":194298,"journal":{"name":"Zeitschrift für Praktische Philosophie","volume":"28 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135489715","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Engziehungen durch Grenzziehungen 跟你争夺
Zeitschrift für Praktische Philosophie Pub Date : 2023-09-13 DOI: 10.22613/zfpp/10.1.16
Christian Thein
{"title":"Engziehungen durch Grenzziehungen","authors":"Christian Thein","doi":"10.22613/zfpp/10.1.16","DOIUrl":"https://doi.org/10.22613/zfpp/10.1.16","url":null,"abstract":"In dem folgenden Beitrag wird Drerups Vorschlag einer Koppelung des politischen mit dem wissenschaftlichen Kriterium zur Bestimmung von Grenzziehungen zwischen kontroversem und direktivem Unterrichten kritisch diskutiert. Der Autor identifiziert zum einen aus philosophischer Perspektive eine unzureichende epistemische und semantische Analyse des dem pädagogischen Ansatz zugrundeliegenden Verständnisses von ‚Kontroversität‘, das sich gerade auch auf die von Drerup selbst gesetzten politischen und epistemischen Prinzipien beziehen müsste. Aus didaktischer Perspektive kritisiert der Autor zum anderen, dass der pädagogische Ansatz ausschließlich von oben – also entweder aus der wissenschaftlichen Beobachterperspektive oder von Seiten der Handlungsoptionen der Lehrkraft – über die Grenzziehungen mit Blick auf Themen, Fragen und Positionen auf der Gegenstandsebene des schulunterrichtlichen Diskurses befindet, statt die Lernenden als Subjekte der mit dem Thema nach den Grenzen der Kontroversität selbst aufgeworfenen Fragestellungen mitzudenken.","PeriodicalId":194298,"journal":{"name":"Zeitschrift für Praktische Philosophie","volume":"51 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135781438","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Ein gutes Leben muss keine Geschichte erzählen 一个好的人生不需要讲故事
Zeitschrift für Praktische Philosophie Pub Date : 2023-09-13 DOI: 10.22613/zfpp/10.1.8
Anh Quan Nguyen
{"title":"Ein gutes Leben muss keine Geschichte erzählen","authors":"Anh Quan Nguyen","doi":"10.22613/zfpp/10.1.8","DOIUrl":"https://doi.org/10.22613/zfpp/10.1.8","url":null,"abstract":"Philosoph:innen versuchen zunehmend zu erklären, warum die Struktur unseres Lebens normativ bedeutsam ist. Eine beliebte Erklärung, die von Dorsey (2015), Rosati (2013), Glasgow (2013), Kauppinnen (2012) und Velleman (1991) vertreten wird, ist die Narrativitäts-These: Was der Struktur unseres Lebens normative Bedeutung verleiht, sind die narrativen Relationen zwischen Lebensabschnitten, die verschiedene Teile des Lebens einer Person zu etwas Sinnhaftem verbinden. Sie fügen einem Leben einen Wert hinzu, der nicht auf momentanes Wohlbefinden reduziert werden kann. Da die narrative Lebensstruktur normative Bedeutung hat, ist ein Leben mit narrativen Relationen wertvoller als ein Leben ohne diese Beziehungen, da es mehr Sinnhaftigkeit erlangt. Mit anderen Worten: Unter sonst gleichen Bedingungen sollten wir unser Leben als Geschichte leben. In diesem Beitrag wird argumentiert, dass die Narrativitäts-These falsch ist. Weder ist ein Leben besser, wenn es eine Geschichte erzählt, noch müssen wir unser Leben als eine Geschichte leben. Ich zeige drei Fälle, in denen wir intuitiv nicht der Narrativitäts-These folgen sollten, und gebe anschließend eine systematische Erklärung, warum narrative Beziehungen zwischen Lebensabschnitten normativ nicht bedeutsam sind: Es ist rational, uns von unserer Vergangenheit abzukoppeln und vergangenen Ereignissen und Lebensabschnitten keine normative Bedeutung beizumessen. Ich schließe mit einer Diskussion über Verdrängung und narrative Fehlschlüsse über wichtige Teile unserer Vergangenheit und wie wir uns vor beidem schützen können.","PeriodicalId":194298,"journal":{"name":"Zeitschrift für Praktische Philosophie","volume":"15 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135781090","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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