{"title":"Interview mit der Präsidentin des Statistischen Bundesamtes Dr. Ruth Brand","authors":"Ulrich Rendtel","doi":"10.1007/s11943-023-00327-9","DOIUrl":"10.1007/s11943-023-00327-9","url":null,"abstract":"<div><h2>Zusammenfassung</h2><div><p>Dieser Artikel enthält ein Interview mit der neuen Präsidentin des Statistischen Bundesamtes Dr. Ruth Brand.</p></div></div>","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"17 2","pages":"183 - 190"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-09-19","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s11943-023-00327-9.pdf","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"50497401","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Eine Analyse des Studienerfolgs im Masterstudium auf der Basis von Umfrage- und administrativen Prüfungsdaten: Ein Vergleich von fünf Masterstudiengängen am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität Berlin","authors":"Ulrich Rendtel, Yeonjoo Lee, Hartmut Gerks","doi":"10.1007/s11943-023-00325-x","DOIUrl":"10.1007/s11943-023-00325-x","url":null,"abstract":"<p>In einer Umfrage unter den neu immatrikulierten Master-Studierenden wurden unter anderem der soziale Hintergrund, die Studienfinanzierung und die Motivation für den gewählten Studiengang erfragt. Durch die Verknüpfung von administrativen Prüfungsdaten mit den neuen Umfragedaten wird die Analyse der Studienverläufe und des Studienerfolgs im Zusammenhang mit individuellen Merkmalen ermöglicht. Damit vermeiden wir die Schwachstellen üblicher studentischer Befragungen mit hohem Non-response und Erinnerungsfehlern. Dieser Ansatz wird hier zum Vergleich von fünf Masterstudiengängen am Fachbereich (FB) Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität Berlin (FU Berlin) benutzt. Nach der ersten Befragung wurden die Studierenden über die ersten 6 Fachsemester hinsichtlich des Erwerbs von Leistungspunkten (LP), dem Abschluss ihres Masterstudiums sowie den dabei erzielten Noten begleitet.</p><p>In den verknüpften Daten konnte ein Erfolgsbias der teilnahmebereiten Studierenden der Kohorte festgestellt werden, der aber durch eine geeignete Gewichtung über die Responserate gut beherrschbar ist. Wir vergleichen die Studiengänge in verschiedenen Phasen: Studieneingangsphase, Erreichen der Regelstudienzeit und Abschluss bis zum 6 Fachsemester. Weiterhin wird der Einfluss von Hintergrundmerkmalen auf die erreichte Note beim Studienabschluss untersucht. In der Studieneingangsphase ergeben sich deutliche Unterschiede zwischen den Studiengängen. Konditioniert man allerdings auf den Studienerfolg im ersten Semester, so verschwinden diese Unterschiede für die zweite Studienphase und den Abschluss des Studiums. Überraschend ist der geringe Einfluss der Bachelor-Note auf den Studienerfolg und die erzielte Master-Note. Die Ergebnisse zeigen die Möglichkeit auf, einen möglichen Studienabbruch schon relativ sicher anhand der erzielten LP in der Studieneingangsphase zu erkennen.</p>","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"18 1","pages":"37 - 76"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-08-28","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s11943-023-00325-x.pdf","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"72934211","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Ronald Bachmann, Fernanda Martínez Flores, Christian Rulff
{"title":"Die Lohnlücke in der Zeitarbeit","authors":"Ronald Bachmann, Fernanda Martínez Flores, Christian Rulff","doi":"10.1007/s11943-023-00323-z","DOIUrl":"10.1007/s11943-023-00323-z","url":null,"abstract":"<p>Die Lohnlücke zwischen Personen, die innerhalb und außerhalb der Zeitarbeit beschäftigt sind, wird in Deutschland auf Grundlage verschiedener Datensätze berechnet, was teilweise zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führt. Der vorliegende Artikel untersucht die Lohnlücke in der Zeitarbeit daher anhand zweier Datensätze, den Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit und der Verdienststrukturerhebung (VSE) des Statistischen Bundesamtes. Hierzu wird die Lohnlücke auf Basis der beiden Mikrodatensätze mithilfe verschiedener ökonometrischer Verfahren analysiert.</p><p>Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass beim Vergleich von öffentlichen Statistiken auf eine Vergleichbarkeit der zugrundeliegenden Stichprobe geachtet werden sollte. Die Lohnlücke bei den Monatslöhnen ist bei Verwendung von IEB-Daten etwas größer als bei VSE-Daten, was auf Unterschiede in der Zusammensetzung der Stichprobe zurückzuführen ist. Die ökonometrische Analyse der Monatslöhne ergibt für beide Datensätze, dass die bereinigte Lohnlücke, d. h. die Lohnlücke nach Kontrolle für beobachtbare Charakteristika, deutlich geringer ausfällt als die unbereinigte Lohnlücke. Eine zusätzliche Analyse der Stundenlöhne auf Grundlage der VSE zeigt, dass die bereinigte Lohnlücke nahe null liegt. Dies deutet darauf hin, dass die Arbeitszeit eine wichtige Rolle für die Lohnlücke spielt.</p>","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"18 1","pages":"15 - 36"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-08-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s11943-023-00323-z.pdf","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"80341024","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Die Corona Pandemie in Deutschland","authors":"Ulrich Rendtel","doi":"10.1007/s11943-023-00324-y","DOIUrl":"10.1007/s11943-023-00324-y","url":null,"abstract":"<div><h2>Zusammenfassung</h2><div><p>Der Artikel präsentiert die Resultate der Grohmann Vorlesung, die am Ende der Corona Pandemie in Deuschland gehalten wurde. Er gibt einen Überblick über die Defizite des Monitorings der Pandemie in Deutschland und schlägt Alternativen vor, wie man bei zukünftigen Pandemien verfahren sollte. Der Artikel analysiert die Schwächen des offiziellen Meldesystems der Inzidenzzahlen und der Vorhersagen von Erkrankungsfällen. Die Vorgehensweise der wissenschaftlichen Kommission zur Evaluierung der Corona Schutzmaßnahmen wird kontrastiert mit alternativen Ansätzen und Ergebnissen. Schließlich werden weitere Zugänge zum Monitoring über Abwasserproben und repräsentative Stichproben vorgestellt. Der Artikel schließt mit einem Plädoyer für eine stärkere Rolle von Statistikern bei Entscheidungen über zukünftige Pandemien.</p></div></div>","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"17 2","pages":"113 - 144"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-08-23","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s11943-023-00324-y.pdf","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"50506714","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Langfrist-Prognose von Performance-Indizes: Vergleich einiger Verfahren","authors":"Günter Bamberg, Sebastian Heiden, Michael Krapp","doi":"10.1007/s11943-023-00322-0","DOIUrl":"10.1007/s11943-023-00322-0","url":null,"abstract":"<div><h2>Zusammenfassung</h2><div><p>Langfrist-Prognosen sind typischerweise problematischer als Kurzfrist-Prognosen. Im Kapitalmarktkontext ist die Sachlage jedoch umgekehrt, da verlässliche Kurzfrist-Prognosen durch Arbitrageure sofort zunichte gemacht würden. Ex ante ist der Performance-Index am Prognosehorizont eine extrem rechtsschief verteilte Zufallsvariable. Prognosen, die auf dessen Modalwert abzielen, sind daher viel zu pessimistisch. Prognosen, die auf den Erwartungswert abzielen, sind dagegen zu optimistisch. Von den drei prominenten Lagemaßen ist nur der Median in der Lage, als Basis für eine verlässliche Prognose zu dienen. Es werden einige Praktiker-Verfahren untereinander und mit einem neuen Prognoseverfahren verglichen, welches auf der erwartungstreuen Schätzung des Medians beruht. Zur Illustration der Verfahren und der resultierenden Prognosen werden Daten des DAX bis 2022 verwendet. Es zeigt sich unter anderem, dass der erwartungstreue Median-Schätzer bessere Prognosen als das beste ‚Praktiker-Verfahren‘ liefert.</p></div></div>","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"17 2","pages":"161 - 181"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s11943-023-00322-0.pdf","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"50477710","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Die Berücksichtigung von außergesetzlichen Merkmalen bei der Mietspiegelerstellung – Kausalität versus Vorhersage","authors":"Göran Kauermann, Michael Windmann","doi":"10.1007/s11943-023-00321-1","DOIUrl":"10.1007/s11943-023-00321-1","url":null,"abstract":"<div><h2>Zusammenfassung</h2><div><p>Das neue Mietspiegelgesetz erlaubt die Berücksichtigung von sogenannten außergesetzlichen Merkmalen wie Mietdauer und Vermietertyp bei der Erstellung von Mietspiegeln. Diese außergesetzlichen Merkmale dürfen in zukünftigen Mietspiegeln bei deren Erstellung und Modellwahl Einfluss finden, nicht aber im konkreten Mietspiegelmodell. Diese gesetzliche Vorgabe lässt viel Spielraum, der in diesem Beitrag aus statistischer Sicht beleuchtet wird. Anhand von konkreten Daten werden die Konsequenzen quantifiziert und aufgezeigt.</p></div></div>","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"17 2","pages":"145 - 160"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-06-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s11943-023-00321-1.pdf","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"50481542","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Soziale Normen und der Emissionsausgleich bei Flügen: Evidenz für deutsche Haushalte","authors":"Jana Eßer, Manuel Frondel, Stephan Sommer","doi":"10.1007/s11943-023-00317-x","DOIUrl":"10.1007/s11943-023-00317-x","url":null,"abstract":"<div><h2>Zusammenfassung</h2><div><p>Die Bereitschaft, freiwillige Zahlungen zum Ausgleich von Emissionen an Kohlendioxid (CO<sub>2</sub>) zu leisten, hat in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen. Eine Möglichkeit, diese Kompensationsbereitschaft weiter zu erhöhen, besteht in der Aktivierung einer sozialen Norm, indem darauf aufmerksam gemacht wird, dass ein Emissionsausgleich gesellschaftlich erwünscht ist. Vor diesem Hintergrund untersucht dieser Beitrag die Bereitschaft, die durch Flugreisen verursachten CO<sub>2</sub>-Emissionen durch den Kauf von Ausgleichszertifikaten zu kompensieren anhand eines diskreten Entscheidungsexperimentes, das in eine Erhebung aus dem Jahr 2019 eingebettet wurde. Dabei wurde eine deskriptive soziale Norm in zufälliger Weise vorgegeben, ebenso wie eine von drei Kompensationshöhen von 5, 10 oder 15 €. Im Ergebnis zeigt sich, dass 57,0 % der Probanden sich dafür entscheiden, die Emissionen eines künftig anstehenden Fluges auszugleichen. Hierbei finden sich nur geringe, statistisch nicht signifikante Unterschiede zwischen der Kontrollgruppe und der Gruppe, die mit einer sozialen Norm konfrontiert wurde.</p></div></div>","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"17 1","pages":"71 - 99"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-05-09","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s11943-023-00317-x.pdf","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"50466479","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Experimentelle georeferenzierte Bevölkerungszahl auf Basis der Bevölkerungsfortschreibung und Mobilfunkdaten","authors":"Sandra Hadam","doi":"10.1007/s11943-023-00320-2","DOIUrl":"10.1007/s11943-023-00320-2","url":null,"abstract":"<div><h2>Zusammenfassung</h2><div><p>Kleinräumige und aktuelle Bevölkerungszahlen sind für politische Entscheidungsfindungen unerlässlich. Die Bevölkerungsfortschreibung ermöglicht die Angabe aktueller Einwohnerzahlen auf geografischer Ebene der Gemeinden. Die Einwohnerzahl wird hierbei auf Basis des Zensus 2011 anhand von Angaben der Statistiken zu Geburten und Sterbefällen sowie der Wanderungsstatistik laufend fortgeschrieben. Um den wachsenden Bedarf an kleinräumigeren Bevölkerungszahlen kurzfristig zu decken, wird die Bevölkerungsfortschreibung mit einem neuen experimentellen Lösungsansatz ergänzt.</p><p>Im Projekt <i>Experimentelle georeferenzierte Bevölkerungszahl auf Basis der Bevölkerungsfortschreibung und Mobilfunkdaten</i> werden im Rahmen eines Verteilungsverfahrens die Ergebnisse der Bevölkerungsfortschreibung von der Gemeindeebene anhand von Mobilfunkdaten bundesweit auf INSPIRE-konforme 1 × 1 km Gitterzellen umverteilt und mittels einer interaktiven Karte frei nutzbar zur Verfügung gestellt. Mobilfunkdaten bieten aufgrund ihres starken Zusammenhangs mit der Bevölkerungsverteilung sowie ihrer hohen zeitlichen und räumlichen Auflösung eine geeignete Datengrundlage für die kleinräumige Verteilung der amtlichen Einwohnerzahl. Auf Basis zusätzlicher Geodaten der deutschen Landesvermessung, wie bspw. dem Landbedeckungsmodell für Deutschland, werden die resultierenden experimentellen georeferenzierten Bevölkerungszahlen auf Plausibilität geprüft und Verbesserungen in der Mobilfunkdatenaufbereitung hergeleitet und umgesetzt. Im Ergebnis resultieren bundesweit experimentelle georeferenzierte Bevölkerungszahlen, die in urbanen, dicht besiedelten Regionen plausibel erscheinen, jedoch im ländlichen, weniger dicht besiedelten Raum zu systematischen Fehlschätzungen neigen.</p></div></div>","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"17 1","pages":"35 - 69"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-04-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s11943-023-00320-2.pdf","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"50509467","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Verbesserung der Datengrundlage der Mindestlohnforschung mittels maschineller Lernverfahren","authors":"Florian Dumpert, Martin Beck","doi":"10.1007/s11943-023-00318-w","DOIUrl":"10.1007/s11943-023-00318-w","url":null,"abstract":"<div><h2>Zusammenfassung</h2><div><p>Mit der Einführung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohnes zum 1. Januar 2015 stieg der Bedarf an geeigneten Daten für die Evaluation der Mindestlohnwirkungen. Die Mindestlohnkommission empfahl daher in ihrem ersten Bericht an die Bundesregierung die Verknüpfung der Integrierten Erwerbsbiografien mit der Verdienststrukturerhebung. Die Paneldaten der Integrierten Erwerbsbiografien sollen durch die Verknüpfung mit ansonsten fehlenden Angaben zum Bruttostundenverdienst bzw. zur Mindestlohnbetroffenheit aus der Verdienststrukturerhebung angereichert werden, um so die Analysemöglichkeiten zu verbessern. Sowohl ein deterministisches als auch ein probabilistisches Record Linkage waren aus rechtlichen Gründen nicht umsetzbar. Daher hat das Statistische Bundesamt die Option einer Anreicherung der Integrierten Erwerbsbiografien mit Informationen zur Mindestlohnbetroffenheit aus der Verdienststrukturerhebung auch mittels maschineller Lernverfahren geprüft. Im Fokus standen die Methoden „Random Forest“ und „Boosting“, die keine Verknüpfung oder Weitergabe von Einzeldatensätzen erfordern und daher datenschutzrechtlich handhabbar sind. Über die konkrete Vorgehensweise, speziell die getesteten Modellierungsvarianten für die Teilpopulationen Vollzeit‑, Teilzeit- und geringfügig entlohnte Beschäftigte, wird in diesem Beitrag ausführlich berichtet.</p><p>Die vorliegende Untersuchung hat gezeigt, dass entsprechende Modelle prinzipiell erlernbar sind und es somit grundsätzlich möglich ist, die Integrierten Erwerbsbiografien um eine Angabe zur Mindestlohnbetroffenheit zu ergänzen. Deutlich erkennbar wurde im Zuge der Untersuchungen aber auch der Zielkonflikt zwischen Sensitivität und positivem Vorhersagewert, das heißt der Konflikt zwischen dem Ziel, möglichst alle vom Mindestlohn betroffenen Beschäftigten als solche zu klassifizieren, und dem Ziel, bei dieser Klassifikation möglichst keine vom Mindestlohn nicht betroffenen Beschäftigten, irrtümlich als „vom Mindestlohn betroffen“ zu kennzeichnen. In der Praxis muss diesem Zielkonflikt bei der Auswahl der eingesetzten Modelle in Abhängigkeit vom angestrebten Analysezweck Rechnung getragen werden.</p><p>Ob, wann und wie die Resultate der vorliegenden Untersuchung in den Integrierten Erwerbsbiografien konkret umgesetzt werden können, bedarf weiterer Untersuchungen und Festlegungen.</p></div></div>","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"17 1","pages":"5 - 34"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-04-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s11943-023-00318-w.pdf","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"50509567","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}