Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform最新文献

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Digitalisierung im Gefängnis: Eine multiperspektivische Betrachtung der Ausweitung des Zugangs zu digitalen Geräten für Inhaftierte im österreichischen Straf- und Maßnahmenvollzug 监狱中的数字化:从多角度审视奥地利刑事系统和惩教设施中囚犯使用数字设备的扩大情况
Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform Pub Date : 2024-02-22 DOI: 10.1515/mks-2023-0033
Veronika Hofinger, Philipp Pflegerl
{"title":"Digitalisierung im Gefängnis: Eine multiperspektivische Betrachtung der Ausweitung des Zugangs zu digitalen Geräten für Inhaftierte im österreichischen Straf- und Maßnahmenvollzug","authors":"Veronika Hofinger, Philipp Pflegerl","doi":"10.1515/mks-2023-0033","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/mks-2023-0033","url":null,"abstract":"\u0000 Der Strafvollzug wird international zunehmend digitalisiert. In vielen Ländern haben Strafgefangene bereits Zugang zu digitalen Geräten. Forschung zu »digital rehabilitation« zeigt die Chancen auf, die sich dadurch für die Verbesserung der Haftbedingungen und die Resozialisierung ergeben. Vor diesem Hintergrund sollen auch in Österreich Inhaftierte erweiterten Zugang zu digitalen Technologien erhalten. In Vorbereitung eines Pilotprojekts wurden 39 (zum Teil ehemalige) Inhaftierte in problemzentrierten Interviews, über 600 im Strafvollzug Beschäftigte in einer Online-Befragung und 15 Fachleute zu den Chancen und Risiken der Digitalisierung befragt. In diesem Artikel werden die Ergebnisse dieser Erhebungen präsentiert und miteinander in Beziehung gesetzt. Die Befragungen zeigen, dass in einigen Bereichen überraschend viel Einigkeit besteht; gleichzeitig unterstreichen die Ergebnisse der Personalbefragung, dass innerhalb der Justizwache ein großes Bewusstsein für die Sicherheitsrisiken der Digitalisierung besteht. Der Artikel stellt eine sozialwissenschaftliche Analyse der Bedingungen für eine sinnvolle und breit akzeptierte Ausweitung des Zugangs zu digitalen Geräten für Inhaftierte dar. Das Ziel der Resozialisierung darf dabei nicht als Legitimation für die Implementierung von digitalen Technologien verwendet werden, mit denen de facto andere Ziele, wie der Ausbau von Überwachung und Kontrolle, verfolgt werden. Bedenken und Widerstände eines Teils des Personals müssen zwar berücksichtigt werden, sollten jedoch nicht dazu führen, dass Inhaftierten auf Dauer der Zugang zu heute selbstverständlichen Tools und Kompetenzen einer digitalen Gesellschaft vorenthalten wird.","PeriodicalId":512799,"journal":{"name":"Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform","volume":"23 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-02-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140439476","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Lockerungen im Straf- und Maßregelvollzug: Aktueller Forschungsstand und Einleitung zum Themenheft Straf- und Maßregelvollzug 中的储物柜:研究的最新进展和主题介绍
Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform Pub Date : 2024-01-04 DOI: 10.1515/mks-2023-0051
Stefan Suhling
{"title":"Lockerungen im Straf- und Maßregelvollzug: Aktueller Forschungsstand und Einleitung zum Themenheft","authors":"Stefan Suhling","doi":"10.1515/mks-2023-0051","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/mks-2023-0051","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Lockerungen gehören zu den zentralen Behandlungsmaßnahmen des Straf- und Maßregelvollzugs. Der großen Bedeutung, die ihnen bei der Resozialisierung von Gefangenen bzw. forensischen Patientinnen und Patienten zugemessen wird, steht allerdings ein recht überschaubarer gesicherter empirischer Erkenntnisstand gegenüber. Zu den zentralen Fragen gehört, wie vielen Personen Lockerungen gewährt werden, welche Merkmale diese Personen kennzeichnen, welche Wirkungen Lockerungen haben und wie sich Missbräuche vorhersagen lassen. In diesem einleitenden Beitrag zum Themenheft werden der bisherige Forschungsstand rekapituliert und die einzelnen Aufsätze des Hefts im Kontext der zentralen Fragen verortet. Es wird geschlussfolgert, dass es einige empirische Hinweise auf positive Wirkungen von Lockerungen bei gleichzeitig geringen Missbrauchsraten gibt. Aufgaben für zukünftige Studien werden skizziert.","PeriodicalId":512799,"journal":{"name":"Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform","volume":"48 10","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-01-04","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139384757","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Lockerungen im österreichischen Maßnahmenvollzug – Lockerungen im österreichischen Maßnahmenvollzug - Österreichischen Maßnahmenvollzug.
Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform Pub Date : 2024-01-03 DOI: 10.1515/mks-2023-0050
M. Stempkowski
{"title":"Lockerungen im österreichischen Maßnahmenvollzug –","authors":"M. Stempkowski","doi":"10.1515/mks-2023-0050","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/mks-2023-0050","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Lockerungsmaßnahmen in Form von begleiteten und unbegleiteten Ausgängen sowie Phasen des Probewohnens ermöglichen während der Haft einen Kontakt zur Außenwelt und eine Vorbereitung des sozialen Empfangsraums für die Zeit nach der Entlassung aus dem Vollzug. Im Maßnahmenvollzug (dem österreichischen Pendant zum deutschen Maßregelvollzug) dienen sie darüber hinaus als wesentliche Informationsquelle, ob eine untergebrachte Person ausreichend für ein Leben in Freiheit vorbereitet ist und daher eine bedingte Entlassung erfolgen kann. In der vorliegenden Untersuchung wird die Praxis der Durchführung von Lockerungsmaßnahmen im Maßnahmenvollzug für psychisch kranke Personen beleuchtet. Die Ergebnisse zeigen auf, dass zwar die meisten Personen Lockerungen durchlaufen, aber individualisiert entschieden wird, welche und wie viele Formen von Lockerungen zu Einsatz kommen. Betrachtet man gleichzeitig die Behandlungen im Vollzug (bspw. durch den psychiatrischen oder den sozialen Dienst), Maßnahmen des Entlassungsmanagements, gerichtlich angeordnete Weisungen und die Häufigkeit einer Entlassung in eine betreute Nachsorgeeinrichtung, zeigt sich, dass sich Lockerungen in die jeweilige Behandlungsstrategie dahingehend eingliedern, dass jene Personen, die mehr Behandlung, mehr Nachbetreuung und mehr Kontrolle erfahren, auch häufiger Lockerungen durchlaufen. Bezogen auf die Wiederkehrerrate nach der bedingten Entlassung zeigen sich hingegen keine Unterschiede zwischen Personen mit mehr bzw. weniger Lockerungen. Im Sinne des Risk-Need-Responsivity-Modells kann vermutet werden, dass die Selektion für diese unterschiedlichen Behandlungsintensitäten in dem jeweiligen Rückfallrisiko der Personen begründet liegt. Ist dies der Fall, deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die Differenzierung zwischen Personen mit hohen und niedrigem Risiko gelingen dürfte. Mögliche Hintergründe dieser Auswahl und sich daraus ergebende Forschungsfragen werden diskutiert.","PeriodicalId":512799,"journal":{"name":"Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform","volume":"25 10","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-01-03","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139388837","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Die Prüfung der Wirkungen von Lockerungen 审查宽松政策的影响
Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform Pub Date : 2024-01-03 DOI: 10.1515/mks-2023-0048
Marcel Guéridon
{"title":"Die Prüfung der Wirkungen von Lockerungen","authors":"Marcel Guéridon","doi":"10.1515/mks-2023-0048","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/mks-2023-0048","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Vollzugslockerungen sind ein typisches Instrument der Vollzugsgestaltung. Zugleich sind Lockerungen eine sehr spezielle Form der Intervention. Sie sind nicht standardisiert oder manualisiert, es gibt keine Programmtheorie und kein übergreifendes Konzept, es gibt keine Standards zur Begleitung von Lockerungen und sie umfassen keine bestimmten Methoden oder Übungen. Zudem stehen für die Gewährung von Lockerungen erhebliche Ermessensspielräume zur Verfügung, die möglichen Zwecke sind vielfältig und die vorhandene Dokumentation ist nicht darauf ausgelegt, die Vielfältigkeit von Lockerungen abzubilden. Die üblicherweise für Interventionen angelegte Forschungs- und Evaluationslogik steht aufgrund dieser Merkmale vor erheblichen Herausforderungen. Für die verlässliche Schätzung kausaler Effekte sind daher ebenso wie für eine für die Weiterentwicklung einer nützlichen, praxisorientierten Forschung kreative Strategien und Kompromisse notwendig. Dieser Beitrag betrachtet dazu unter anderem die Grenzen üblicher Ansätze zur Effektschätzung und die inhärente Heterogenität der Wirkung von Lockerungen. Weitere Diskussionspunkte umfassen Gefährdungen einer kausalen Interpretation der Zusammenhänge von Lockerungen und verfügbaren Ergebnis- oder Erfolgskriterien, Herausforderungen für übliche Forschungsdesigns und ihre Umsetzung sowie Schwierigkeiten der Operationalisierung von Lockerungen unter Berücksichtigung der Kompatibilität zu den jeweiligen Kriterien. Anhand der Diskussion dieser wesentlichen und besonders relevanten Herausforderungen werden Ansätze vorgeschlagen, um die Validität der Forschung zur Wirksamkeit von Lockerungen zu stärken. Zentral dafür sind die Nutzung eines geeigneten Forschungsdesigns, eine differenzierte Interpretation ermittelter Zusammenhänge unter Berücksichtigung verschiedener Effektvarianten und der Vielfalt von Lockerungen, eine differenziertere Dokumentation sowie die der Fokus auf die Kompatibilität der Operationalisierung von Lockerungen und der verwendeten Ergebnis- oder Erfolgskriterien.","PeriodicalId":512799,"journal":{"name":"Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform","volume":"126 16","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-01-03","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139387868","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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