NervenheilkundePub Date : 2023-07-01DOI: 10.1055/a-2086-2443
Rosa Michaelis, S. Popkirov
{"title":"Die Diagnose einer funktionellen Bewegungsstörung vermitteln","authors":"Rosa Michaelis, S. Popkirov","doi":"10.1055/a-2086-2443","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2086-2443","url":null,"abstract":"ZUSAMMENFASSUNG Die Diagnose einer funktionellen Bewegungsstörung sollte innerhalb neurologischer Behandlungsstrukturen anschlussfähig vermittelt werden. Erfahrungsgemäß gelingt dies am besten, wenn spezifische Untersuchungszeichen, aus denen sich neben der Diagnose auch Störungsmodell und Therapieprinzipien ableiten lassen, demonstriert und reflektiert werden. Dem kommt dabei ein größeres Gewicht zu als der Benennung der unauffälligen apparativen Ausschlussdiagnostik. Die bewusste Anerkennung funktioneller motorischer Symptome als Ausdruck einer originären neuropsychiatrischen Störung der Bewegungskontrolle stellt dabei die gebotene Haltung gegenüber Betroffenen als Grundlage für eine gelingende Diagnosevermittlung dar. Diagnosestellung und Diagnosevermittlung können – insbesondere bei knapp bemessenem Gesprächszeitrahmen – auch ohne die Erhebung psychischer Belastungen erfolgen. Mitunter kann es allerdings zielführend sein, häufige Begleitbeschwerden wie z. B. Schmerzen, Ängste, Fatigue und Schlafstörungen mit zu erheben und deren Behandlungsmöglichkeiten anzusprechen. Methoden der motivierenden Gesprächsführung helfen bei der Förderung der Therapiemotivation.","PeriodicalId":51143,"journal":{"name":"Nervenheilkunde","volume":"42 1","pages":"524 - 528"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44635663","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
NervenheilkundePub Date : 2023-07-01DOI: 10.1055/a-2083-8039
Anne Weißbach, A. Münchau
{"title":"Funktionelle neurologische Bewegungsstörungen – Ein Update zur Diagnosestellung, Forschung und Therapie","authors":"Anne Weißbach, A. Münchau","doi":"10.1055/a-2083-8039","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2083-8039","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":51143,"journal":{"name":"Nervenheilkunde","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47667840","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
NervenheilkundePub Date : 2023-07-01DOI: 10.1055/a-2108-7227
Tamara Schmidt, G. Ebersbach
{"title":"Multimodale Therapie funktioneller Bewegungsstörungen im stationären Setting","authors":"Tamara Schmidt, G. Ebersbach","doi":"10.1055/a-2108-7227","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2108-7227","url":null,"abstract":"ZUSAMMENFASSUNG Die multimodale, stationäre Therapie funktioneller Bewegungsstörungen ist eine kaum etablierte Aufgabe für neurologische Kliniken. Besondere Herausforderungen ergeben sich aus den strukturellen Voraussetzungen (multimodales Therapieangebot mit entsprechender fachlicher Expertise) und den teils langwierigen und komplexen therapeutischen Prozessen. In diesem Beitrag wird ein in Beelitz-Heilstätten entwickeltes und seit Jahren klinisch erprobtes Behandlungskonzept exemplarisch dargestellt. Die Vergütung innerhalb des DRG-Systems und Indikationskriterien für eine Behandlung von funktionellen Bewegungsstörungen im stationären neurologischen Setting werden erläutert.","PeriodicalId":51143,"journal":{"name":"Nervenheilkunde","volume":"42 1","pages":"550 - 554"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45442169","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
NervenheilkundePub Date : 2023-07-01DOI: 10.1055/a-2103-7666
Anne Weißbach, Feline Hamami, A. Münchau, C. Ganos
{"title":"Von den klinischen Charakteristika zur sicheren Diagnose funktioneller neurologischer Bewegungsstörungen","authors":"Anne Weißbach, Feline Hamami, A. Münchau, C. Ganos","doi":"10.1055/a-2103-7666","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2103-7666","url":null,"abstract":"ZUSAMMENFASSUNG Funktionelle neurologische Bewegungsstörungen gehören zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen, führen oft zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität der Betroffenen und zu einer massiven finanziellen Belastung des Gesundheitssystems. Die Diagnose wird klinisch anhand positiver Diagnosekriterien gestellt, was apparative, kostenintensive Zusatzdiagnostik meist unnötig macht. Gehäuft kommt es allerdings zu einer erheblichen Verzögerung der Diagnose und damit verbunden, der Einleitung einer krankheitsspezifischen Therapie. In unserem Artikel möchten wir die Hauptpfeiler der klinischen Diagnose – die Inkongruenz und Inkonsistenz – die allen funktionellen Bewegungsstörungen gemeinsam ist, erläutern und darauf aufbauend die unterschiedlichen Subgruppen mit ihren individuellen klinischen Charakteristika und den dazugehörigen Untersuchungstechniken praxisnah erklären. Dies soll dazu beitragen, dass die Diagnose schnell und sicher gestellt werden kann. Außerdem ergeben sich aus den aufgeführten klinischen Charakteristika für die Therapie bedeutsame Strategien, z. B. die Modulation von Aufmerksamkeit, die in der Physio- und Psychotherapie zur Anwendung gebracht, aber vor allem durch die Patienten selbst genutzt werden können.","PeriodicalId":51143,"journal":{"name":"Nervenheilkunde","volume":"42 1","pages":"512 - 523"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46071061","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
NervenheilkundePub Date : 2023-07-01DOI: 10.1055/a-2083-8292
Moritz Krings
{"title":"Die psychiatrische Klinik der Universität Würzburg um 1900","authors":"Moritz Krings","doi":"10.1055/a-2083-8292","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2083-8292","url":null,"abstract":"ZUSAMMENFASSUNG Im ausgehenden 19. Jahrhundert kam es in Deutschland zu einer Reihe von Neugründungen universitärer psychiatrischer Kliniken, welche den wissenschaftlichen Charakter der Fachrichtung betonten und das Selbstbewusstsein und Selbstverständnis der psychiatrischen Fachdisziplin mitprägten. Dennoch sind viele der entsprechenden Kliniken in der psychiatriehistorischen Forschung bis heute unzureichend untersucht worden. Die vorliegende Arbeit möchte hier einen Beitrag leisten, indem exemplarisch die psychiatrische Klinik der Universität Würzburg um 1900 betrachtet wird, welche die erste Gründung einer eigenständigen psychiatrischen Klinik in Bayern und eine der frühen Gründungen in Deutschland insgesamt darstellte. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse des 1893 eröffneten Neubaus sowie der damit einhergehenden Funktionen und Konzepte. Des Weiteren wird ein Überblick über das an der Klinik tätige Personal gegeben.","PeriodicalId":51143,"journal":{"name":"Nervenheilkunde","volume":"42 1","pages":"563 - 567"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43345285","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
NervenheilkundePub Date : 2023-07-01DOI: 10.1055/a-2083-8307
Tom Bschor
{"title":"Mitteilungen der Berliner Gesellschaft für Psychiatrie und Neurologie e. V.","authors":"Tom Bschor","doi":"10.1055/a-2083-8307","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2083-8307","url":null,"abstract":"Ärztlich assistierter Suizid in der Psychiatrie und Neurologie; Dr. Ulrich Niedermeyer, Frankfurt/Oder","PeriodicalId":51143,"journal":{"name":"Nervenheilkunde","volume":"19 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135712654","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
NervenheilkundePub Date : 2023-07-01DOI: 10.1055/a-2105-9390
Christine Bolte, Johanna Geritz, Daniel Alvarez-Fischer, M. Hoheisel
{"title":"Psychotherapie bei funktionellen neurologischen Bewegungsstörungen","authors":"Christine Bolte, Johanna Geritz, Daniel Alvarez-Fischer, M. Hoheisel","doi":"10.1055/a-2105-9390","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2105-9390","url":null,"abstract":"ZUSAMMENFASSUNG Unser Verständnis der klinischen, pathophysiologischen und therapeutischen Aspekte funktioneller neurologischer Bewegungsstörungen hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten erheblich weiterentwickelt. In Umfragen mit Behandlern und Patienten wird jedoch deutlich, dass weiterhin erhebliche Versorgungslücken existieren. Wir stellen in diesem Übersichtsartikel typische Behandlungsprobleme aus Sicht von Behandlern und Patienten dar. Die Schwierigkeiten der psychotherapeutischen Therapieeinleitung bei körperlichen Symptomen werden erläutert. Darauf aufbauend stellen wir spezielle Anforderungen für einen Gesamtbehandlungsplan dar. Schließlich diskutieren wir individualisierte Anpassungen sowie Integrationsstrategien von störungsspezifischen Behandlungsansätzen.","PeriodicalId":51143,"journal":{"name":"Nervenheilkunde","volume":"42 1","pages":"542 - 549"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47069410","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
NervenheilkundePub Date : 2023-07-01DOI: 10.1055/a-2083-8248
{"title":"Mein anderes Leben: Die Geschichte eines Mädchens von Liebe, Schicksal, Hoffnung und Tod","authors":"","doi":"10.1055/a-2083-8248","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2083-8248","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":51143,"journal":{"name":"Nervenheilkunde","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47568765","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Konversionsstörungen mit funktionellen neurologischen Symptomen","authors":"M. Noeker","doi":"10.1026/02313-000","DOIUrl":"https://doi.org/10.1026/02313-000","url":null,"abstract":"Störungen mit funktionellen neurologischen Symptomen, besser bekannt unter dem traditionellen Begriff der Konversionsstörungen, reichen weit in die Geschichte der Psychotherapie zurück und haben bis heute nichts von ihrer Rätselhaftigkeit verloren. Sie präsentieren sich mit neurologisch imponierenden Symptomen, die jedoch ohne biomedizinischen Befund und Erklärung bleiben. Drei Gruppen stehen im Vordergrund: Bewegungsstörungen (z.B. Gangstörungen oder Lähmungen), sensorische Störungen (z.B. Sehschwäche bis hin zu funktioneller Blindheit) sowie dissoziative Anfälle, die an eine Epilepsie denken lassen, jedoch ein vollständig normales EEG zeigen. Die Abgrenzung pädiatrischer und neurologischer Differenzialdiagnosen ist medizinisch komplex. \u0000Der Leitfaden informiert zunächst über den Stand der Forschung zu Symptomatik, Klassifikation und Differenzialdiagnose. Diagnostische Verfahren legen den Fokus auf eine strukturierte Anamnese des Symptomverlaufs, die vorausgehenden individuellen und familiären Entwicklungsbedingungen, aktuelle Auslösefaktoren und die psychosozialen Folgebelastungen. Die Leitlinien zur Therapie eröffnen ein breites Spektrum verhaltensmedizinischer und psychotherapeutischer Interventionen. Ausgehend von einem für die Familie schlüssigen Störungskonzept umfasst die individualisierte Therapie eine Kombination aus symptomzentrierten und konfliktorientierten Ansätzen. Dazu zählen u.a. die Diagnosemitteilung, Psychoedukation, die Bearbeitung exzessiver Krankheitsangst, Aktivierung und Mobilisierung, Kontingenzmanagement, Interventionen bei Schulabsentismus, Imagination und Mentales Training, Achtsamkeitsbasierte Verfahren, Selbstkontrollverfahren bei Anfällen, Physiotherapie sowie konfliktorientierte Verfahren der Teilearbeit und Stuhltechniken. Verschiedene Praxismaterialien und Fallbeispiele erleichtern die Umsetzung der Leitlinien im klinischen Alltag","PeriodicalId":51143,"journal":{"name":"Nervenheilkunde","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-06-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41811729","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
NervenheilkundePub Date : 2023-06-01DOI: 10.1055/a-2050-0116
Andreas Eckert, AmelieMerle Frantz, A. Reif, Martina Hahn
{"title":"Akzeptanz, Wissen und Einstellungen von Ärzten zu pharmakogenetischen Tests in der Psychiatrie","authors":"Andreas Eckert, AmelieMerle Frantz, A. Reif, Martina Hahn","doi":"10.1055/a-2050-0116","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2050-0116","url":null,"abstract":"ZUSAMMENFASSUNG Hintergrund Obwohl es mehrere Leitlinien für Psychopharmaka und deren Arzneimittel-Gen-Interaktionen gibt, ist die Implementierung in Deutschland nur an wenigen Standorten erfolgt. Ziel der Studie Das Aufdecken möglicher Barrieren für eine Einführung von pharmakogenetischen Tests (PGx) in der Psychiatrie. Material und Methoden Ausgabe eines Fragebogens mit 20 Items an 29 Ärzte, 5 Psychologen und 2 Medizinstudenten zu Akzeptanz, Wissen und Einstellung zu PGx. Die Datenanalyse erfolgte mit der Statistiksoftware R. Zur Analyse der Likert-Skalen kam der Mann-Whitney-U-Test, für die anderen Berechnungen der Exakte Fisher-Test zur Anwendung. Ergebnisse und Diskussion 31,4 % hatten an einer Schulung zu Pharmakogenetik teilgenommen. 88,6 % erachteten PGx bei der Auswahl eines Medikamentes als sinnvoll, 97 % wären bereit, PGx anzubieten. Die Bereitschaft zur Testung fiel größer aus, wenn bereits ein Kurs in Pharmakogenetik besucht worden war (p = 0,031) und bei längerer Berufserfahrung (p = 0,324). 82,9 % gaben an, während der Ausbildung nicht auf die Interpretation von PGx-Befunden vorbereitet worden zu sein. Das Interesse an PGx war unabhängig von Berufserfahrung und Alter hoch. Klinische Pharmazeuten wurden als kompetente Unterstützung bei der Befundinterpretation angesehen. Schlussfolgerung Besonders regelmäßige Schulungen und eine Aufnahme von Pharmakogenetik in das Curriculum des Medizinstudiums könnten dazu beitragen, dass PGx schneller implementiert wird.","PeriodicalId":51143,"journal":{"name":"Nervenheilkunde","volume":"42 1","pages":"459 - 466"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"45491419","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}