GeotechnikPub Date : 2022-09-08DOI: 10.1002/gete.202270301
{"title":"Titelbild: geotechnik 3/2022","authors":"","doi":"10.1002/gete.202270301","DOIUrl":"10.1002/gete.202270301","url":null,"abstract":"<p><b>Zum Titelbild:</b> Die zuverlässige Gewährleistung der Standsicherheit von schweren hebenden oder bohrenden Baugeräten auf gering tragfähigen Untergründen ist eine ständige Herausforderung. Eine vollumfängliche Bemessung und die Anordnung hochfester Bewehrungslagen, wie im Projekt Windpark Koningspleij in Arnheim (NL), ermöglichen ein sicheres und termingerechtes Arbeiten. Kurzfristige Änderungen der avisierten Geräte mit abweichenden Lastbildern erfordern eine schnelle Reaktion kurz vor Bauausführung. Im Idealfall wird bereits bei der Auslegung der Arbeitsplattformen eine umfangreiche Parametervariation durchgeführt, die dem Baubetrieb größtmöglichen Spielraum bei der Auswahl der Geräte erlaubt. Ein räumliches Baugrundmodell und eine weitgehend automatisierte Bemessung ermöglichen eine größtmögliche Flexibilität. Informationen über die neuesten Entwicklungen auf dem Weg zum DigitalTwin, Softwaremodule und Tools für diese Anwendungen sowie für Abdichtungssysteme erhalten Sie auf der 37. Baugrundtagung an Stand D.300.</p><p>(Foto: Naue)</p>","PeriodicalId":43155,"journal":{"name":"Geotechnik","volume":"45 3","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2022-09-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1002/gete.202270301","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46564470","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
GeotechnikPub Date : 2022-09-08DOI: 10.1002/gete.202270303
Dr.-Ing. Karsten Beckhaus
{"title":"Tierisch gute Ingenieure","authors":"Dr.-Ing. Karsten Beckhaus","doi":"10.1002/gete.202270303","DOIUrl":"10.1002/gete.202270303","url":null,"abstract":"<p>Wenn Hirsche fehlen, wächst mehr Pappel-Dickicht, und das lockt Biber an. So geschehen im Yellowstone-Nationalpark, nachdem dort 1995 Wölfe angesiedelt wurden, die natürlicherweise Hirsche fressen. Der böse Wolf? Der Eingriff in die Umwelt verändert Lebensbedingungen. Das ist keine neue Erkenntnis. Die Zusammenhänge in der Natur sind aber sehr komplex, und sie zu verstehen ist erforderlich, um die Umwelt in der richtigen Art und Weise – also nachhaltig! – zu beeinflussen.</p><p>Im selben Artikel der Süddeutschen Zeitung werden u. a. Elefanten als „tierische Ingenieure“ bezeichnet, weil sie aktiv auf das Ökosystem einwirken. Sie rupfen bspw. Pflanzen aus dem Boden, und so entsteht Lebensraum für kleinere Wirbeltiere. Sie fördern Biodiversität und gehen damit einem der 17 von der UN definierten Nachhaltigkeitszielen nach. Einfach so! Der Elefant sollte uns menschlichen Ingenieuren ein Vorbild sein.</p><p>Am 4. März 2023 wird zum vierten Mal der eigens von der UNESCO ins Leben gerufene „Internationale Tag des Ingenieurwesens für nachhaltige Entwicklung“ sein, um den Beitrag der Ingenieure zu den UN-Zielen zu würdigen. Es wird wenig Anlass zum Feiern geben, weil der Bau und der Unterhalt von Gebäuden immer noch viel zu viel Treibhausgasemissionen verursachen wird. Nicht zu bauen ist aber keine Alternative, weil bauliche Maßnahmen alleine schon für den nachhaltigen Fortschritt unerlässlich sind, z.B. um den umweltfreundlichen Schienenverkehr baulich zu erweitern bzw. zu erhalten. Wir werden dafür weiter Zement, Beton und andere Baustoffe verwenden, die – aus meiner persönlichen Sicht nicht immer ganz zu Recht – in der Gesellschaft keinen guten Ruf genießen. Wie die Wölfe.</p><p>Wir können unsere Umwelt positiv verändern, müssen aber als „Zivilingenieure“ alle verfügbaren Hebel in Bewegung setzen, um den kommenden Generationen eine lebenswerte Umwelt zu hinterlassen. Der European Green Deal der Europäischen Kommission ist ein guter Start. Und er setzt mit der Klimaneutralität ein wichtiges Ziel.</p><p>Die Klimaneutralität hat eine Maßzahl: die Null. „Menschliche“ Ingenieure brauchen messbare Größen, anhand derer sie ihren Plan verfolgen können, ob sie etwa ihre für 2030 gesteckten (Zwischen-)Klimaziele jeweils erreicht haben werden. Dafür ist jede Benchmark geeignet, solange sie auf Klimaneutralität abzielt und nicht andere Nachhaltigkeitsziele verletzt. Der ökologische Fußabdruck einer geotechnischen Bauaufgabe ist ein guter und wichtiger Indikator. Er sollte schleunigst von den im Prozess Einfluss nehmenden Parteien, d. h. von auftraggebenden, planenden und ausführenden Personen, beachtet werden, um nicht unwissend CO<sub>2</sub> und andere Emissionen zu vergeuden. Jede mögliche Reduktion von Emissionen ist wertvoll und sollte auch entsprechend geldwert betrachtet werden. Damit könnten weitere nachhaltige Bauarten über diejenigen hinaus Einsatz finden, die – aufgrund ihrer gleichzeitigen Wirtschaftlichkeit – jetzt schon ihren Markt gefunden haben.","PeriodicalId":43155,"journal":{"name":"Geotechnik","volume":"45 3","pages":"153-154"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2022-09-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1002/gete.202270303","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"42128025","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
GeotechnikPub Date : 2022-08-25DOI: 10.1002/gete.202100027
Dr.-Ing. Viet Hung Le, Dr.-Ing. Ralf Glasenapp, Prof. Dr.-Ing. Frank Rackwitz
{"title":"Untersuchungen zur Zellenkonstruktion und Auswertung von monotonen Einfachscherversuchen mit Sand","authors":"Dr.-Ing. Viet Hung Le, Dr.-Ing. Ralf Glasenapp, Prof. Dr.-Ing. Frank Rackwitz","doi":"10.1002/gete.202100027","DOIUrl":"10.1002/gete.202100027","url":null,"abstract":"<p>Der Einfachscherversuch ist ein anspruchsvoller Laborversuch, der bereits in vielen Studien für die Untersuchung von statischem und zyklischem Bodenverhalten eingesetzt wurde. Trotz der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten wird der Einfachscherversuch nicht verbreitet angewendet und es existieren weder eine Euronorm noch eine deutsche Norm für diese Art von Versuch. In diesem Beitrag werden die Anforderungen an ein Einfachschergerät definiert und die theoretischen Grundlagen zur Ermittlung des Spannungszustands dargestellt. Dazu werden die verschiedenen Gerätetypen für Einfachscherversuche vorgestellt und diskutiert. Um den Einfluss der Testrandbedingungen besser einschätzen zu können, werden monotone Versuche mit Sand an einem eigenen Gerät mit verschiedenen Zellenkonstruktionen durchgeführt. Für die Untersuchung der Probenverformung wird die PIV-Methode eingesetzt. Anhand der Versuchsergebnisse werden die verschiedenen Randbedingungen und deren Einflüsse aufgezeigt und diskutiert sowie Hinweise für die Anwendung und Interpretation von Einfachscherversuchen gegeben.</p><p><b>Investigations of cell construction and evaluation of monotonic simple shear test with sand</b></p><p>The simple shear test is a sophisticated laboratory test which has been used in several studies to investigate static and cyclic soil behaviour. Despite the wide range of possible utilization, the simple shear test is not commonly used and there is no European or German standardization for these types of test. In this article, the requirements for the boundary conditions of a simple shear test are defined and the theoretical principles for determining the stress state are presented. For this purpose, the different types of devices for simple shear tests are shown and discussed. In order to evaluate the influence of the boundary conditions, monotonic tests with sand are carried out on a device with different cell constructions. The PIV method is used to study specimen deformation. Based on the test results, various boundary conditions and their influences are shown and discussed. Furthermore, these results can be used as references for the interpretation of the simple shear tests.</p>","PeriodicalId":43155,"journal":{"name":"Geotechnik","volume":"45 4","pages":"224-240"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2022-08-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41404018","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
GeotechnikPub Date : 2022-07-27DOI: 10.1002/gete.202200001
Prof. Dr.-Ing. Jan Lüking, Philipp Wiesenthal, Dr.-Ing. Fabian Kirsch
{"title":"Zur Anwendung der Erdwiderstandsmodelle von p-y-Kurven und nach DIN 4085 zur lateralen Pfahlbemessung in geschichteten Böden","authors":"Prof. Dr.-Ing. Jan Lüking, Philipp Wiesenthal, Dr.-Ing. Fabian Kirsch","doi":"10.1002/gete.202200001","DOIUrl":"10.1002/gete.202200001","url":null,"abstract":"<p>Die Bemessung von horizontal belasteten Pfählen erfolgt in Deutschland i. d. R. mit dem vereinfachten Bettungsmodulverfahren oder dem Verfahren nach Blum. Hiermit können Pfahlkopfverschiebungen jedoch häufig nicht hinreichend genau prognostiziert werden. International werden nichtlineare Federkennlinien zur Abbildung des Bettungsverhaltens des Bodens verwendet, welches als p-y-Verfahren bezeichnet wird. In diesem Aufsatz werden die Grundlagen des p-y-Verfahrens vorgestellt und es wird auf die Herleitung der einzelnen Modelle für unterschiedliche Bodenarten sowie die mathematische Beschreibung der jeweiligen p-y-Kurven eingegangen. Zur Berücksichtigung geschichteter Böden wird der Ansatz nach Georgiadis verwendet. Der mit diesem Verfahren ermittelte Erdwiderstand wird mit Berechnungen für den räumlichen Erdwiderstand nach DIN 4085 verglichen. Da in der DIN 4085 nur Formelansätze für homogene Böden angegeben sind, werden die entsprechenden Formeln für geschichtete Böden erweitert. Im Rahmen einer Parameterstudie an typischen Baugrundschichtungen werden die maßgebenden Unterschiede der einzelnen Verfahren aufgezeigt und diskutiert.</p><p><b>On the application of earth resistance models of p-y curves and DIN 4085 for the design of laterally loaded piles in layered soils</b></p><p>The design of laterally loaded piles in Germany is based on a simplified subgrade reaction modulus or the method by Blum. With these methods the lateral pile deflection cannot be calculated very accurately. Internationally the so-called p-y approach is widely used, which is based on nonlinear spring stiffnesses to define the subgrade reaction modulus. In this paper the p-y approach is described in detail and the application of each calculation model is discussed. For the consideration of the effect from multi-layered soils the approach by Georgiadis is used. The earth resistance determined by this procedure is then compared with the spatial earth resistance from DIN 4085. Because DIN 4085 just offers equations for homogenous soils, the relevant equations are extended for layered soils. In a parameter study on typical soil conditions the decisive differences of the individual approaches are shown and discussed.</p>","PeriodicalId":43155,"journal":{"name":"Geotechnik","volume":"45 3","pages":"197-210"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2022-07-27","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44138445","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
GeotechnikPub Date : 2022-07-10DOI: 10.1002/gete.202200008
Johannes Jessen, Prof. Dr.-Ing. Roberto Cudmani, apl. Prof. Dr.-Ing. habil. Jochen Fillibeck
{"title":"Bruchbedingungen für schauminjizierte Kiese unter mehraxialer Beanspruchung","authors":"Johannes Jessen, Prof. Dr.-Ing. Roberto Cudmani, apl. Prof. Dr.-Ing. habil. Jochen Fillibeck","doi":"10.1002/gete.202200008","DOIUrl":"10.1002/gete.202200008","url":null,"abstract":"<p>Schauminjektionen stellen ein innovatives Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von kohäsionslosen, grobkörnigen Böden dar. Ungeachtet dessen liegen bisher nur wenige experimentelle Untersuchungen zur Beurteilung des Versagens schauminjizierter Böden unter mehraxialer Belastung vor. Dieser Beitrag zielt darauf ab, diese Wissenslücke zu schließen. Die Steifigkeit und Festigkeit des natürlichen Bodens, welche als Referenzgrößen zur Bewertung des Verbesserungseffekts infolge der Injektion dienen, werden aus drainierten Triaxialversuchen abgeleitet. Das mechanische Verhalten des schauminjizierten Bodens wird mittels Einaxial-, Triaxial- und Spaltzugversuchen untersucht. Der schauminjizierte Boden weist eine signifikant höhere Festigkeit und Steifigkeit, aber geringere Duktilität als der unbehandelte Boden auf. Die Duktilität des schauminjizierten Bodens nimmt mit steigender Seitendruckspannung zu. Die Spaltzugfestigkeit umfasst nur einen Bruchteil der Druckfestigkeit. Die Eignung der Bruchbedingungen Mohr-Coulomb, Hoek-Brown und Lade zur Beschreibung des Versagens von schauminjizierten grobkörnigen Böden wird überprüft. Die drei Bruchbedingungen eignen sich grundsätzlich, um den Bruchzustand bei triaxialer Kompression zu beschreiben. Für Druck- und Zugbeanspruchung erscheinen die Bruchbedingungen nach Hoek-Brown und Lade besser geeignet als Mohr-Coulomb.</p><p><b>Failure criteria for foam-grouted gravel under multiaxial loading</b></p><p>Foam grouting is an innovative method for improving the mechanical properties of cohesionless, coarse-grained soils. Despite this, only a few experimental studies have been conducted to assess the failure of foam-injected soils under multiaxial loading. This paper aims to fill this gap in knowledge. The stiffness and strength of the natural soil, which serve as reference values for the evaluation of the improvement effect due to the injection, are derived from drained triaxial tests. The mechanical behaviour of the foam-injected soil is investigated using uniaxial, triaxial, and splitting tensile tests. The foam-injected soil, exhibits significantly higher strength and stiffness but lower ductility than the untreated soil. The ductility of the foam-injected soil increases with increasing lateral pressure. The splitting tensile strength is only a small fraction of the compressive strength. The adequacy of the failure criteria Mohr-Coulomb, Hoek-Brown and Lade for the description of the failure of foam-injected coarse-grained soils is verified. All three failure criteria are basically suitable to describe the state of failure in triaxial compression. For compressive and tensile loading, the Hoek-Brown and Lade failure criteria seem to be more appropriate compared to Mohr-Coulomb.</p>","PeriodicalId":43155,"journal":{"name":"Geotechnik","volume":"45 4","pages":"241-251"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2022-07-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44660861","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
GeotechnikPub Date : 2022-07-05DOI: 10.1002/gete.202200005
Dr.-Ing., Dipl.-Wirt.Ing. Elias Tafur, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Ziegler
{"title":"Harmonisierung in der Geotechnik – eine statistische Methode zur Ermittlung der repräsentativen Werte geotechnischer Kenngrößen unter Berücksichtigung von Vorinformationen","authors":"Dr.-Ing., Dipl.-Wirt.Ing. Elias Tafur, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Ziegler","doi":"10.1002/gete.202200005","DOIUrl":"10.1002/gete.202200005","url":null,"abstract":"<p>In der überarbeiteten Fassung des Eurocodes 7 (prEN 1997-1:2021-11) wird der für die Bemessung anzusetzende Wert für die geotechnische Kenngröße zukünftig als repräsentativer Wert bezeichnet, der sich aus dem charakteristischen Wert oder dem Nominalwert ableiten lässt. Während der Nominalwert mit den bisherigen konventionellen Schätzmethoden festgelegt wird und damit der bisherigen Definition des charakteristischen Werts entspricht, wird der charakteristische Wert in prEN 1997-1:2021-11 mit statistischen Verfahren ermittelt. Dazu wird in prEN 1997-1:2021-11 ein statistisches Verfahren empfohlen.</p><p>Im vorliegenden Beitrag wird eine neue statistische Methode erläutert, die alle Anforderungen nach prEN 1997-1:2021-11 erfüllt und zudem die Möglichkeit der Berücksichtigung von Vorinformationen zulässt. Die neue Methode ist im Vergleich zum statistischen Verfahren in prEN 1997-1:2021-11 als robuster anzusehen, wie anhand von Anwendungsbeispielen gezeigt wird.</p><p><b>Harmonization in Geotechnics – a statistical method to determine representative values for ground properties considering prior knowledge</b></p><p>In the revised version of Eurocode 7 (prEN 1997-1:2021-11), the value for the geotechnical parameter to be applied in the design will in future be referred to as the representative value, which can be derived from the characteristic or nominal value. While the nominal value is determined using conventional estimation methods, the characteristic value is determined using statistical methods. For this purpose, an applicable statistical method is recommended in prEN1997-1:2021-11.</p><p>In this article, a statistical method is explained that fulfils all requirements according to prEN 1997-1:2021-11 and also allows the possibility of taking into account prior information. Compared to the statistical method in prEN 1997-1:2021-11, the new method is to be considered more robust, as shown in application examples.</p>","PeriodicalId":43155,"journal":{"name":"Geotechnik","volume":"45 3","pages":"178-196"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2022-07-05","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43737403","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
GeotechnikPub Date : 2022-06-08DOI: 10.1002/gete.202200006
Dr.-Ing. Constantin Prins, Reinhard Schulz, Prof. Dr. rer. nat. habil. Kurosch Thuro
{"title":"Untersuchung der Effektivität einer inversen Wenner-Schlumberger-Konfiguration","authors":"Dr.-Ing. Constantin Prins, Reinhard Schulz, Prof. Dr. rer. nat. habil. Kurosch Thuro","doi":"10.1002/gete.202200006","DOIUrl":"10.1002/gete.202200006","url":null,"abstract":"<p>Auf der Schwäbischen Albhochfläche, Südwestdeutschland, befindet sich die neue Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke von Wendlingen nach Ulm der Deutschen Bahn AG in der Bauausführung. In Ergänzung zu den ausgeführten Erkundungsmaßnahmen der Baufirma (darunter mikrogravimetrische und seismische Verfahren) wurden geoelektrische Messungen in 2,5D (d. h. parallele 2D-Profile) von der Aushubsohle aus durchgeführt. Ziel war es, die Effektivität einer inversen Wenner-Schlumberger-Konfiguration für die geoelektrische Karsthohlraumerkundung in einem stark heterogenen Karstgebiet abzuleiten. Die 2,5D geoelektrische Erkundung lieferte Resistivitätswerte für Mergel und Mergelsteine, einen Kalksteinuntergrund, eine Versturzdoline und einen luftgefüllten Hohlraum. Eine klare Abgrenzung zwischen den Mergeln und Mergelsteinen und dem Kalksteinuntergrund war nur außerhalb des Einflussbereiches der Versturzdoline möglich. Die Versturzdoline konnte nicht exakt von den angrenzenden geologischen Einheiten abgegrenzt werden. Einer von drei luftgefüllten Hohlräumen konnte präzise in seiner Lage und grob in seiner Größe und Form von der 2,5D geoelektrischen Erkundung abgeleitet werden. Die anderen zwei Hohlräume wurden aufgrund ihrer Lage unter einer hochresistiven Anomalie und ihrer vergleichsweise geringen maximalen horizontalen Öffnungsweite von nur 1-mal dem verwendeten Elektrodenabstand von der Geoelektrik nicht detektiert.</p><p><b>Testing the effectiveness of an inverse Wenner-Schlumberger array</b></p><p>On the Swabian Alb high plain, southwestern Germany, the new high-speed railway line Wendlingen–Ulm of the German Railway Company (Deutsche Bahn AG) is under construction. 2.5D electrical resistivity tomography (ERT) measurements (meaning the use of parallel 2D lines) were performed at the excavation bottom level in addition to the investigation program of the construction company including microgravimetric and seismic methods. The aim was to test the effectiveness of an inverse Wenner-Schlumberger array for exploring geological defective karst voids and other karstic features in a highly heterogeneous karstic environment. The 2.5D ERT survey provided resistivity values of marls and marlstones, a limestone bedrock, a collapse doline and of an air-filled cavity. A clear demarcation between the marls and marlstones and the limestone bedrock was only possible outside the area of influence of the collapse doline; the latter could not be exactly delineated from the adjoining geological units. In addition, one of three air-filled voids (open fractures, cavities) could be derived accurately in location and roughly in size and shape from the 2.5D ERT survey; the other two were not detected by means of ERT because of (i) its location beneath a high-resistive anomaly and (ii) its comparatively small maximum horizontal opening width of only 1 time the used inter-electrode spacing.</p>","PeriodicalId":43155,"journal":{"name":"Geotechnik","volume":"45 3","pages":"170-177"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2022-06-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"49615881","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
GeotechnikPub Date : 2022-06-03DOI: 10.1002/gete.202270203
Dr.-Ing. Peter Ruland
{"title":"Geotechnik als Grundlage des Bauens in Deutschland","authors":"Dr.-Ing. Peter Ruland","doi":"10.1002/gete.202270203","DOIUrl":"10.1002/gete.202270203","url":null,"abstract":"<p>Als Teil der Babyboomer-Jahrgänge habe ich schwierige Jahre im Bau erlebt und die teilweise erhebliche Arbeitslosigkeit bei Bauschaffenden ist mir lebhaft in Erinnerung. Inzwischen haben sich die Bedingungen für das Bauen wieder grundlegend geändert.</p><p>Die deutsche Infrastruktur der Straßen- und Verkehrswege ist in vielen Bereichen überlastet und marode. Sie ist nicht zukunftsfähig und muss an zahlreichen Stellen erneuert werden. Der Bund hat diesbezüglich mit dem Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 die verkehrspolitischen Weichen für den Erhalt der Bestandsnetze und auch für Aus- und Neubauprojekte im Bereich der Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasserstraße gestellt. Kernanliegen des BVWP 2030 ist, dass die Bestandsnetze erhalten bleiben und Engpässe auf Hauptachsen und in wichtigen Verkehrsknoten beseitigt werden.</p><p>Unvermindert hält der Zuzugsdruck auf die Ballungsgebiete an und sorgt für hohe Nachfrage in allen Gebieten des Hochbaus. Und wir können heute noch gar nicht absehen, was alles noch gebaut werden muss, um zu einer klimaneutralen Energieversorgung zu gelangen.</p><p>Es ist erfreulich, dass nunmehr in Deutschland wieder gebaut wird und die Firmen und Fachleute unserer Gesellschaft dabei vielfältig eingebunden sind.</p><p>Geotechnik ist in allem, was wir bauen. Wer wüsste es besser als wir Geotechniker. Hier setzt unsere Verantwortung ein, denn wir tragen dazu bei, dass – um im Bilde zu bleiben – nur so wenig Geld und CO<sub>2</sub> wie nach Lage der Dinge unvermeidlich in der Erde versenkt werden. Durch unsere Normen bestimmen wir die Sicherheitsmargen, die wesentlich sind für den Aufwand, mit dem Bauwerke im, am und über dem Boden errichtet werden. Und gerade der Einsatz von Beton und Stahl trägt einen wesentlichen Teil zur CO<sub>2</sub>-Emission bei.</p><p>Wir müssen den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn, wie bspw. die Anwendung numerischer Methoden oder die Verbesserung der Baugrunderkundung, dazu nutzen, den Materialeinsatz zu reduzieren und klimaneutrale Materialien einzusetzen. Vielleicht kann ja auch die gute alte Holzpfahlgründung in dem einen oder anderen Fall eine gangbare Alternative sein. Und auch die Praktikabilität und Nutzbarkeit von Normen gehört als eine Aufgabe in dieses Feld, denn durch bessere Normen entstehen weniger Aufwand bei der Konstruktion und weniger Fehler bei der Durchführung.</p><p>Viel Arbeit und Verantwortung für unsere Fachgesellschaft. Das ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Im zähen Klein-Klein der Normungsarbeit dürfen wir dieses Ziel nicht aus den Augen verlieren.</p><p><i>Dr.-Ing. Peter Ruland</i></p><p>Mitglied des DGGT-Vorstands</p>","PeriodicalId":43155,"journal":{"name":"Geotechnik","volume":"45 2","pages":"83"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2022-06-03","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1002/gete.202270203","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47166050","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}