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φόβος καὶ κάλλος. Ambiguität und Wirkungsästhetik in Triphiodors Einnahme Ilions φόβοςκαὶκάλλος.在三元阴茎的服用《伊利亚特》中
4区 历史学
ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2020-09-10 DOI: 10.1515/anab-2019-0005
Saskia Schomber
{"title":"φόβος καὶ κάλλος. Ambiguität und Wirkungsästhetik in Triphiodors Einnahme Ilions","authors":"Saskia Schomber","doi":"10.1515/anab-2019-0005","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/anab-2019-0005","url":null,"abstract":"Das 691 Verse umfassende, hexametrische Gedicht Ἰλίου ἅλωσις1 (Einnahme Ilions) erzählt die im Titel angekündigte Einnahme der Stadt Troja in zwei großen Episoden. Von ihnen konzentriert sich die erste nach einem Proöm (vv. 1–5) und der katalogartigen Schilderung der Ausgangssituation (vv. 6–56) auf den Bau, den Einsatz und schließlich die Aufnahme des hölzernen Pferdes in Troja (vv. 57–509). Der zweite, gewöhnlich als Nyktomachie bezeichnete Abschnitt (vv. 510–691) schildert die Ereignisse während des nächtlichen Überfalls auf die Stadt.2 Wie sich bereits im quantitativen Vergleich andeutet, dominiert die Ekphrasis des hölzernen Pferdes, zusammen mit den Geschehnissen um und im Anschluss an seinen Bau, mehr als zwei Drittel des Gedichtes. Bei der Ekphrasis des Pferdes (vv. 57–107) handelt es sich um die einzige ausführliche literarische Beschreibung des hölzernen Pferdes, die überliefert ist.3 Berichte über den Bau des Pferdes in anderen Texten wie Homers Odyssee oder Vergils Aeneis, die die Ereignisse beide im Rückblick schildern,4 und auch in den Posthomerica des Quintus von Smyrna unterscheiden sich in ihrem Umfang und Zugriff auf das Thema stark von der Einnahme Ilions.5 Die Aufmerksamkeit, die in der triphiodoreischen Ekphrasis der Farbigkeit und Materialität sowie der Wirkung des Pferdes auf seine Betrachter:innen gewidmet wird, findet in keinem dieser Texte eine Parallele. In der Forschung ist bereits darauf hingewiesen worden, dass die Ekphrasis selbst im Kontext der spätantiken rhetorischen und ästhetischen Konventionen zu betrachten6 und","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"65-66 1","pages":"115 - 138"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-09-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/anab-2019-0005","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47538803","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Camilla und die Parodie der Aristie in Vergils Aeneis 11.648–724 卡米拉与维吉尔《埃涅阿斯纪》11.648–724中对贵族的戏仿
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ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2020-09-10 DOI: 10.1515/anab-2019-0003
M. Baumbach
{"title":"Camilla und die Parodie der Aristie in Vergils Aeneis 11.648–724","authors":"M. Baumbach","doi":"10.1515/anab-2019-0003","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/anab-2019-0003","url":null,"abstract":"Aus rezeptionsgeschichtlicher Perspektive hat Vergils literarische Gestaltung der Camilla eine außergewöhnliche Karriere gemacht: Angefangen bei ihren frühesten Deutungen durch Donat und Hieronymus, der sie in seiner Schrift Adversus Jovinianum (41,306 BD) als virgo virilis zum Inbegriff der heroischen Jungfrau stilisiert, über Dante, Boccaccio, Tasso und die philologische Kommentartradition bis hin zur modernen Vergilforschung wird Camilla fast einhellig als exemplum für ein tragisches Heldenschicksal gewertet1 und in ihrem Wirken bzw. in der Wirkungsabsicht dieser Figur positiv beurteilt: So zählt Otto Schönberger Camilla zu den «leuchtenden, unvergeßlichen Frauengestalten Vergils» (180),2 Thomas Köves-Zulauf spricht davon, dass Vergil mit Camilla «das Ziel erreicht hat, den kriegerischen Jungfrauen Uritaliens ein unvergleichliches Denkmal zu setzen, das in der lateinischen Literatur seinesgleichen sucht»,3 und Lee Fratantuono geht sogar von einer persönlichen Affinität Vergils zu seiner Figur aus: «Vergil was laying the groundwork for the dramatic entrance of this young woman for whom he feels a fondness he does not try to conceal.»4 Diese Bewertungen stützen sich sowohl auf die Schilderung des außergewöhnlichen Werdegangs in Camillas Kindheitsgeschichte (11.535–90) mit seiner Funktion, «die vor der Aeneis nicht bekannte, neu geschaffene Gestalt der Camilla wahrscheinlich zu machen»,5 als auch besonders auf ihr Eingreifen in die Kämpfe während ihrer so genannten Aristie (11.648–724).6 Fragt man jedoch nach der narrativen Funktion der Figur in der Aeneis, so fällt auf, dass ihre späte Einführung am Ende des Italerkatalogs (7.803–817) keineswegs kli maktisch als Verweis auf ihre spätere Bedeutung für das Kampfgeschehen gewertet werden darf, im Gegenteil: Camilla stößt mit ihrem Gefolge zu Turnus, nachdem dieser schon Anweisungen für Messapus und seine Reiterei gegeben hatte (11.463–467), die auch nach Camillas Auftritt nicht entscheidend geändert werden (11.517–519). Turnus verfolgt seinen Schlachtplan unabhängig von Camillas eigenen Kampfesvorstellungen und weist ihr lediglich neben anderen eine Position als Führerin beim Angriff auf die etruskische Reiterei zu (ducis et","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"65-66 1","pages":"56 - 69"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-09-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/anab-2019-0003","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46240809","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Der Fußabdruck des Herakles: Wegspuren, Landmarken und Lesezeichen in der Skythenerzählung des Herodot (4,82) 赫拉克勒斯的足迹:希罗多德斯基泰人计数中的路径、地标和书签(4,82)
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ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2020-09-10 DOI: 10.1515/anab-2019-0002
Ulrike Egelhaaf-Gaiser
{"title":"Der Fußabdruck des Herakles: Wegspuren, Landmarken und Lesezeichen in der Skythenerzählung des Herodot (4,82)","authors":"Ulrike Egelhaaf-Gaiser","doi":"10.1515/anab-2019-0002","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/anab-2019-0002","url":null,"abstract":"Wie verhält sich die Geographie unserer Einbildungskraft zur realen Welt? Welche Regionen und Bewohner kommen in diesen sagenumwobenen Landschaften vor, von denen uns Autoren über Jahrhunderte hinweg berichten? In seiner 2013 veröffentlichen Monographie storia delle terre e dei luoghi leggendari1 hat Umberto Eco ein Kaleidoskop berühmter Mythen, Sagen und Abenteuer zusammengestellt, die sich auf solch fremde Welten beziehen. Das daraus entstandene Panorama reicht von der versunkenen Stadt Atlantis bis zu Gullivers Reisen zu Riesen und Zwergen, von Odysseus’ Aufenthalten bei den Lotophagen, Kyklopen und Phäaken bis zu Marco Polos Expedition ins ferne China; es berichtet von der langen Suche nach den Salomon-Inseln und der Terra Australis, von Tolkiens Mittelerde und der Zauberschule von Hogwarts mit ihren labyrinthischen Gängen, beweglichen Treppen und geheimen Schutzräumen, die sich nur einem Tunichtgut über eine magische Karte erschließen. Das Tableau an Autoren umfasst Namen aus allen europäischen Epochen und Literaturen: Homer steht neben dem Matthäusevangelium und Dante, Plinius der Ältere neben Christoph Kolumbus und Voltaire, Plato neben Jules Verne und Edgar Allan Poe. Ein Kronzeuge für diese fremden, ja phantastischen Welten, den Eco in seinen Leseproben ausführlich zitiert,2 ist der Historiker Herodot, der in seinem um 425 v. Chr. veröffentlichten Geschichtswerk die Perserkriege gegen Griechenland (490– 479 v. Chr.) beschreibt und dabei alle Hochkulturen des Mittelmeerraums einbezieht, die vor den Griechen mit dem aufstrebenden Perserreich in Konflikt gerieten. Man kann daher mit Fug und Recht sagen, dass Herodot nicht nur die Genese und Geschichte der Perserkriege niederschreibt, sondern «die Welt» erzählt – und zwar einschließlich deren exotischer Randzonen,3 die sogar noch jenseits der Säulen des Hercules, hinter unzugänglichen Bergketten und endlosen Einöden liegen;4 von deren sagenhaften Reichtümern und Fabel wesen künden nur noch unbestätigte Gerüchte, weil noch kein Mensch seinen Fuß dorthin gesetzt hat. Dass Herodot in seinem Geschichtswerk nicht nur Geographie, Ethnographie und Geschichtsschreibung zu einer Einheit verschmilzt, sondern dabei auch regelmäßig – trotz","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"65-66 1","pages":"21 - 55"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-09-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/anab-2019-0002","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48741282","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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‹Vielwisserei lehrt keine Einsicht› (Herakl. DK 22 B 40): Wissenskompetenz und verstehende Lektüre in der Antoninischen Bildungskultur ‹Vielwisserei教授没有洞悉›(Herakl .大卫229b 40):安东文化的知识,提高了功效
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ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2020-09-10 DOI: 10.1515/anab-2019-0004
Wytse H. Keulen
{"title":"‹Vielwisserei lehrt keine Einsicht› (Herakl. DK 22 B 40): Wissenskompetenz und verstehende Lektüre in der Antoninischen Bildungskultur","authors":"Wytse H. Keulen","doi":"10.1515/anab-2019-0004","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/anab-2019-0004","url":null,"abstract":"Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 1. Medien und Berufe der ‹Vielwisserei›: Polemik und Instrumentalisierung . . . . 74 1.1. ‹Vielwisserei› als Überlebensstrategie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 1.2. Die Römer und die Zweite Sophistik: Abgrenzung und Aneignung . . . . . 79 2. ‹Vielwisserei› und ihre moralischen Grenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 2.1. Akademische Entgleisungen: Favorin und Lucius . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 2.2. ‹Vielwisserei› als Parodie philosophischer Gesprächskultur (curiositas) . . . 88 2.3. ‹Vielwisserei› als Suchtverhalten (negotiositas) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 3. Der Sprung von der ‹Vielwisserei› zur Lesekompetenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 3.1. Allegorisierende Interpretationsansätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 3.2. Die vielfarbige Göttin und ihr vielwissender Apostel . . . . . . . . . . . . . . . . 96 4. ‹Vielwisserei› und die Macht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 4.1. Die Performanz von Wissen als Herrschaftslegitimation . . . . . . . . . . . . . 100 4.2. Fronto der reisende Büchernarr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"65-66 1","pages":"70 - 114"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-09-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/anab-2019-0004","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47443450","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Der Agon im Text: Literarische Agonistik und performative Siegesakte in der griechischen Dichtung 直接写着《文学不可知论》希腊文学作品
4区 历史学
ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2020-09-10 DOI: 10.1515/anab-2019-0001
Maximilian Höhl
{"title":"Der Agon im Text: Literarische Agonistik und performative Siegesakte in der griechischen Dichtung","authors":"Maximilian Höhl","doi":"10.1515/anab-2019-0001","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/anab-2019-0001","url":null,"abstract":"Kaum ein Konzept ist im Spektrum zwischen Antike und Abendland so unterschiedliche Wege gegangen wie das Prinzip der Agonistik. Einen Grundstein unseres heutigen Begriffsverständnisses (häufig auch: Agonalität) hat Lyotard mit seiner prominenten Zuspitzung von Wittgensteins Idee des ‹Sprachspiels› «daß Sprechen Kämpfen im Sinne des Spielens ist und daß Sprechakte einer allgemeinen Agonistik angehören»1 gelegt. Lyotard (1986), der sich in seinem bekannten Essay mit dem Titel La condition postmoderne kulturkritisch mit der Legitimität der Wissenschaft und den gesellschaftlichen Entwicklungen, die er einem Zeitalter ungebändigten technischen Fortschritts und den damit verbundenen «Informatisierungsprozessen» zuordnete, auseinandergesetzt hat, bewegt sich freilich in einer Tradition, in der der Performativitätsund Agonalitätsbegriff eng zusammengerückt sind, und steht geradezu prototypisch für eine dem Abendland zugeordnete Interpretation von Agonistik.2 Die griechische Agonistik wird trotz gemeinsamer Wurzeln meist scharf von ihr abgegrenzt. «Ein Phänomen sui generis»3 – so bezeichnet Flaig (2019) in seiner Interpretation des Scheiterns im griechischen Kulturraum die griechische Agonistik und bezieht dabei erneut Position in der oft diskutierten Debatte, in keiner anderen Kultur sei das einst von Jacob Burckhardt formulierte Prinzip der Agonistik stärker verankert als im antiken Griechenland.4 Burckhardt, der «alles höhere Leben der Griechen, das äußere wie das geistige»5 als Agon im Einklang mit den Werten einer als ideal verstandenen Heroenzeit verstand, erfasste mit dem Begriff des Agon erstmals den Wettkampf als ein kulturelles Phänomen, das sich in verschiedenen Lebensbereichen manifestierte, und formulierte so eine omnipräsente, vom Streben nach Idealen geleitete Vorstellung vom «Kampf ohne utilitaristischen Nebenzweck».6 Trotz seiner kulturpessimistischen und idealisierenden Funktionalisierung prägte Burckhardt so mit der Annahme einer spezifischen griechischen Agonistik einen Begriff, der in den Altertumswissenschaften immer noch eine grundsätz liche, aber auch eine sehr enge und weitgehend unveränderte Bedeutung besitzt. Gerade in den Literaturwissenschaften scheint der Begriff bis heute nur in einem sehr engen Kontext gebraucht zu","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"65-66 1","pages":"1 - 20"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-09-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/anab-2019-0001","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"49245753","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Semonides-Rezeption in der Frühen Neuzeit. Literarische Indienstnahmen des Weiberiambos 精神振作的前台女人的灵药
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ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2020-09-10 DOI: 10.1515/anab-2019-0012
Emma Louise Brucklacher
{"title":"Semonides-Rezeption in der Frühen Neuzeit. Literarische Indienstnahmen des Weiberiambos","authors":"Emma Louise Brucklacher","doi":"10.1515/anab-2019-0012","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/anab-2019-0012","url":null,"abstract":"Satirische Beschreibungen der Frau, zumeist aus der Perspektive von Männern, sind in der Literatur der Frühen Neuzeit ubiquitär.1 Während sich im Zuge der Aufklärung die essentialistische Vorstellung zweier ‹natürlicher› und unwandelbarer Geschlechter weitgehend durchsetzte, galt die Frau zuvor vorrangig als defizitäre Version des Mannes, woraus ihre ontologische Inferiorität abgeleitet wurde.2 Das 17. Jahrhundert repräsentiert die Hochphase der Querelle des Sexes im deutschsprachigen Raum, des Geschlechterstreits, in welchem der moralische Rang, der Wert sowie die intellektuellen Fähigkeiten von Frauen zunehmend kontrovers diskutiert wurden.3 Frauensatiren zielen auf Eigenschaften und Verhaltensweisen weiblicher Figuren, die einer gesellschaftlich kodierten gender-Norm nicht entsprechen und insofern auch ‹den Mann› mitteloder unmittelbar betreffen. So stellen ‹böse Frauen› eine Herausforderung für die Männer dar, wie Balthasar Kindermann in seiner prosimetrischen Satire Die Böse Sieben (1662) – frei nach Salomon – paradigmatisch zum Ausdruck bringt: «Denn ich mich/ in Wahrheit/ für den bösen Weibern ärger fürchte/ als für allen ThiegerThieren in gantz Lybien».4 Insofern, als die wirkungsästhetische Funktion der Frauensatire darin besteht, mit der übersteigerten Repräsentation weiblichen Unwesens die gegenderte Norm zu affirmieren, reagiert die Frauensatire auf die in der Querelle des Sexes artikulierte Infragestellung vermeintlich gottgegebener männlicher Überlegenheit.5 Doch neben der dargestellten","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"65-66 1","pages":"244 - 265"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2020-09-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/anab-2019-0012","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46036206","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Zum Sterben und Tod von Tieren in lateinischen Trauergedichten 论拉丁哀悼诗中动物的死亡与死亡
4区 历史学
ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2018-02-18 DOI: 10.1515/ANAB-2018-640109
T. Fögen
{"title":"Zum Sterben und Tod von Tieren in lateinischen Trauergedichten","authors":"T. Fögen","doi":"10.1515/ANAB-2018-640109","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/ANAB-2018-640109","url":null,"abstract":"Wie aus zahllosen Zeugnissen hervorgeht, hatten Sterben und Tod in der römischen Gesellschaft der späten Republik und der frühen Kaiserzeit wie in der Antike überhaupt eine stete Präsenz. Nicht nur war die Kindersterblichkeit wesentlich höher als heute; auch die allgemeine Lebenserwartung war weitaus niedriger, vor allem in den unteren sozialen Schichten, deren Angehörige sich häufig ihren Lebensunterhalt von Kindesbeinen an durch harte körperliche Arbeit verdienen mußten – nicht selten als Sklaven, die als frei verfügbare «Objekte» galten und um deren Wohlergehen sich daher viele freie Römer nicht sorgten. Die verfügbaren Quellen zu Sterben und Tod in der Antike beziehen sich allerdings keineswegs ausschließlich auf Menschen, sondern behandeln nicht selten auch Tiere. So heißt es beispielsweise bei dem griechisch schreibenden römischen Autor Aelian in seiner mit dem Titel Ποικίλη ἱστορία versehenen Anekdotensammlung (Var. hist. 8,4; Übersetzung von Helms 1990):","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"64 1","pages":"130 - 155"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-02-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/ANAB-2018-640109","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46286506","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Die dritte Wiederkehr des Klassischen 古典主义的第三次回归
4区 历史学
ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2018-02-18 DOI: 10.1515/ANAB-2018-640102
E. Schmidt
{"title":"Die dritte Wiederkehr des Klassischen","authors":"E. Schmidt","doi":"10.1515/ANAB-2018-640102","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/ANAB-2018-640102","url":null,"abstract":"* Nach Uvo Hölscher, Angestrengtes Griechentum. Die dritte Wiederkehr des Klassischen / Zu Werner Jaegers 100. Geburtstag, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 175 vom 30. 7. 1988, 19. – Der vorgelegte Aufsatz überlappt sich in einigen Passagen mit dem Vortrag des Verfassers «Werner Jaegers Naumburger Tagung über das Klassische» (im Druck). 1 Werner Jaeger (Hrsg.), Das Problem des Klassischen und die Antike. Acht Vorträge gehalten auf der Fachtagung der Klassischen Altertumswissenschaft zu Naumburg 1930, Leipzig 1931 (Nachdruck: Darmstadt 1961). 2 Anders als Manfred Landfester, der auf einer Tagung der Fritz Thyssen Stiftung in Bad Homburg im Oktober 1992 den Eröffnungsvortrag über «Die Naumburger Tagung ‹Das Problem des Klassischen und die Antike› (1930). Der Klassikbegriff Werner Jaegers: seine Voraussetzung und seine Wirkung» hielt und dabei auf die Vorträge nur knapp, ausführlich dagegen auf Jaegers Klassikverständnis, einging, gilt hier also die Aufmerksamkeit gerade den Vorträgen. Die Beiträge der Bad Homburger Tagung wurden publiziert von Hellmut Flashar (Hrsg.), Altertumswissenschaft in den 20er Jahren. Neue Fragen und Impulse, Stuttgart 1995; der Beitrag Landfesters: 11–40. Zu Jaegers Klassikbegriff vgl. den Vortrag des Verfassers auf einer Konferenz in Dubrovnik über Humanismus im Jahr 2002: «Werner Jaegers ‹Dritter Humanismus›. Analyse des Programms, der Stimmen der Kritiker und ihrer Positionen.» In: Internationales Jahrbuch für Hermeneutik 2 (2003), 193–223 sowie auf die Edition: Rudolf Borchardt – Werner Jaeger. Briefe und Dokumente 1929–1933. (Schriften der Rudolf Borchardt-Gesellschaft, Band 10). Hrsg. von Ernst A. Schmidt, München 2007, mit dem Kapitel «Werner Jaeger: Vita und Programmatik eines neuen Humanismus (Zum Vorwort von ‹Paideia› I)», 205–221. 3 Anzumerken ist, daß der Verfasser ein Fossil ist. Von den acht Rednern der Naumburger Tagung 1930 hat er, sieben Jahre später geboren, noch bei dreien als Student Vorlesungen besucht, eine bei Bernhard Schweitzer über «Italische und römische Kunst bis zum Ende der Republik», zwei bei Wolfgang Schadewaldt, über Pindar und über Aischylos, fünf bei Helmut Kuhn, «Metaphysik I und II», «Eros und Agape», «Vorsokratiker und Sophisten» und «Platon I». In seinem ersten Semester hörte er Werner Jaegers Vortrag «Paideia Christi» in Tübingen, als ihm von der Evangelischen Theologischen Fakultät Tübingen am 3. Juli 1958 die theologische Ehrendoktorwürde verliehen wurde. Über seinen späteren Lehrer Viktor Pöschl (1910–1997), einen Schüler Jaegers und Otto Regenbogens (1891–1966), ist er ein Enkelschüler Werner Jaegers. Als Fossil ist er jedoch in eine andere geologische Bewußtseinsschicht verrutscht. Diese Naumburger Reden sind unendlich weit entfernt; darüber hinaus erscheinen sie bisweilen nahezu unverständlich und sind nach seinem Urteil unklar und widersprüchlich. Es hat sich im Lauf der Arbeit ergeben, daß statt eines bloßen Referats Auseinandersetzung und Kritik gefordert sind. Denn di","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"64 1","pages":"1 - 26"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-02-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/ANAB-2018-640102","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"49465958","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Der Philosoph auf der Insel. Zur Selbststilisierung Senecas in den Exilschriften 哲学家在岛上说留存文件里的Senecas无反应
4区 历史学
ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2018-02-18 DOI: 10.1515/ANAB-2018-640107
Gregor Bitto
{"title":"Der Philosoph auf der Insel. Zur Selbststilisierung Senecas in den Exilschriften","authors":"Gregor Bitto","doi":"10.1515/ANAB-2018-640107","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/ANAB-2018-640107","url":null,"abstract":"Mit diesen Worten beschreibt Seneca die Zwangsheimat seines Exils1 auf Korsika2 in den Jahren 41 bis 49 n. Chr.3 In diesen knapp acht Jahren entstehen mehrere Werke Senecas: zwei Trostschriften, eine an die Mutter, aus der dieses Zitat über Korsika stammt, und eine an den einflussreichen kaiserlichen Freigelassenen Polybius. Einige Epigramme, die ebenfalls die Situation im Exil beschreiben, sind unter Senecas Namen überliefert, ihre Echtheit ist aber umstritten – gerade auf dieses Problem werde ich noch einmal zurückkommen. Die notorisch schwer datierbaren Tragödien sind z. T. oder gänzlich zuweilen in diese Zeit verlegt worden.4 Allerdings lässt sich hier keine Sicherheit oder wenigstens Wahrscheinlichkeit gewinnen, die zur Grundlage für weitere Überlegungen werden könnte. Ich möchte mich daher im Folgenden besonders den beiden Trostschriften zuwenden. Die Gattung der Konsolationsliteratur ist bekanntermaßen häufig in der antiken Literatur anzutreffen.5 Sei es in Form von Briefen, Gedichten oder sogar separaten Abhand-","PeriodicalId":42033,"journal":{"name":"ANTIKE UND ABENDLAND","volume":"64 1","pages":"93 - 111"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-02-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/ANAB-2018-640107","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48964882","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"历史学","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Eine Thukydides-Paraphrase in der Totenrede des Tiberius auf Augustus: Cassius Dios Sichtweise des augusteischen Prinzipats 提比略《奥古斯都之死演说》中修昔底德的一句话——卡西乌斯·迪奥对奥古斯都校长的看法
4区 历史学
ANTIKE UND ABENDLAND Pub Date : 2018-02-18 DOI: 10.1515/ANAB-2018-640106
Charlotte Schubert
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