{"title":"Sexualität, Sexpositivität und Scham","authors":"K. Gärtner","doi":"10.30820/0942-2285-2024-1-95","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/0942-2285-2024-1-95","url":null,"abstract":"Scham tritt in sehr unterschiedlichen Situationen auf: wenn Normen und Werte verletzt werden, wenn Menschen gesehen werden, wie sie nicht gesehen werden wollen, aber auch bei Nacktheit und Sexualität. Wenn Sexualität mit strengen Moralvorstellungen belegt ist, überschneiden sich diese Schamfelder. Doch empfinden auch Menschen, die Sexualität grundsätzlich positiv bewerten, Scham in Bezug auf ihre Sexualität, und wenn ja wofür? Um diese Frage zu beantworten, wurden sieben Interviews mit Menschen aus sexpositiven Communities geführt, die mittels Thematischer Analyse nach Braun und Clark ausgewertet wurden. Dabei wurden sieben Themen herausgearbeitet: Bewertung, eigene moralische Maßstäbe, Körperscham, Sichtbarkeit von Sexualität, Ekel, Konstruktion und Dekonstruktion von Scham und Schamüberwindung. Es lässt sich eine Verschiebung von Normen identifizieren, grundsätzlich bleibt der sexuelle Akt, wenn er von unbeteiligten Personen wahrgenommen wird, aber schambehaftet. Es wird diskutiert, inwiefern der potenzielle Ekel der anderen hierbei eine zentrale Rolle spielt und inwiefern der sexuelle Akt selbst eine Möglichkeit zur Überwindung von Ekel und Scham bietet.","PeriodicalId":246367,"journal":{"name":"Journal für Psychologie","volume":"28 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141403934","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Die leise Macht der Scham","authors":"Mai-Britt Ruff, F. Petrik","doi":"10.30820/0942-2285-2024-1-10","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/0942-2285-2024-1-10","url":null,"abstract":"Scham lässt sich als Scharnier zwischen individuellen Erfahrungen und gesellschaftlichen Bedingungen begreifen. Im Rahmen unseres Beitrags stellen wir uns die Frage, wie Scham in Machtverhältnissen wirksam wird und fokussieren dabei, in Rückgriff auf Bourdieus herrschaftskritische Soziologie, exemplarisch auf zwei verschiedene, wenn auch miteinander verwobene symbolische Gewaltverhältnisse: Klasse und Rassismus. Wie vermitteln sich Rassismus und Klasse in, durch und mit Scham? Welche Bedeutung kommt Scham in diesen Verhältnissen zu? Und wie lassen sich die Modi dieser Vermittlung systematisieren? Zur Bearbeitung dieser Fragen beziehen wir uns auf zwei interdisziplinäre Forschungsprojekte: Eine qualitativ-empirische Studie zu Bildungsaufsteiger*innen und eine konzeptionell-theoretische Studie über den Umgang mit Scham in der politischen Bildung. Darauf aufbauend rekonstruieren wir drei Facetten von Scham im Kontext symbolischer Gewaltverhältnisse: Scham als Scharnier der (Re-)Produktion (1), Scham als inhärent gekoppelt an Schamabwehr (2) und Scham in der Qualität einer Stimmung (3). Der Beitrag endet mit einem Ausblick auf weiterführende Fragen hinsichtlich der politisch-sozialen Situierung von Scham.","PeriodicalId":246367,"journal":{"name":"Journal für Psychologie","volume":"49 4","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141409239","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Scham – (k)ein Thema für die Männer*beratung","authors":"Dominik Kling","doi":"10.30820/0942-2285-2024-1-140","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/0942-2285-2024-1-140","url":null,"abstract":"Im Kontext der Praxis und Theoriebildung zur Männer*beratung erfährt die Verbindung von Scham und Männlichkeit(en) bislang nur unzureichend Berücksichtigung, wenngleich die emotionstheoretische Potenz von Scham und Beschämung für die Aufrechterhaltung und Durchsetzung von (hegemonialen) Männlichkeitsvorstellungen, aber auch das Transformationspotenzial derselben, eine hohe Relevanz aufzuweisen scheinen. Der vorliegende Text möchte hierauf aufmerksam machen und diesbezüglich Impulse für die Theorie und Praxis der Männer*beratung liefern. Hierzu werden kurz der Diskurs zu Scham sowie ein Verständnis von Männer*beratung skizziert. Daran anschließend werden sowohl Zusammenhänge zwischen männlicher* Sozialisation, Subjektivierung und deren Bewältigung, sowie Anrufungen an Männlichkeit(en) im Kontext von Scham und Beschämung, als auch deren Verarbeitung diskutiert. Darauf basierend erfolgt die Betrachtung beraterischer Implikationen, Potenziale, aber auch Sperrungen für Berater*innen und Klienten* sowie die Inblicknahme von Reflexionsaspekten zur beraterischen Schamsensibilität und -kompetenz.","PeriodicalId":246367,"journal":{"name":"Journal für Psychologie","volume":"252 2","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141412771","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Der Einfluss von Scham und Beschämung auf die subjektive Handlungsfähigkeit im Kontext von Armut","authors":"Franz Erhard","doi":"10.30820/0942-2285-2024-1-31","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/0942-2285-2024-1-31","url":null,"abstract":"Der Beitrag untersucht den Zusammenhang zwischen Armut und subjektiver Handlungsfähigkeit. Es wird argumentiert, dass Missachtungserfahrungen hierfür eine entscheidende Rolle spielen. Menschen in Armut erleben oft Beschämungen, die ihr Selbstund Weltbild beeinträchtigen. Sie beginnen, ihre eigene Lage abzuwerten und bilden eine schamhafte Selbstverachtung aus. Diese Scham führt zu Resignation, Demoralisierung und Passivität. Der Beitrag beleuchtet die theoretischen Hintergründe für diese Argumentation und verknüpft sie mit empirischen Fallbeispielen. Es wird gezeigt, dass Armut nicht allein den Eindruck einer blockierten Zukunft hinterlässt, sondern auch das Gefühl mit sich bringt, ausgeschlossen zu sein und keinen Anschluss mehr zu finden. Diesbezüglich wird die Bedeutung sozialer Anerkennung und deren Einfluss auf die Konstitution des Erfahrungssubjekts betont. Gleichzeitig verdeutlichen die Ergebnisse auch, dass Schamerfahrungen in Armut nicht zwangsläufig zu Selbstverachtung führen sondern auch zu Auflehnung und Widerstand führen können.","PeriodicalId":246367,"journal":{"name":"Journal für Psychologie","volume":"56 24","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141416296","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Beschämung als symbolisch-sexualisierte Gewaltausübung","authors":"Julia Reischl","doi":"10.30820/0942-2285-2024-1-73","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/0942-2285-2024-1-73","url":null,"abstract":"Dieser Beitrag widmet sich einem Desiderat in der aktuellen Forschungslandschaft, nämlich der (qualitativ-)empirischen Untersuchung von Beschämung als (symbolische) Gewaltausübung in institutionellen Lehr-Lernsettings von Schule. Es wird tiefenhermeneutisch die Erinnerungsgeschichte einer Psychotherapeutin zu eigenen Beschämungserfahrungen im Schulunterricht analysiert. Durch die Analyse des Datenmaterials wird deutlich, wie Schülerinnen ihre eigene Sexualität ausnutzen, um einen Lehrer gewaltvoll zu beschämen. Im reflexiven Umgang mit den erinnerten Beschämungen eröffnet sich ein innerpsychischer Konflikt (Schuld versus sadistische Lust) der ehemaligen Schülerin, der schließlich zu einer Selbstbeschämung der Erzählerin führt.","PeriodicalId":246367,"journal":{"name":"Journal für Psychologie","volume":"1 2","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141396257","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Die Emotion Scham in der Schule","authors":"Wiebke Stöhr, G. Schulze","doi":"10.30820/0942-2285-2024-1-51","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/0942-2285-2024-1-51","url":null,"abstract":"Obwohl die Emotion Scham menschliches Verhalten stark beeinflussen und destruktive Verhaltensweisen auslösen kann, wird ihr in der pädagogischen Praxis und Forschung noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Der vorliegende Artikel fokussiert sich deshalb auf Schamerleben in der Schule und legt dabei ein besonderes Augenmerk auf schulische Schamsituationen aus Schüler:innenperspektive. Neben einem Einblick in Theorie und Forschungsstand zu Scham in der Schule wird eine Pilotstudie vorgestellt, in der Studierende (n = 108) schulische Schamsituationen schriftlich rekonstruieren. Es zeigt sich, dass die Sichtbarwerdung leistungsbezogener Makel (bspw. Fehler machen) und nicht-leistungsbezogener Makel (z.B. das eigene Aussehen) mit Schamerleben bei Schüler:innen in Verbindung steht. Diese Makel werden zudem von Mitschüler:innen und Lehrkräften genutzt, um Schüler:innen zu diskreditieren. Des Weiteren kann es mit Scham verbunden sein, ungewollt im Fokus zu stehen oder zu viel Nähe oder Distanz (in Form von Ausgrenzung) zu anderen wahrzunehmen.","PeriodicalId":246367,"journal":{"name":"Journal für Psychologie","volume":"11 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141399797","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"#seggs ohne Scham?","authors":"V. Pohl, Tobias Reuss, Aaron Lahl","doi":"10.30820/0942-2285-2024-1-117","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/0942-2285-2024-1-117","url":null,"abstract":"Der Artikel widmet sich Umgangsweisen mit Scham im Kontext von Sexualaufklärung auf der Social-Media-Plattform TikTok. Hierfür wird ein Video eines weitreichenstarken Sexualaufklärungskanals zum Thema weibliche Ejakulation/Squirting objektiv-hermeneutisch rekonstruiert. Als Strukturmoment wird die Ambiguität der Selbstdarstellung der Sexualaufklärerin herausgearbeitet, die unauffällig und auffällig, persönlich und unpersönlich, infantil und erwachsen, spielerisch und ernst, professionell und unprofessionell sowie wissenschaftlich und unwissenschaftlich erscheint. Im Umgang mit Sexualscham lässt sich ein spezifisches Verhältnis von Thematisierung und Dethematisierung rekonstruieren. Die Entschämung der weiblichen Ejakulation bzw. des Squirtens wird unter anderem durch Referenz auf statistische Normalität, das Bereitstellen einer wissenschaftlichen Sprache und eine vereinfachte Abgrenzung vom Urin bewirkt. Dabei bleibt die Ejakulation/das Squirten als eher passives Geschehen gerahmt, was die intendierte Aufwertung als Potenz unterläuft. Zudem zeigte sich hinter der manifesten Entlastung das Motiv eines latenten Zwangs zur Schamfreiheit.","PeriodicalId":246367,"journal":{"name":"Journal für Psychologie","volume":"9 9","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141397131","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Subjectivity as Critique","authors":"Sofie Boldsen, N. Chimirri","doi":"10.30820/0942-2285-2023-1-194","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/0942-2285-2023-1-194","url":null,"abstract":"Recently, the notion of critical phenomenology has gained momentum in philosophical scholarship. Yet, in psychological research, phenomenology’s critical resources remain underdeveloped. In this article, we investigate the critical potential of phenomenological psychology by exploring how phenomenology has been an overlooked source of inspiration for the development of critical psychology. We argue that the phenomenological emphasis on the interrelatedness of subjectivity, intersubjectivity, and lifeworld enables a little acknowledged critical reflection on the role of societal-historical development in shaping subjective experience. Retracing the notion of Je-Meinigkeit through Klaus Holzkamp’s »phenomenological turn,« we find a basis for considering the dialogical processes of qualitative inquiry and recognizing phenomenology as a collective methodology. Finally, we develop these points in an empirical context by discussing two research projects that actualize the critical potential of phenomenology through collective research processes with young children and autistic persons respectively, each of whom remain marginalized in processes of knowledge production and societal development.","PeriodicalId":246367,"journal":{"name":"Journal für Psychologie","volume":"4 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"125404846","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Existenzielle phänomenologische Forschung","authors":"Scott D. Churchill, Amy M. Fisher-Smith","doi":"10.30820/0942-2285-2023-1-82","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/0942-2285-2023-1-82","url":null,"abstract":"In diesem Artikel wird der dominante »naturwissenschaftliche« Ansatz der amerikanischen Psychologie dem »geisteswissenschaftlichen« Ansatz gegenübergestellt, welcher von Dilthey (1894) stammt. Dabei wird der Fokus unserer Disziplin und Kultur problematisiert, primär kausale Erklärungen für menschliches Verhalten zu suchen, da dieser einen Fokus auf die Bedeutung der menschlichen Entscheidung und Verantwortung marginalisiert oder verunmöglicht. Zuerst besprechen wir den historischen Kontext dieses gebräuchlichen Verständnisses der Psychologie. Anschließend begründen wir, dass es einer neuen »Wissenschaftstheorie« bedarf, die in der Lage ist, menschliche Freiheit mit einzubeziehen. Giorgis (1970) Pionierarbeit in der Entwicklung eines solchen »geisteswissenschaftlichen« Ansatzes in der Psychologie wird als Ausgangspunkt genutzt, um die existenzielle, phänomenologische Alternative der psychologischen Forschung zu präsentieren. Dabei wird die zentrale Rolle der Philosophie in diesem Forschungsparadigma mit Rückgriff auf Aristoteles, Brentano, Dilthey und Husserl besprochen. Das ontologische Fundament dieser »existenziellen« Herangehensweise an den Menschen wird mit Bezug auf Heidegger und Sartre dargestellt. Die Überlegungen des Textes werden anhand von Fallbeispielen aus Abschlussarbeiten von Studenten der Universität Dallas illustriert, welche von den beiden Ko-Autoren betreut wurden.","PeriodicalId":246367,"journal":{"name":"Journal für Psychologie","volume":"210 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116863277","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Making the Invisible Visible","authors":"Bernhard Geissler","doi":"10.30820/0942-2285-2023-1-173","DOIUrl":"https://doi.org/10.30820/0942-2285-2023-1-173","url":null,"abstract":"Advocates of first-person-perspective-methods (FPPM) claim that any psychological concept must be grounded in a descriptive analysis (first-person-foundationalism). It is often assumed that the concept of the unconscious is incompatible with FPPM, and that its acceptance implies the rejection of first-person-foundationalism. This view is based on the following assumption: either FPPM are generally incapable of engaging with the unconscious, or FPPM are incapable of accounting for the systematic independence of the unconscious. It is the aim of this paper to show that this assumption is wrong. I argue that a) phenomenology has access to the unconscious, b) phenomenology can account for the systematic independence of the unconscious, and c) accepting the concept of the unconscious does imply the rejection of first-person-foundationalism.","PeriodicalId":246367,"journal":{"name":"Journal für Psychologie","volume":"7 168 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"125762305","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}