Arbeit und AlternPub Date : 2021-04-11DOI: 10.5771/9783748909378-159
L. Jessee, M. Müller, J. Wiegand
{"title":"Altersarmut der Frau − Herausforderung der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik","authors":"L. Jessee, M. Müller, J. Wiegand","doi":"10.5771/9783748909378-159","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783748909378-159","url":null,"abstract":"Die Erwerbstätigenquote von Frauen ist in den letzten Jahrzehnten gestiegen. Während sie 2007 noch bei 67 % lag, hat sie sich im Jahr 2017 auf 75 % erhöht. Trotz der stetig wachsenden Erwerbsbeteiligung sind es immer noch Frauen, die im Alter häufiger mit Armut konfrontiert sind als Männer. Dies liegt vor allem daran, dass die Erwerbstätigenquote von Männern weiterhin höher als die von Frauen ist, dass Frauen häufiger in einem Teilzeitbeschäftigungsverhältnis angestellt sind und, dass sie immer noch deutlich weniger Gehalt bekommen als Männer (vgl. Statistisches Bundesamt 2018). Weiter führen Diskontinuitäten in der Erwerbsbiografie aufgrund von Pflegeund Reproduktionsarbeit besonders bei Frauen zu niedrigen Einkommen im Alter. So stellte Fritz Böhle (vgl. 2000, S. 315) bereits im Sammelband der 2000er-Jahre fest, dass die Alterssicherungssysteme mit Anforderungen konfrontiert sind, für die sie nicht auslegt sind und die in Zukunft zunehmend zum Problem werden könnten. Mit dieser Aussage lag er schon vor 20 Jahren richtig, zumal sich die Probleme diesbezüglich weiter verschärfen und vor allem auf bestimmte Personengruppen besonders nachteilig auswirken. Die Probleme, welche aus dieser Fehlstellung im Sozialsystem entstehen, führen hauptsächlich zu einer systembedingten Armut von Frauen im Alter. Im Laufe unseres Studiums Master Alternde Gesellschaften an der TU Dortmund hat sich unser Interesse für Soziale Ungleichheit und Sozialpolitik entwickelt. Hierbei ist uns besonders wichtig, einen geschlechterdifferenzierten Blick einzunehmen, da Frauen in vielen Bereichen immer noch benachteiligt werden. Eine Person gilt als armutsgefährdet1, wenn sie über weniger als 60 % des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung verfügt, was 2018 einem Wert von 1136 Euro entspricht (vgl. Statistisches Bundesamt 2016). Ältere Menschen sind dabei in nicht unerheblichem und vor allem steigendem Ausmaß von Armut betroffen. Laut dem Statistischen Bundesamt 1.","PeriodicalId":171454,"journal":{"name":"Arbeit und Altern","volume":"9 24 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-04-11","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116925007","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Arbeit und AlternPub Date : 2021-04-11DOI: 10.5771/9783748909378-171
H. Hasselhorn, B. Müller
{"title":"Arbeit und Gesundheit – Eine Bilanzierung aus 25 Jahren arbeitsepidemiologischer Forschung","authors":"H. Hasselhorn, B. Müller","doi":"10.5771/9783748909378-171","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783748909378-171","url":null,"abstract":"Forschung zu „Arbeit und Gesundheit“ – was hat sich hier in den letzten 25 Jahren getan und wo sollte es hingehen? Wir können und wollen in diesem Beitrag diese Frage lediglich aus unserer eigenen Perspektive beantworten, und diese ist vorwiegend geprägt durch über zwei Jahrzehnte vor allem arbeitsepidemiologischer Forschung. Aus wissenschaftlicher Sicht sind wir optimistisch. Der Beitrag zeigt, dass das Verständnis von Gesundheit in der arbeitsepidemiologischen Forschung immer differenzierter wird. Die Qualität der Datenlage in Bezug auf Thematik, Umfang und Design verbessert sich zusehends und erlaubt inzwischen die differenzierte Betrachtung von Untergruppen und dies auch im Längsschnitt. Zudem gewinnt die Lebenslauforientierung in der Forschung an Aufmerksamkeit und hilft, den Zusammenhang von Arbeit und Gesundheit immer besser zu verstehen. Zudem nähern sich die wissenschaftlichen Fragestellungen den betrieblichen Arbeitswelten an. Allerdings stellt unsere Sicht auf „Arbeit und Gesundheit“ nur eine von vielen möglichen dar. Sicherlich könnten weitere Perspektiven, zum Beispiel die betriebliche, das, was wir hier zur Diskussion stellen, ergänzen oder auch mit abweichenden Eindrücken bereichern. Doch dürfte das Fazit, dass sich zwar viel getan hat, aber natürlich weiterhin noch viel getan werden muss, ein gemeinsames sein. Dass Gesundheit und Arbeit eng zusammenhängen, gehört seit Jahrhunderten zum Allgemeinwissen und ist heute vielfach wissenschaftlich belegt (Waddell und Burton 2006). In den letzten zwei Jahrzehnten hat es zahlreiche Impulse für ein differenzierteres Verständnis von „Gesundheit“ im Kontext der Arbeit gegeben. In den Kapiteln 1 und 2 werden eine Reihe dieser Impulse aufgeführt, schließlich wird argumentiert, dass ein differenziertes Verständnis von Gesundheit im Kontext des Arbeitsschutzes für die betriebliche Präventionsarbeit erforderlich ist. Hier und im Folgenden werden Daten zweier repräsentativer deutscher Studien, einer Studie des Robert Koch-Instituts namens „Gesundheit in Deutschland aktuell“ (GE-","PeriodicalId":171454,"journal":{"name":"Arbeit und Altern","volume":"17 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-04-11","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116147298","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Arbeit und AlternPub Date : 2021-04-11DOI: 10.5771/9783748909378-331
J. Deller, L. Naegele
{"title":"Weiterarbeit im Rentenalter: Zurückliegende Entwicklungen, aktueller Stand des Wissens und offene Fragen","authors":"J. Deller, L. Naegele","doi":"10.5771/9783748909378-331","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783748909378-331","url":null,"abstract":"Dieser Beitrag blickt zunächst auf einen Kongress zum demografischen Wandel und zur Zukunft der Erwerbsarbeit im Jahr 1999 zurück und beschreibt seine Kernaussagen zur Arbeit im Rentenalter. Vor diesem Hintergrund wird die Situation des Jahres 2020 betrachtet. Dabei werden zwei bedeutsame Felder vorgestellt und diskutiert: Erstens auf der individuellen Ebene neuere empirische Erkenntnisse zur Situation arbeitender Personen im Rentenalter, zweitens auf der organisationalen Ebene empirisch geprüfte Dimensionen von Arbeit im Rentenalter, wie sie der Later Life Workplace Index beschreibt. Der Beitrag schließt mit einer Diskussion (noch) offener Fragen und möglicher Forschungsanstöße.","PeriodicalId":171454,"journal":{"name":"Arbeit und Altern","volume":"60 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-04-11","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127721844","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Arbeit und AlternPub Date : 2021-04-11DOI: 10.5771/9783748909378-217
P. Guggemos, R. Conrads
{"title":"Zur Verankerung demografiebezogener Themen in Tarifverträgen und Betriebsvereinbarungen – Beobachtungen und Einschätzungen","authors":"P. Guggemos, R. Conrads","doi":"10.5771/9783748909378-217","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783748909378-217","url":null,"abstract":"Nachstehender Aufsatz stellt zunächst anhand einiger Leitfragen wissenschaftliche Betrachtungsperspektiven auf das Thema der Verankerung und Regulierung demografiebezogener Themenfelder vor. In einem zweiten Teil wird erhellt, was aus Sicht der Wissenschaft und der Betriebe zum Demografiemanagement1 gehört. Damit sollen diagnostische wie umsetzungsorientierte Maßnahmen in den Blick genommen werden, die verbreitet auf einen inzwischen auch in seiner Dringlichkeit wahrgenommenen Handlungsbedarf reagieren und deshalb tätigkeitsund branchenübergreifend als bedeutsam angesehen werden. Diese sind unabhängig von Maßnahmen zu sehen, die auf tätigkeitsbzw. branchenspezifische Herausforderungen reagieren. Ein dritter Abschnitt zeigt Beispiele aus Tarifverträgen und Betriebsvereinbarungen, sowie letztlich nicht zustande gekommene Regulierungsansätze und resümiert den Forschungsstand. Im vierten Teil wird eine zusammenfassende Deutung zum Stand der Umsetzung betrieblicher Demografiepolitik über Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen versucht, und abschließend werden einige tarifpolitische Perspektiven und Handlungsempfehlungen aufgezeigt.","PeriodicalId":171454,"journal":{"name":"Arbeit und Altern","volume":"47 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-04-11","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130177338","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Arbeit und AlternPub Date : 2021-04-11DOI: 10.5771/9783748909378-425
R. Overhage
{"title":"Arbeits- und Personalpolitik für die 2020er-Jahre – Ausgangslage und Meilensteine der vergangenen 20 Jahre","authors":"R. Overhage","doi":"10.5771/9783748909378-425","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783748909378-425","url":null,"abstract":"Bis in die 90er-Jahren und zum Teil noch darüber hinaus wurde europaweit ein vorzeitiger Ruhestand positiv bewertet. Ein wesentliches Argument: Arbeitsplätze für die junge Generation würden freigestellt. Ein weithin akzeptiertes Argument, denn die Arbeitslosigkeit war wesentlich höher als heute. Dieser Logik folgte auch die Altersteilzeit, indem die Forderung an die Einstellung der Nachwuchskräfte gekoppelt war. Der Vorruhestand wurde im Rahmen des EGKS (Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl)-Vertrages auch finanziell unterstützt. Dadurch konnte ein Kapazitätsabbau sozialverträglich, ohne betriebsbedingte Kündigungen, gestaltet werden. Dieser war je zur Hälfte durch die Unternehmen der Montanindustrie umlagefinanziert und zur anderen Hälfte aus staatlichen Zuschüssen gedeckt. Der EGKS-Vertrag lief aus; die Europäischen Verträge folgten dann einer anderen Logik. Es ging um einen einheitlichen Binnenmarkt sowie mit dem Bolognaprozess um einheitliche Bildungsabschlüsse. In Deutschland versprach man sich dadurch auch eine Verkürzung der Studienzeiten. Die Einführung von G8 sollte zudem die Schulzeit verkürzen. Die schrittweise Anhebung des Renteneintritts war ein weiterer Baustein der Strategie der Lebensarbeitszeitverlängerung. Darüber hinaus wurde die kapitalgedeckte „Riesterrente“ mit einem staatlichen Zulagesystem als Ergänzung des umlagefinanzierten Rentensystems eingeführt.","PeriodicalId":171454,"journal":{"name":"Arbeit und Altern","volume":"75 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-04-11","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114857010","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Arbeit und AlternPub Date : 2021-04-11DOI: 10.5771/9783748909378-201
M. Falkenstein, C. Kardys
{"title":"Altersgerechte Arbeit und Führung im digitalen Zeitalter","authors":"M. Falkenstein, C. Kardys","doi":"10.5771/9783748909378-201","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783748909378-201","url":null,"abstract":"Im Zuge der demografischen Entwicklung steigt der Anteil älterer Beschäftigter stetig an. Zudem fordert die rasante digitale Umstrukturierung der Arbeit – die durch eine hohe Dynamik und Komplexität geprägt ist – den Beschäftigten ein hohes Maß an Motivation, Lernfähigkeit und mentalen („kognitiven“) Fähigkeiten ab. Solche Fähigkeiten, die auch als fluide Intelligenz bezeichnet werden, ändern sich jedoch mit zunehmendem Alter. Bislang wird im betrieblichen Kontext der Förderung der kognitiven Leistungsfähigkeit eine zu geringe Aufmerksamkeit geschenkt. Hier sollten arbeitsweltbezogene Maßnahmen ergriffen werden, um die Leistungsund Beschäftigungsfähigkeit sowie die Gesundheit und das Wohlbefinden einer alternden Belegschaft zu erhalten und zu fördern, damit sie den ansteigenden Anforderungen gewachsen ist. Hierfür stehen im Rahmen des Arbeitsund Gesundheitsschutzes sowie des betrieblichen Gesundheitsmanagements zwei Ansätze zur Verfügung: Einerseits die verhaltenspräventive Ebene, die auf den Erhalt und die Förderung von persönlichen Kompetenzen und gesundheitlichen Faktoren von Beschäftigten abzielt, und andererseits verhältnispräventive Maßnahmen, die eine alternsfreundliche Gestaltung der Arbeit beinhalten. Verhaltenspräventive Interventionen für ältere Beschäftigte wurden von den Autoren bereits in verschiedenen Buchbeiträgen erörtert (z.B. BAuA 2012; Falkenstein, Gajewski & Kardys 2017; Falkenstein 2017; Falkenstein et al. 2020; Kardys et al. 2020). Daher konzentriert sich das vorliegende Kapitel auf strukturelle Maßnahmen (Verhältnisprävention), die vor allem eine altersund alternsgerechte Arbeit und Führung im Kontext moderner digitalisierter Arbeitswelten fokussieren und zukünftig an Bedeutung gewinnen müssen.","PeriodicalId":171454,"journal":{"name":"Arbeit und Altern","volume":"7 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-04-11","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130950509","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Arbeit und AlternPub Date : 2021-04-11DOI: 10.5771/9783748909378-253
W. Anlauft, W. Feldes
{"title":"Demografietarifverträge – Genese, Wirkungen und Perspektiven eines Gestaltungskonzeptes","authors":"W. Anlauft, W. Feldes","doi":"10.5771/9783748909378-253","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783748909378-253","url":null,"abstract":"Wie ein langes und intensives Arbeitsleben für älter werdende Beschäftigte gesundheitsgerecht gestaltet werden kann, ist eine seit Jahrzehnten tarifund arbeitspolitisch nicht zufriedenstellend gelöste Frage. Auch für die Zukunftsund Entwicklungsperspektiven Älterer in der digitalen Transformation sind daher Vorkehrungen zu treffen: es kommt auf strategische Personalplanung, alternsgerechte Arbeitsgestaltung, frühzeitige Technikund Qualifikationsgestaltung und konfliktbereite Interessenvertretungen an.","PeriodicalId":171454,"journal":{"name":"Arbeit und Altern","volume":"289 ","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-04-11","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114090539","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Von „Altern und Arbeit 2000“ zu „Arbeit und Altern 2020“","authors":"G. Naegele, G. Richter, A. Tisch","doi":"10.5771/9783748909378-11","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783748909378-11","url":null,"abstract":"Die aktuelle Erwerbsbevölkerung in Deutschland ist so alt wie nie zuvor und der demografische Wandel im vollen Gange. Das vorliegende Buch bilanziert den Stand von Wissenschaft, betrieblicher Anwendung, Arbeitsmarkt-, Tarifund Förderpolitik im Feld der betrieblichen Demografiepolitik. Fixpunkt der Perspektive und Bezugspunkt vieler Beiträge ist das im Jahr 2000 in der edition sigma erschienene und von Christoph von Rothschild herausgegebene Buch „Altern und Arbeit – Herausforderungen für Wirtschaft und Gesellschaft.“ Dieses Buch geht auf eine Tagung im Vorjahr zurück: Ende November 1999 fand in Berlin ein zweitägiger Fachkongress zum Thema „Arbeit und Altern“ statt, organisiert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Europäischen Union. Ziel war u.a. die Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse aus dem Forschungsschwerpunkt „Demografischer Wandel und die Zukunft der Erwerbsarbeit“ des BMBF. Aus theoretischen Reflexionen und empirischen Untersuchen sollten erste Lösungsund Gestaltungsansätze für Unternehmen dahingehend erarbeitet werden, wie es vor dem Hintergrund umfangreicher demografischer und sozialer Wandlungsprozesse auf der betrieblichen Ebene gelingen kann, diese für die Arbeitsund Innovationsfähigkeit in Deutschland und Europa zu gestalten – dabei mit klarem Schwerpunkt auf das demografische Altern der Erwerbsbevölkerung und der Belegschaften. 20 Jahre danach haben Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Unternehmen, von Sozialpartnern und Sozialversicherungen den Stand des seither gewonnenen Wissens und der betrieblichen Umsetzung der Erkenntnisse bilanziert. Sie trafen sich bei der Tagung „Arbeit und Altern 2019 – Herausforderungen für Wirtschaft und Gesellschaft“ in Dortmund, gemeinsam veranstaltet von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und dem Unternehmensnetzwerk das Demographie Netzwerk e.V.(ddn). Das Ziel der Tagung war: Den Erkenntnisfortschritt der vergangenen 20 Jahre diskursiv und generationenübergreifend aufzuarbeiten; und Fragen zu klären wie beispielsweise: Welche der Empfehlungen vor 20 Jahren konnten umgesetzt werden? Welche Erkenntnislücken haben sich aufgetan und müssen geschlossen, welche Umsetzungsbarrie-","PeriodicalId":171454,"journal":{"name":"Arbeit und Altern","volume":"37 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-04-11","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131982112","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Vom Sternerestaurant in die Kantine? Möglichkeiten und Grenzen für ein berufliches Altern im Gastgewerbe","authors":"K. Guhlemann, C. Best","doi":"10.5771/9783748909378-77","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783748909378-77","url":null,"abstract":"Gesundes Altern in Arbeit, im demografischen Wandel wichtiger denn je, ist keineswegs in allen Berufen gleich gut möglich. In jugendzentrierten Branchen wie dem hier untersuchten Gastgewerbe fehlt es noch immer an Karrierewegen, bei denen die sich wandelnden Bedürfnisse der Beschäftigten mit den Arbeitsbedingungen in Einklang gebracht werden können. Der Beitrag zeigt in einer biografiezentrierten Sichtweise die Passungsprobleme auf, die ab den mittleren Lebensphasen offensichtlich werden und häufig zu Branchenausstiegen oder beruflichen Diskontinuitäten führen und beschreibt Ansätze zu deren Lösung. Die Befunde verdeutlichen die Relevanz einer biografischen Perspektive für eine lebensphasengerechte Arbeitsgestaltung, insbesondere in Berufen mit begrenzter Tätigkeitsdauer.","PeriodicalId":171454,"journal":{"name":"Arbeit und Altern","volume":"90 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-04-11","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121867593","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Arbeit und AlternPub Date : 2021-04-11DOI: 10.5771/9783748909378-387
J. Decius
{"title":"Zu den wechselseitigen Zusammenhängen des informellen Lernens mit den Arbeitsbedingungen bei älteren Beschäftigten: Offene Fragen für Wissenschaft und Praxis","authors":"J. Decius","doi":"10.5771/9783748909378-387","DOIUrl":"https://doi.org/10.5771/9783748909378-387","url":null,"abstract":"Informelles Lernen am Arbeitsplatz stellt gerade auch für ältere Beschäftigte die vorherrschende Form der arbeitsbezogenen Weiterbildung dar. In der Forschung gilt dabei seit langem die Kombination aus hohen Arbeitsressourcen und hohen Arbeitsanforderungen als förderlich für das berufliche Lernen. Weitestgehend unerforscht ist hingegen die Frage, ob die Beschäftigten durch informelle Lernprozesse ihre Arbeit anpassen und umgestalten (Job Crafting) und inwiefern dies auf lange Sicht zu einer Erhö-hung von Ressourcen und Anforderungen führen kann. Der vorliegende Beitrag widmet sich diesen Wechselwirkungen und geht auf die daraus fol-genden Praxisimplikationen zur Förderung des informellen Lernens und Job Craftings ein.","PeriodicalId":171454,"journal":{"name":"Arbeit und Altern","volume":"64 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-04-11","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124751753","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}