{"title":"[Quid novi sub sole? Highlights from the 37th Meeting of the International Continence Society].","authors":"David Scheiner","doi":"10.1159/000111472","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000111472","url":null,"abstract":"therapie und Inkontinenzoperationen. Satellitensymposien deckten zudem aktuelle Themen zu Innovationen in der Inkontinenzbehandlung, überaktiver Blase, Genitaldeszensus, konservativen Behandlungmöglichkeiten und Komplikationen bei Schlingen ab. Im Folgenden möchte ich einige der Kurse und Präsentationen, die am Kongress besonderes Interesse und Aufmerksamkeit hervorriefen, zusammenfassend vorstellen. «Hat die Blase ein Gedächtnis?» [1] , fragten sich Dr. Aschkenazi et al. aus den USA. Sie vermuteten, dass Miktionsstörungen in der Kindheit und Harninkontinenz im Erwachsenenalter korrelieren. Anhand einer epidemiologischen Erhebung an 346 Zwillingsschwestern mittels standardisierter Fragebögen fanden sie bei Frauen mit Harninkontinenz deutlich mehr Miktionsprobleme in der Kindheit als bei Frauen ohne Harninkontinenz (p = 0,049, Odds ratio 1,6, 95%-Konfidenzintervall 1,05–2,50), wobei der Zusammenhang für die Mischharninkontinenz am stärksten war. Frauen mit Miktionsproblemen in der Kindheit zeigten deutlich schwerere depressive Episoden, Symptome von schmerzhafter Blase, Beckenbodenund sexuelle Beschwerden. Die Autoren folgern, dass Miktionsprobleme in der Kindheit einen Risikofaktor für die Entwicklung einer Harninkontinenz darstellen. Daher sollten solche Probleme bereits in der Kindheit angegangen werden, um dem potentiellen Risiko einer späteren Harninkontinenz, aber auch von Beckenbodenund sexuellen Beschwerden im Erwachsenenalter vorzubeugen. «Verursacht Diät-Cola eine überaktive Blase?» [2] , fragten sich Dr. Cartwright und die Gruppe um Linda Cardozo aus England. Einerseits sei der Konsum kohlensäurehaltiger Softdrinks mit der Entstehung einer überaktiven Blase assoziiert, andererseits erhöhten künstliche Süsstoffe bei Ratten die Detrusorkontraktilität. Zur Beantwortung ihrer Frage tranken 20 gesunde Freiwillige aus dem Team während 4 Wochen entweder kohlensäurehaltiges Wasser, Diät-Cola, koffeinfreie Diät-Cola oder klassische Cola als Hauptgetränk. Die Teilnehmer führten einen Miktionskalender und notierten allfällige Drangepisoden. Diät-Cola und koffeinfreie Diät-Cola erhöhten im Vergleich zu kohlensäurehaltigem Wasser signifikant die Miktionsfrequenz (6,29, 6,61 bzw. 5,72 am Tag), während diese bei der klassischen Cola unverändert blieb (5,47). Zwar gaben nur wenige Probanden Nykturie an, doch war diese in der Gruppe mit koffeinfreier Diät-Cola signifikant er2500 Urologen, Gynäkologen und Urogynäkologen, Physiotherapeuten sowie Pflegefachkräfte aus 96 Ländern nahmen am diesjährigen Treffen der International Continence Society vom 20. bis 24. August 2007 in Rotterdam, Holland, teil. Die International Continence Society fördert das Studium der Blasenfunktion und des unteren Harntraktes, Diagnostik und Management von Funktionsstörungen sowie die Forschung über deren Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie. Der Kongress bestand aus dem Vorprogramm mit Weiterbildungskursen und Workhops in den ersten beiden Tagen und aus dem wissenschaftlich","PeriodicalId":12827,"journal":{"name":"Gynakologisch-geburtshilfliche Rundschau","volume":"48 1","pages":"51-3"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2008-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000111472","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41076252","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"[Polycystic ovary syndrome].","authors":"Thomas Strowitzki","doi":"10.1159/000111463","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000111463","url":null,"abstract":"Genauso heterogen stellt sich das Bild in der Pathophysiologie, der Klinik, der Diagnostik und den therapeutischen Optionen dar. Als besonders bedeutsam hat sich in den letzten Jahren die metabole Seite des Syndroms erwiesen. Je nach Patientenkollektiv ist das PCOS in bis zu 50% mit einer Hyperinsulinämie und einer Insulinresistenz vergesellschaftet. Dies hat grosse Bedeutung, kann es doch einerseits die therapeutischen Massnahmen beeinflussen und andererseits frühzeitig Weichen stellen, um der möglichen Entwicklung eines Typ-II-Diabetes im späteren Leben vorzubeugen. Damit ist es Präventivmedizin im wahrsten Sinne des Wortes. Deshalb haben wir das PCOS zum Leitthema ausgewählt und wollen verschiedenste Aspekte näher beleuchten. Dafür liessen sich führende Experten des jeweiligen Teilgebietes gewinnen. In einer grundlegenden Arbeit stellen Schüring et al. aus Münster den aktuellen Stand der Pathophysiologie umfassend dar. Die Gruppe um Janssen befasst sich mit den metabolen Konsequenzen der Diagnose. Gerade aus ihrer Arbeit sind grundlegende Daten zu den Zusammenhängen zwischen PCOS und metabolischem Syndrom entstanden. Neue Therapieoptionen bei Kinderwunsch und PCOS beleuchten 2 Beiträge aus Heidelberg. Die In-vitro-Maturation kann bei PCOS zur Vermeidung des für diese Patientengruppe deutlich erhöhten ovariellen Überstimulationsrisikos eingesetzt werden. Heidelberg ist eines der ganz wenigen Zentren in Deutschland, in denen die Invitro-Maturation praktiziert wird. Zusammenfassung","PeriodicalId":12827,"journal":{"name":"Gynakologisch-geburtshilfliche Rundschau","volume":"48 1","pages":"1-2"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2008-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000111463","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41077095","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"[Diagnosis and therapy of iron deficiency anemia in the pregnancy and postpartum].","authors":"","doi":"10.1159/000118937","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000118937","url":null,"abstract":"! 105 g/l weist somit zu jedem Zeitpunkt in der Schwangerschaft auf eine Anämie hin und sollte abgeklärt und therapiert werden. Zur Abklärung sollten zunächst ein rotes Blutbild und eine Serumferritinbestimmung durchgeführt werden. Zur Diagnose einer Eisenmangelanämie ist die Bestimmung des Serumferritinwertes in der Regel genügend: Liegt dieser unter 15 g/l, ist eine Eisenmangelanämie bewiesen. Bei normalem und/oder erhöhtem Serumferritin müssen andere Ursachen (z.B. Hämoglobinopathien wie -Thalassämie, Sichelzellenanämie, Infektanämie, Blutungsanämie) abgeklärt werden. Cave. Im Rahmen von Entzündungsreaktionen kann das Serumferritin «falsch normal» bis «falsch hoch» sein, da es wie ein Akutphasenprotein reagiert, also ansteigt. Dann empfiehlt sich die zusätzliche Bestimmung des C-reaktiven-Protein-Wertes. In folgenden Situationen soll eine Hb-Elektrophorese zur Abklärung der -Thalassämie oder einer anderen Hämoglobinopathie als Ursache der Anämie durchgeführt werden: a) positive Familienanamnese bei der Schwangeren oder dem Partner, b) Anämie ohne Eisenmangel (Ferritin normal), c) ein mittleres korpuskuläres Volumen der Erythrozyten ! 70 fl (cave: Hb-Elektrophorese kann bei -Thalassämie normal sein!) und d) in Abhängigkeit von der Ethnizität (cave: unauffälliges Blutbild bei Sichelzellenanämie). Beim Nachweis einer – meistens heterozygoten – Hämoglobinopathie muss eine Partnerabklärung erfolgen und eine invasive Pränataldiagnostik angeboten werden, wenn ein relevantes Risiko für den Feten vorliegt.","PeriodicalId":12827,"journal":{"name":"Gynakologisch-geburtshilfliche Rundschau","volume":"48 2","pages":"101-2"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2008-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000118937","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"27408084","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Andreas Plagemann, Thomas Harder, Karen Schellong, Elke Rodekamp, Joachim W Dudenhausen
{"title":"[Fetal programming by disturbed intrauterine environment - fundamental mechanisms exemplified by the regulation of body weight and metabolism].","authors":"Andreas Plagemann, Thomas Harder, Karen Schellong, Elke Rodekamp, Joachim W Dudenhausen","doi":"10.1159/000154805","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000154805","url":null,"abstract":"<p><p>Currently, epidemiological and experimental data indicate that exposures during prenatal and perinatal life may have lifelong consequences for the risk of developing obesity and metabolic and cardiovascular diseases. In this context, observations of the offspring of mothers with gestational diabetes as well as studies of children with low birth weight were most influential. This paper illustrates the current knowledge about perinatal programming of obesity and associated diseases and discusses possible etiopathogenic mechanisms, focussing on epidemiological and animal studies of the consequences of exposure to maternal diabetes and pre-/neonatal undernutrition. The resultant far-reaching potential for primary prevention of chronic diseases as well as the paradigmatic character of these hypotheses and observations for the general understanding of health and disease are highlighted.</p>","PeriodicalId":12827,"journal":{"name":"Gynakologisch-geburtshilfliche Rundschau","volume":"48 4","pages":"215-24"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2008-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000154805","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"27911862","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"[Preeclampsia and pregnancy-induced hypertension - diseases determined in the uterus?].","authors":"Dietmar Schlembach, Uwe Lang","doi":"10.1159/000154806","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000154806","url":null,"abstract":"<p><p>'Fetal programming' describes the association of alterations of the intrauterine fetal environment and the subsequent development of cardiovascular, metabolic and endocrine disorders in adult life. It is now commonly accepted that beside these so-called lifestyle disorders hypertensive disorders in pregnancy have also an intrauterine determination. It is commonly agreed that women born with low birth weight do have an elevated risk for the development of hyper-tensive pregnancy disorders, which is pronounced especially in those women born with low birth weight, who become obese in later life. Until now the exact pathophysiological mechanisms remain elusive: beside placental mechanisms intrauterine alterations in kidney development and insulin resistance seem to be major key factors. The pathophysiological similarities and risks of hypertensive pregnancy disorders (especially preeclampsia) and these 'lifestyle disorders' - both are also considered to be mutual risk factors for the development of the other disorder - suggest the possibility of a general impairment of the maternal cardiovascular system by intrauterine factors.</p>","PeriodicalId":12827,"journal":{"name":"Gynakologisch-geburtshilfliche Rundschau","volume":"48 4","pages":"225-30"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2008-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000154806","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"27911863","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"[Umbilical cord blood donation: relevant facts. Experts letter Nr. 24 from 24 from 21 October 2007 (supersedes experts letter Nr. 10 from January, 2002]].","authors":"","doi":"10.1159/000154809","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000154809","url":null,"abstract":"lungsraten führt. Die Entnahme des Nabelschnurblutes ist für Mutter und Neugeborenes im Gegensatz zu einer Knochenmarkpunktion schmerzlos. Stammzellen aus Nabelschnurblut können vermutlich über Dekaden in Flüssigstickstoff gelagert werden, ohne ihr Potenzial zu verlieren. Im Vergleich zu Knochenmarkspenderregistern scheinen bei den registrierten Transplantaten aus Nabelschnurblut mehr seltene HLA-Typen vorzuliegen, so dass sich dadurch gerade auch für ethnische Minderheiten die Chancen verbessern, ein HLA-identisches bzw. fast identisches Transplantat zu erhalten. Nachteile des Nabelschurblutes sind durch den Entnahmezeitpunkt direkt nach der Geburt des neugeborenen «Spenders» bedingt, dessen Probe anonymisiert gelagert und verwendet wird. Ein späteres nochmaliges Herantreten an den Spender zum Zweck einer weiteren Stammzellgewinnung für eine Boosterung des Empfängers entfällt bei der allogenen Fremdspende. Bestimmte neu aufgetretene genetische Erkrankungen sind in der Neugeborenenphase nicht ersichtlich und sind bei mangelnder Nachbeobachtung des Spenders nicht gänzlich auszuschliessen. Eine ausführliche Evaluation des genetischen Hintergrundes der Familie des Neugeborenen versucht, dieses Risiko einzugrenzen. Ein wesentlicher Nachteil liegt im begrenzten Volumen (50–200 ml) bzw. der Zellzahl (als Minimum 8 ! 10 8 nukleierte Zellen nötig). Diese Variable ist von verschiedenen geburtshilflichen Faktoren, wie Gestationsalter, intrauterine Wachstumsretardierung, Präeklampsie, Kindsgewicht, Kindsgeschlecht und Geburtsmodus, abhängig. Ebenfalls scheint der Abnabelungszeitpunkt für das in der Restnabelschnur und Plazenta verbleibende Restblut wichtig zu sein, wobei eine Frühabnabelung aufgrund einer Nabelschnurblutentnahme nicht statthaft ist, da dies zu einer kindlichen Hypovolämie und Anämie führen kann. Der Abnabelungszeitpunkt sollte nicht verändert werden. Um die mit der Transplantation von sehr geringen Stammzellzahlen verbundenen Probleme zu überwinden, gibt es neuerdings Versuche einer Ex-vivo-Expansion von Stammzellen vor der Transplantation sowie einer Verwendung von mehreren Transplantaten beim gleichen Empfänger als sogenannte Tandem-Transplantate. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen allogenen und autologen Nabelschnurblutbanken. In der Schweiz gibt es mittlerweile zwei allogene Nabelschnurblutbanken für unverwandte Die Transplantation hämatopoetischer Stammzellen aus Nabelschnurblut ist inzwischen dank der sehr guten Resultate klinische Routine geworden [1–9] . Das begrenzte Volumen des Restblutes aus Nabelschnur und Plazenta bzw. die darin enthaltene begrenzte Zellzahl stellte in der Vergangenheit ein Problem dar. Die gegenwärtigen Forschungen zielen inzwischen auf die Behebung dieses Nachteiles ab, z.B. durch die Verwendung von mehreren Transplantaten sowie Ex-vivo-Zellexpansion. Autologe Stammzelltransplantationen aus Nabelschnurblut sind im Gegensatz zu allogenen sehr selten indiziert. Eine Anwendung autologer Stammzellen aus Nab","PeriodicalId":12827,"journal":{"name":"Gynakologisch-geburtshilfliche Rundschau","volume":"48 4","pages":"241-4"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2008-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000154809","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"27911866","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
M Birkhauser, W Braendle, L Kiesel, H Kuhl, J Neulen, C J Thaler
{"title":"[Recommendations for hormone treatment with estrogen and progesterone in the climacteric and postmenopausal periods. 37th Workshop of the Zurich Discussion Group , September 2006].","authors":"M Birkhauser, W Braendle, L Kiesel, H Kuhl, J Neulen, C J Thaler","doi":"10.1159/000111470","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000111470","url":null,"abstract":"2. Östrogene fördern die Durchblutung und Rehydratisierung vieler Organsysteme, steigern Bildung und Umsatz von Kollagen und haben dadurch eine günstige Wirkung auf Muskeln und Gelenke. Darüber hinaus haben sie vorteilhafte Auswirkungen auf Haut und Schleimhäute (Mund, Nase, Augen). Sie wirken Androgenisierungserscheinungen entgegen, die wegen des Überwiegens der Androgenwirkung bei einem Östrogenmangel auftreten können (Akne, Seborrhö, Hirsutismus, Haarausfall). Mit der erwünschten Rehydratisierung des Gewebes kann eine leichte Gewichtszunahme verbunden sein. Dem altersabhängigen Anstieg des Körpergewichts wird eher entgegengewirkt. 3. Atrophische Veränderungen im Urogenitaltrakt und deren Folgeerscheinungen (z.B. vulvovaginale Beschwerden, Dyspareunie, Kolpitis, Urethrozystitis) werden durch eine systemische oder lokale Östrogentherapie gebessert. Die durch einen Östrogenmangel hervorgerufenen Beschwerden können günstig beeinflusst werden. 4. Einzelne Pflanzenextrakte können offenbar leichtere klimakterische Beschwerden bessern. Grundsätzlich müssen solche Wirkungen plazebokontrolliert untersucht werden. Einige der Extrakte enthalten in nicht geringen Mengen östrogenwirksame Substanzen (Phytoöstrogene), deren Effekte im Einzelnen nicht ausreichend untersucht sind. 5. Eine sachgerechte Substitution (auch in niedriger Dosis) verhindert den durch ein Östrogendefizit bedingten Knochenmasseverlust und senkt die Frakturrate. Einige Gestagene (z.B. Norethisteron) können hierbei die Wirkung der Östrogene verstärken. Durch diese osteoprotektive Wirkung wird das Erreichen der Frakturschwelle entsprechend verzögert, so dass die Gabe von Östrogenen in den ersten Jahren nach der Menopause das Mittel der Wahl zur Osteoporoseprävention ist. Körperliche Aktivität und eine ausreichende Versorgung mit Kalzium und Vitamin D sind entscheidende Voraussetzungen für einen normalen Knochenstoffwechsel. Bei manifester Osteoporose ist eine spezifische Behandlung erforderlich (z.B. Bisphosphonate, Teriparatid, Strontiumranelat), deren Langzeiteffekte jedoch noch nicht hinreichend untersucht sind. 6. Durch ihren Einfluss auf die Gefässwand und den Fettstoffwechsel wirken Östrogene bei frühzeitigem Therapiebeginn der Atheroskleroseentwicklung entgegen. Östrogene haben durch Sexualhormone haben nicht nur eine essentielle Bedeutung für die Fortpflanzung, sondern auch für den Stoffwechsel, das Herz-Kreislauf-System und das körperliche und seelische Wohlbefinden. Nach Ausfall der reproduktiven Ovarialfunktion kann es daher als Folge des Östrogendefizits und von Änderungen des Endokriniums zu Störungen im Bereich des vegetativen und zentralen Nervensystems, der allgemeinen Befindlichkeit und zu Stoffwechselveränderungen mit möglichen Folgeerkrankungen kommen (z.B. postmenopausale Osteoporose, kardiovaskuläre Erkrankungen, Morbus Alzheimer, Diabetes mellitus). Bei Östrogenmangelsymptomen ist eine Hormonsubstitution aus therapeutischen Gründen indiziert; eine langfristige Substit","PeriodicalId":12827,"journal":{"name":"Gynakologisch-geburtshilfliche Rundschau","volume":"48 1","pages":"38-46"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2008-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000111470","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41076250","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"[Delivery of multiples, particularly of twins].","authors":"Gottfried Hasenöhrl, Barbara Maier, Horst Steiner","doi":"10.1159/000100335","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000100335","url":null,"abstract":"<p><p>Multiples run various risks. While for triplets and higher-grade multiples caesarean section is the first-line mode of delivery, the method is still under discussion in the case of twins. Evidence-based data in favour of a general elective caesarean section are lacking but prospective randomized study results on this subject are expected. The organization of the clinic is essential for the safety of twins during vaginal delivery. The prerequisites for the vaginal delivery of twins and its management under various conditions are discussed in light of the literature.</p>","PeriodicalId":12827,"journal":{"name":"Gynakologisch-geburtshilfliche Rundschau","volume":"47 2","pages":"70-5"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2007-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000100335","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"26671436","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
M Birkhäuser, W Braendle, P J Keller, L Kiesel, H Kuhl, J Neulen
{"title":"[Recommendations for hormonal contraception. 36th Professional Meeting of the \"Zurich Discussion Group\", April 2006].","authors":"M Birkhäuser, W Braendle, P J Keller, L Kiesel, H Kuhl, J Neulen","doi":"10.1159/000100339","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000100339","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":12827,"journal":{"name":"Gynakologisch-geburtshilfliche Rundschau","volume":"47 2","pages":"94-8"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2007-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000100339","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"26671440","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"[Fetal growth in multiple pregnancy].","authors":"Dietmar Schlembach","doi":"10.1159/000100333","DOIUrl":"https://doi.org/10.1159/000100333","url":null,"abstract":"<p><p>A close surveillance of fetal growth in multiple pregnancies is mandatory for the prevention and/or reduction of neonatal morbidity and mortality. Multiples have the same genetically determined growth potential as singletons. However, this growth potential is restricted by the functional capacity of the placenta and uterus. Multiples show a specific growth pattern compared to singletons. Nevertheless, for clinical surveillance, the 10th percentile of singleton growth charts may be used, because significant differences, which may define normally grown multiples as small for gestational age or growth restricted, can only be detected at higher gestational ages, when most of the multiples may have already been delivered. At higher gestational ages, obstetricians should take into account the specific growth pattern for multiples. In multiples with growth discordance, it is necessary to consider or exclude the various causes, and if necessary the clinical follow-up has to be intensified.</p>","PeriodicalId":12827,"journal":{"name":"Gynakologisch-geburtshilfliche Rundschau","volume":"47 2","pages":"57-63"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2007-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000100333","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"26671535","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}