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Abstract
Genauso heterogen stellt sich das Bild in der Pathophysiologie, der Klinik, der Diagnostik und den therapeutischen Optionen dar. Als besonders bedeutsam hat sich in den letzten Jahren die metabole Seite des Syndroms erwiesen. Je nach Patientenkollektiv ist das PCOS in bis zu 50% mit einer Hyperinsulinämie und einer Insulinresistenz vergesellschaftet. Dies hat grosse Bedeutung, kann es doch einerseits die therapeutischen Massnahmen beeinflussen und andererseits frühzeitig Weichen stellen, um der möglichen Entwicklung eines Typ-II-Diabetes im späteren Leben vorzubeugen. Damit ist es Präventivmedizin im wahrsten Sinne des Wortes. Deshalb haben wir das PCOS zum Leitthema ausgewählt und wollen verschiedenste Aspekte näher beleuchten. Dafür liessen sich führende Experten des jeweiligen Teilgebietes gewinnen. In einer grundlegenden Arbeit stellen Schüring et al. aus Münster den aktuellen Stand der Pathophysiologie umfassend dar. Die Gruppe um Janssen befasst sich mit den metabolen Konsequenzen der Diagnose. Gerade aus ihrer Arbeit sind grundlegende Daten zu den Zusammenhängen zwischen PCOS und metabolischem Syndrom entstanden. Neue Therapieoptionen bei Kinderwunsch und PCOS beleuchten 2 Beiträge aus Heidelberg. Die In-vitro-Maturation kann bei PCOS zur Vermeidung des für diese Patientengruppe deutlich erhöhten ovariellen Überstimulationsrisikos eingesetzt werden. Heidelberg ist eines der ganz wenigen Zentren in Deutschland, in denen die Invitro-Maturation praktiziert wird. Zusammenfassung