{"title":"Meyer-Galow-Preis 2025 für Innovationen für die Betriebssicherheit moderner Lithium-Ionen-Batterien","authors":"","doi":"10.1002/cite.202570103","DOIUrl":"https://doi.org/10.1002/cite.202570103","url":null,"abstract":"<p>Ob in Smartphones, Elektroautos oder tragbaren Geräten: Batterien sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Doch mit ihrer weiten Verbreitung kommen auch Risiken – besonders bei Lithium-Ionen-Batterien. Eine Überhitzung kann zu Bränden oder sogar Explosionen führen. Genau hier setzen die Innovationen von Dr. Ruth Bieringer, Vice President Material Technologies bei Freudenberg Sealing Technologies an. Gemeinsam mit ihrem Team hat sie hochtemperaturfeste Kunststoffe sowie neuartige Flammschutzbarrieren entwickelt, die große Bedeutung für die Betriebssicherheit moderner Lithium-Ionen-Batterien haben. Dafür wurde Ruth Bieringer im Dezember mit dem Meyer-Galow-Preis für Wirtschaftschemie 2024 ausgezeichnet. Der Preis der gleichnamigen Stiftung ist bei der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) angesiedelt und mit 10 000 Euro dotiert.</p><p>Mit den Quantix<sup>®</sup> ULTRA-Kunststoffen gelang es Ruth Bieringer und ihrem Team, eine Werkstofffamilie zu entwickeln, die sich durch außergewöhnliche Hitze- und Flammbeständigkeit auszeichnet. Selbst bei Temperaturen von bis zu 1200 °C schmelzen diese Kunststoffe nicht und fangen kein Feuer. Dass sie sich problemlos im Spritzgussverfahren verarbeiten lassen, ermöglicht außerdem die Herstellung komplexer Bauteile. Damit eignen sich die Kunststoffe besonders für Anwendungen in der Elektromobilität, beispielsweise in Batterien von Elektrofahrzeugen, wo hohe Sicherheitsanforderungen an den Brandschutz bestehen.</p><p>Als zweite Innovation entwickelte Bieringer mit ihrem Team Flammschutzbarrieren, die die Ausbreitung von Flammen, Gasen und Partikeln auf weitere Zellen und stromführende Teile verhindern können. Dafür steigerten sie die Hitzebeständigkeit von Silikonkautschuk durch Kombination mit speziellen Fasern und Füllstoffen derart, dass auch diese elektrisch isolierenden Materialien mindestens 10 min bei 1200 °C standhalten. Die Werkstoffe lassen sich im Spritzguss oder durch Extrusion zu Matten, Profilen oder komplexen 3D-Geometrien verarbeiten.</p><p>Mit dem Meyer-Galow-Preis für Wirtschaftschemie würdigen die Meyer-Galow-Stiftung und die GDCh, dass Ruth Bieringer in ihrer Rolle als Verantwortliche für Werkstoffentwicklung in der zentralen Forschung und als Leiterin der geschäftsgruppenübergreifenden Technologieplattform Polymere die grundlegenden Technologieentwicklungen vorangetrieben und die frühzeitige Vernetzung mit den Geschäftsgruppen gesucht hat. Seit ihrem Wechsel in den verantwortlichen Geschäftsbereich koordiniert sie mit den Teams die Weiterentwicklung der Werkstofffamilien, begleitet die Produktentwicklung und den Markteintritt und konnte so den gesamten Bogen von der ersten Ideenfindung bis zum kommerziell verwertbaren Ergebnis schlagen.</p><p>Die Kommerzialisierung beider Werkstofffamilien ist in vollem Gange. Auch mögliche Weiterentwicklungen für Anwendungen über die Elektromobilität hinaus werden aktuell geprüft.</p><p>Ruth Bieringer, geboren 1971, studierte Chemie an der Johannes G","PeriodicalId":9912,"journal":{"name":"Chemie Ingenieur Technik","volume":"97 1-2","pages":"8-9"},"PeriodicalIF":1.5,"publicationDate":"2025-02-03","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1002/cite.202570103","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"143111183","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"工程技术","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Dr.-Ing. Marc Lörcher, Philipp Steinke, Dr.-Ing. Philipp Grimm, Björn Spiller, Prof. Dr.-Ing. Arno Kwade
{"title":"Experimentelle Untersuchung zum Brechen und Trennen von Kakaobohnen\u0000 Experimental Study on Breaking and Separating Cocoa Beans","authors":"Dr.-Ing. Marc Lörcher, Philipp Steinke, Dr.-Ing. Philipp Grimm, Björn Spiller, Prof. Dr.-Ing. Arno Kwade","doi":"10.1002/cite.202400104","DOIUrl":"https://doi.org/10.1002/cite.202400104","url":null,"abstract":"<p>The dehulling of cocoa beans is realized by the three basic mechanical operations of crushing, screening, and sifting. At August Storck KG different plants are used for the demolding process. In the following paper, two plants are compared with regard to the procedural processes and the respective advantages and disadvantages are analyzed and explained. The success of the dehulling plants is determined by two parameters: The shell content in the product stream is used to evaluate quality and the nib content in the shell stream allows conclusions about economic efficiency.</p>","PeriodicalId":9912,"journal":{"name":"Chemie Ingenieur Technik","volume":"97 3","pages":"173-185"},"PeriodicalIF":1.5,"publicationDate":"2025-01-28","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"143565296","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":4,"RegionCategory":"工程技术","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}