{"title":"Switching the Perspective – Excessive Gaming as an Option for Action","authors":"Rebekka Haubold, Anneke Elsner, Sonja Ganguin","doi":"10.21240/mpaed/00/2024.07.22.x","DOIUrl":"https://doi.org/10.21240/mpaed/00/2024.07.22.x","url":null,"abstract":"Betrachtet man die öffentliche Diskussion um das Thema «Medienabhängigkeit», wird diese vor allem von suchtmedizinischer Seite bestimmt. Dies trifft ebenfalls auf das Phänomen der exzessiven Computerspielnutzung zu. Um einer Pathologisierung entgegenzuwirken, erachten wir es als erkenntnisreich, sich den existierenden Positionen zum Phänomen zu widmen und insbesondere mögliche medienpädagogische Perspektiven zu skizzieren. Mit dem Begriff der «problematischen Medienabhängigkeit» definieren wir einen Arbeitsbegriff entlang einer kritisch-optimistischen anstatt einer kulturpessimistischen Sicht. Die theoretischen Überlegungen zur Notwendigkeit eines solchen Perspektivwechsels werden anhand einer empirischen Untersuchung zur exzessiven Computerspielnutzung verdeutlicht. In den mittels theoretischen Kodierens nach der Grounded Theory ausgewerteten Interviews mit betroffenen Computerspielnutzer:innen zeigt sich, dass die Medienangebote selbst nicht als Ursache, sondern als Lösungsstrategien einer problematischen Medienabhängigkeit zu betrachten sind. Die Vorteile dieses Perspektivwechsels für die medienpädagogische Forschung und Arbeit werden in den abschliessenden Implikationen für die Praxis zusammengefasst.","PeriodicalId":502970,"journal":{"name":"MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung","volume":"9 12","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-07-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141817387","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Ein Schuljahr in der Tabletklasse","authors":"Larissa Ade, Katharina Kindermann, Sanna Pohlmann-Rother","doi":"10.21240/mpaed/00/2024.07.15.x","DOIUrl":"https://doi.org/10.21240/mpaed/00/2024.07.15.x","url":null,"abstract":"Tablets spielen im Kontext der Ausstattung von Grundschulen mit digitalen Medien eine zunehmend wichtige Rolle. Besonderes Potenzial wird ihrem Einsatz in sogenannten Tabletklassen zugeschrieben, in denen jedem Kind ein personalisiertes Endgerät zur Verfügung steht. Empirische Befunde zu solchen Klassen liegen bislang jedoch speziell für die Grundschule kaum vor. Im vorliegenden Beitrag werden ausgehend von konstituierenden Merkmalen des Lernangebots in einer Tabletklasse Ergebnisse einer Interviewstudie zur Perspektive von Grundschüler:innen berichtet. Befragt wurden Drittklässler:innen (N = 41) aus zwei Parallelklassen am Ende ihres ersten Schuljahrs in einer Tabletklasse. Alle Kinder waren mit einem personalisierten Endgerät ausgestattet, das sie in der Schule und auch bei den Hausaufgaben nutzten. Die Ergebnisse zeigen, wie die Schüler:innen die Verantwortung für die Betriebsbereitschaft und technische Funktionstüchtigkeit «ihres» Tablets erleben. Insbesondere das Schreiben mit dem Tablet-Stift bringt für die Kinder im Grundschulalter Chancen, aber auch Anforderungen mit sich. Die Drittklässler:innen beschreiben aufgrund der digitalen Vernetzung mit der Lehrkraft neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit über die Schulmauern hinweg, die aber auch Probleme mit sich bringen. Die Ergebnisse erlauben unmittelbare Implikationen für die Weiterentwicklung des Konzepts von Tabletklassen in der Grundschule.","PeriodicalId":502970,"journal":{"name":"MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung","volume":"10 12","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-07-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141648384","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Editorial: Lehrer:innenbildung unter der Perspektive von Inklusion und Digitalisierung","authors":"Katrin Glawe, A. Kamin, Jana Herding, Petra Büker","doi":"10.21240/mpaed/62/2024.07.11.x","DOIUrl":"https://doi.org/10.21240/mpaed/62/2024.07.11.x","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":502970,"journal":{"name":"MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung","volume":"107 5","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-07-11","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141834993","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Collaborative Use and Development of Open Educational Resources","authors":"Sina Gantenbrink, Tim Tibbe","doi":"10.21240/mpaed/62/2024.07.10.x","DOIUrl":"https://doi.org/10.21240/mpaed/62/2024.07.10.x","url":null,"abstract":"Lehr-/Lernmaterialien, die mithilfe einer entsprechenden Lizenz als Open Educational Resources (OER) veröffentlicht werden, werden grosse Potenziale zugeschrieben, um über die Hochschullehre in den Austausch zu treten und diese kollaborativ weiterzuentwickeln. Dazu bedarf es einer gemeinschaftlichen Open Educational Practice (OEP), die eine neue transformative Kultur des Teilens ermöglicht. Im Projekt InDigO wurde die kollaborative Nutzung und Weiterentwicklung bestehender OER am Beispiel der inklusionsbezogenen Lehrer:innenbildung in NRW begleitend erforscht. Dazu wurden durch Gruppendiskussionen und Logbücher qualitative Daten erhoben und inhaltsanalytisch ausgewertet. Es konnten vielfältige Herausforderungen identifiziert werden, die den gesamten Adoptionsprozess von OER betreffen. Weiter konnten entsprechende Gelingensbedingungen herausgearbeitet werden. So gilt es beispielsweise, die Kompetenzentwicklung der Lehrenden zu fokussieren. Zudem kann gezeigt werden, dass die Öffnung der Lehre einen grösseren Einfluss auf die Kultur des Teilens hat als die Offenheit der Materialien.","PeriodicalId":502970,"journal":{"name":"MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung","volume":"44 s209","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-07-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141835345","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Open Educational Practice – Community-Building im dialogischen Gastaustausch am Beispiel der universitären Standorte Dortmund und Duisburg-Essen","authors":"Veronika Becker, Ingelore Mammes","doi":"10.21240/mpaed/62/2024.07.09.x","DOIUrl":"https://doi.org/10.21240/mpaed/62/2024.07.09.x","url":null,"abstract":"Der Beitrag stellt die im Rahmen des Projekts «InDigO: Inklusion und Digitalisierung im OER-Format lernen, weiterentwickeln und verbreiten» erfolgte kooperative Zusammenarbeit der universitären Standorte Dortmund (Technische Universität Dortmund, TU) und Duisburg-Essen (Universität Duisburg-Essen, UDE) vor. Ausgehend von einer Vielzahl inklusionsorientierter Offener Bildungsressourcen (OER) wurden im Wintersemester 2022/23 vor dem Hintergrund einer Offenen Bildungspraxis (OEP) Teile der Lehre in Form dialogischer Zusammenarbeit gemeinsam gestaltet. Mit dem Ziel einer qualitätsvollen Auseinandersetzung von Studierenden mit Inklusion konnten dazu in fortwährendem Austausch OER zunächst erarbeitet und im Anschluss in der Lehre eingesetzt werden. Eingebettet in das jeweilige Lehrsetting wurden sowohl fachliche Expertisen verknüpft als auch kooperative Strukturen verankert. Am Beispiel des Standorts Duisburg-Essen wird exemplarisch eines dieser dialogisch erarbeiteten Lehrkonzepte beschrieben. Neben einem Einblick in die Zusammenarbeit zeigt der Beitrag in der Kooperation ausgemachte Chancen und Hindernisse des Einsatzes offener Bildungsmaterialien in der lehrer:innenbildenden Hochschullehre auf.","PeriodicalId":502970,"journal":{"name":"MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung","volume":"18 16","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-07-09","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141835994","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Veronika Becker, Franziska Schaper, Alina Schulte-Buskase, Tim Tibbe
{"title":"(Quality) Requirements for OER","authors":"Veronika Becker, Franziska Schaper, Alina Schulte-Buskase, Tim Tibbe","doi":"10.21240/mpaed/62/2024.07.06.x","DOIUrl":"https://doi.org/10.21240/mpaed/62/2024.07.06.x","url":null,"abstract":"Unterschiedliche Qualitätsansprüche an Open Educational Resources (OER) stellen einen wiederkehrenden Teil des Diskurses dar. Verschiedene Autor:innen legen in diesem Zusammenhang Kriterien vor, die der Sicherung qualitativ hochwertiger OER dienen sollen. Auch im Projekt «InDigO: Inklusion und Digitalisierung im OER-Format lernen, weiterentwickeln und verbreiten» wurde im Rahmen der Bedarfsanalyse und unter der Zielstellung einer qualitativ hochwertigen Lehre die Notwendigkeit der Sicherstellung qualitätsvoller Bildungsmaterialien ermittelt. Aus bildungswissenschaftlicher Perspektive wurde in diesem Zusammenhang ein OER-Kriterienkatalog entwickelt, der den spezifischen Materialansprüchen und damit verbunden einer hochwertigen lernenden Auseinandersetzung mit Inklusion von Lehramtsstudierenden in einem weiten Sinne Rechnung tragen soll. Unter der Zielperspektive einer konsensuellen Lesart stellte insbesondere das gemeinsame Aushandeln und Reflektieren der einzelnen Kriterien im Entwickler:innenteam einen bedeutsamen Entwicklungsschritt dar. Der vorliegende Beitrag legt den Blick zunächst auf die Genese und Beschreibung dieses Kriterienkatalogs, um diesen anschliessend in Bezug auf die praktische Bedeutsamkeit sowie auf einer übergeordneten Abstraktionsebene im Kontext offener Bildungspraktiken und einer lernenden Community of Practice zu reflektieren.","PeriodicalId":502970,"journal":{"name":"MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung","volume":"4 5‐6","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-07-06","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141836961","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Open Educational Practices (Oep) in (Higher) Education in Transition – And Their Contribution to Equity, Participation and a Culture of Sharing in (Post-)Digitality","authors":"Kerstin Mayrberger","doi":"10.21240/mpaed/62/2024.07.05.x","DOIUrl":"https://doi.org/10.21240/mpaed/62/2024.07.05.x","url":null,"abstract":"Der Artikel befasst sich mit Open Educational Practices (OEP) in der Hochschulbildung, sein Schwerpunkt liegt auf Partizipation und Bildungsgerechtigkeit im Kontext einer Kultur des Teilens. OEP im engeren Sinne umfassen sowohl den Zugang zu offenen und freien Bildungsressourcen (OER) als auch im weiteren Sinne die Ermöglichung partizipativer, kollaborativer und inklusiver Lehr- und Lernprozesse einschliesslich ihrer organisatorischen und strukturellen Kontexte. Der Artikel diskutiert die Bedeutung von OEP mit besonderem Fokus auf Ungleichheit, soziale Gerechtigkeit und Partizipation im Bildungsbereich und betont die Notwendigkeit einer kritischen Reflexion über die Realisierung und die Auswirkungen einer OEP, insbesondere in Bezug auf die ökonomischen, kulturellen und politischen Dimensionen sozialer Gerechtigkeit. Der Beitrag unterstreicht die Bedeutung von OEP einschliesslich OER in ihrer gesamten Dimensionierung für eine zukunftsfähige Hochschulbildung.","PeriodicalId":502970,"journal":{"name":"MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung","volume":"60 12","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-07-05","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141837229","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"How to Change a Running System. Infrastrukturinnovationen im Internet","authors":"Melanie Wilde","doi":"10.21240/mpaed/diss.mw/2024.07.04.x","DOIUrl":"https://doi.org/10.21240/mpaed/diss.mw/2024.07.04.x","url":null,"abstract":"Kaum ein Bereich der modernen Gesellschaft ist heutzutage ohne internetbasierte Technologien denkbar. Die Basis solcher Techniken ist eine immer komplexer werdende und sich ausbreitende Internetinfrastruktur, die permanent aufrechterhalten und den wachsenden Anforderungen entsprechend ausgebaut werden soll.Das wachsende Interesse an internetbasierten Informations- und Kommunikationstechnologien hat eine Vielzahl von Studien hervorgebracht, die sich mit der Neugestaltung und Einrichtung von Internettechnologien befassen oder deren Wirkung untersuchen. Die Umgestaltung bestehender informationstechnischer Systeme im Sinne des Umbaus der bestehenden Internetinfrastruktur wurde bislang aber gänzlich ausser Acht gelassen. Dabei ist insbesondere der Umbau der Internetinfrastruktur ausserordentlich komplex. Er bedarf besonderer Beachtung, da dieser im laufenden Betrieb unter Berücksichtigung der Interoperabilität mit bereits bestehenden Technologien in eine stetig wachsende informationstechnische Infrastruktur erfolgen muss.Die vorliegende Arbeit verfolgt daher das Ziel, diese Forschungslücke anhand der Untersuchung der Dynamiken beim Umbau der bestehenden Internetinfrastruktur ein Stück weit zu schliessen und einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Infrastrukturforschung zu leisten. Dies geschieht am Beispiel der Analyse des Internetprotokolls; von der Einführung des TCP/IP bis zum in der Einführung befindlichen Internet Protocol Version 6 (IPv6) mit dem Ziel, eine gegenstandsbezogene Theorie zum Umbau der Internetinfrastruktur zu generieren. Dazu wird auf Basis eines systematischen Literaturreviews zum Umbau der Internetinfrastrukturforschung der Einführungsprozess detailliert am Beispiel des Internetprotokolls durch eine Methodentriangulation aus Dokumentenanalyse und Interviews historisch vergleichend rekonstruiert. Dies geschieht in Anlehnung an die Verschränkung der Makroperspektive des Ansatzes grosstechnischer Infrastruktursysteme (GTS) (vgl. etwa Mayntz 1988; Mayntz und Hughes 1988; Braun und Joerges 1994; Hughes 1983; 1987; Joerges 1988; 1996) (engl. Large Scale Infrastructures) mit der Mikroperspektive der Akteur:innen-Netzwerk-Theory (ANT) (vgl. etwa Callon und Latour 2006b [1981]; Callon 2006a [1986]; Latour 1987; Law 2006 [1992]) und basierend auf der Forschungslogik sowie den Methodologien der Grounded Theory (GTM) (vgl. etwa Glaser und Strauss 1967; Strauss und Corbin 1996; 1990).Dabei werden die teilnehmenden Akteur:innen in soziale Akteur:innen, sachliche Elemente und zeitlich-räumliche Konstellationen geclustert sowie deren Wirkung innerhalb des Umbauprozesses der Internetinfrastruktur analysiert. Weiter werden Phasen im Entwicklungs- und Einführungsprozess historisch vergleichend generiert und die verwendeten Strategien zur Entwicklung und Einführung von Infrastrukturtechniken im laufenden System herausgearbeitet.Die Arbeit zeigt hier einen signifikanten Wandel im Bereich der sozialen, sachlichen und zeitlich-räumlichen Akteur:innenko","PeriodicalId":502970,"journal":{"name":"MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung","volume":" 3","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-07-04","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141679405","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Digitale Barrierefreiheit im Kontext von OER exemplarisch anhand des InDigO-Projekts","authors":"N. Otten","doi":"10.21240/mpaed/62/2024.07.04.x","DOIUrl":"https://doi.org/10.21240/mpaed/62/2024.07.04.x","url":null,"abstract":"Digitale Barrierefreiheit ist in internationalen und nationalen Gesetzen einschliesslich der UN-Behindertenrechtskonvention und des Bundesgleichstellungsgesetzes in Deutschland verankert. Trotz ihrer Konnotation zu Menschen mit Behinderungen, ist digitale Barrierefreiheit für alle Menschen in verschiedenen Situationen von Vorteil. Die Berücksichtigung der Prinzipien digitaler Barrierefreiheit ist zudem von grundlegender Bedeutung für inklusive Bildung. So spielt die digitale Barrierefreiheit sowohl in der Gestaltung von OER als auch bei der Umsetzung von OER-Plattformen, um gleichberechtigte Teilhabe an Medien und Kommunikation zu gewährleisten, eine entscheidende Rolle. OER können in diesem Zusammenhang nicht nur den freien, sondern auch den barrierefreien Zugang zu Bildungsinhalten ermöglichen. Dafür muss jedoch der Verbund aus OER-Material und dessen Aufbereitung sowie auch die jeweilige (OER-)Plattform digital barrierefrei zugänglich sein: Digital barrierefreie OER allein fördern die Teilhabe an Bildung von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen nicht. Dieser Beitrag erläutert mithilfe eines entwickelten Modells, wie ein umfassend digital barrierefreier Zugang zu OER geschaffen werden kann, und betrachtet exemplarisch barrierefreiheitsbezogene Bestrebungen des InDigO-Projektes.","PeriodicalId":502970,"journal":{"name":"MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung","volume":"4 3","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-07-04","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141837694","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Wo muss ich klicken?","authors":"Sina Gantenbrink, Moritz Knurr","doi":"10.21240/mpaed/62/2024.07.03.x","DOIUrl":"https://doi.org/10.21240/mpaed/62/2024.07.03.x","url":null,"abstract":"Open Educational Resources (OER) wird in aktuellen Debatten um frei zugängliche Lehre und eine neue «Kultur des Teilens» grosse Bedeutung zugesprochen. So ist eine Öffnung der eigenen Lehre durch Publikation eigener Materialien und Konzepte mittels Creative-Commons-Lizenzen möglich. Jedoch zeigt sich, dass Nutzer:innen von OER immer wieder an gewisse Grenzen stossen. Schon die Suche nach geeigneten und passfähigen Materialien ist aufgrund der Fülle verschiedener Portale mit jeweils eigenen Login-Hürden häufig frustrierend. Wenn aber eine «Kultur des Teilens» etabliert werden soll, so muss es auch entsprechende digitale Räume geben, die einen einfachen Zugang ermöglichen und die sozialen Aspekte von Austausch und Kollaboration (Open Educational Practice) auf digitaler Ebene einbeziehen. Der vorliegende Artikel beschäftigt sich entsprechend mit Gestaltungsprinzipien und -vorschlägen für ein OEP-förderliches digitales Ökosystem, das eine neue Kultur des Teilens von OER auf technischer Ebene unterstützt. Aus den Erfahrungen im Projekt InDigO wurde das Konzept einer «Wunschplattform» abgeleitet, das die generellen Anforderungen an eine OEP-förderliche Online-Plattform bündelt. Die Präsentation dieser Wunschplattform ist Ziel dieses Beitrags zusammen mit der Darstellung der Grundlagen und Erfahrungen, auf denen diese Plattform beruht.","PeriodicalId":502970,"journal":{"name":"MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung","volume":"4 2","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-07-03","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"141837860","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}