{"title":"Bestimmung grammatischer Fähigkeiten von Kindern anhand elizitierter Sprachproduktion – Vorstellung eines neuen Verfahrens","authors":"Christina Kauschke, Anne Tenhagen","doi":"10.1055/a-2048-2729","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2048-2729","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die Untersuchung grammatischer Fähigkeiten ist ein zentraler Bestandteil in der Diagnostik von Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern. Eine Methode dazu ist die Bewertung elizitierter Sprachproduktion. Ziel dieses Beitrags ist die Vorstellung eines neuen Instruments, das im Rahmen der Neuauflage der Patholinguistischen Diagnostik bei Sprachentwicklungsstörungen (PDSS) entwickelt wurde und basierend auf der Beschreibung von Situationsbildern syntaktische und morphologische Fähigkeiten bewertet. Inspiriert durch den Index of Productive Syntax wurde es für die deutsche Sprache konzipiert, weiterentwickelt und digitalisiert. Vier Testwerte (MLU, Vollständigkeit der Äußerungen, zwei Scores, die 39 Strukturen erfassen) geben Auskunft über grammatische Stärken und Schwächen. Daten von 250 monolingualen Kindern zwischen drei und sechs Jahren zeigen altersrelatierte Veränderungen dieser Werte. Das neu entwickelte, zeitökonomische Verfahren kann für die Diagnostik, zur Therapieableitung und zu Forschungszwecken eingesetzt werden.","PeriodicalId":49480,"journal":{"name":"Sprache-Stimme-Gehor","volume":"7 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-10-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135825386","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Therapie von Sprachentwicklungsstörungen","authors":"","doi":"10.1055/a-2022-3432","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-2022-3432","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":49480,"journal":{"name":"Sprache-Stimme-Gehor","volume":"334 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"134967964","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Spracherwerb und digitale Medien","authors":"","doi":"10.1055/a-1953-0877","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1953-0877","url":null,"abstract":"Vor zehn Jahren haben wir schon einmal ein Schwerpunktheft für SSG zum Thema Medien und Spracherwerb zusammengestellt. Dort waren noch Fernsehen und Hörspielkassetten Thema. Inzwischen sprechen wir vor allem von digitalen Medien, die nicht nur andere Plattformen, sondern ja auch ganze andere technische Möglichkeiten implizieren. Von besonderer Bedeutung sind sicherlich die Interaktivität und Adaptivität dieser Medien, die individualisierten Input und Output ermöglichen. Bei der Zusammenstellung dieses Schwerpunktheftes haben wir festgestellt, dass es einige Ansätze zur Diagnostik gibt, aber die Intervention offenbar noch kaum Forschungsinteresse geweckt hat. Ihr beide gehört zu den wenigen Expertinnen, die sich auch mit der Entwicklung von digitalen Formaten für die Therapie auseinandergesetzt haben. Warum ist die Diagnostik stärker präsent als die Intervention? Anja Starke (AS): Sprachtherapeutische Maßnahmen leben ja vor allem durch ihre Interaktion und die kontinuierliche Anpassung dieser an die Reaktion des Kindes oder des Erwachsenen – also eine starke Adaptivität und Individualität der Intervention. Im Rahmen von Diagnostik ist dies in gleicher Form notwendig. Vielmehr spielen für Diagnostik vor allem Aspekte wie Objektivität, eine standardisierte Durchführung von Aufgaben oder auch zeitökonomische Aspekte wie eine automatisierte Auswertung größere Rollen. Dies kann Technik sehr gut leisten. Entsprechend wird bereits seit Langem an der Digitalisierung von analogem Testmaterial gearbeitet. Computer- oder mittlerweile auch Tablet-basierte Tests ermöglichen eine faire und von der untersuchenden Person weitestgehend unabhängige Testung. Die Umsetzung bereits bestehender Aufgabenformate in ein digitales Format ist zudem vergleichsweise einfacher umzusetzen als etwa das Nachempfinden komplexer sprachtherapeutischer Interventionen. Aber auch im Bereich Diagnostik werden Schritte in Richtung des so genannten adaptiven Testens gemacht. Je nach Antwort der Person werden dann leichtere oder schwierigere Aufgaben vorgegeben, um letztlich mit möglichst wenig Zeit möglichst genau an die tatsächlichen sprachlichen Fähigkeiten der Person zu kommen. Auch hier bieten technische Umsetzungen den deutlichen Vorteil, zeitökonomisch und präziser zu sein als es mit analogen Varianten möglich wäre.Juliane Leinweber (JL): Ich habe in unseren Projekten eher die Erfahrung gesammelt, dass die Intervention die bessere Möglichkeit ist, um digitale „Bausteine“ auszuprobieren. Dabei denke ich beispielsweise an die automatisierte Spracherkennung oder an Gamification-Elemente für Feedbackmechanismen. Die Diagnostik kann zwar alles das zuvor Gesagte technisch leisten, jedoch stellt hier der rechtliche Aspekt die Hürde zur Implementierung als Medizinprodukt dar. Daher sprechen wir hier eher von einem Screening als von einer Diagnostik.","PeriodicalId":49480,"journal":{"name":"Sprache-Stimme-Gehor","volume":"18 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"134903596","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
B. Görgen, Y. Stelzig, R. Jacob, K. Willmes, B. Fimm
{"title":"Arbeitsgedächtnisleistungen nach Cochlea-ImplantatVersorgung","authors":"B. Görgen, Y. Stelzig, R. Jacob, K. Willmes, B. Fimm","doi":"10.1055/S-0032-1333037","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/S-0032-1333037","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":49480,"journal":{"name":"Sprache-Stimme-Gehor","volume":"43 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.5,"publicationDate":"2013-04-29","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"77131447","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Validierung eines Fragebogens zur Selbsteinschätzung der Stimme im Berufsalltag von Berufssprechern","authors":"H. Ehlert","doi":"10.1055/S-0031-1279759","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/S-0031-1279759","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":49480,"journal":{"name":"Sprache-Stimme-Gehor","volume":"24 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.5,"publicationDate":"2011-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"73582566","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Genetische Faktoren bei spezifischer Sprachentwicklungsstörung","authors":"J. Rosenfeld, D. Horn","doi":"10.1055/S-0031-1277210","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/S-0031-1277210","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":49480,"journal":{"name":"Sprache-Stimme-Gehor","volume":"9 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.5,"publicationDate":"2011-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"87197315","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Behandlung von Stimmpatienten mit der Akzentmethode im Vergleich zu nicht methodenorientierter Stimmtherapie","authors":"K. Stier","doi":"10.1055/S-0031-1275730","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/S-0031-1275730","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":49480,"journal":{"name":"Sprache-Stimme-Gehor","volume":"67 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.5,"publicationDate":"2011-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"90190681","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Gestörter Wortabruf im kognitiven Modell und im Gehirn – eine Therapiestudie mit 3 Einzelfällen","authors":"K. Dressel, C. Weiller, W. Huber, S. Abel","doi":"10.1055/S-0031-1273694","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/S-0031-1273694","url":null,"abstract":"In the present therapy study, we have for the first time combined cognitive and neural methods of examination in a model-oriented treatment setting for 3 subjects with aphasic word retrieval deficits. Based on a computer-assisted determination of the cognitive lesion in the Dell model, we applied lesion-specific and -unspecific therapies to compare their differential effectiveness. We used a picture/word interference fMRI-paradigm before and after therapy in order to assess therapy-induced changes in brain activation, the functioning of linguistic steps of processing and cognitive control, and the response to priming. As a result, all 3 subjects presented with a lexical-semantic lesion in the Dell model. In 2 subjects, the effectiveness of the lesion-specific semantic therapy was significantly stronger than that of the more unspecific phonological therapy. Due to therapy, brain activations were focused on language regions of the left or both hemispheres. Moreover, all patients recruited parts of the neural network that we had previously found in healthy speakers using the fMRI-paradigm (Abel et al., 2009, NeuroImage). A neural correlate of phonological processing was consistently located in the left superior temporal gyrus. In accordance with the cognitive lesion type, the neural correlate of semantic processing was less pronounced. Furthermore, we detected neural priming for phonological word distractors in all subjects and an additional decrease of cognitive control (monitoring) in 2 subjects. Over and above cognitive-linguistic observations, the individual pattern of brain activations therefore has the potential to indicate the type of disorder, the response to treatment techniques and the optimal therapy procedures.","PeriodicalId":49480,"journal":{"name":"Sprache-Stimme-Gehor","volume":"76 1","pages":"19-25"},"PeriodicalIF":0.5,"publicationDate":"2011-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"81278187","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}