PhysiosciencePub Date : 2022-11-10DOI: 10.1055/a-1867-3499
{"title":"Beitragende Faktoren des Nervensystems, Rückenmarksgewebe und der psychosozialen Gesundheit zu unspezifischen Schmerzen im unteren Rückenbereich: multivariate Meta-Analyse","authors":"","doi":"10.1055/a-1867-3499","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1867-3499","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-11-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"41402400","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
PhysiosciencePub Date : 2022-11-10DOI: 10.1055/a-1901-7529
A. Rausch
{"title":"Barrieren für die evidenzbasierte Praxis in der Physiotherapie","authors":"A. Rausch","doi":"10.1055/a-1901-7529","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1901-7529","url":null,"abstract":"Die evidenzbasierte Praxis (EBP) beinhaltet die Integration von Forschungsergebnissen, klinischer Expertise und die Perspektive von Patient*innen unter Einbezug umweltbezogener und organisatorischer Aspekte und ist Voraussetzung für die Gewährleistung bestmöglicher Versorgung [2, 4, 7]. Die Umsetzung der EBP erfordert nicht nur den Zugang zu entsprechenden Ressourcen (z. B. wissenschaftliche Datenbanken, Volltexte von Publikationen), sondern auch den Prozess, geeignete Literatur zu suchen, zu sichten, kritisch zu beurteilen, zu interpretieren sowie die Forschungsergebnisse in die klinische Praxis zu transferieren [2, 9]. Obwohl die evidenzbasierte Praxis eine Kernkompetenz von Physiotherapeut*innen sein sollte [8], zeigt die aktuelle systematische Literaturübersicht von Paci et al. [6], dass es diesbezüglich immer noch erhebliche Barrieren gibt. Die Daten von 29 eingeschlossenen Studien mit insgesamt 9337 Physiotherapeut*innen zeigen, dass 53 % Zeitmangel, 36 % unzureichende (englische) Sprachkenntnisse, 34% keinen Zugang zu evidenzbasiertem Wissen und 31 % keine ausreichenden statistischen Kenntnisse als Barrieren für evidenzbasierte Physiotherapie nennen [6]. Dem Review liegen auch Daten aus dem deutschsprachigen Raum zugrunde [3]. Aktuelle Umfrageergebnisse untermauern, dass auch Physiotherapeut*innen in Deutschland Zeitmangel bzw. eine sehr hohe Arbeitsbelastung und den fehlenden Zugang zu wissenschaftlicher Literatur am Arbeitsplatz als Barrieren für EBP bezeichnen [1]. Zwar war die Mehrheit (75–80%) der 318 befragten Physiotherapeut*innen grundsätzlich positiv gegenüber EBP eingestellt und stellte den Nutzen von Leitlinien und EBP für ihre klinische Tätigkeit fest. Es gaben jedoch 40% der Befragten an, dass an ihrer Arbeitsstelle nicht darauf geachtet wird, ob die Prinzipien der EBP berücksichtigt werden. Dieses Ergebnis weist auf eine unzureichende Implementierung der EBP in der physiotherapeutischen Versorgung in Deutschland hin. Zudem scheint das Verständnis von EBP unvollständig, da viele Befragten angaben, dass die klinische Erfahrung und Perspektive der Patient*innen im Rahmen von EBP unzureichend berücksichtig würde, was konträr zur Definition von EBP [7] steht [1]. Die Physiotherapie Evidence Database (kurz PEDro) ist eine frei zugängliche Datenbank mit für die Physiotherapie relevanten Studien (https://pedro.org.au/), sie ist eine wichtige Informationsquelle für die Physiotherapie-Community weltweit. Die aktuelle Kampagne von PEDro #PEDroTacklesBarriers to EBP greift die genannten Barrieren für eine Umsetzung der EBP auf, um diese in den Fokus zu rücken und Empfehlungen für Maßnahmen zum Abbau der Barrieren aus der Community für die Community zu teilen (https://pedro.org/au/english/learn/pedrotacklesbarriers/). Von Mai 2022 bis April 2023 werden monatlich neue Videos und Inhalte von „Physios“ für „Physios“ bereitgestellt. Im Mai und Juni 2022 teilten 17 Physiotherapeut*innen mit unterschiedlicher Herkunft und Arbeitssituation Tipps","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":"18 1","pages":"145 - 146"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-11-10","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43169639","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
PhysiosciencePub Date : 2022-09-29DOI: 10.1055/a-1963-6545
Sarah Schulte, Jessica Heil, D. Büsch
{"title":"Videogestütztes Feedbacktraining als präventives Techniktraining – Eine exploratorische Studie","authors":"Sarah Schulte, Jessica Heil, D. Büsch","doi":"10.1055/a-1963-6545","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1963-6545","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Hintergrund Im Sport wird angenommen, dass ein dynamischer Knievalgus bei einbeinigen Landungen einen relevanten Verletzungsmechanismus des vorderen Kreuzbands darstellt. Während bestehende effektive Präventionsprogramme zur Reduktion des Knievalgus primär auf die Verbesserung allgemeiner konditioneller und/oder koordinativer Einflussgrößen ausgerichtet sind, fokussiert ein Video-Feedback-Training die Korrektur individueller Defizite in der sportlichen Technik, um u. a. ein potenzielles Verletzungsrisiko zu reduzieren. Ziel Evaluation der kurz- und insbesondere mittel- und langfristigen Wirksamkeit eines Video-Feedback-Trainings zur Veränderung des frontalen Kniewinkels bei einbeinigen Landungen. Methode Im Rahmen einer exploratorischen Studie wurden 10 sportlich aktive Personen (Alter: 25 ± 5 Jahre, Größe: 170,8 ± 4,5 cm) getestet. Diese führten in Anlehnung an das Landing Error Scoring System (LESS-Test) einbeinige Drop-Jumps in einem Pretest, in einer Aneignungsphase mit Video-Feedback und 2 Retentionstests 2 und 6 Wochen nach der Aneignungsphase ohne Video-Feedback aus. Das Video-Feedback wurde in der Aneignungsphase bei jedem zweiten Sprung und zusätzlich selbstbestimmt auf Nachfrage über ein Expertenmodell mit neutraler Kniestellung im Overlay-Modus aus der Frontalperspektive gegeben. Ergebnisse Die Ergebnisse wurden nach Sprung- und Nichtsprungbein der Proband*innen differenziert. Sie zeigen eine bedeutsame Verringerung des frontalen Kniewinkels für das Sprungbein (F 1, 9 = 10,43, p = 0,01, η 2 p = 0,54, 95 % CI [0,04; 0,74]) bei einbeinigen Landungen in der Aneignungsphase, jedoch keine statistisch bedeutsame Verringerung für das Nichtsprungbein (F 1, 9 = 4,07, p = 0,08, η 2 p = 0,31, 1-β = 0,44). Im Retentionstest nach 6 Wochen nähert sich der frontale Kniewinkel beidseitig dem Ausgangsniveau aus dem Pretest wieder an. Schlussfolgerung Ein Video-Feedback-Training bietet sich als einfach durchzuführendes, alternatives Verletzungspräventionsprogramm an. Eine fehlende mittel- und langfristige Veränderung und hohe Variabilität des frontalen Kniewinkels lassen eine mehrfache und/oder regelmäßige Durchführung eines Video-Feedback-Trainings sinnvoll erscheinen. In weiteren Studien mit Kontrollgruppendesign und unterschiedlichen Feedback-Prozeduren wird systematisch zu prüfen sein, ob eine längerfristige Reduktion eines potenziellen Verletzungsrisikos des vorderen Kreuzbands erreicht werden kann.","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":"19 1","pages":"116 - 123"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-09-29","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44938074","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
PhysiosciencePub Date : 2022-09-27DOI: 10.1055/a-1963-6671
Ellen Drubig, G. Meyer, K. Beutner
{"title":"Adressatengerechte Mobilitäts- und Teilhabeförderung im Pflegeheim – Eine Mixed-Methods-Studie zu Wünschen und Bedürfnissen von Pflegeheimbewohner*innen","authors":"Ellen Drubig, G. Meyer, K. Beutner","doi":"10.1055/a-1963-6671","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1963-6671","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Hintergrund Bewohner*innen von Pflegeheimen erleben häufig Einschränkungen ihrer Mobilität und Teilhabe durch körperliche und/oder kognitive Veränderungen sowie durch Kontextfaktoren des Settings Pflegeheim. Da Mobilität und Teilhabe Gradmesser für Lebensqualität und Selbstbestimmung sind, sollte dem Mobilitätserhalt von Pflegeheimbewohner*innen eine hohe Aufmerksamkeit zukommen. Spezielle Bewegungsprogramme können auch bei älteren Menschen den Gesundheitszustand und die Leistungsfähigkeit positiv beeinflussen und das Sturzrisiko senken. Um Mobilität durch Aktivierungs- und Bewegungsangebote effektiv zu fördern, müssen diese auf individuelle Voraussetzungen und Bedürfnisse der Bewohner*innen abzielen. Deren Wünsche und Bedürfnisse hinsichtlich ihrer Mobilität sind bisher aber kaum bekannt. Ziel Untersuchung der subjektiven Perspektiven von Pflegeheimbewohner*innen hinsichtlich Mobilität und Teilhabe. Zudem wurde analysiert, inwieweit die individuelle Einschätzung ihrer Mobilität mit der Fremdeinschätzung von Pflegenden und ihrem tatsächlichen Mobilitätsstatus übereinstimmt. Methode Es wurden 10 Interviews mit Pflegeheimbewohner*innen durchgeführt und anhand der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse nach Kuckartz ausgewertet. Das Mobilitätsassessment für den Vergleich der Selbst- und Fremdeinschätzung des Mobilitätsstatus der Bewohner*innen erfolgte mit dem Erfassungsbogen „Mobilität“ (EBoMo). Ergebnisse Die Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner*innen zu Mobilität und Teilhabe sind individuell sehr unterschiedlich, werden aber gegenüber Pflegeheimmitarbeitenden selten geäußert. Die Mehrzahl der Befragten wünscht sich eine Person mit gleichen Interessen für Gespräche. Zudem wurde deutlich, dass die Tagesgestaltung vom Ausmaß der körperlichen Mobilität abhängt. Der aktuelle Mobilitätsstatus wurde unterschiedlich eingeschätzt. Es dominierte eine Unterschätzung der Bewegungsfähigkeiten sowohl durch die befragten Bewohner*innen als auch durch die Pflegenden im Vergleich zur gemessenen Mobilität. Schlussfolgerung Um Pflegeheimbewohner*innen ein größeres Maß an Teilhabe zu ermöglichen und sie körperlich und geistig zu fördern, benötigt es ein Bewusstsein für deren Bedürfnisse und Sichtweisen. Der regelmäßigen Erfassung vorhandener Fähigkeiten und Wünsche von Bewohner*innen sollte daher ein höherer Stellenwert als bisher zukommen, um eine adressatengerechte Bewegungs- und Teilhabeförderung im Alltag zu ermöglichen.","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-09-27","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"42000923","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
PhysiosciencePub Date : 2022-09-01DOI: 10.1055/a-1867-3304
{"title":"Zuverlässigkeit des Straight-Leg-Raise-Tests bei Verdacht auf lumbale radikuläre Schmerzen: Ein systematisches Review mit Meta-Analyse","authors":"","doi":"10.1055/a-1867-3304","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1867-3304","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47256463","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
PhysiosciencePub Date : 2022-09-01DOI: 10.1055/a-1867-3160
S. Rogan
{"title":"Hilfe in der Physiotherapie für geflüchtete Menschen","authors":"S. Rogan","doi":"10.1055/a-1867-3160","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1867-3160","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"42811777","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
PhysiosciencePub Date : 2022-09-01DOI: 10.1055/a-1867-3472
{"title":"Gibt es eine Wechselwirkung zwischen Ernährungsfaktoren und chronischen muskuloskelettalen Schmerzen? Eine systematische Übersichtsarbeit","authors":"","doi":"10.1055/a-1867-3472","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1867-3472","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47124255","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
PhysiosciencePub Date : 2022-08-29DOI: 10.1055/a-1963-6369
Sandra Rechberger, Ines Unger, Nicola Greco, Joachim M. Schmidt Leuenberger, P. Suter, M. Wirz
{"title":"Prähabilitation bei elektiver Lungen-Teilresektion (PRELS) – Eine Machbarkeitsstudie","authors":"Sandra Rechberger, Ines Unger, Nicola Greco, Joachim M. Schmidt Leuenberger, P. Suter, M. Wirz","doi":"10.1055/a-1963-6369","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1963-6369","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Hintergrund Lungenkrebs weist die höchste krebsbedingte Sterblichkeitsrate auf. Die chirurgische Resektion bei nicht kleinzelligem Lungenkrebs im Frühstadium bildet den Grundstein der Behandlung. Thoraxchirurgische Eingriffe sind mit einer erhöhten Rate an postoperativen Komplikationen verbunden, insbesondere bei verminderter präoperativer Leistungsfähigkeit. Das Enhanced Recovery Protocol stellt einen evidenzbasierten Ansatz für die Versorgung von Patient*innen dar, wobei ein wachsendes Interesse am Wert der Prähabilitation besteht. Prähabilitationsprotokolle, die auf eine Verbesserung der postoperativen Genesung abzielen, wurden als eine Intervention zur Verringerung der post-chirurgischen Beschwerden vorgeschlagen. Bis heute gibt es in der Schweiz keine etablierten Protokolle für ein präoperatives, körperliches Training. Ziel Untersuchung der Machbarkeit eines präoperativen Trainingsprogramms für Patient*innen mit geplanter Lungenteilresektion. Methoden Im Rahmen einer multizentrischen Machbarkeitsstudie wurden an 4 Schweizer Kliniken je 1 Person in ein präoperatives Training aufgenommen. Die Intervention bestand aus einem ambulanten Übungsprogramm mit Krafttraining und High-Intensity Intervall-Ausdauertraining für mindestens 1 Woche vor dem chirurgischen Eingriff. Die Endpunkte der Studie waren die Durchführbarkeit der präoperativen Rehabilitation und der Assessments sowie eine erste Abschätzung der Effekte. Ergebnisse 4 Patient*innen wurden eingeschlossen. In allen Kliniken begannen die Patient*innen 21,5 ± 3 Tage vor der Operation mit dem Training, es gab keine Trainingsunterbrechungen. Es wurden keine unerwünschten Ereignisse beobachtet, was darauf hinweist, dass das präoperative Bewegungstraining sicher ist. Das vorgesehene Studiendesign konnte eingehalten werden. Die ausgewählten funktionellen Assessments sind durchführbar, sicher und die Ergebnisse sind für die Studie geeignet. Die Rekrutierung erwies sich jedoch als große Herausforderung. Diskussion Die Ergebnisse zeigen, dass ein präoperatives Training durchführbar ist. Um das Rekrutierungspotenzial voll auszuschöpfen, ist es notwendig, die Risikostratifizierung, die organisatorischen Abläufe der beteiligten Kliniken zu spezifizieren und eine hohe Kooperationsbereitschaft aller beteiligten Disziplinen sicherzustellen bzw. zu definieren. Schlussfolgerung Ein präoperatives, intensives Training vor einer geplanten Lungenteilresektion in 4 großen Spitälern der Schweiz war machbar. Es zeigten sich positive Effekte bezüglich Kraft und Ausdauer, zudem fühlten sich die Patient*innen in dieser Phase gut betreut. Ängste und Bedenken konnten frühzeitig adressiert und besprochen werden. Die Machbarkeitsstudie lieferte wertvolle Erkenntnisse für das Protokoll einer nachfolgenden Effektivitätsstudie.","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":"19 1","pages":"106 - 115"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-08-29","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"47770712","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
PhysiosciencePub Date : 2022-08-15DOI: 10.1055/a-1947-7842
G. Luder, Christine Mueller Mebes, Bettina Haupt-Bertschy, M. Verra, D. Aeberli, J. Baeyens
{"title":"Krafttraining bei Frauen mit generalisierter Hypermobilität: Machbarkeit, Beschwerden und Effekte – Eine Pre-post-Studie","authors":"G. Luder, Christine Mueller Mebes, Bettina Haupt-Bertschy, M. Verra, D. Aeberli, J. Baeyens","doi":"10.1055/a-1947-7842","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1947-7842","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Hintergrund Eine generalisierte Hypermobilität liegt vor, wenn die Beweglichkeit in mehreren Gelenken das übliche Maß übersteigt. Bis zu 30 % der Frauen und 10 % der Männer sind davon betroffen. Hypermobilität ist keine Pathologie, wenn sie jedoch mit Schmerzen und weiteren Symptomen einhergeht, kann sie die Gesundheit und Alltagsfunktionen beeinträchtigen. Zur physiotherapeutischen Behandlung gibt es wenige Studien, wobei Krafttraining eine mögliche Intervention sein könnte. Ziel Erfassung der Machbarkeit und des Effekts eines Krafttrainings für Frauen mit generalisierter Hypermobilität. Methode Pre-post-Studie, in der hypermobile Frauen (Beighton-Score > 5) zwischen 20 und 40 Jahren während 12 Wochen ein Krafttraining an Geräten, fokussiert auf Beine und Rücken, absolvierten. Mithilfe eines Protokolls und wöchentlicher Fragebogen wurden das Training und dadurch ausgelöste Beschwerden analysiert. Vor und nach dem Training wurde die Kraft der Knieflexoren und -extensoren sowie der Muskelquerschnitt am Oberschenkel gemessen. Die Analyse erfolgte primär deskriptiv, zusätzlich erfolgte ein Vergleich von 2 Subgruppen mittels Mann-Whitney-U und Chi 2 -Test. Ergebnisse 46 Teilnehmerinnen (26,3 ± 4,3 Jahre) absolvierten das Training. 6 davon brachen die Studie vorzeitig ab, davon eine wegen Rückenschmerzen aufgrund einer Diskushernie. 72,5 % der verbleibenden 40 Teilnehmerinnen absolvierten 20 oder mehr Trainings. In 34 % der Trainingswochen wurden geringe Beschwerden angegeben, mehrheitlich an Knie und Rücken. Der Einsatz der verwendeten Gewichte war oft tief, so wurde auf der Legpress mit durchschnittlich 44,8 % des Körpergewichts begonnen, nach 12 Wochen lag das Trainingsgewicht im Mittel bei 52,2 kg, was 85,7 % des Körpergewichts entspricht. Bei der Kraft und beim Muskelquerschnitt wurden keine signifikanten Verbesserungen erreicht, wobei bis zu 17 Teilnehmerinnen (42,5 %) eine Verbesserung von mehr als 10 % erreichten. Schlussfolgerung Das Krafttraining war für die meisten Teilnehmerinnen machbar und gut verträglich. Das mehrheitlich selbstgesteuerte Training war zu wenig intensiv, um eindeutige Auswirkungen auf Kraft oder Muskelmasse zu erreichen, obwohl einzelne Teilnehmerinnen durchaus davon profitierten. In weiteren Studien sollten individuellere und enger begleitete Trainingsprogramme untersucht werden.","PeriodicalId":41765,"journal":{"name":"Physioscience","volume":"19 1","pages":"86 - 94"},"PeriodicalIF":0.4,"publicationDate":"2022-08-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43037966","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}