{"title":"Deterrence Then and Now.","authors":"J. A. Thomson","doi":"10.1515/sirius-2018-0024","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/sirius-2018-0024","url":null,"abstract":"Abstract: Against the backdrop of an international system becoming more confrontational in nature, the subject of deterrence is back again. This article provides an overview of the nature of the deterrence problem during the Cold War period and today. While the broader circumstances have changed markedly, today, the central issue of deterrence remains the same as in the Cold War: how to maintain the credibility of the American threat to employ nuclear weapons in the defense of allies in the face of adversaries that can retaliate with devastating nuclear attacks against the US itself. There is little doubt about the threat of the US or other nuclear powers to retaliate in the event of a nuclear attack against their own homelands, so long as those retaliatory forces can survive the initial attack. The problem is the credibility of US extended deterrence.","PeriodicalId":404194,"journal":{"name":"SIRIUS - Zeitschrift für Strategische Analysen","volume":"15 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-03-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"123342921","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Christopher Coker, Rebooting Clausewitz. On War in the 21st Century. 2017.","authors":"Till Florian Tömmel","doi":"10.1515/SIRIUS-2018-0021","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/SIRIUS-2018-0021","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":404194,"journal":{"name":"SIRIUS - Zeitschrift für Strategische Analysen","volume":"8 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-03-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121804553","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Ian J. Brzezinski/ Tomáš Valášek: Reanimating NATO's Warfighting Mindset: Eight Steps to Increase the Alliance's Political-Military Agility. 2017","authors":"M. Debusmann","doi":"10.1515/sirius-2018-0011","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/sirius-2018-0011","url":null,"abstract":"kanischen Nuklearwaffen haben. Die Zusammenarbeit zwischen den drei NATO-Nuklearmächten USA, Frankreich und Großbritannien sei zu verbessern. Drohgebärden durch riskante Manöver seien beiderseitig, durch die NATOundRussland, zu überdenken, weil sie Gefahren des fatalen Missverständnisses und von Unfällen schüfen. Vor allem drei Schritte seien unmittelbar wichtig: Es müsste sich auf eine eindeutige nukleare Terminologie verständigt (clarify the mushrooming nuclear terminology), eine neue NATO-Nuklearstrategie verabschiedet (agree on a new NATO nuclear strategy) und die Nuklearposition der NATO festgelegt werden (adapt NATOʼs nuclear posture). Nicht alle nuklearen Waffen seien so beispielsweise Massenvernichtungswaffen. Russland habe sich zudem nicht, wie einst erhofft, zum Partner der NATO entwickelt. Die Debatte über eine nukleare Zukunft der NATO sei unmittelbar zu starten. Die NATO müsse eine Mischung nuklearer, konventioneller und (u. a. raketengestützter) Verteidigungs-Mittel nutzen. Das amerikanische Arsenal an Nuklearwaffen in Europa sei dabei genauso zu prüfen wie das Abschreckungspotential der europäischen Nuklearmächte Frankreich und Großbritannien. https://www.globsec.org/wp-content/uploads/2017/ 03/GNAI-The-Military-Adaptation-of-the-Alliance.pdf","PeriodicalId":404194,"journal":{"name":"SIRIUS - Zeitschrift für Strategische Analysen","volume":"95 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-03-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127156985","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Sarah Fainberg: Russian Spetsnaz, Contractors and Volunteers in the Syrian Conflict, Institut français des relations internationales (IFRI), Russie, Nei. 2017.Tom Parfitt: President Putin's Private Army Pays a High Price for Syria Success. 2017.","authors":"Hannes Adomeit","doi":"10.1515/sirius-2018-0013","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/sirius-2018-0013","url":null,"abstract":"gen: (a) den Wahlvorgang umfassend vor der Einflussnahme aus dem Cyberraum zu schützen; (b) die Öffentlichkeit durch Datentransparenz von der Integrität des Wahlprozesses zu überzeugen; (c) daran zu arbeiten, staatlich finanzierte oder patriotischeHacker aufzuspüren und zu bestrafen; (d) einenCode of Conduct zu entwickeln, der den Grundsatz der gegenseitigen Nichteinmischung in Wahlen festschreibt; und (e) internationalen Konsens herzustellen, dass ein willentlicher Angriff auf das Wahlsystem als physischer Angriff auf das staatliche Territorium einzustufen ist, welcher internationales Recht bricht und daher Maßnahmen des Selbstschutzes rechtfertigt. (2) Im Bereich Menschenrechte hat es für den Autor höchste Priorität, dass demokratische Staaten mit positivem Beispiel vorangehen und Menschenrechte in der digitalen Welt respektieren. Daher sollen sie erstens daran arbeiten, angemessene Normen z. B. durch UN-Resolutionen, zu schaffen. Zweitens sollen Staaten bei Gesetzen und Regulierungen, die Inhalte imWeb oder in der digitalen Kommunikation einschränken, stets die digitalen Menschenrechte berücksichtigen. Zudem nimmt Piccone Privatunternehmen in die Pflicht: Sie sollen Systeme, Produkte und Protokolle entwickeln, die Bürger vor fremden digitalen Zugriffen schützen. (3) Im Bereich Internet Governance sieht Piccone die demokratischen Staaten verpflichtet, sich klar hinter dem Ziel einer offenen Internet Governance zu vereinen. Die Community of Democracies soll daher eine Cyber-Sicherheitsarbeitsgruppe einsetzen. Diese hat vier Aufgaben: (a) einen freiwilligen „code of internet governance“ zu erarbeiten, der sich an bisherigen vielversprechenden Initiativen, wie der Internet Governance Strategy 2016–19 des Europarates, orientiert; (b) die Ausbildung politischer Entscheidungsträger im komplexen Feld Demokratie und Cyber-Sicherheit zu koordinieren; (c) Mitgliedstaaten zu unterstützen, ihre Fähigkeiten zum Schutz der demokratischen Prozesse auszubauen; und (d) diese Fortschritte zu beobachten, zu begleiten und zu fördern. Die vorliegende Studie gibt für die ersten beiden Problembereiche Demokratische Wahlen und Menschenrechte nur sehr allgemeine Empfehlungen. Erst für den dritten Bereich Internet Governance werden der Community of Democracies, dem eigentlichen Adressaten, konkrete Handlungsvorschläge unterbreitet. https://www.brookings.edu/wp-content/uploads/ 2017/08/fp_20170905_democracy_cyber_security.pdf Russlands Sondereinsatzkräfte","PeriodicalId":404194,"journal":{"name":"SIRIUS - Zeitschrift für Strategische Analysen","volume":"9 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-03-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133984827","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Michael Paul, „Kriegsgefahr im Pazifik? Die maritime Bedeutung der sino-amerikanischen Rivalität“. 2017.","authors":"Sebastian Bruns","doi":"10.1515/SIRIUS-2018-0022","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/SIRIUS-2018-0022","url":null,"abstract":"Frage „Wer, wenn nicht Clausewitz?“: Clausewitz habe keine gleichrangigen peers im eigentlichen Sinne, lediglich die antiken Autoren Thukydides und Sun Tzu (Sunzi) könnten in einem Atemzug mit ihm genannt werden. Niemand habe die Clausewitzʼschen Fragen vor ihm gestellt und nach ihmhabe sie niemandmehr auf demselben Niveau und in derselben Tiefenschärfe behandelt. Coker sieht Clausewitz in mindestens neunfacher Hinsicht als Begründer oder Entdecker, darunter in folgenden Aspekten: Er sei der erste Theoretiker des Krieges gewesen; er habe als erster Strategie in einer systematischen Weise formuliert, ja Strategie als akademisches Fach überhaupt erst erfunden; er habe als erster Militärhistoriker im modernen Sinne gewirkt; er habe als erster die „Evolution“ des Krieges erkannt, natürlich avant la lettre und bevor er hätte Darwin lesen können. Aus diesen Gründen werde Vom Kriege der „Goldstandard“ der Strategieund Kriegstheorie bleiben und jede Generation könne es auf eine neue Weise lesen.","PeriodicalId":404194,"journal":{"name":"SIRIUS - Zeitschrift für Strategische Analysen","volume":"16 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-03-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122408018","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Die Dynamik der Abschreckung","authors":"James Henry Bergeron","doi":"10.1515/sirius-2018-0003","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/sirius-2018-0003","url":null,"abstract":"Kurzfassung: Abschreckung ist ein dynamischer Prozess, bei dem nicht nur die eingebrachten Machtwerkzeuge wichtig sind, sondern auch strategisches Handeln und Kommunikation. Die Zeit des Kalten Krieges war dadurch gekennzeichnet, dass die wechselseitige nuklearstrategische Abschreckung eine direkte konventionelle Konfrontation ausschloss, weil keine der beiden Seiten die realen Risiken der Eskalation zu einem nuklearen Schlagabtausch eingehen wollte. Allerdings akzeptierten beide Seiten unterhalb einer gewissen Schwelle die Fortsetzung von Machtpolitik und Konkurrenz. Das waren die Rüstungskonkurrenz, die Stellvertreterkriege, das Auf-die-Probe-Stellen der politischen Willensstärke der jeweils anderen Seite sowie das Ausnutzen von Schwächen der anderen Seite oder von Gelegenheiten. Dieser Wettstreit unterhalb der Schwelle stellt – wenngleich unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen – auch die Bedingung dar, unter denen die strategische Konkurrenz zwischen Russland und der NATO ablaufen wird. Der Artikel zeigt auf, wo die absehbaren Probleme der NATO im Rahmen einer neuen Phase der gegenseitigen Abschreckung und der strategischen Konkurrenz liegen. Entscheidend für eine glaubwürdige Abschreckungsstrategie sind der politische Wille und die Fähigkeit, effektiv mit der anderen Seite zu kommunizieren.","PeriodicalId":404194,"journal":{"name":"SIRIUS - Zeitschrift für Strategische Analysen","volume":"51 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-03-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116775476","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Karl-Heinz Kamp/ Wolf Langheld: The Military Adaptation of the Alliance. 2017.","authors":"M. Debusmann","doi":"10.1515/sirius-2018-0010","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/sirius-2018-0010","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":404194,"journal":{"name":"SIRIUS - Zeitschrift für Strategische Analysen","volume":"228 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-03-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116197973","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Die Trump-Präsidentschaft – Jahr 2","authors":"Uwe Nerlich","doi":"10.1515/sirius-2018-0006","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/sirius-2018-0006","url":null,"abstract":"Kluge Beobachter der amerikanischen Republik wie George Kennan und Arthur Schlesinger urteilten schon vor Jahrzehnten, in den Worten John Steinbecks: „Wir geben dem Präsidenten mehr Arbeit, als ein Mann tun kann, mehr Verantwortung als ein Mann tragen sollte, mehr Druck als ein Mann aushalten kann... er gehört uns, und wir üben das Recht aus, ihn zu zerstören.“ Die Verantwortung eines Präsidenten der Vereinigten Staaten ist so groß, dass er sich selbst unter normalen Umständen nur auf eine Handvoll Großprojekte gleichzeitig konzentrieren kann. Seine einzige Chance, erfolgreich zu sein, besteht darin, ohne Rücksicht Prioritäten zu setzen und sich auf die Bürokratie der Exekutive zu verlassen, die von fähigen Stellvertretern überwacht wird. Aber Donald Trump hat dieses präsidentielle Dilemma ganz bewusst verschärft. Nach einem Jahr mit Donald Trump im Weißen Haus muss man mehr denn je zwischen der Bürde des Amtes und dem Druck, den eine irrationale Persönlichkeit mit sich bringt, unterscheiden. Die meisten Sorgen, die die Trump-Präsidentschaft hervorruft, rühren jedoch von seinen bewussten Bemühungen her, an zwei Fronten Krieg zu führen – einerseits gegen das nationale politische Establishment und andererseits gegen den internationalen Multilateralismus.","PeriodicalId":404194,"journal":{"name":"SIRIUS - Zeitschrift für Strategische Analysen","volume":"28 8 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-03-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127474130","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Die neue Nationale Sicherheitsstrategie der Trump Administration","authors":"Anthony H. Cordesman","doi":"10.1515/sirius-2018-0007","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/sirius-2018-0007","url":null,"abstract":"Die zunehmende parteipolitische Polarisierung in Washington schlägt sich in der Einseitigkeit von Analysen und Kommentaren auf beiden Seiten nieder. Das ist besonders dann der Fall, wenn Präsident Donald Trump Themen aufgreift, mit denen er seine Kernanhängerschaft anspricht odermit denen er diewichtigsten Parolen seines Wahlkampfes wiederholt. Seine Gegner und Kritiker sehen sich dann veranlasst, sich auf jene Aussagen zu konzentrieren, die die größten Kontroversen hervorrufen, weniger aber auf das, was er tatsächlich tut. Seine Anhänger hingegen konzentrieren sich auf dieWiederholung der Parolen seiner Wahlkampagne. Dies hatte zur Folge, dass die meisten Beobachter bei der Vorstellung der Nationalen Sicherheitsstrategie am 18. Dezember 2017 lediglich Trumps kurze und hochpolitische Ansprache zur Kenntnis genommen haben, nicht aber das 55 Seiten umfassende Dokument.1 Präsident Donald T. Trumps neue Nationale Sicherheitsstrategie (NSS) verdient jedoch sorgfältig gelesen und analysiert zu werden. Das gilt insbesondere für Amerikas Verbündete und strategische Partner und für jene Beobachter, die auf alles, was aus dem Weißen Haus kommt, reflexartig mit beißender Kritik reagieren. Es ist ein Dokument, das Präsident Trump durchgesehen hat, das im Sinne seiner Anregungen abgeändert wurde und das seine Weltsicht repräsentiert. Es ist kein Dokument eines innerbürokratischen Kompromisses. Dieses Dokument ist wichtig, weil es im Duktus der klassischen Themen der US-amerikanischen Strategie verbleibt – und diese nicht zurückweist – und weil es die USA darauf verpflichtet, ihre traditionelle Führungsrolle für die freie Welt zu wahren.","PeriodicalId":404194,"journal":{"name":"SIRIUS - Zeitschrift für Strategische Analysen","volume":"8 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-03-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130454708","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Russische Marinedoktrin und maritime Rüstung: Anspruch und Realität","authors":"Hannes J. Adomeit","doi":"10.1515/sirius-2018-0008","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/sirius-2018-0008","url":null,"abstract":"Am 20. Juli 2017 hat der russische Präsident Vladimir Putin per Dekret eine neue Marinedoktrin in Kraft gesetzt. Wie die übergeordnete Militärdoktrin vom Dezember 2014 unterscheidet auch die Doktrin für die Seestreitkräfte zwischen militärischen Gefahren und Bedrohungen. Der erste Punkt auf der Liste der Gefahren sind die Ambitionen einer Reihe von Staaten, vor allem aber der „USAund ihrer Verbündeten, die hohe See, einschließlich in der Arktis, zu beherrschen und auf die überwältigendeÜberlegenheit ihrer Seestreitkräfte zu drängen“. Als weitere Gefährdungen, die wiederum unausgesprochen insbesondere von den USA ausgingen, werden „territoriale Ansprüche auf Seeund Küstengebiete, Bemühungen, den Zugang Russlands zumaritimen Ressourcen einzuschränken, und Versuche, die russische Kontrolle über die Nördliche Seeroute zu schwächen“, genannt. In dem Dokument werden drei mögliche spezifische Bedrohungen für Russland aufgeführt. Die erste ist eine drastische Veränderung der Sicherheitslage durch die Anwendung militärischer Gewalt in maritimen Gebieten, die für Russland von strategischem Interesse sind; die zweite ist die Stationierung von strategischen nichtnuklearen Präzisionswaffen und ballistischen Raketenabwehrsystemen in an Russland angrenzenden Territorien und maritimen Gebieten; die dritte ist der Einsatz militärischer Gewalt durch andere Staaten in einer Weise, die russische nationale Interessen bedroht. Neben der Arktis unterstreicht die Doktrin die Bedeutung des Zugangs zu Energieressourcen im Nahen Osten und am Kaspischen Meer. Sie äußert sich besorgt über die negativen Auswirkungen regionaler Konflikte im Nahen Osten, in Südasien und Afrika für die internationale Sicherheit. Die Stärkung der Schwarzmeerflotte und der russischen Streitkräfte auf der Krim sowie die Aufrechterhaltung einer ständigen Präsenz der Marine im Mittelmeerraumwerden als die wichtigsten geografischen Prioritäten für die zukünftige Entwicklung der russischen Marine hervorgehoben. Das Ziel ist, eine ausgewogene Streitmacht aus nuklearstrategischen und konventionellen Kräften aufzubauen. So sollen die vorhandenen Stärken bei ballistischen Raketen-U-Booten ausgebaut und die konventionellen Streitkräfte modernisiert werden und eine qualitativ neue Zusammensetzung erhalten. Die Aufgaben, die diese zu erfüllen haben, sind sowohl die der Abschreckung als auch der Bereitschaft, reguläre Kriegseinsätze durchzuführen. Dazu soll die gesamte Palette möglicher Marineausrüstung beschafft werden, einschließlich MehrzweckU-Boote, Mehrzweck-Kampfschiffe, Marineflieger sowie Küstenverteidigungskräfte. Eine neue Generation von UBooten mit von Luft unabhängigen Antriebssystemen soll entwickelt werden und die mit Diesel betriebenen Boote ersetzen. Die wichtigste konventionelle Bewaffnung der Marine bis 2025 soll jedoch aus hochpräzisen Langstreckenraketen bestehen, die laut Planung später durch Hyperschallraketen und verschiedene automatisierte Systeme wie unbemannte Unterwasserfahrzeuge erg","PeriodicalId":404194,"journal":{"name":"SIRIUS - Zeitschrift für Strategische Analysen","volume":"48 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-03-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115450226","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}