R. Kramer, Julia Leser, Tanja Paulitz, Leonie Wagner
{"title":"Professorinnen an Kunst- und Musikhochschulen im Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis: Der Einfluss informeller Praktiken und künstlerischer Feldlogiken","authors":"R. Kramer, Julia Leser, Tanja Paulitz, Leonie Wagner","doi":"10.3224/zehf.v6i1.04","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/zehf.v6i1.04","url":null,"abstract":"Kunst- und Musikhochschulen sind noch immer eine Leerstelle in der empirischen Hochschulforschung. Dieser Beitrag stellt wesentliche Ergebnisse in Bezug zu Fragen von Anerkennung und Marginalisierung von Frauen auf Professuren an deutschen Kunst- und Musikhochschulen auf Basis einer qualitativen Interviewstudie vor, in der Professorinnen künstlerischer Hochschulen in Deutschland zu ihren Erfahrungen befragt wurden. Im Zentrum der Analyse stehen dabei der Einfluss des Spannungsfeldes von Theorie und Praxis und der Einfluss künstlerischer Feldlogiken und informeller Praktiken auf Anerkennungs- bzw. Marginalisierungsmechanismen. Auf theoretischer Ebene knüpft der Beitrag an die praxistheoretisch orientierte wissenschaftssoziologische Geschlechterforschung an und erweitert die Analyse der kulturellen Praxis des doing gender while doing science. Die vorliegenden Ergebnisse können dabei als wissenschaftliche Basis für eine Sensibilisierung für die hochschultypspezifischen Kulturen und Mechanismen der Marginalisierung von Professorinnen dienen.","PeriodicalId":345338,"journal":{"name":"ZeHf – Zeitschrift für empirische Hochschulforschung","volume":"36 7-8","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-05-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114123674","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"COVID-19 Pandemie und soziale Ungleichheit: Hängt eine prekäre Finanzierungssituation mit sozialer Ungleichheit im Studium zusammen?","authors":"M. Lörz, K. Becker","doi":"10.3224/zehf.v6i1.03","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/zehf.v6i1.03","url":null,"abstract":"Im Zuge der COVID-19 Pandemie sind viele Studierende finanziell in eine prekäre Situation geraten. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich daher mit der Frage, ob bestimmte Studierendengruppen von diesen finanziellen Einschnitten stärker betroffen sind als andere und welche Konsequenzen dies möglicherweise für ihren weiteren Studienverlauf hat. Aus der Perspektive der rationalen Entscheidungstheorie wäre zu erwarten, dass die veränderten Studienbedingungen insbesondere Studierende aus weniger privilegiertem Elternhaus in eine prekäre Situation bringen und die sozialen Ungleichheiten hinsichtlich des weiteren Studienverlaufs zunehmen. Die theoretischen Überlegungen werden auf Basis einer bundesweiten Studierendenbefragung in Deutschland (2020) anhand logistischer Regressions- und Dekompositionsmodelle empirisch überprüft. Die Ergebnisse machen deutlich, dass die sozialen Unterschiede zwischen 2016 und 2020 zunehmen und mittlerweile Studierende aus Nicht-Akademikerfamilien signifikant häufiger beabsichtigen, das Studium abzubrechen, und von einer Verzögerung im weiteren Studienverlauf ausgehen. Insbesondere die schwieriger gewordene Finanzierungssituation der Eltern ist mit einem höheren (intendierten) Abbruchrisiko und Verzögerungen im Studienverlauf verbunden.","PeriodicalId":345338,"journal":{"name":"ZeHf – Zeitschrift für empirische Hochschulforschung","volume":"55 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-05-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"123455148","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Was nützen vorlesungsbegleitende Tutorien? Zur Bewertung eines Peer-Learning-Formats in der Studieneingangsphase des Biologiestudiums","authors":"Svea Isabel Kleinert, Lilian Streblow, M. Wilde","doi":"10.3224/zehf.v6i1.02","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/zehf.v6i1.02","url":null,"abstract":"Die Studieneingangsphase stellt Studierende vor vielschichtige Herausforderungen auf institutionell-organisatorischer, inhaltlicher und sozialer Ebene. Die Implementation von Peer-Learning-Formaten könnte diesen Herausforderungen begegnen. Diesen konnten bereits positive Effekte auf die vertiefte und aktivere inhaltliche Verarbeitung von Lerninhalten, auf motivationale Variablen und den Lernerfolg der Studierenden nachgewiesen werden. In der vorliegenden Studie wurde daher ein Peer-Learning-Format im Biologiestudium implementiert und der Zusammenhang zwischen Tutoriumsteilnahme der Studierenden und der inhaltlichen Verarbeitung, motivationalen Variablen sowie dem Lernerfolg von 178 Biologiestudierenden (M = 20.22 ± 2.74 Jahre; 68.5% weiblich) mittels multivariaten und univariaten Varianzanalysen untersucht. Neben der Teilnahme am Tutorium wurden zudem die Noten der Studierenden und die Lehr- und Lernbedingungen im Tutorium erhoben. Die vorliegenden Befunde sprechen für positive Zusammenhänge zwischen der Tutoriumsteilnahme und inhaltlichen sowie motivationalen Aspekten. Während der Abiturgesamtnote der Biologiestudierenden ein signifikanter Effekt auf die Klausurnote zugeschrieben werden konnte, wurden zudem positive Zusammenhänge zwischen Tutoriumsteilnahme und dem Studienerfolg der Biologiestudierenden festgestellt. Peer-Learning-Angebote könnten somit eine Option sein, Biologiestudierende in der Studieneingangsphase wirksam zu unterstützen.","PeriodicalId":345338,"journal":{"name":"ZeHf – Zeitschrift für empirische Hochschulforschung","volume":"14 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-05-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116676811","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Entwicklung und Validierung des Modularen Fragebogens zur Evaluation digitaler Lehr-Lern-Szenarien (MOFEDILLS)","authors":"Henrike Kärchner, Maren Gehle, M. Schwinger","doi":"10.3224/zehf.v6i1.05","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/zehf.v6i1.05","url":null,"abstract":"Spätestens seit der Corona-Pandemie gehören digital gestützte Lehrveranstaltungen zum Alltag an deutschen Hochschulen. Im Zuge der Qualitätsentwicklung von Hochschullehre sollten Besonderheiten und Spezifika digitaler Lehre (z.B. räumliche Flexibilität) bei der Evaluation derartiger Lehrveranstaltungen angemessen berücksichtigt werden. Bisher verwendete Evaluationsinstrumente leisten dies nicht und bleiben zudem häufig einen Nachweis ihrer theoretischen Grundlage und psychometrischen Qualität schuldig. In der vorliegenden Studie werden daher die Entwicklung und psychometrischen Eigenschaften des eigens für digitale Lehr-Lernsettings konzipierten modularen Fragebogens MOFEDILLS vorgestellt. Evaluationsdaten aus vier hessischen Hochschulen (N = 1,604) stützen die angenommene faktorielle Stuktur und Messinvarianz sowie Objektivität, Reliabilität und Validität des neuen Instruments.","PeriodicalId":345338,"journal":{"name":"ZeHf – Zeitschrift für empirische Hochschulforschung","volume":"76 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-05-25","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"117116373","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Hohe Kompetenzerwartungen – bessere Einstellungschancen? Studienaussteiger*innen aus der Sicht von Ausbildungsbetrieben","authors":"Charlotte Bröder, Anna Daniel, M. Neugebauer","doi":"10.3224/zehf.5i2.04","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/zehf.5i2.04","url":null,"abstract":"Studienaussteiger*innen entscheiden sich mehrheitlich für eine Berufsausbildung – doch wie sehen Ausbildungsbetriebe diese Bewerbungen? Der Beitrag untersucht anhand eines faktoriellen Surveys, in dem ein experimentelles Design mit klassischen Befragungsinstrumenten kombiniert wurde, wie Arbeitgeber*innen die Kompetenzen von Studienaussteiger*innen im Vergleich zu Mitbewerbenden bewerten und wie sich diese Kompetenzerwartungen auf die Chancen auswirken, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Es zeigt sich, dass Arbeitgeber*innen insbesondere bei fachlichen und kognitiven Kompetenzen (z.B. theoretisches Wissen und analytisches Denken) Vorteile für Studienaussteiger*innen sehen, weniger hingegen bei personalen Kompetenzen (z.B. Leistungsbereitschaft). Die Chancen der Studienaussteiger*innen auf ein Vorstellungsgespräch steigen jedoch besonders dann, wenn deren personale und fachliche Kompetenzen höher bewertet werden. Der Beitrag liefert Erkenntnisse zur bisher wenig berücksichtigten Sicht der Arbeitgeber*innen.","PeriodicalId":345338,"journal":{"name":"ZeHf – Zeitschrift für empirische Hochschulforschung","volume":"35 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-08-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122179604","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Jan Haase, Edith Braun, Julia Böttger, Bettina Hannover
{"title":"Wie werden in Deutschland Bewerberinnen und Bewerber um einen Studienplatz ausgewählt? Eine empirische Analyse der aktuellen Zulassungspraxis getrennt nach Fächergruppen und Hochschulen unterschiedlicher Trägerschaft","authors":"Jan Haase, Edith Braun, Julia Böttger, Bettina Hannover","doi":"10.3224/zehf.5i2.03","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/zehf.5i2.03","url":null,"abstract":"Die Studienplatzvergabe in Deutschland ist deutlichen Veränderungen unterworfen und wird immer vielfältiger. Wir erarbeiteten einen systematischen Überblick über alle derzeit an deutschen Hochschulen eingesetzten Zulassungsverfahren, getrennt nach Fächergruppen und Hochschulträgerschaft. Dazu zogen wir eine zufällige, geschichtete Stichprobe von 1,000 Studiengängen. Die Ergebnisse zeigen u.a., dass in MINT die Vergabe von Studienplätzen besonders häufig ausschließlich über die Abiturnote/HZB erfolgt, und dies häufiger als in Wirtschaft und Recht oder den Gesellschaftswissenschaften. In Wirtschaft und Recht werden die Bewerbenden besonders oft auf der Grundlage eines von der jeweiligen Hochschule selbst entwickelten Zulassungsverfahrens ausgewählt. Kombinationen aus mehreren unterschiedlichen Kriterien werden vor allem an privaten Hochschulen in den Gesundheitswissenschaften eingesetzt. Personen ohne HZB haben Zugang zu einem beträchtlichen Anteil der Studiengänge. Wir diskutieren die Befunde vor dem Hintergrund der zunehmenden Heterogenität der Studienplatzinteressierten hinsichtlich Chancengleichheit und Fairness.","PeriodicalId":345338,"journal":{"name":"ZeHf – Zeitschrift für empirische Hochschulforschung","volume":"11 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-08-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128229548","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Teilnahme an Career-Service-Veranstaltungen und selbsteingeschätzte Employability von Studierenden an einer deutschen Universität","authors":"A. Eimer, Carla Bohndick","doi":"10.3224/zehf.5i2.02","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/zehf.5i2.02","url":null,"abstract":"In Deutschland gibt es im internationalen Vergleich wenig Forschung zu Employability fördernden Lehrangeboten. Die vorliegende Studie leistet hier einen Beitrag. 429 Studierende einer deutschen Universität wurden mit dem Career Resources Questionnaire (CRQ) nach der Ausprägung ihrer Employability befragt. Die Ergebnisse derjenigen, die nicht an Career-Service-Veranstaltungen teilgenommen hatten, wurden verglichen mit denen von Career-Service-Teilnehmer*innen. Bei den Faktoren „Arbeitsmarktwissen“, „Netzwerken“, „Informieren über Möglichkeiten“ und „Kontinuierliches Lernen“ zeigten Teilnehmer*innen an Career-Service-Seminaren eine signifikant höhere Ausprägung der Employability als die Nicht-Teilnehmer*innen. Entgegen der Annahme waren die Ausprägungen bei „Motivation“ und „Allgemeine Fähigkeiten“ dagegen nicht signifikant höher. Diskutiert wird in diesem Kontext der Einfluss der Perceived Employability und die Frage, wie Employability förderliche Kompetenzen aktiv gehalten werden können.","PeriodicalId":345338,"journal":{"name":"ZeHf – Zeitschrift für empirische Hochschulforschung","volume":"25 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-08-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127645541","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Belinda Merkle, Moritz Schiltenwolf, Andreas Kiesel, Oliver Dickhäuser
{"title":"Entwicklung und Validierung eines Erwartungs- und Interessenstests (E × I - Test) zur Erkundung studienfachspezifischer Passung in einem Online-Self-Assessment","authors":"Belinda Merkle, Moritz Schiltenwolf, Andreas Kiesel, Oliver Dickhäuser","doi":"10.3224/zehf.5i2.05","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/zehf.5i2.05","url":null,"abstract":"Realistische Erwartungen und Passung zwischen Interessen und Studieninhalten sind zentrale Ansatzpunkte bei der Steuerung von Studienwahlentscheidungen. In einem neu entwickelten fachspezifischen Erwartungs- und Interessenstest (E × I - Test) für Psychologie werden erstmals Erwartungsdiskrepanzen und Interessen kombiniert betrachtet und dementsprechend auch übertroffene oder enttäuschte Erwartungen erfasst und rückgemeldet. Die zu den Studieninhalten des neuen Verfahrens entwickelten Items konnten annähernd perfekt den Studienfachbereichen zugeordnet werden und deckten diese weitgehend vollständig und gleichmäßig ab. 2,033 Studieninteressierte bearbeiteten den E × I - Test im Rahmen eines Online-Self-Assessments und fühlten sich danach informierter als vorher. Insgesamt bewerteten die Studieninteressierten das neue Verfahren positiv und 94% würden es weiterempfehlen. Auf Basis des vorgestellten Verfahrens für das Bachelor-Psychologiestudium könnten weitere E × I - Tests für die Orientierung in andere Studienfächer oder Berufe entwickelt und validiert werden, für welche sowohl spezifische Interessen als auch enttäuschte Erwartungen eine Rolle spielen.","PeriodicalId":345338,"journal":{"name":"ZeHf – Zeitschrift für empirische Hochschulforschung","volume":"11 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-08-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121605065","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Sandra Schmiedeler, Lorena Fleischmann, R. Greiner, T. Richter, W. Schneider
{"title":"Schulzeitverkürzung und Begabtenförderung: Wie unterscheiden sich Würzburger Frühstudierende im acht- (G8) und neunjährigen (G9) Gymnasium?","authors":"Sandra Schmiedeler, Lorena Fleischmann, R. Greiner, T. Richter, W. Schneider","doi":"10.3224/zehf.v5i1.02","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/zehf.v5i1.02","url":null,"abstract":"Die Frage, wie sich die Schulzeitverkürzung auf Programme der außerschulischen Begabtenförderung auswirkt, ist bislang wenig beachtet worden. Wir untersuchten, ob sich die Würzburger Frühstudierenden des achtjährigen Gymnasiums (G8) von denen des neunjährigen Gymnasiums (G9) unterscheiden. Hierzu wurden Teilnehmende der G8-Kohorte (N = 377) mit denen der G9-Kohorte (N = 201) hinsichtlich demografischer Variablen, Kriterien im Auswahlverfahren und im Frühstudienverlauf verglichen. In der G9-Kohorte gab es mehr männliche Teilnehmer am Frühstudium, während das Geschlechtsverhältnis in der G8-Kohorte annähernd ausgeglichen war. Das Alter sowie die Klassenstufe bei der Bewerbung lagen in der G8-Kohorte erwartungsgemäß niedriger. Während sich keine Gruppenunterschiede in der Intelligenz zeigten, zeichnete sich die G8-Kohorte durch einen besseren Notendurchschnitt aus. Dagegen wies die G9-Kohorte eine längere (Anzahl der Semester) und umfangreichere (Anzahl der Veranstaltungen) Teilnahme sowie eine höhere Anzahl an Leistungsnachweisen auf. Es scheint, dass die G9-Kohorte mehr Ressourcen für ein Frühstudium aufbringen konnte als die G8-Kohorte.","PeriodicalId":345338,"journal":{"name":"ZeHf – Zeitschrift für empirische Hochschulforschung","volume":"33 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-02-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"125227012","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Die Studieneingangsphase internationaler Studierender: Hochschulzugangswege und die Vorbereitung auf studienspezifische Anforderungen","authors":"S. Falk, Michelle Helmkamp, Theresa Thies","doi":"10.3224/zehf.v5i1.05","DOIUrl":"https://doi.org/10.3224/zehf.v5i1.05","url":null,"abstract":"Internationale Studierende an deutschen Hochschulen weisen eine hohe Heterogenität im Hinblick auf ihre vorherigen Bildungserfahrungen auf. Je nach Herkunftsland, Art des Schulabschlusses und der angestrebten Studiengangssprache müssen sie (neben studiengangsspezifischen Zulassungskriterien) zusätzliche Bildungsnachweise erbringen, um an einer deutschen Hochschule zugelassen zu werden. Diese Studie untersucht, ob bestimmte vorherige Bildungserfahrungen und -abschlüsse sowie Sprachkenntnisse mit der Einschätzung einhergehen, insgesamt besser auf studienspezifische Anforderungen vorbereitet zu sein. Datengrundlage ist eine deutschlandweite Befragung von internationalen Studierenden, die ein Studium an einer deutschen Hochschule aufgenommen haben. Die Ergebnisse zeigen, dass es zwischen Bachelorstudierenden mit unterschiedlichen Hochschulzugangsberechtigungen (erlangt an einem deutschen Studienkolleg vs. einer Schule im Ausland) keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Vorbereitung auf studienspezifische Anforderungen gibt. Bachelorstudierende mit Studienerfahrung (d. h. bereits absolvierte Hochschulsemester oder Hochschulabschluss im In- oder Ausland) oder mit hohen Sprachkenntnissen in Deutsch und Englisch fühlen sich besser auf die Studienanforderungen an einer deutschen Hochschule vorbereitet.","PeriodicalId":345338,"journal":{"name":"ZeHf – Zeitschrift für empirische Hochschulforschung","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-02-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130982771","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}