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Enthemmte Männer Enthemmte男人
Journal für Psychoanalyse Pub Date : 2019-10-22 DOI: 10.18754/jfp.60.2
M. Brunner
{"title":"Enthemmte Männer","authors":"M. Brunner","doi":"10.18754/jfp.60.2","DOIUrl":"https://doi.org/10.18754/jfp.60.2","url":null,"abstract":"In Freuds Massenpsychologie nimmt – anschließend an Le Bon – die Idee, dass der_die Einzelne in der Masse «enthemmt» werde, eine zent­rale Rol le ein. In diesem Beitrag wird dieser Figur genauer nachgegangen. Anhand einerseits des Nationalismus/Rassismus, andererseits des Antifeminismus der ‹Neuen› Rechten soll gezeigt werden, dass in sozialen Krisensituationen stark werdende «lärmende» Massenbewegungen stets an «stumme» Massenprozesse andocken, die in vorherrschende Sozialisationsprozesse eingelagert sind. Das ent­hemmende Moment der Massenbewegungen muss im Zusammenhang mit diesen gesellschaftlich hergestellten Dispositionen heraus verstanden werden können. Der Beitrag spürt der Entstehung von «Nationalgefühlen» ebenso nach wie der Entstehung einer männlichen Geschlechtsidentität unter Bedingungen männlicher Vorherrschaft und zeigt, dass in beide schon paranoide Wahrnehmungsstrukturen eingeschrieben sind, deren destruktives Potenzial sich in der «lärmenden» Mas­sen bewegung entladen kann. Der aktuell grassierende Antifeminismus oder Antigenderismus wird als aus dieser Disposition heraus entstehende, aggressive Reaktion auf gesellschaftliche Transformationsprozesse gelesen, welche bestehende Formen männlicher Vorherrschaft ins Wanken zu bringen drohen.","PeriodicalId":337975,"journal":{"name":"Journal für Psychoanalyse","volume":"108 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-10-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"125244524","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Wolfgang Bock: Dialektische Psychologie
Journal für Psychoanalyse Pub Date : 2019-10-22 DOI: 10.18754/JFP.60.11
Laura Wolf
{"title":"Wolfgang Bock: Dialektische Psychologie","authors":"Laura Wolf","doi":"10.18754/JFP.60.11","DOIUrl":"https://doi.org/10.18754/JFP.60.11","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":337975,"journal":{"name":"Journal für Psychoanalyse","volume":"9 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-10-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128715950","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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(Ent-)Hemmung bei Lacan
Journal für Psychoanalyse Pub Date : 2019-10-22 DOI: 10.18754/JFP.60.7
Andreas Spohn
{"title":"(Ent-)Hemmung bei Lacan","authors":"Andreas Spohn","doi":"10.18754/JFP.60.7","DOIUrl":"https://doi.org/10.18754/JFP.60.7","url":null,"abstract":"Lacan, oft verschrien als bis ins Absurde hinein intellek­tualisierend, kann nachgerade als Theoretiker des Affekts aufgefasst werden. Seine unorthodoxe Weiterführung von Freuds Dreifaltigkeit «Hemmung–Symp­tom– Angst» entwickelt zunächst ein um sechs weitere Haltungen erweiter­tes Diagnoseschema, das Patienten anhand typischer Angstvermeidungsmuster einschätzt. Hemmung bedeutet dabei motorischer, aber auch emotionaler Still­stand und hat am wenigsten Witz. Lacan korrigiert, dass die zu Freuds Zeitalter Gehemmten heute eher die «Verhinderten» seien, die «begehren, nicht zu können». Später behauptet er, dass Hemmung auftrete, wenn Bildhaftes zu sehr den Ablauf von Assoziationsketten störe. Heute ist Lacan vor allem mit der Bestimmung des Zeitgeistes als auferlegtem (und damit gehemmtem) Genuss aktuell. Immer wie­der wird er von Kulturphilosophen als Stichwortgeber aufgerufen, wo sie nach­vollziehen möchten, warum das Zeitalter des Gottestodes bzw. der Befreiung von Tabus paradoxerweise mit noch mehr Über­Ich­Strenge einhergeht. Lacan ist eher skeptisch, was Möglichkeiten einer wahrhaft befreienden Enthemmung angeht.","PeriodicalId":337975,"journal":{"name":"Journal für Psychoanalyse","volume":"7 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-10-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126707213","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Psychosozial 41 (2018) Nr. 154 Heft IV Schwerpunkthema: Nachträglichkeit und Neubeginn, hg. von Brigitte Boothe und Marie-Luise Hermann 心理社会服务41号,2018年154号主题跟上和新开始,hg
Journal für Psychoanalyse Pub Date : 2019-10-22 DOI: 10.18754/JFP.60.12
F. Steger
{"title":"Psychosozial 41 (2018) Nr. 154 Heft IV Schwerpunkthema: Nachträglichkeit und Neubeginn, hg. von Brigitte Boothe und Marie-Luise Hermann","authors":"F. Steger","doi":"10.18754/JFP.60.12","DOIUrl":"https://doi.org/10.18754/JFP.60.12","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":337975,"journal":{"name":"Journal für Psychoanalyse","volume":"23 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-10-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114599719","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Die enthemmte Serie: Überlegungen zu Hemmung und Enthemmung am Beispiel von Game of Thrones. “无拘束系列”:思考抑制和压抑,例如《权力游戏》。
Journal für Psychoanalyse Pub Date : 2019-10-22 DOI: 10.18754/JFP.60.9
M. Winter, Timo Storck, J. Berger
{"title":"Die enthemmte Serie: Überlegungen zu Hemmung und Enthemmung am Beispiel von Game of Thrones.","authors":"M. Winter, Timo Storck, J. Berger","doi":"10.18754/JFP.60.9","DOIUrl":"https://doi.org/10.18754/JFP.60.9","url":null,"abstract":"Zeitgenössische TV-Serien loten zunehmend die Grenzen des Darstellbaren aus und überschreiten diese, was das Zeigen von gewaltvollen Szenen angeht. Besonders die erfolgreiche Fantasy-Serie Game of Thrones (im Weiteren: GoT) ist hier zu nennen, die wir in dem vorliegenden Beitrag unter dem Blickwinkel von Hemmung und Enthemmung betrachten wollen. Dafür untersuchen wir diese Begriffe zunächst in der Freudschen Verwendung, wo wir Hemmung einerseits im Kontext des Über-Ichs, im Sekundärprozess als Hemmung des Primärprozesses, und schließlich in der Kultur als Ergebnis eines Triebverzichts finden. Diese Freudschen Überlegungen wollen wir nutzen, um die Rezeption von GoT zu verstehen. Dabei folgen wir der Annahme, dass sich in medialen Produkten immer auch das Sag- und Zeigbare einer Gesellschaft spiegelt und sich somit Aussagen über deren Verfasstheit ableiten lassen. Eine psychoanalytische Untersuchung ausgewählter Episoden, bei der den Irritationen und freien Einfällen der Rezipierenden gefolgt wird, verdeutlicht, dass GoT gesellschaftlich virulente Gefühle inszeniert, damit aber auch greifbar und bearbeitbar macht. So wird den Zuschauenden ein Gefühl eines Mangels an Sicherheit vermittelt, das sich als Spiegelung eines in den westlichen Industriegesellschaften verbreiteten Lebensgefühls seit 9/11 verstehen lässt. Des Weiteren werden Bedingungen zum moralischen Handeln und ethischen Empfinden und dabei auch die Rolle und Bedeutung der Familie hinterfragt. Bei den Zuschauenden führt die Rezeption zu einer interpassiven Verschränkung von (abgewehrten) lustvollen und unlustvollen Aspekten angesichts der äußeren und inhaltlichen Grausamkeit.","PeriodicalId":337975,"journal":{"name":"Journal für Psychoanalyse","volume":"20 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-10-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121754902","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Fremd im Eigenen – Hemmungen in der Arbeit mit Gewalterfahrenen 工作不稳定,暴力开车
Journal für Psychoanalyse Pub Date : 2019-10-22 DOI: 10.18754/JFP.60.10
Elizabeth Högger, S. Schneider, Michael Niebler
{"title":"Fremd im Eigenen – Hemmungen in der Arbeit mit Gewalterfahrenen","authors":"Elizabeth Högger, S. Schneider, Michael Niebler","doi":"10.18754/JFP.60.10","DOIUrl":"https://doi.org/10.18754/JFP.60.10","url":null,"abstract":"Gewalt ist allgegenwärtig. Nicht nur die Nachrichten berichten täglich davon, vielmehr leben Zeugen von Gewalt in Form von Ausgrenzung, Folter, Rassismus, behördlicher Willkür, Massenmorden usw. unter uns. Dennoch gibt es eine grosse Hemmung, sich mit den Menschen, die Gewalt erfahren haben, auseinander-zusetzen. Ein Grund dafür sind schwer erträgliche Gegenübertragungen als Reaktion auf chaotische Phänomene, da die innerpsychische Ordnung auf vielfältige Weise zerstört ist. Geordnetes Zeiterleben geht in Teilen verloren und das Grundvertrauen in sich und den Anderen wird angegriffen. Der immer auch in der psychoanalytischen Situation enthaltene Bruch, das Gegenüber als stets fremd er leben zu müssen, verweist uns auch auf das Fremde in uns. Die Gewalt radikalisiert dieses Erleben, lässt unmöglich erscheinen, den Anderen zu verstehen. Stammt das Gegenüber auch noch aus einem anderen Kulturkreis, ist er uns buchstäblich fremd. Es muss die Spannung zwischen widersprüchlichen Weltanschauungen ausgehalten werden, ohne einem Ordnungssystem den Vorzug zu geben. Für die therapeutische Arbeit ist es wesentlich, diese neutrale Position einzuhalten, um als Zeuge für das Erleben des Patienten zur Verfügung zu stehen. Wir illustrieren dies unter Einbezug der interkulturellen Perspektive durch die Beschäftigung mit dem Roman «Rückkehr nach Haifa» von Ghassan Kanafãni, der Untersuchung eines fremden Krankheitsverständnisses (am Beispiel Kambodscha) und einem Fallbeispiel eines südafrikanischen Mannes.","PeriodicalId":337975,"journal":{"name":"Journal für Psychoanalyse","volume":"85 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-10-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115370920","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Dialektik der radikalen Enthemmung und autonomen Hemmung 极度压抑,自主抑制的辩证法
Journal für Psychoanalyse Pub Date : 2019-10-22 DOI: 10.18754/JFP.60.6
M. Pfister
{"title":"Dialektik der radikalen Enthemmung und autonomen Hemmung","authors":"M. Pfister","doi":"10.18754/JFP.60.6","DOIUrl":"https://doi.org/10.18754/JFP.60.6","url":null,"abstract":"Sigmund Freuds Arbeiten brechen inhaltlich wie sprachlich Hemmungen auf, reflektieren aber auch den Umstand, dass enthemmte Triebe Kultur und Zivilisation gefährden. Die Freud-Schüler Otto Gross und Wilhelm Reich suchen Auswege, um die Sexualität nicht unter das Joch der Sublimierung beugen zu müssen. Inwieweit und auf welche Weise das ungehemmte Ausleben von Sexualität ohne zerstörerische Nebeneffekte möglich sei, gehört zu den grossen Fragen der «sexuellen Revolution» der sechziger Jahre.","PeriodicalId":337975,"journal":{"name":"Journal für Psychoanalyse","volume":"86 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-10-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114465286","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Die sexuelle Befreiung und das Problem mit der Lust. Ein Dialog 性交自由和性欲问题一个对话
Journal für Psychoanalyse Pub Date : 2019-10-22 DOI: 10.18754/JFP.60.8
Tamara Lewin, F. Ludwig
{"title":"Die sexuelle Befreiung und das Problem mit der Lust. Ein Dialog","authors":"Tamara Lewin, F. Ludwig","doi":"10.18754/JFP.60.8","DOIUrl":"https://doi.org/10.18754/JFP.60.8","url":null,"abstract":"Der Begriff der «sexuellen Befreiung» ist an die 68er-Bewegung gebunden und findet heute nur noch selten Verwendung. «Frei» gelebte sexuelle Lust gilt nicht mehr als ein Mittel zur Befreiung aus den bürgerlichen Fesseln. Im Gegenteil gilt sie oftmals sogar als Herrschaftsinstrument, besonders wenn es um die Lust der Männer geht. Und wenn im Rahmen von #metoo von «Freiheit» die Rede ist, dann geht es meist um Consent: Um die Freiheit, zu sexuellen Handlungen «Ja» oder «Nein» zu sagen. Geht es bei #metoo um sexuelle Befreiung? Ist die Art, wie wir begehren, an unser Geschlecht gebunden? Und wenn ja, warum? Was bedeutet Consent im Bett und auf der Couch? Diese Fragen wollten die Autorin und der Autor im Dezember 2018 im Rahmen eines Vortrags am Psychoanalytischen Seminar Luzern diskutieren. Dieser ist hier in gekürzter Fassung wiedergegeben.","PeriodicalId":337975,"journal":{"name":"Journal für Psychoanalyse","volume":"43 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-10-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133504908","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Psychoanalyse – Schicksale einer «Kritischen Theorie» 精神分析学,命运的«»批评理论
Journal für Psychoanalyse Pub Date : 2019-10-22 DOI: 10.18754/JFP.60.4
Helmut Dahmer
{"title":"Psychoanalyse – Schicksale einer «Kritischen Theorie»","authors":"Helmut Dahmer","doi":"10.18754/JFP.60.4","DOIUrl":"https://doi.org/10.18754/JFP.60.4","url":null,"abstract":"Was ist überhaupt eine «Kritische Theorie», und inwiefern kann die Freudsche Psychoanalyse als eine solche gelten? Und wenn sie denn eine war – oder irgendwie noch immer eine solche ist –, warum wollten und wollen so viele Psychoanalytiker davon nichts wissen? Und was hat es schliesslich mit den «Schicksalen» dieser «Kritischen Theorie» auf sich?","PeriodicalId":337975,"journal":{"name":"Journal für Psychoanalyse","volume":"15 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-10-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116715723","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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Jürgen Grieser: Elternarbeit in der Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 2018 尤尔根·格里谢尔:2018年,儿童和青少年做父母心理治疗:凡德霍克和鲁朴
Journal für Psychoanalyse Pub Date : 2019-10-22 DOI: 10.18754/JFP.60.17
Norbert Wolff
{"title":"Jürgen Grieser: Elternarbeit in der Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 2018","authors":"Norbert Wolff","doi":"10.18754/JFP.60.17","DOIUrl":"https://doi.org/10.18754/JFP.60.17","url":null,"abstract":"Die Arbeit mit den Eltern stelle in der Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen eine oft unterschätzte Herausforderung dar, schreiben Inge SeiffgeKrenke und Franz Resch im Vorwort zum Band von Jürgen Grieser in der Reihe «Psychodynamik kompakt». Zudem wird die Elternarbeit auch im wissenschaftlichen Diskurs der Fachliteratur vernachlässigt. Dabei stelle sie gemäss Grieser «den eigentlichen Knackpunkt und die wahre Herausforderung in der therapeutischen Arbeit dar, sie kann für das Gelingen oder Misslingen des ganzen therapeutischen Prozesses entscheidend sein» (S. 11). So sehen die Psychotherapierichtlinien in der BRD Elternarbeit im Verhältnis 1:4 vor. Als Ziel der Elternarbeit definiert Grieser die «Wiederentdeckung der Freude am Kind» (vgl. das Buch von Datler et al., 1999). Im ersten Kapitel legt der Autor dar, Warum es ohne die Eltern nicht geht – in erster Linie, weil das Kind von den Eltern abhängig ist und diese es in die Therapie bringen. Die häufigeren Behandlungsabbrüche in Psychotherapien mit Kindern sind oftmals auf den ungenügenden Einbezug der Eltern zurückzuführen. Diese müssen die Kränkung bewältigen können, eine Therapie für ihr Kind zu benötigen, und sie müssen in der Lage sein, Veränderungen im familiären System und bei sich selbst zuzulassen und zu vollziehen. In einer kurzen Darstellung der Geschichte der Elternarbeit geht Grieser auf die verschiedenen Perspektiven und Haltungen der Pionierinnen der Kinderanalyse Anna Freud, Melanie Klein, D. Burlingham und H. Hug Hellmuth ein. Inzwischen wird die begleitende Arbeit mit den Eltern nicht mehr nur als notwendiges Übel, sondern als zentraler Bestandteil der therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen angesehen. Das Ziel besteht vor allem darin, dass unterbrochene oder blockierte Entwicklungsmöglichkeiten von allen Beteiligten wieder freigelegt und weiterverfolgt werden können. Die Eltern sollen befähigt werden, «die von Schuldgefühlen durchdrungene Angst in konstruktive Sorge und Anteilnahme umzuwandeln» (Novick & Novick, 2005, dt. 2009, S. 79). Im zweiten Kapitel Die Beziehung zwischen Eltern und Kind stellt Grieser die phasenspezifischen Entwicklungsaufgaben sowohl des Kindes bzw. Adoleszenten als auch der Eltern vor und geht besonders auf die Entwicklung der elterlichen © 2019, die Autor_innen. Dieser Artikel darf im Rahmen der „Creative Commons Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International“ Lizenz (CC BY-NC-ND 4.0) weiter verbreitet werden.","PeriodicalId":337975,"journal":{"name":"Journal für Psychoanalyse","volume":"58 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2019-10-22","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124442988","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
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