{"title":"Telepathie","authors":"P. Schneider","doi":"10.18754/jfp.59.11","DOIUrl":"https://doi.org/10.18754/jfp.59.11","url":null,"abstract":"Schon kurze Zeit, nachdem Freud die «Übertragung» als ein rätselhaftes Phänomen in der psychoanalytischen Therapie aufgefallen und sie damit zu einem ihrer «epistemologischen Gegenstände» geworden ist, wird sie zu einem «technischen Objekt» (Rheinberger). Dies geschieht durch eine Konzeptualisierung der Übertragung, die sie vom Widerstand gegen, in ein Instrument für die Psychoanalyse verwandelt. Dieser Prozess des Wechsels vom epistemischen zum technischen Objekt wiederholt sich im Laufe der Geschichte immer wieder: Neue Übertragungsformen tauchen zunächst als Problem auf und werden alsbald unter dem Begriff einer neuen Übertragungsform der psychoanalytischen Technik eingemeindet und als Instrument der Therapie verwendet. Es stellt sich jedoch die Frage, wie oft dieser Wechsel iteriert werden kann, ohne dass damit das Übertragungskonzept ad absurdum geführt wird.Hier sehen Sie nun den Vortrag von Peter Schneider, den wir an der Veranstaltung zu Passagen Übertragungen Medialitäten per Skype telepathisch ins Theater der Künste übertragen haben. Im Ordner Zusatzdateien auf der rechten Spalte oben finden Sie das PDF des Textes von Peter Schneider aus der Print-Ausgabe.","PeriodicalId":337975,"journal":{"name":"Journal für Psychoanalyse","volume":"12 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-09-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"132415405","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Projektionen","authors":"Mathias Vetter, François Chalet, Renée Ener","doi":"10.18754/jfp.59.12","DOIUrl":"https://doi.org/10.18754/jfp.59.12","url":null,"abstract":"Die beiden Künstler Mathias Vetter und François Chalet haben für die Veranstaltung Passagen Übertragungen Medialitäten eine Installation mit dem Titel Projektionen realisiert.Das Essay von Renée Ener lässt ahnen, dass es sich bei Projektionen nicht nur um ein pathologisches Symptom handelt, sondern um einen immer auch medialen und sich neu medialisierenden Weltentwurf.","PeriodicalId":337975,"journal":{"name":"Journal für Psychoanalyse","volume":"45 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-09-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131828050","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Übertragung «gegen» das Politische: Grenz-Fälle in der institutionellen Praxis der Psychoanalyse","authors":"B. Hoffmann, C. Perret","doi":"10.18754/jfp.59.14","DOIUrl":"https://doi.org/10.18754/jfp.59.14","url":null,"abstract":"Der Artikel behandelt Zusammenhänge zwischen individuellen und institutionellen Aspekten der Übertragungsdynamik und spezifischen strukturellen und situationsbedingten Charakteristiken der psychoanalytischen Behandlung von politisch verfolgten und gefolterten Menschen, die in einem Pariser Zentrum (Centre Primo Levi) von einem multidisziplinären Team ambulant betreut werden. Der Begriff des klinischen «Grenz-Falles» wird hier, im Kontext spezifischer, situationsgebundener und das Symptom betreffender Eigenschaften erörtert, die die Analyse wie auch die Institution unter gewissen Umständen an ihre Grenzen bringen können. Darüber hinaus wird das der analytischen Behandlungsstruktur eigene Machtgefälle, welches unter Umständen das Risiko einer erneuten Traumatisierung des Patienten beinhaltet, hinsichtlich seiner Verknüpfung mit der strukturellen Dynamik der Foltersituation erörtert.Wegen der aus ethischen Gründen nicht möglichen Veröffentlichung des in der ursprünglichen Vortragssituation präsentierten klinischen Fallmaterials bleiben die theoretischen Überlegungen hier leider ohne kasuistische Illustration. Dieser Artikel ist die Transkription des ersten Teils unseres Vortrags. Der zweite Teil, der eine Falldarstellung beinhaltete, kann hier aus Gründen der Vertraulichkeit und wegen der auffälligen Symptomcharakteristik leider nicht berücksichtigt werden.","PeriodicalId":337975,"journal":{"name":"Journal für Psychoanalyse","volume":"47 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-09-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115704332","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Die besondere Zeit der Therapie «Begehren des Analytikers» und «therapeutischer Akt» in der Sicht Lacans und der Lebensphänomenologie","authors":"R. Kühn","doi":"10.18754/jfp.59.15","DOIUrl":"https://doi.org/10.18754/jfp.59.15","url":null,"abstract":"Die therapeutische Analyse vollzieht sich nicht nur in einer Räumlichkeit diesseits unmittelbarer lebensweltlicher Interessen, sondern vor allem auch in einer besonderen Zeit. Da der Patient oder Analysand das Ende dieses Prozesses bestimmt, handelt es sich um keine chronologische Zeit, sondern um einen plötzlichen «Übergang» (passe). Darin wird jedes Wissen um «Sein» und «Sinn» zugunsten einer nicht mehr ableitbaren «subjektiven Wahrheit» verlassen. Ein solcher Akt der Freisetzung setzt radikal phänomenologisch allerdings die dazu notwendige selbstaffektive Kraft des Lebens voraus, um einen solchen Akt überhaupt vollziehen zu können. Dies wird in der Auseinandersetzung mit Lacans Psychoanalyse diskutiert, um eine epistemologische Grundlage für den «therapeutischen Akt» zu erarbeiten.","PeriodicalId":337975,"journal":{"name":"Journal für Psychoanalyse","volume":"10 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-09-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115123533","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Let’s map the gap viz.psz-jubilaeum.ch","authors":"Helena Hermann, Tamara Lewin, Fidel Thomet","doi":"10.18754/jfp.59.18","DOIUrl":"https://doi.org/10.18754/jfp.59.18","url":null,"abstract":"Für die Jubiläumsveranstaltung des PSZ am 23. September 2017 wurde die App “Let’s map the gap” entwickelt, vor Ort benutzt und als interaktive Datenvisualisierung präsentiert. Alle Interessierten waren eingeladen unter einem Pseudonym Kurzstatements zur Psychoanalyse oder zum PSZ online zu veröffentlichen, in Form einer prägnanten persönlichen Meinung, Vorstellung oder Erfahrung, sowie die Posts anderer Benutzer*innen zu bewerten. Anhand eines Algorithmus wurden die Posts kontinuierlich verlinkt, geclustered und in einer dynamisch wachsenden Visualisierung abgebildet, in der die Verortung der eigenen und der anderen Posts, Verdichtungen und Differenzen nachvollzogen werden konnten.","PeriodicalId":337975,"journal":{"name":"Journal für Psychoanalyse","volume":"273 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-09-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"134338143","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Film – Transformation","authors":"Hannes König","doi":"10.18754/jfp.59.10","DOIUrl":"https://doi.org/10.18754/jfp.59.10","url":null,"abstract":"Winnicotts Theorie folgend können wir uns nur regressiv auf einen Film einlassen und mit seinen Figuren identifizieren, wenn er als unser subjektives Objekt fungiert. Um zu so einem Objekt zu werden, muss ein Film bestimmte Strukturen zur Verfügung stellen, damit das Publikum Symbolisierungsprozesse initiieren und schliesslich emotional anknüpfen kann. Für die Zusammen-setzung solcher filmischen Strukturen werden zwei Mechanismen vorgeschlagen: Bei der narrativen Transformation knüpft unsere Symbolisierung an inhaltliche Konflikt-konstellationen der Handlung an, bei der formalen Transformation atmosphärisch an die spezifische Film-gestaltung. Den Rahmen für unsere Ausführungen bildet die Frage nach der vermeintlichen Realitätsnähe von filmischen Wirklichkeiten, die wir kategorisch ablehnen und mit dem Konzept der psychischen Realität beantworten werden.","PeriodicalId":337975,"journal":{"name":"Journal für Psychoanalyse","volume":"20 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-09-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128317094","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Laudatio für Dr. Eva Holling «Übertragung im Theater. Theorie und Praxis.» Gewinnerin des Missing Link-Preises des PSZ","authors":"H. Erdogan","doi":"10.18754/jfp.59.17","DOIUrl":"https://doi.org/10.18754/jfp.59.17","url":null,"abstract":"Theater und Übertragung stehen in vielfältiger Verbindung zueinander. Nicht nur, dass es Übertragung im Theater gibt – wie es im Titel des preisgekrönten Buches von Eva Holling heisst –, insofern beide von einer gemeinsamen Grundstruktur begehrender Subjekte geprägt sind, vielmehr ist Theater auch Übertragung und weitet sich in dieser auch ständig aus, so wie umgekehrt Übertragung ständige Neu-Inszenierung von Begehren wird. Diese Verdichtung und ihre ständige Verschiebung werden auf kenntnisreiche Weise über verschiedene Formen und Formate von Theaterproduktionen durchkonjugiert. Getragen vom Begehren trägt es sie immer weiter.","PeriodicalId":337975,"journal":{"name":"Journal für Psychoanalyse","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-09-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116252218","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Werben jenseits der Illusion","authors":"F. Ludwig","doi":"10.18754/jfp.59.7","DOIUrl":"https://doi.org/10.18754/jfp.59.7","url":null,"abstract":"Mit ihren neuen Werbespots zeigte das Versandhaus Galaxus diesen Sommer, dass nicht nur mit der Illusion, sondern auch mit dem Durchqueren derselben geworben werden kann. Was dieser Schritt mit den Produkten macht, was wir mit den psychoanalytischen Begriffen machen, und dass wir uns auch in der Enttäuschung täuschen, davon handelt dieser kurze Text. ","PeriodicalId":337975,"journal":{"name":"Journal für Psychoanalyse","volume":"5 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2018-09-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126976650","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}