{"title":"‚Eine Halle für alle – den Lernort Sporthalle barrierefrei gestalten‘ – Ein Seminarangebot der inklusionsorientierten Sportlehrer*innenausbildung aus Studierendensicht","authors":"Frederik Bükers, Jonas Wibowo, M. Schütt","doi":"10.21248/qfi.66","DOIUrl":"https://doi.org/10.21248/qfi.66","url":null,"abstract":"Teilhabemöglichkeiten können durch mangelnde Barrierefreiheit eingeschränkt sein, dies gilt im Kontext des Sportunterrichts auch für den Lernort Sporthalle. Mit dem Hochschulseminar ‚Eine Halle für alle – den Lernort Sporthalle barrierefrei gestalten‘ wird das Ziel verfolgt, angehende Sportlehrer*innen in die Lage zu versetzen, materiell-räumliche Barrierepotenziale am Lernort Sporthalle zu identifizieren und sie im Umgang mit diesen zu stärken. Das Seminarkonzept strebt eine Theorie-Praxis-Verknüpfung an und orientiert sich hierfür an Merkmalen des situierten Lernens. Eine qualitative Interviewstudie zum Seminarkonzept dient der formativen Evaluation, setzt an der Perspektive der Studierenden an und legt den Schwerpunkt zum einen auf die Umsetzung der Merkmale des situierten Lernens und zum anderen auf den Lerngegenstand ‚Der Lernort Sporthalle unter besonderer Berücksichtigung der Barrierefreiheit‘. In diesem Beitrag werden das Seminarkonzept und die Evaluationsergebnisse dargestellt.\u0000 \u0000Abstract\u0000Lack of accessibility can limit participation. In the context of physical education (PE), this also applies to the sports hall as a part of the learning environment. The higher education seminar ‚Eine Halle für alle – den Lernort Sporthalle barrierefrei gestalten‘ aims to enable pre-service PE teachers to identify potential barriers in the sports hall and to strengthen them in dealing with them. The seminar concept aims to bridge theory and practice and is based on the characteristics of situated learning. It was evaluated through a qualitative interview study. The evaluation was based on the perspective of the students and focuses on the one hand on the implementation of the characteristics of situated learning and on the other hand on the learning object 'The barrier-free sports hall'. In this article, the seminar concept and evaluation results are presented.","PeriodicalId":330923,"journal":{"name":"QfI - Qualifizierung für Inklusion. Online-Zeitschrift zur Forschung über Aus-, Fort- und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte","volume":"24 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-09-02","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122604472","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Uta Häsel-Weide, S. Seitz, M. Wallner, Yannik Wilke, L. Heckmann
{"title":"Mit Aufgaben im inklusiven Mathematikunterricht professionell umgehen - Erkenntnisse einer Interviewstudie mit Lehrpersonen der Sekundarstufe","authors":"Uta Häsel-Weide, S. Seitz, M. Wallner, Yannik Wilke, L. Heckmann","doi":"10.21248/qfi.57","DOIUrl":"https://doi.org/10.21248/qfi.57","url":null,"abstract":"Der Beitrag legt Befunde einer interdisziplinär angelegten qualitativen Studie mit angehenden und erfahrenen Lehrpersonen dar, wobei im vorliegenden Beitrag spezifisch die Expertise in Bezug zum Gegenstand Aufgaben fokussiert wird. Um diese zugänglich zu machen, wurden in unserer Studie Expert*innen und Noviz*innen mit erzählgenerierenden Interviews befragt, die in einer Triangulation von qualitativer Inhaltsanalyse und dokumentarischer Methode ausgewertet wurden. Die Ergebnisse zum Interviewgegenstand Aufgaben zeichnen ein heterogenes Bild der Orientierungen, die vor allem die Spannungsfelder inklusionspädagogisch-fachlichen Handelns unter sekundarstufenspezifischen strukturellen Rahmenbedingungen sichtbar machen. Aus den Erkenntnissen werden Folgerungen für die universitäre Bildung abgeleitet.\u0000 \u0000Abstract\u0000The paper presents the findings of an interdisciplinary qualitative interview study with prospective and experienced teachers, whereby the focus of the present paper is on the expertise in relation to the subject tasks. In order to make these accessible, our study questioned experts and novices with narrative-generating interviews, which were evaluated in a triangulation of qualitative content analysis and documentary method. The results of the interviews about the subject tasks draw a heterogeneous picture. This concerns both the explicitness of the interweaving and the visible orientations towards inclusive teaching, which make the areas of tension between pedagogical and professional action under the structural, administrative framework conditions visible. Conclusions for university teaching with prospective teachers will be derived from the findings.","PeriodicalId":330923,"journal":{"name":"QfI - Qualifizierung für Inklusion. Online-Zeitschrift zur Forschung über Aus-, Fort- und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte","volume":"53 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-08-12","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115687097","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Aufgabenklärung in inklusiven Settings. Zuständigkeiten von allgemeinen und sonderpädagogischen Lehrkräften","authors":"Alina Quante, Claudia Urbanek","doi":"10.21248/qfi.61","DOIUrl":"https://doi.org/10.21248/qfi.61","url":null,"abstract":"Die Umsetzung schulischer Inklusion erfordert eine (multi-)professionelle Kooperation. Welche konkreten Aufgaben allgemeine und sonderpädagogische Lehrkräfte im inklusiven Setting übernehmen (sollen), gilt als Kern der Kooperationsproblematik. Die Klärung dieser Frage liegt in der Verantwortung der Lehrkräfte. Ausgehend von der Notwendigkeit der Professionalisierung von pädagogischem Fachpersonal für inklusive Bildung und Kooperation wird auf ein Fortbildungskonzept zur Kooperation im inklusiven Setting verwiesen. Dazu werden die theoretische Fundierung, die konzeptionelle Verankerung sowie die wesentlichen Inhalte der Fortbildung zusammenfassend dargestellt. Die explizite Aushandlung der Aufgabenzuständigkeiten wird mithilfe eines Reflexionsbogens unterstützt. Zudem erfolgt eine Analyse der Daten aus der Begleituntersuchung zur Frage nach den gegenwärtigen und gewünschten Zuständigkeiten für inklusionsspezifische Aufgaben aus Sicht der Lehrkräfte. Abstract (Multi-)professional work teams are needed to meet the requirements of inclusive education. It is unclear which tasks collaborating teachers (should) fulfil, wherefore task clarification is considered the problematic core of collaboration. Regular and special education teachers are mostly left to clarify these uncertainties on their own. Following the need for professionalization in inclusive settings a professional development measure, especially designed for pairs of collaborating teachers in inclusive settings, is depicted. The theoretical foundation, the concept and essential contents will be described. A sheet for reflection is used as one part of professional development, to encourage the task clarification among teachers. The research project, accompanying the professional development, poses the question which tasks are considered as whose responsibility and if this classification is in line with the teachers’ expectations.","PeriodicalId":330923,"journal":{"name":"QfI - Qualifizierung für Inklusion. Online-Zeitschrift zur Forschung über Aus-, Fort- und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte","volume":"109 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-08-12","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"123395976","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Kooperation an inklusiven Schulen: Zur Zusammenarbeit in einer inklusionsbezogenen Fortbildungsreihe und in der schulischen Praxis aus Sicht von Lehrkräften","authors":"U. Müller, Poldi Kuhl","doi":"10.21248/qfi.62","DOIUrl":"https://doi.org/10.21248/qfi.62","url":null,"abstract":"Kooperation gilt als ein Merkmal guter Schulen und erfolgreicher Schulentwicklung. Insbesondere an Schulen, die erfolgreich inklusiv arbeiten, wird Kooperation systematisch und auf einem hohen Niveau umgesetzt. Für ausgeprägte Formen der Kooperation sind allerdings langfristige und komplexe Interventionsformen bedeutsam, welche es in Form von Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen – insbesondere im Bereich der inklusiven Schulentwicklung – noch nicht in ausreichendem Maße gibt. Ein Schulentwicklungsprogramm, welches zur Professionalisierung von Lehrkräften im Umgang mit Heterogenität beitragen soll, ist Jede/r ist besonders (JIB) der Deutschen Schulakademie (DSA). Die zweite, zweijährige Zirkelrunde von JIB mit 24 Schulen in fünf Bundesländern wurde von 2017 bis 2020 wissenschaftlich mithilfe eines Mixed-Method-Ansatzes begleitet. Auf Grundlage des Modells zum Fortbildungserfolg nach Kirkpatrick wurde Kooperation innerhalb der Fortbildung und an den teilnehmenden Schulen untersucht. Ergebnisse aus drei Teilstudien weisen darauf hin, dass innerhalb der Fortbildung JIB erfolgreich kooperiert wird, dass Kooperation bedeutsam ist für die Umsetzung schulischer Entwicklungsziele und dass im Laufe der zwei Jahre von JIB das gemeinsame pädagogische Verständnis innerhalb der Kollegien und die außerschulische Zusammenarbeit an den JIB-Schulen weiterentwickelt werden konnten.\u0000 \u0000Abstract\u0000Cooperation is a feature of high quality schools and successful school development. Especially schools that work successfully inclusive, cooperate systematically and at high levels. For elaborated forms of cooperation, long-term and extensive teacher training programmes are needed. A programme of school development that is set to qualify teachers to cope with heterogeneity, is JIB (Everyone is special) by the German School Academy. From 2017 to 2020 the second, two year term of JIB with 24 schools in five federal states in Germany was scientifically evaluated by a mixed-method study. Using the model of Kirkpatrick addressing success of training programmes, cooperation was analysed within the training programme JIB and in schools. Findings of three study parts suggest a successful way of cooperating within the teacher training programme, a significant role of cooperation in the realization of school development goals and an improvement of the collective pedagogical comprehension among teacher councils and of cooperation between parents and schools.","PeriodicalId":330923,"journal":{"name":"QfI - Qualifizierung für Inklusion. Online-Zeitschrift zur Forschung über Aus-, Fort- und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte","volume":"214 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-08-12","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115060937","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Corona - eine Krise für die Kooperation?","authors":"A. Langner, Clemens Milker","doi":"10.21248/qfi.58","DOIUrl":"https://doi.org/10.21248/qfi.58","url":null,"abstract":"Der Artikel greift vor dem Hintergrund der Theorieperspektive der Synthetischen Humanwissenschaften auf, wie sich Kooperationsbeziehungen von Schüler*innen und Lehrpersonen in ihrer Intensität wie Funktionalität durch die pandemiebedingt plötzlich und signifikant auftretenden Änderungen des Alltags der Institution Schule verändern. Dies wird hinsichtlich der Auswirkungen auf individuelle Entwicklung und Entwicklungspotentiale von Schüler*innen gespiegelt, um daran anknüpfend Ableitungen für Bildungsprozesse zu ziehen. Einzelne Ausschnitte aus explorativ geführten Interviews erweitern den theoretischen Bezugsrahmen durch Aussagen von Praktiker*innen hinsichtlich einer schulischen und professionstheoretischen Perspektive.\u0000 \u0000Abstract\u0000The article discuses theoretically how cooperation among students and teachers changed in its intensity and functionality for learning during the significant changes of the institution school due to the Corona-pandemic restrictions. Those changes are to be analysed in their influence on individual development and potentials. Selected explorative interviews with teachers and parents about their perception on the crisis and its caused changes may add a practical perspective from school to the pedagogical theory.","PeriodicalId":330923,"journal":{"name":"QfI - Qualifizierung für Inklusion. Online-Zeitschrift zur Forschung über Aus-, Fort- und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte","volume":"7 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-08-12","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114206808","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Berufsspezifische Reflexionsprozesse durch Einzelfallarbeit im Projekt „Schule für alle\": Analyse von zwei Praxisberichten mittels der Dokumentarischen Methode","authors":"A. Reh, B. Kottmann, Susanne Miller","doi":"10.21248/qfi.56","DOIUrl":"https://doi.org/10.21248/qfi.56","url":null,"abstract":"In dem Beitrag wird ausgehend von der Notwendigkeit einer inklusionspädagogischen Professionalisierung im Lehramtsstudium ein erziehungswissenschaftliches Projekt dargestellt, das es den teilnehmenden Bachelor-Studierenden in besonderer Weise ermöglicht, berufsspezifische Reflexionsprozesse zu durchlaufen. In dem Projekt übernehmen Studierende die einjährige pädagogische Förderung von Grundschulkindern mit bildungsrelevanten Benachteiligungsfaktoren, die häufig von Selektionspraktiken und -maßnahmen bedroht sind. Die Bearbeitung von vorliegenden Common-Sense-Theorien im inklusiven Kontext gilt dabei als ein relevantes Professionalisierungsziel in der Lehramtsausbildung. Konkret werden Ausschnitte aus Praktikumsberichten von zwei Studierenden mittels der dokumentarischen Methode ausgewertet und einander gegenübergestellt, um daran herauszuarbeiten, inwiefern sich die Reflexionen unterscheiden. Es zeigt sich anhand der Analysen, dass im Rahmen der Praxisphase eine Reflection-on-Action und auch die vertiefte Reflexion eigener Common-Sense-Theorien grundsätzlich möglich, jedoch nicht voraussetzungslos ist. Insbesondere kann auch anhand der gewählten Einzelfälle verdeutlicht werden, wie individuell inklusionsbezogene Professionalisierungsprozesse im Rahmen der vorliegenden Praxisphase verlaufen können. Die Analyse offenbart multiple Professionalisierungschancen in Abhängigkeit von den Rahmenbedingungen des Projekts, den individuellen Schwerpunkten der pädagogischen Arbeit oder den individuellen Reflexionen der Studierenden.\u0000Abstract\u0000Based on the necessity of an inclusive pedagogical professionalisation in the teacher training program, this article presents an educational science project that enables the participating Bachelor students in a unique manner to go through profession-specific reflection processes. In the project, students take on the one-year pedagogical support of primary school children with educational disadvantage factors, who are often threatened by selection practices and measures. In this context, working through present common-sense theories in an inclusive context is considered a relevant professionalization goal in teacher education. Specifically, excerpts from internship reports of two students are analysed by means of the documentary method and compared to each other in order to work out the extent to which the reflections differ. The analyses show that reflection-on-action and in-depth reflection on one's own common-sense theories are generally possible during the practical phase, but not without preconditions. In particular, the selected individual cases can be used to illustrate how individual inclusion-related professionalisation processes can take place within the framework of the present practical phase. The analysis reveals multiple opportunities for professionalisation depending on the general framework of the project, the individual focal points of the pedagogical work or the individual reflections of the students.","PeriodicalId":330923,"journal":{"name":"QfI - Qualifizierung für Inklusion. Online-Zeitschrift zur Forschung über Aus-, Fort- und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte","volume":"148 2 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-06-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130062614","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Role perceptions among teachers of students with visual impairments in inclusive settings: implications for teacher training","authors":"Wiebke Gewinn, Hisae Miyauchi, Sven Degenhardt","doi":"10.21248/qfi.54","DOIUrl":"https://doi.org/10.21248/qfi.54","url":null,"abstract":"Die Rollen sonderpädagogischer Lehrkräfte verändern sich im Zuge inklusiver Schulentwicklung. In einer subsidiären Sonderpädagogik gewinnen fachspezifische Beratung und Unterstützung unterschiedlicher Adressatengruppen an Bedeutung. Die klassische Lehrtätigkeit tritt für die Berufsgruppe in den Hintergrund, was die aktuelle Lehrer:innenbildung noch nicht widerspiegelt.\u0000Die vorliegende Studie untersuchte das Rollenverständnis von Blinden- und Sehbehindertenpädagog:innen, die im inklusiven Bildungssetting arbeiten.\u0000Da Inklusion eine internationale Zielkategorie darstellt, wurde diese Untersuchung in drei Ländern mit ähnlichen wirtschaftlichen Voraussetzungen aber unterschiedlichen historischen und kulturellen Verankerungen der inklusiven Schulentwicklung durchgeführt. Daten aus den USA, Japan und Deutschland weisen jedoch einheitlich darauf hin, dass die Aufgabenprofile von Blinden- und Sehbehindertenpädagog:innen in der Inklusion deutlich von der klassischen Lehrer:innenrolle abweichen. Es wird klar, dass sich insbesondere die Ausbildung von Blinden- und Sehbehindertenpädagog:innen intensiver auf die Anforderungen von Beratungs- und Unterstützungstätigkeiten in inklusiven Bildungssettings ausrichten muss.\u0000 \u0000Abstract\u0000Obligatory inclusive education is leading to changes in the roles of special education teachers. Specialised counselling and support for different target groups have gained in significance in subsidiary special education. Classic teaching is becoming less important for special education teachers – a phenomenon that current teacher qualification programmes do not yet reflect.\u0000This study examined the perception of the role of teachers of students with visual impairments (TVI) who work in inclusive education.\u0000Since inclusion is an international target, this study was conducted in three countries with similar economic standards but different historical and cultural roots of inclusive school development. However, data from the USA, Japan and Germany all indicates that the task profiles of TVIs working in inclusive education differ significantly from the classic teacher role as a Teacher of knowledge. It is clear that particularly the education of TVIs must be adjusted further to the requirements of consulting and support tasks in inclusive settings.","PeriodicalId":330923,"journal":{"name":"QfI - Qualifizierung für Inklusion. Online-Zeitschrift zur Forschung über Aus-, Fort- und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte","volume":"8 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-06-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127661590","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Teilhabe lehren und lernen. Zur Bedeutung moralischer Kompetenz in der Lehrkräftebildung","authors":"K. Müller, A. Pfrang","doi":"10.21248/qfi.59","DOIUrl":"https://doi.org/10.21248/qfi.59","url":null,"abstract":"Das Lernen von Teilhabe an der Gesellschaft als ein erklärtes Ziel einer jeden Pädagogik bleibt in der Diskussion um inklusiven Unterricht seltsam unberücksichtigt. So führt eine rein formal-organisatorische Teilnahme am Unterricht nicht selbstverständlich zu einer größeren Chancengleichheit, Chancengerechtigkeit und in Konsequenz auch Bildungsgerechtigkeit. Um Teilhabe zu lehren und zu lernen bedarf es eines vielperspektivischen, pädagogischen Zugangs zu Teilhabe. Entsprechend wird dieselbe als sozial-ethisches Handeln definiert und als Bildungsziel konkretisiert. Durch diese praxeologisch-pädagogische Betrachtungsweise von Teilhabe bedarf es für das Lernen und Lehren von Teilhabe moralische Kompetenzen, deren Förderung auch in der Lehrkräftebildung bedeutsam erscheint. Die Überlegungen werden zusammenfassend am Beispiel des Einsatzes der Konstanzer Methode der Dilemma-Diskussion konkretisiert, die vielversprechend für die Stärkung moralischer Kompetenzen von Teilhabeorientierung in der Lehrkräftebildung sein könnte.\u0000Abstract\u0000The learning of participation in society as a declared objective of any pedagogy remains strangely unconsidered in the discussion about inclusive education. Thus, a purely formal-organisational participation in teaching does not naturally lead to greater equality of opportunity, equity of opportunity and, as a consequence, educational equity. In order to teach and learn participation, a multi-perspective, pedagogical approach to participation is needed. Accordingly, we define it as a social-ethical act and concretise it as a central objective in education. Through the praxeological-pedagogical approach to participation moral competences are required for learning and teaching participation. Therefore, the advancement of moral competences seems to be significant in teacher training programs. The considerations are summarised using the example of the Konstanz method of dilemma discussion, which could be promising for strengthening the moral competences of participation orientation in teacher training programs.","PeriodicalId":330923,"journal":{"name":"QfI - Qualifizierung für Inklusion. Online-Zeitschrift zur Forschung über Aus-, Fort- und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-06-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"127508292","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Rekonstruktion und Inklusion – Perspektiven und Spannungsfelder rekonstruktiver Inklusionsforschung in der Erziehungswissenschaft","authors":"A. Köpfer","doi":"10.21248/qfi.64","DOIUrl":"https://doi.org/10.21248/qfi.64","url":null,"abstract":"Dieser Beitrag nimmt die Verfasstheit erziehungswissenschaftlicher Inklusionsforschung zum Ausgangspunkt, die bislang wesentlich auf ‚enge‘ und ‚weite‘ Verständnisse rekurriert, und erweitert diese um die Dimension von Personen- und Strukturbezug. Eine erziehungswissenschaftliche Inklusionsforschung, die eine Operationalisierung entlang von Personenkategorien in Frage stellt, ist jedoch auf Forschungszugänge angewiesen, die (immanente) Praktiken, Strukturen und Kulturen und darin eingelagerte Prozesse von Inklusion/Exklusion sichtbar machen.\u0000 \u0000Abstract\u0000This article deals with inclusive education research and discusses dimensions and perspectives how inclusive education can be operationalized. It focuses on reconstructive methodologies and investigates its interconnection to the analysis of inclusive/exclusive practices, structures and cultures. It concludes with ambivalences and limitations of reconstructive research in inclusive education.","PeriodicalId":330923,"journal":{"name":"QfI - Qualifizierung für Inklusion. Online-Zeitschrift zur Forschung über Aus-, Fort- und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte","volume":"19 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-06-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"125206156","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Ressourcen und Belastungen im Arbeitsfeld Schulassistenz: Eine explorative Interviewstudie mit Schulassistent*innen verschiedener Schulformen in NRW","authors":"F. Schindler, M. Schindler","doi":"10.21248/qfi.50","DOIUrl":"https://doi.org/10.21248/qfi.50","url":null,"abstract":"Schulassistenz gewinnt im schulischen Kontext zunehmend an Bedeutung. Die Beschäftigungszahlen nehmen kontinuierlich zu, jedoch erfolgt die Leistungserbringung häufig unter augenscheinlich ungünstigen Bedingungen. Dabei sind die Arbeitsbedingungen, insbesondere Belastungen und Ressourcen im Arbeitsfeld Schulassistenz, weitgehend unerforscht. Der vorliegende Beitrag stellt eine qualitativ-explorative Interviewstudie mit acht Schulassistent*innen vor, in deren Rahmen die von den Schulassistent*innen wahrgenommenen Belastungen und Ressourcen ihres Arbeitsfeldes untersucht wurden. Basierend auf umfangreichem Interviewmaterial konnten verschiedene Faktoren von Belastungen und Ressourcen im Arbeitsfeld Schulassistenz herausgearbeitet werden. So erwies sich z. B. eine unzureichende organisationale Sozialisation als Belastungsfaktor, während aufgabenbezogene Kooperation und soziale Unterstützung als Ressourcen identifiziert wurden. Der Beitrag gibt einen Überblick über die gefundenen Faktoren von Belastungen und Ressourcen bei Schulassistent*innen, thematisiert mögliche Auswirkungen in Arbeitstätigkeiten und ordnet diese theoretisch und bezogen auf das Forschungsfeld ein.Abstract \u0000Teaching assistance in Germany (so-called “school assistance”) is gaining increasing significance in the school context. Employment figures of teaching assistants are growing continuously, whereas the teaching assistants’ working conditions are apparently unfavorable in many cases. However, previous research has not yet addressed teaching assistants’ working conditions sufficiently: In particular, the occupational resources and demands in their work area are largely unexplored. This article presents a qualitative-explorative interview study with eight teaching assistants, which investigates what occupational resources and demands teaching assistants perceive in their work area. Based on extensive interview data, we identified various burdensome as well as advantageous factors. For example, a lack of organizational socialization was perceived as occupational demand, whereas collaboration und social support were perceived as resources. This article gives an overview of factors of occupational resources and demands in the work area of teaching assistants, it addresses the factors’ potential impact on the teaching assistances’ work, and sorts them theoretically and with respect to previous research.","PeriodicalId":330923,"journal":{"name":"QfI - Qualifizierung für Inklusion. Online-Zeitschrift zur Forschung über Aus-, Fort- und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-06-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"123678281","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}