{"title":"Das Markenimage von Huawei in deutschen Medien 2009–2023.","authors":"Zeming Xu, Xia Zhan","doi":"10.1515/ifdck-2023-0015","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/ifdck-2023-0015","url":null,"abstract":"\u0000 Der vorliegende Beitrag schließt sich dem Ansatz der linguistischen Imageanalyse (LIma) an und versucht auf der Basis eines selbst erstellten Korpus mit insgesamt 1037 Huawei-bezogenen Texten aus den deutschsprachigen Print-Medien Der Spiegel, Focus Magazin, Stern, Die Welt, Die Zeit (inkl. ZEIT Magazin) und die tageszeitung in dem zeitlichen Intervall von 2009 bis 2023, einen Einblick in die Konstruktion des Huawei-Markenimages in deutschen Medien zu vermitteln. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die deutsche Medienberichterstattung über Huawei eine Dualität von Anerkennung und Zweifel aufweist und ein komplexes ambivalentes Markenimage von Huawei konstruiert: (1) In der wirtschaftlichen Dimension erkennen die deutschen Medien die führende Technologie und fortschrittliche Produkte von Huawei und konstruieren das Image von Huawei als ein internationaler führender Hightech-Hersteller mit Entwicklungspotenzial; (2) in der politischen Dimension nehmen die deutschen Medien dauerhaft die grundlosen Vorwürfe und das Durchgreifen gegen Huawei in den Fokus, wobei sie absichtlich den chinesischen Hintergrund von Huawei hervorheben und Huawei als einen Fremden mit Gefahrenpotenzial inmitten von Kontroversen über Cybersicherheit und Compliance darstellen, was eine distanzierende Neigung der Berichterstattung signalisiert. Das ambivalente Markenimage ergibt sich sowohl aus der komplexen kollektiven Identität der Gesellschaft, in der die deutschen Medien tätig sind, als auch aus der Stärke in Technologie des Unternehmens.","PeriodicalId":254285,"journal":{"name":"Interkulturelles Forum der deutsch-chinesischen Kommunikation","volume":"10 5","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-03-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"140222310","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Der Raum lehrt. Hermann Hesses Bildungsroman im Licht der Qiao-Yiologie","authors":"G. Meng","doi":"10.1515/ifdck-2023-0019","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/ifdck-2023-0019","url":null,"abstract":"\u0000 Im Rahmen der Qiao-Yiologie wird in diesem Beitrag anhand der Analyse verschiedener Räume in Hermann Hesses Bildungsromanen – namentlich des Flusses in Siddhartha, der Pestepidemie in Narziß und Goldmund sowie des Bambusgehölzes in Das Glasperlenspiel – aufgezeigt, dass der junge Protagonist die Akkumulation von Erkenntnissen sowie die geistige Erhebung (Yi) in einem bestimmten Raum auf seinem Entwicklungsweg (Qiao) erreicht. In Verbindung mit der zweidimensionalen Qiao-Yi-Konstruktion werden folgende Schlussfolgerungen gezogen: Die erzieherische Funktion des Raums ist nicht nur Ausdruck des I Ging und der taoistischen Konzepte von Yin und Yang, sondern auch eine Bekräftigung des menschlichen Geistes in der harmonischen Resonanz zwischen Menschen und Objekten. Obwohl diese Räume ihre pädagogische Funktion in unterschiedlichen Formen erfüllen, haben sie dieselben kulturellen und anthropologischen Implikationen.","PeriodicalId":254285,"journal":{"name":"Interkulturelles Forum der deutsch-chinesischen Kommunikation","volume":"32 3","pages":""},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2024-01-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"139601132","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Vom Zeichen der Bewunderung zum Symbol der Position – Brecht mit der Legende von der Entstehung des Daodejing","authors":"Jin Jing, Changke Li","doi":"10.1515/ifdck-2023-0009","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/ifdck-2023-0009","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Brecht hatte sich schon früh mit dem altchinesischen Denker Laotse beschäftigt und war begeistert. Sein bislang noch wenig behandelter Zeitungstext Die höflichen Chinesen erzählt die Legende von der Entstehung des Daodejing nach und ist das erste prosaische Zeichen der Bewunderung: Brecht plädierte implizit für ein Leben nach Laotses Lehre. Dreizehn Jahre später hatte Brecht die Legende von der Entstehung des Daodejing wieder aufgenommen, um sie in das Gedicht Die Legende von der Entstehung des Buches Taoteking auf dem Weg des Laotse in die Emigration umzugestalten. Das Exil veränderte Brechts Selbstbewusstsein. Brecht aktualisierte seine Beziehung zu Laotse, indem er sein Selbstbildnis in Laotses Schicksal auftauchen ließ. Auf diese Weise der Aktualisierung wird Die Legende von der Entstehung des Buches Taoteking auf dem Weg des Laotse in die Emigration politisch.","PeriodicalId":254285,"journal":{"name":"Interkulturelles Forum der deutsch-chinesischen Kommunikation","volume":"1 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-08-17","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"116619557","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Paradigmatisches Übersetzen Chinesisch-Deutsch: Wann übersetzerisches Handeln selbst übersetzt werden muss","authors":"Peter-Jörg Kühnel","doi":"10.1515/ifdck-2023-0002","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/ifdck-2023-0002","url":null,"abstract":"Zusammenfassung In diesem Beitrag soll dargestellt werden, dass zahlreich insbesondere stilistische Problemfälle im chinesisch-deutschen Übersetzungkonstext nicht adäquat erfasst werden können, solange sehr grundsätzliche sprachphilosophische Faktoren vernachlässigt werden. Es scheint daher geboten, den Blickwinkel etwas zu erweitern und übersetzerische Fragestellungen in einen größeren kulturhistorischen und -vergleichenden Kontext einzubetten. Die vorliegende Untersuchung möchte hierzu einen Beitrag leisten und translationswissenschaftliche Probleme an den kulturvergleichenden Diskurs anschließen. Insbesondere soll gezeigt werden, wie unterschiedliche geistesgeschichtliche Traditionen die Gestaltung von Texten auf eine Art prägen, die mit Hilfe der verbreiteten Kriterien von Übersetzungsqualität nur unzureichend erfasst werden kann. Die zu diesem Zwecke eingeführte Unterscheidung zwischen dem Komitativen und Repräsentationalen Paradigma soll dazu dienen, häufig anzutreffende Übersetzungsprobleme in einen metasprachlichen Kontext zu stellen und gleichzeitig ein allgemeineres Begriffsinstrument zur Erfassung kultureller Differenzen bereitstellen.","PeriodicalId":254285,"journal":{"name":"Interkulturelles Forum der deutsch-chinesischen Kommunikation","volume":"57 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-08-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"131619828","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Der Übersetzungsprozess des chinesischen zaju-Stückes Der Kreidekreis in Deutschland","authors":"Rao Beilei","doi":"10.1515/ifdck-2023-0001","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/ifdck-2023-0001","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die Adaption des chinesischen zaju-Stückes Der Kreidekreis erreicht im 20. Jahrhundert in Deutschland ihren Höhepunkt. Allerdings wird der Übersetzungsprozess als entscheidende Voraussetzung für die weltweite Zirkulation dieses Stückes in früheren Untersuchungen wenig berücksichtigt. In diesem Zusammenhang liegt das Ziel des vorliegenden Beitrags darin, den Übersetzungsprozess des Kreidekreis-Stückes in Deutschland mithilfe des Begriffs des ‚dritten Raums‘ von Homi Bhabha zu rekonstruieren, damit die unterschiedlichen Übersetzungsstrategien der Übersetzer und die Interpretationsmöglichkeiten der kulturspezifischen Elemente im chinesischen Original dargestellt werden können. Außerdem ist zu betrachten, wie der Sinologe Alfred Forke auf der Grundlage vorangegangener Übersetzungsversionen das Kreidekreis-Stück inhaltlich wortgetreu wie auch strukturell metrisch ins Deutsche überträgt, wobei die kulturellen Differenzen des chinesischen Originals weitgehend beibehalten werden.","PeriodicalId":254285,"journal":{"name":"Interkulturelles Forum der deutsch-chinesischen Kommunikation","volume":"77 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-07-26","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115814459","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Interkulturalität als eine diplomatische Diskursstrategie? Eine interkulturelle Diskursanalyse in der deutsch-chinesischen politischen Kommunikation","authors":"Jiaojiao Lu","doi":"10.1515/ifdck-2023-0007","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/ifdck-2023-0007","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Dieser interkulturell ausgerichtete Beitrag untersucht den strategischen Gebrauch von Diskurshandlungen in der deutsch-chinesischen politischen Kommunikation. Mit Hilfe der Methode der interkulturellen Diskursanalyse werden die außenpolitischen und innenpolitischen Reden von 5 hochrangigen deutschen Politikern vergleichend analysiert, wodurch sich die strategischen Handlungsabstimmungen der deutschen Politiker in der interkulturellen deutsch-chinesischen Kommunikation aufzeigen lassen. Im Vergleich mit dem intrakulturellen Diskurs finden sich in dem interkulturellen Diskurs vor allem mehr Verwendungen von expressiven und argumentativen Diskurshandlungstypen. Zugleich wurden in diesen Reden negativ bewertende wie auch präskriptive Diskurshandlungstypen weniger eingesetzt. In diesen Handlungsabweichungen lässt sich die Interkulturalität als eine Veränderungsdynamik aufzeigen, die als eine diplomatische Diskursstrategie im diplomatischen Diskurs zum Einsatz gekommen ist.","PeriodicalId":254285,"journal":{"name":"Interkulturelles Forum der deutsch-chinesischen Kommunikation","volume":"0 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-06-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130526706","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Ying Ma (2022): <i>Code-Switching und Script-Switching zwischen Deutsch und Chinesisch. Eine empirische Untersuchung von Postings im sozialen Netzwerk Renren.</i> Berlin: Erich Schmidt Verlag. 454 S. (= Philologische Studien und Quellen 282) ISBN 978-3-503-20060-3 (gebundene Ausgabe, Hardcover), 978-3-503-20061-0 (E-Book). €99,95 (gebundene Ausgabe, Hardcover), € 91,40 (E-Book).","authors":"Michael Szurawitzki","doi":"10.1515/ifdck-2023-0004","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/ifdck-2023-0004","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":254285,"journal":{"name":"Interkulturelles Forum der deutsch-chinesischen Kommunikation","volume":"155 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-06-29","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"135100107","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Spuren der chinesischen Literatur und Perspektive der Weltliteratur in Goethes Helena-Akt in Faust II","authors":"S. Yuan","doi":"10.1515/ifdck-2022-0011","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/ifdck-2022-0011","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Goethe hat 1827 in seiner Überarbeitung des Originalmanuskripts vom Helena-Akt in Faust II das Leben, das Schicksal und die Persönlichkeit von Helena erweitert und ihr Würde und Menschlichkeit verliehen. Inzwischen befasste sich Goethe mit der Lektüre der klassischen chinesischen Literatur, was zur Schaffung von seinem Werk Chinesisches führte. Goethe stattete die klassischen Schönheiten mit einem vergleichbaren Schicksal und ähnlichen ästhetischen Eigenschaften aus wie die Helena. In seiner Rekonstruktion von Helena und den chinesischen klassischen Schönheiten schwächte Goethe deren nationale literarische Identität und betont die Universalität der Menschheit. Die Tatsache, dass der Helena-Akt schließlich zu einer ästhetischen Tragödie wird, die die allgemeine menschliche Situation widerspiegelt, ist im Wesentlichen auf die Perspektive der Weltliteratur zurückzuführen, die Goethe in seinen späteren Jahren im Zuge der Aufarbeitung des klassischen Ideals entwickelte.","PeriodicalId":254285,"journal":{"name":"Interkulturelles Forum der deutsch-chinesischen Kommunikation","volume":"198200 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-06-27","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"115187893","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Qiao-Yi-Phänomen der chinesischen Legende Weiße Schlange in der deutschen Literatur","authors":"Yanan Duan, Fan Zhang","doi":"10.1515/ifdck-2023-0005","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/ifdck-2023-0005","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die Legende Weiße Schlange zählt zu den vier berühmtesten Legenden des chinesischen Altertums, die im chinesischen Volksmund seit mehr als tausend Jahren tradiert sowie literarisch gestaltet wurden und daher bis heute lebendig sind. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über ihre Verbreitung und Variation in Deutschland in den letzten zwei Jahrhunderten. Dabei wird das Qiao-Yi-Phänomen besonders in den beiden deutschen Versionen, Die Schlange von Herman Grimm und Im Zauber der weißen Schlange von Helmut Matt, im Vergleich mit der chinesischen Originallegende analysiert. Darüber hinaus wird einerseits die dualistische Interaktion der Legende Weiße Schlange zwischen China und Deutschland in der Literatur aus der Perspektive der Qiao-Yiologie aufgezeigt und andererseits werden die dahinterstehenden sozio-historischen Gründe für das Qiao-Yi-Phänomen und die Motive der Autoren näher erforscht.","PeriodicalId":254285,"journal":{"name":"Interkulturelles Forum der deutsch-chinesischen Kommunikation","volume":"0 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-06-09","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130492706","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Ist ein Verhandlungstraining für den Umgang mit chinesischen Geschäftsleuten effektiv? – Eine Analyse der Überzeugungen und Bedürfnisse von Führungskräften aus drei Ländern","authors":"Xiaoshu Zhu, Chang Gao, Martina Kopernik","doi":"10.1515/ifdck-2022-0016","DOIUrl":"https://doi.org/10.1515/ifdck-2022-0016","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Vor der China International Import Expo (CIIE) im November 2021 führten wir eine Studie mit Geschäftsleuten aus Brasilien, Mexiko und Deutschland durch, die eine auf Verhandlungen mit Chinesen ausgerichtete Fortbildung angefragt hatten, um gut auf diese Messe vorbereitet zu sein. Um mehr über deren besonderen Bedürfnisse herauszufinden, verteilten wir einen Fragebogen vor dem Verhandlungstraining, in dem wir ihre Ansichten über Verhandlungen im Allgemeinen und ihre genauen Bedürfnisse in Bezug auf Verhandlungen mit chinesischen Geschäftsleuten erfragten. Unserer Analyse der 57 Rückantworten zufolge interessierten sich die befragten Geschäftsleute am meisten für die Entwicklung von Verhandlungsdenken, den Umgang mit vertragsbezogenen Themen und den Aufbau von Vertrauen und stabilen Geschäftsbeziehungen. Hinsichtlich der Verhandlungen mit chinesischen Geschäftsleuten legten die Teilnehmer einen besonderen Fokus auf das Erkennen von Entscheidungsträgern im chinesischen Verhandlungsteam, den Umgang mit rechtlichen Belangen in Verhandlungen und die typisch chinesischen moralischen Wertvorstellungen in Bezug auf das Geschäftsleben. In Kooperation mit dem Trainingsanbieter wurden unsere Studienergebnisse dazu verwendet, um das nachfolgende Training auf die Bedürfnisse der zukünftigen Teilnehmer zuzuschneiden. Um die Auswirkungen eines solchen modifizierten Trainings zu untersuchen, baten wir die ehemaligen Fortbildungsteilnehmer – nach der Gelegenheit, das Gelernte im realen Umfeld der CIIE anzuwenden – in einem zweiten Fragebogen verschiedene Aspekte ihres Trainings zu evaluieren und sich zu zukünftigen Fortbildungsinteressen zu äußern. Das äußerst positive Feedback der 49 Umfrageteilnehmer bestärkt unsere Annahme, dass die Inhalte von Verhandlungstrainings auf die Bedürfnisse der Teilnehmer zugeschnitten sein sollten und dass wir einen möglichen Weg aufgezeigt haben, wie solche Daten erhoben und evaluiert werden können.","PeriodicalId":254285,"journal":{"name":"Interkulturelles Forum der deutsch-chinesischen Kommunikation","volume":"4 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114244165","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}