Die WirbelsäulePub Date : 2023-02-01DOI: 10.1055/a-1964-6743
P. Kunkel
{"title":"Wer sollte die Pädiatrischen Wirbelsäulen (Tumore, Deformitäten, Trauma) operieren? – Der Kinder-Wirbelsäulenchirurg, denn Kinder sind keine kleinen Erwachsenen","authors":"P. Kunkel","doi":"10.1055/a-1964-6743","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1964-6743","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Thema: Spinale Pathologien bei pädiatrischen Patienten betreffen ein breites Spektrum unterschiedlicher Entitäten. Ihre chirurgische Behandlung wird üblicherweise entweder von orthopädischen Chirurgen oder Neurochirurgen mit pädiatrischer spinaler Expertise durchgeführt. In den letzten Jahren wurde erfolgreich an einigen spezialisierten pädiatrischen Zentren orthopädisch/neurochirurgische Teams etabliert, die gemeinsam komplexe Fälle operieren. Ansonsten herrscht allerdings noch einige Uneinigkeit darüber welche chirurgischen Spezialisten mit welchem Ausbildungshintergrund in welchem klinischen Umfeld am besten geeignet sind diese Operationen durchzuführen. Dieser Artikel soll nun Argumente für unterschiedliche Lösungsansätze für dieses Problem sammeln und werten. Methoden: Aus der Literatur wurden einige Informationen bez. der klinischen Realität von Behandlungsformen auf dem Gebiet der pädiatrischen spinalen Pathologien in verschiedenen Gesundheitssystemen gewonnen. Diskussion: Nur in starker Vereinfachung betreffen spinale pädiatrische Pathologien entweder knöcherne Strukturen oder Nervengewebe. In der Realität sind in der Regel beide Kompartimente in unterschiedlicher Ausprägung affektiert. Bei einigen Entitäten ist die chirurgische Behandlung der Situation im Erwachsenenalter sehr ähnlich (Tumoren und Trauma bei älteren Kindern) in anderen (dysraphische Fehlbildungen, Rhizotomien etc.) besteht keinerlei Entsprechung bei Erwachsenen. Kyphotische und skoliotische Deformitäten der wachsenden Wirbelsäule, insbesondere bei nicht idiopathischen Formen, stellen ein ganzes Behandlungsfeld ohne Übereinstimmung mit Pathologien des Erwachsenenalters dar und erfordern ein ausgeprägtes Wissen über den natürlichen Verlauf, die Wachstumsprozesse, die unterschiedlichen chirurgischen und nicht chirurgischen Behandlungsoptionen und ihre Terminierung. Fazit: Die Etablierung von pädiatrischen Wirbelsäulenchirurgen mit neurochirurgischem Ausbildungshintergrund könnte eine gute Lösung sein, um alle Pathologien der kindlichen Wirbelsäule zu behandeln. In vielen Fällen wäre eine Zusammenarbeit und auch gemeinsame Operationen mit kinderorthopädischen Wirbelsäulenchirurgen, insbesondere auf dem Gebiet der Deformitätenchirurgie, hilfreich bzw. notwendig.","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"45 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"121176875","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die WirbelsäulePub Date : 2023-02-01DOI: 10.1055/s-0043-1761306
O. Alhalabi, S. Heene, G. Zheng, X. Zha, J. Walter, T. Skutella, A. Unterberg, K. Zweckberger, A. Younsi
{"title":"Systemische IL-4 Gabe nach traumatischer Rückenmarksverletzung begünstigt den funktionellen Outcome und wirkt immunmodulatorisch im Ratten-Modell","authors":"O. Alhalabi, S. Heene, G. Zheng, X. Zha, J. Walter, T. Skutella, A. Unterberg, K. Zweckberger, A. Younsi","doi":"10.1055/s-0043-1761306","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0043-1761306","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"37 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"129056114","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die WirbelsäulePub Date : 2023-02-01DOI: 10.1055/a-1964-6798
M. Arand
{"title":"Operative Versorgung der Typ 2 Dens Fraktur bei >80 j – Pro","authors":"M. Arand","doi":"10.1055/a-1964-6798","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1964-6798","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Typ 2 Frakturen des Dens axis bei mobilen und rüstigen Patienten >80 Jahren und bei frailty-Patienten sind in der Regel operativ zu stabilisieren. In der Literatur spiegelt sich ein Wandel weg von der konservativen und hin zu der operativen Stabilisation wieder, nachdem Metaanalysen und die Aufarbeitung großer Datenbanken für das operative Verfahren eine geringere Mortalität zeigen. Die eigene prospektive Erfassung 2012–2022 von 55 konsekutiv operierten Patienten zeigt eine Frühmortalität von 15% und liegt damit auch im Trend der Literatur. 16 (29%) der Patienten wurden über einen dorsalen Zugang occipitozervikal und ein Patient (2%) C1–C3 stabilisiert, in dieser Gruppe war die Inzidenz von translatorischen Instabilitäten C1–C2 und begleitende instabile Atlas- und Massa lateralis-Frakturen C2 deutlich höher, wie auch die Frühmortalität (38%). Bei 37 Patienten (67%) wurde die Osteosynthese/Stabilisation über einen ventralen Zugang bei einfacherer Frakturmorphologie vorgenommen (15×1 Schraube, 8×2 Schrauben und 14 C2–C1 transartikulär beidseits) mit einer Frühmortalität von 5%, aber einer höheren Komplikationsrate für Schluckstörungen und implantatassoziierte Komplikationen. Moribunde Patienten, ohne Aussicht auf Mobilität sollten konservativ im Sinne of „best supportive care“ behandelt werden.","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"13 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128469224","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die WirbelsäulePub Date : 2023-02-01DOI: 10.1055/a-1964-6823
C. Thomé
{"title":"Operative Versorgung der Typ2-Densfraktur bei >80 Jahren – Contra","authors":"C. Thomé","doi":"10.1055/a-1964-6823","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1964-6823","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die Versorgung der Typ 2-Densfraktur bei alten PatientInnen wird anhaltend intensiv diskutiert und die Studienlage ist uneinheitlich. Bei weniger alten PatientInnen und bei Frakturen mit ausgeprägter Dislokation oder neurologischen Defiziten wird eine operative Therapie mittels dorsaler HWK 1/2-Instrumentation empfohlen. Die große Mehrzahl der PatientInnen jedoch zeigt nach konservativer Therapie mit einer semirigiden Orthese für 12 Wochen ein klinisch hervorragendes Ergebnis und das Auftreten neuer neurologischer Defizite ist eine Rarität. Die Reoperationsrate nach primär chirurgischer Versorgung ist vergleichbar zur Notwendigkeit einer sekundären Operation aufgrund eines Versagens der konservativen Therapie. Auch wenn ohne Instrumentation nur in ca. 40% der Fälle eine knöcherne Fusion eintritt, korreliert eine Pseudoarthrose nicht mit Beschwerden.","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"4 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"128275466","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die WirbelsäulePub Date : 2023-02-01DOI: 10.1055/a-1964-6960
P. Vajkoczy, K. Büttner-Janz
{"title":"Neuer DWG-PREIS und Reisestipendium","authors":"P. Vajkoczy, K. Büttner-Janz","doi":"10.1055/a-1964-6960","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1964-6960","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"44 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114881365","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die WirbelsäulePub Date : 2023-02-01DOI: 10.1055/s-0043-1761302
M. Amann, F. Schwab
{"title":"Etablierung eines regenerativen Behandlungskonzepts chronischer nozizeptiver unterer Rückenschmerzen durch neuromuskuläre Instabilität – Krankheitsbild, Patientenidentifikation und Ergebnisse der Behandlung mit restaurativer Neurostimulation (periphere motorische Nervenstimulation am R. dorsalis L2)","authors":"M. Amann, F. Schwab","doi":"10.1055/s-0043-1761302","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/s-0043-1761302","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"71 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2023-02-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"126245529","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Die WirbelsäulePub Date : 2022-11-01DOI: 10.1055/a-1837-3947
Y.-M. Ryang, K. Schaser
{"title":"Rolle der Chirurgie bei solitären Wirbelsäulenmetastasen","authors":"Y.-M. Ryang, K. Schaser","doi":"10.1055/a-1837-3947","DOIUrl":"https://doi.org/10.1055/a-1837-3947","url":null,"abstract":"Zusammenfassung Moderne onkologische Therapien insbesondere im Bereich der Immuntherapien und targeted Therapien konnten deutliche Fortschritte in Bezug auf die Lebenserwartung von Patienten mit disseminiertem Tumorleiden erzielen. Die chirurgische Therapie solitärer spinaler Metastasen stellt hier eine besondere Herausforderung dar. Mit der Technik der sogenannten en bloc Spondylektomie wird seit vielen Jahren für ausgewählte solitäre Läsionen prognostisch günstiger Tumorbiologien das Ziel einer extraläsionalen Resektion und kurativen Behandlung verfolgt. Nach heutiger Datenlage scheint der Nutzen jedoch limitiert und muss kritisch bewertet werden. Bei wenigen prognostisch günstigen Tumorentitäten wie dem Nierenzell- und Schilddrüsenkarzinom konnte in Studien mit niedriger Evidenz ein signifikanter Überlebensvorteil 1 2 nachgewiesen werden. Entwicklungen, insbesondere der stereotaktischer Bestrahlungstechniken scheinen jedoch vergleichbare Ergebnisse hinsichtlich lokaler Tumorkontrolle und Gesamtüberleben zu erzielen, was zumindest im US-amerikanischen Raum dazu geführt hat, dass die en bloc Spondylektomie quasi nicht mehr für diese Indikation empfohlen oder durchgeführt wird, sondern die primäre Therapie in der Radiochirurgie liegt. Die en bloc Spondylektomie könnte bei einem hochselektiven Patientengut in wenigen spezialisierten Zentren einen marginalen Stellenwert behalten. Die Entwicklung sollte primär jedoch nicht nur in Richtung Verbesserung operativer v.a. weniger invasiver Techniken, sondern in Richtung Verbesserung molekularer Diagnostik und Therapien (Strahlentherapie, Chemo-, Immun- und targeted Therapien) gehen.","PeriodicalId":235996,"journal":{"name":"Die Wirbelsäule","volume":"86 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124968605","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}