{"title":"„Pu der Bär“ und Harry Rowohlt","authors":"Tomasz Małyszek","doi":"10.19195/0435-5865.147.5","DOIUrl":"https://doi.org/10.19195/0435-5865.147.5","url":null,"abstract":"Im Jahre 1987 übersetzte Harry Rowohlt Alan Alexander Milnes Kinderbuch Pu der Bär (1926). Der vorliegende Text zeigt die Geschichte seines Umgangs mit Milnes Buch, das zuerst eine Kindheitslektüre war, dann eine Aufgabe des Übersetzers und schließlich ein Beitrag zur Entstehung der Kolumne Pooh’s Corner in der Zeitung „Die Zeit“ und einiger Briefe wurde. Die Literarisierung und Projektion des Pu-Motivs auf Rowohlts Texte sind Hauptthemen des vorliegenden Artikels. Des Weiteren wird die Beschreibung der Vater-Sohn-Beziehung in den Familien Rowohlt und Milne, in Harry Rowohlts Feuilletons und in seinen Briefen analysiert. Bei den Letztgenannten handelt es sich vor allem um Rowohlts Text Pu im Hundertsechzig-Morgen-Wald (1996) aus der Zeitung „Die Zeit“, drei 1990 publizierte Briefe an Christopher Robin Milne und seinen Briefwechsel mit verschiedenen Pu-Liebhabern. Sieht man von Harry Rowohlts Bilderbüchern ab, die er zusammen mit Rudi Hurzlmeier, Hans Zippert, Peter Schössow oder Frank Schulz verfasst hat, geht es vorrangig um autobiographische Texte, die auf das schreibende Subjekt sehr tief eingehen. Das Pu-Motiv ist also eine Komponente der Rowohltschen Selbstdarstellung und wird in dem vorliegenden Beitrag vor allem als ein fester Bestandteil seiner literarischen und journalistischen Argumentationsästhetik betrachtet.","PeriodicalId":189349,"journal":{"name":"Germanica Wratislaviensia","volume":"18 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-10-03","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130643327","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"„Dimensionen des Transgressiven in Friederike Mayröckers Spätwerk – Internationale Tagung“, Online, 7.–8. Mai 2021","authors":"Beate Sommerfeld","doi":"10.19195/0435-5865.147.13","DOIUrl":"https://doi.org/10.19195/0435-5865.147.13","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":189349,"journal":{"name":"Germanica Wratislaviensia","volume":"5 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-10-03","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"133582087","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Die Sprachverarbeitung bei mehrsprachigen Lernern am Beispiel der L2–L3, L3–L2 und L3–L1-Übersetzung und der Erkennung auf der L2 basierter Fehler in der L3","authors":"Teresa Maria Włosowicz","doi":"10.19195/0435-5865.147.8","DOIUrl":"https://doi.org/10.19195/0435-5865.147.8","url":null,"abstract":"Die Studie hat zum Zweck, die Verarbeitung von drei gleichzeitig aktivierten Sprachen zu erforschen. Es werden zwei Typen von Aufgaben benutzt: die Identifikation und Korrektur von auf der L2 basierten Fehlern in der L3, und die Übersetzung in drei Richtungen: L3–L1, L3–L2 und L2–L3. Wie die Ergebnisse zeigen, nahmen alle drei Sprachen an der Verarbeitung teil und eine relativ wichtige Rolle spielte die „Assoziation der Fremden“: Die deutschen Bedeutungen der wörtlich übersetzten Idiome und falscher Freunde wurden auch in den englischen Sätzen aktiviert und die Sätze wurden oft verstanden, als ob dieselben Wörter und Ausdrücke im Englischen existierten. Manche Fehler waren auch auf intralinguale Interaktionen zurückzuführen, wie z.B. die Verwechslung von „Unterkunft“ und „Zukunft“.","PeriodicalId":189349,"journal":{"name":"Germanica Wratislaviensia","volume":"35 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-10-03","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124644064","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Ernst Jünger und die Jugendbewegung","authors":"Natalia Żarska","doi":"10.19195/0435-5865.147.4","DOIUrl":"https://doi.org/10.19195/0435-5865.147.4","url":null,"abstract":"Das Ziel des Beitrages ist es, die Spuren der Jugendbewegung in Ernst Jüngers Texten zu untersuchen. Jünger selbst war ein Mitglied des Wandervogels und seine erste Veröffentlichung – ein Jugendgedicht – schildert den Alltag der Wanderer. Die publizistischen und fiktionalen Texte des reifen Schriftstellers distanzieren sich allerdings von dem Sprössling der Lebensreform. Die Erzählung Afrikanische Spiele verspottet die Jugendbewegung, präsentiert sie als etwas Unseriöses, als eine Art Kostüm, mit dem sich die Jugend verkleiden kann, wenn sie gegen ihre Eltern und Erzieher ‚rebellieren‘ will. Demgegenüber schlägt der nationalistische, immer um die deutsche Jugend bekümmerte Journalist Ernst Jünger ‚scharfe männliche Zucht‘, Ordnung und Disziplin vor, die nur harte Körperarbeit zugunsten des Vaterlandes bringen kann. Der nach der Machtergreifung nach innen emigrierte Jünger begrenzt sich dazu, der Jugend geheime Männergesellschaften von kritisch Denkenden, das tapfere Leben inmitten einer Feuerlandschaft schmackhaft zu machen.","PeriodicalId":189349,"journal":{"name":"Germanica Wratislaviensia","volume":"9 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-10-03","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"130540547","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Interdisziplinarität der politischen Wahlkampf- und Wahlsloganforschung – Rückblick und Forschungspotenziale","authors":"A. Mucha","doi":"10.19195/0435-5865.147.7","DOIUrl":"https://doi.org/10.19195/0435-5865.147.7","url":null,"abstract":"Der vorliegende Beitrag will in zwei Schritten das Thema der Wahlslogan- bzw. Wahlplakatierungforschung näherbringen. Im Vorfeld diesbezüglicher Erwägungen wird der Forschungsstand auf diesem Gebiet bei gleichzeitiger Unterscheidung zwischen einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen und der Hervorhebung ihrer Interdisziplinarität skizziert. Es wird deutlich aufgezeigt, dass Wahlslogans auf dem linguistischen, politikwissenschaftlichen oder werbepsychologischen Gebiet bereits seit den 60er Jahren immer wieder und vielschichtig zum Untersuchungsgegenstand gemacht worden sind. Im zweiten Anlauf, basierend auf der Prämisse, dass sich ein Wahlkampfgeschehen als Performance darstellen und in performativen Kategorien untersuchen und beschreiben lässt, wird mit dem vorliegenden Beitrag signalisiert, inwiefern ‚performance studies‘ interessante Forschungsansätze auf dem Gebiet der ‚Wahlslogans‘ erlauben und auf welche Art und Weise bzw. mit Hilfe von welchem Instrumentarium die Wahlplakate auf ihre kognitive und emotionale Performativität hin zu untersuchen sind.","PeriodicalId":189349,"journal":{"name":"Germanica Wratislaviensia","volume":"40 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-10-03","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122674327","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Gesichtsvariationen. Faciale Motivik im Textbuch der „Zauberflöte“","authors":"Lucjan Puchalski","doi":"10.19195/0435-5865.147.2","DOIUrl":"https://doi.org/10.19195/0435-5865.147.2","url":null,"abstract":"Der vorliegende Aufsatz setzt sich mit der Problematik der Zauberflöte auseinander, deren Libretto im Hinblick auf Szenen und Situationen untersucht wird, in denen die Frage des menschlichen Gesichts aufgegriffen wird. Es geht in erster Linie darum, die auf die Physiognomik zurückgehenden Inspirationen im Textbuch der Oper zu ermitteln und den hier gehandhabten Umgang mit der Bildlichkeit des Gesichts unter Bezugnahme auf kulturwissenschaftliche Erkundungen dieses Themas zu analysieren, um daraus Anhaltspunkte für die Interpretation des gesamten Werkes zu gewinnen. Die so gewonnenen Erkenntnisse zeigen, dass das Gedankengut der Physiognomik in der dargestellten Welt der Oper durchaus rezipiert wurde, es war allerdings eine sehr kritische Rezeption. Der Gesichtsdiskurs in der Zauberflöte bestätigt, dass deren Botschaften weit über die Schwarzweißmalerei des auf den ersten Blick märchenhaften Konflikts zwischen Gut und Böse hinausgehen.","PeriodicalId":189349,"journal":{"name":"Germanica Wratislaviensia","volume":"29 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-09-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"114896538","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Nachruf auf Prof. Dr. Stanisław Prędota","authors":"Artur Tworek","doi":"10.19195/0435-5865.147.1","DOIUrl":"https://doi.org/10.19195/0435-5865.147.1","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":189349,"journal":{"name":"Germanica Wratislaviensia","volume":"139 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-09-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122911125","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"„Geisterspuk“: Eine unbekannte Rezension des jungen Peter Hille","authors":"C. Baumann","doi":"10.19195/0435-5865.147.3","DOIUrl":"https://doi.org/10.19195/0435-5865.147.3","url":null,"abstract":"Peter Hille veröffentlichte sein literarisches Debüt 1876 in der in Leipzig herausgegebenen Zeitschrift Deutsche Dichterhalle. Ein Jahr später erschienen im gleichen Journal erste Rezensionen von ihm. Zu nennen sind Hilles Kritiken Gela und Macalda sowie der Essay Der Verehrer Shelley’s. Nunmehr konnte eine weitere Rezension in diesem Journal nachgewiesen werden, die Hille 1877 während seines Leipziger Aufenthaltes zu einem Gedicht Friedrich Hofmanns publizierte. Der Beitrag ordnet diese Rezension Hilles in den biographischen und Zeitkontext ein und verortet sie als eine Wortmeldung im frühen naturalistischen Umfeld der Brüder Heinrich und Julius Hart. Diese arbeiteten 1877 für ihre erste Zeitschrift Deutsche Dichtung mit zahlreichen jungen Leipziger Mit-streitern zusammen, die auch Hille gekannt haben dürfte. Der Fund fügt sich in die Erforschung von Hille’s Frühwerk ein und ergänzt die Hille-Bibliographie um einen weiteren Baustein.","PeriodicalId":189349,"journal":{"name":"Germanica Wratislaviensia","volume":"121 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2022-09-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"124422220","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"„Die Literatur der Konservativen Revolution (Literatura Rewolucji Konserwatywnej)“, 5.–7. Dezember 2019, Universität Wrocław","authors":"Julian Redlich","doi":"10.19195/0435-5865.146.17","DOIUrl":"https://doi.org/10.19195/0435-5865.146.17","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":189349,"journal":{"name":"Germanica Wratislaviensia","volume":"11 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-08-16","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"122980377","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}