{"title":"Feinstaubbelastung und Lebenserwartung in Deutschland","authors":"Aloys Prinz, David J. Richter","doi":"10.1007/s11943-021-00292-1","DOIUrl":"10.1007/s11943-021-00292-1","url":null,"abstract":"<div><h2>Zusammenfassung</h2><div><p>Die Feinstaubbelastung steht immer wieder im Mittelpunkt umwelt- und gesundheitspolitischer Diskussionen. Empirische Analysen, auch solche in diesem Bereich, die nicht auf individuellen Experimentaldaten beruhen, können als ökologische „real life“-Studien kleine Bausteine zum Verständnis der Zusammenhänge von Feinstaubbelastung und deren Gesundheitsfolgen zur Verfügung stellen. In diesem Beitrag wird deskriptiv untersucht, ob in Deutschland eine Korrelation von Feinstaubbelastung und Lebenserwartung zu finden ist. Dazu werden auf Kreisebene nach den Messbereichen Hintergrund und Verkehr differenzierte Daten von Feinstaubmessstationen der Jahre 2002 bis 2016 verwendet. Als weitere Kovariate der Lebenserwartung werden auf Kreisebene das verfügbare Einkommen pro Kopf und die Abiturientenquote berücksichtigt. Darüber hinaus werden Siedlungseigenschaften (städtische bzw. ländliche Gebiete) sowie ein nichtlinearer Zeittrend in die Untersuchung einbezogen. Die Niveauschätzungen ergeben einen negativen Zusammenhang für die Feinstaubbelastung im westdeutschen Hintergrundbereich. Darüber hinaus zeigt sich ein negativer Zusammenhang zwischen der Veränderung von Feinstaubbelastung und der Veränderung der Lebenserwartung für den westdeutschen Verkehrsbereich, der jedoch aufgrund der Datenlage als unsicherer anzusehen ist. Letzteres ist aufgrund der Besonderheiten dieses Bereichs (tages- und jahreszeitlich bedingte Variationen des Verkehrsflusses; Änderung der Feinstaub-Exposition der Bevölkerung innerhalb kurzer Entfernungen u. v. m.) nicht überraschend. Für Ostdeutschland konnten keine statistisch signifikanten Zusammenhänge gefunden werden. Die für Gesamtdeutschland gefundene Korrelation zwischen Feinstaubbelastung im Hintergrundbereich und durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 0,037 Jahre pro 1 <span>(upmu)</span>g/m<span>({}^{3})</span> PM<span>({}_{10})</span>.</p></div></div>","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"15 3-4","pages":"237 - 272"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-11-19","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s11943-021-00292-1.pdf","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"50497438","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Pendler Mobil: Die Verwendung von Mobilfunkdaten zur Unterstützung der amtlichen Pendlerstatistik","authors":"Sandra Hadam","doi":"10.1007/s11943-021-00294-z","DOIUrl":"10.1007/s11943-021-00294-z","url":null,"abstract":"<div><h2>Zusammenfassung</h2><div><p>Die Verfügbarkeit von kleinräumigen und aktuellen Pendlerverflechtungen sind für politische wie auch kommunale Entscheidungsfindungen von hoher Bedeutung. Aus dem Pendlerverhalten lassen sich Rückschlüsse auf Arbeitsmarktregionen und die Verteilung der Wohnbevölkerung ziehen, was unter anderem zu einer laufenden Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur beiträgt. Die dafür notwendigen Daten veröffentlicht die amtliche Pendlerrechnung. Jedoch weist sie Verbesserungspotenzial im Hinblick auf die zeitliche und räumliche Darstellung der Pendlerverflechtungen von Erwerbstätigen sowie eine fachliche Erweiterung hinsichtlich der Bildungspendler auf.</p><p>Dieser Artikel beschreibt die mit dem Projekt <i>Pendler Mobil </i>geprüften Erweiterungsmöglichkeiten der amtlichen Pendlerrechnung auf Basis von Quelle-Ziel-Matrizen aus Mobilfunkdaten. Mobilfunkdaten stellen aufgrund ihrer zeitlichen Aktualität und räumlich feinen Auflösung eine robuste Datengrundlage zur flexiblen Abbildung von potenziellen und regelmäßigen Pendlerbewegungen dar. Die potenzielle Leistungsfähigkeit der Mobilfunkdaten ermöglicht damit eine externe Validierung bestehender Pendlerrechnungen oder Pendlerstatistiken sowie eine beiderseitige Ergänzung zur Ermittlung und Darstellungen weiterer Formen des Pendelns der Erwerbsbevölkerung.</p><p>Am Fallbeispiel des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen werden im Folgenden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der übereinstimmenden Pendlerverflechtungen auf Basis von Mobilfunkdaten und der amtlichen Pendlerrechnung erörtert. Dabei gehen wir auf die Herausforderungen der Aufbereitung und Definition geeigneter Mobilfunkdaten durch den Datenanbieter sowie weitere Einflüsse auf die Mobilfunkdaten, wie bspw. durch die zurückgelegte Distanz oder die Verweilzeiten mobiler Aktivitäten, ein. Besonders die Unterschätzung der mobilen Pendlerströme im Vergleich zur amtlichen Pendlerrechnung legt nahe, Modifizierungsansätze der Mobilfunkdaten zu diskutieren. Im Ergebnis können die vorliegenden Mobilfunkdaten potenziell die amtliche Pendlerrechnung durch kleinräumige Pendlerbewegungen in Städten in Form einer erweiterten Zielorts-Bestimmung unterstützen und die Identifizierung von stark frequentierten Arbeitsorten in Städten ermöglichen.</p></div></div>","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"15 3-4","pages":"197 - 235"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-11-12","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s11943-021-00294-z.pdf","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"50475227","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
Christhart Bork, Matthias Pannhorst, Martin Weißenberger
{"title":"Wirtschaftsstatistik im Wandel – Wichtige gesetzliche Neuerungen in der 19. Legislaturperiode","authors":"Christhart Bork, Matthias Pannhorst, Martin Weißenberger","doi":"10.1007/s11943-021-00290-3","DOIUrl":"10.1007/s11943-021-00290-3","url":null,"abstract":"<div><h2>Zusammenfassung</h2><div><p>Die 19. Legislaturperiode neigt sich dem Ende, was Anlass dazu gibt, einen Rückblick auf die gesetzlichen Neuerungen in dieser Zeit im Bereich der Wirtschaftsstatistik vorzunehmen. Gerade die Corona-Krise hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig moderne, zeitnah verfügbare und differenzierte Wirtschaftsstatistiken für die Wirtschaftspolitik sind. Dieser oft (zu) wenig beachtete Politikzweig entwickelt sich seit Jahren äußerst dynamisch. Getrieben von mehreren Großprojekten, die umfassende Reformen bestehender Statistikgesetzgebung anstießen, und stets geprägt von der sich rapide vollziehenden Digitalisierung der amtlichen Statistik waren die gesetzlichen Vorhaben in der Statistikgesetzgebung der 19. Legislaturperiode außergewöhnlich umfangreich und vielschichtig. In diesem Artikel wollen wir die einzelnen Vorhaben in den Blick nehmen und Kontext, Genese sowie besondere Herausforderungen kurz beschreiben.</p></div></div>","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"15 2","pages":"63 - 72"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-08-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s11943-021-00290-3.pdf","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"50525207","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Erratum zu: Die Prognose von Studienerfolg und Studienabbruch auf Basis von Umfrage- und administrativen Prüfungsdaten","authors":"Sören Pannier, Ulrich Rendtel, Hartmut Gerks","doi":"10.1007/s11943-021-00289-w","DOIUrl":"10.1007/s11943-021-00289-w","url":null,"abstract":"","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"15 2","pages":"149 - 150"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-08-24","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1007/s11943-021-00289-w","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"50509158","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Ein neues Web-basiertes Verfahren zur Darstellung der Corona-Inzidenzen in Raum und Zeit","authors":"Ulrich Rendtel, Andreas Neudecker, Lukas Fuchs","doi":"10.1007/s11943-021-00288-x","DOIUrl":"10.1007/s11943-021-00288-x","url":null,"abstract":"<div><h2>Zusammenfassung</h2><div><p>Die Darstellung der räumlichen und zeitlichen Ausbreitung der Corona-Pandemie ist ein zentrales Anliegen von epidemiologischer Forschung aber auch der öffentlichen Medien. Dieses geschieht meist über Karten, die in vielen Fällen animiert sind. Die hier vorgestellte Web-Applikation benutzt ein alternatives statistisches Konzept zur Darstellung von Corona-Inzidenzen. Statt der üblichen, aber unrealistischen Annahme einer Gleichverteilung über einer Referenzfläche benutzen wir das Verfahren von Groß et al. (2020). Dieses allgemeine statistische Konzept wird hier auf die Schätzung lokaler Corona Inzidenzen angewendet. Es vermeidet die harten Sprünge an den Kreisgrenzen, die bei den üblichen Kartendarstellungen auftreten, durch eine gemeinsame Auswertung benachbarter Kreisgebiete.</p><p>Der Fokus der Darstellung liegt hier auf der Realisierung dieses Konzepts über eine frei zugängliche Web-Applikation und ihre Nutzung. Anhand von drei Beispielen wird gezeigt, dass während der zweiten Corona-Welle in Deutschland feste, lokale Cluster existieren, die sich über die Zeit auch ausbreiten und miteinander verschmelzen können.</p></div></div>","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"15 2","pages":"93 - 106"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-07-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1007/s11943-021-00288-x","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"50481009","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Folgen der COVID-19-Krise auf die kurz-, mittel- und langfristigen Beschäftigungs- und Entlohnungschancen nach Berufen","authors":"Tobias Maier, Anke Mönnig, Gerd Zika","doi":"10.1007/s11943-021-00284-1","DOIUrl":"10.1007/s11943-021-00284-1","url":null,"abstract":"<div><h2>Zusammenfassung</h2><div><p>Dieser Beitrag stellt das Modellsystem QINFORGE vor. Es ist durch die Berücksichtigung beruflicher Mobilitätsprozesse in der Lage, Anpassungsreaktionen zwischen Arbeitsangebot und -bedarf auf beruflicher Ebene in der kurzen und langen Frist aufzuzeigen. Das Modell wird genutzt, um die Auswirkungen der COVID-19-Krise auf die Beschäftigungs- und Entlohnungschancen in Berufen zu verdeutlichen. Hierfür werden zwei Szenarien miteinander vergleichen: Ein „kontrafaktisches Szenario“ schreibt langfristige Verhaltensweisen und Trends ausgehend vom Jahr 2019 fort. Die „Basisprojektion“ versucht hingegen, die Konjunktur in der kurzen Frist auf Branchenebene mit abzubilden. Hierdurch werden modellendogen Verhaltensänderungen auf Berufsebene angeregt.</p><p>Die Krise wird die Wirtschaftsleistung Deutschlands langfristig um drei Jahre zurückwerfen. Da sich aufgrund der schlechteren Arbeitsmarktlage aber auch einige Erwerbspersonen, insbesondere Frauen, vom Arbeitsmarkt zurückziehen werden, steigt die prognostizierte Zahl der Erwerbslosen in den Jahren 2020 und 2021 in der Basisprojektion nur um rund 400.000 Personen im Vergleich zum kontrafaktischen Szenario an. Langfristig stellt das knappe Arbeitsangebot hingegen einen hemmenden Faktor für das Wirtschaftswachstum dar. Zudem wird durch die Krise in der kurzen und mittleren Frist das gesamtwirtschaftliche Lohnwachstum gehemmt.</p><p>Die Ergebnisse des Modells zeigen, dass durch die Krise vor allem Berufe in der Gastronomie, dem Tourismus, sowie in Kunst und Kultur betroffen sind. Ab dem Jahr 2025 wird hier jedoch wieder das Lohn- und Beschäftigungsniveau erreicht, das auch im kontrafaktischen Szenario erreicht worden wäre. Bei den kurzfristigen Lohnsteigerungen in den Gesundheitsberufen handelt es sich hingegen um Vorzieheffekte. Auf lange Sicht ist in der Basisprojektion gegenüber dem „kontrafaktischen Szenario“ kein höheres Lohnniveau zu erwarten. Das Arbeitsangebot in den Gesundheitsberufen – insbesondere in der Pflege – könnte durch die Krise zwar zunehmen, dies wäre jedoch darauf zurückzuführen, dass die Erwerbschancen und Entlohnungsmöglichkeiten außerhalb der Pflegeberufe durch die COVID-19-Pandemie vergleichsweise geringer werden könnten.</p></div></div>","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"15 2","pages":"107 - 138"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-06-21","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1007/s11943-021-00284-1","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"50503302","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Statistik im Sozialismus","authors":"Walter Krämer, Klaus Leciejewski","doi":"10.1007/s11943-021-00285-0","DOIUrl":"10.1007/s11943-021-00285-0","url":null,"abstract":"<div><h2>Zusammenfassung</h2><div><p>Dieser Beitrag dokumentiert eine Tendenz totalitärer Gesellschaftssysteme, die Statistik und insbesondere Daten der Amtsstatistik als Stütze von Ideologien zu missbrauchen. Dieser Missbrauch wird oft durch westliche Medien unterstützt, die allzu blauäugig auf dergleichen Lügen hereinfallen. Hier versprechen das Internet und die leichte Verfügbarkeit von Massendaten aller Art, ein mögliches Gegengewicht zu werden.</p></div></div>","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"15 2","pages":"73 - 91"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-06-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1007/s11943-021-00285-0","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"50493816","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
{"title":"Zur Revisionspraxis der VGR der Länder","authors":"Roland Döhrn","doi":"10.1007/s11943-021-00282-3","DOIUrl":"10.1007/s11943-021-00282-3","url":null,"abstract":"<div><h2>Zusammenfassung</h2><div><p>Die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen der Länder werden oft als Erfolgsnachweis der Wirtschaftspolitik eines Bundeslandes herangezogen. Allerdings werden die Angaben im Laufe der Zeit erheblich revidiert, wodurch sich die Positionierung der Länder in einer „Wachstumsrangliste“ beträchtlich ändern kann. Der vorliegende Beitrag analysiert Revisionen der VGR der Länder im Zeitraum 2000 bis 2017. Er zeigt, dass die Angaben zum BIP kräftiger revidiert werden als die zum Arbeitsmarkt, so dass die daraus abgeleitete Produktivität im Zuge des Revisionsprozesses stark variiert. Besonders ausgeprägt sind die Revisionen aller Größen beim Baugewerbe. Alles in allem liefert die Evaluation der Revisionspraxis Hinweise, wie die Revisionen der VGR der Länder verringert werden könnten. So sollten den Angaben zum Arbeitsmarkt ein höheres Gewicht beigemessen, da sie weniger revisionsanfällig sind und besser einzelnen Regionen zugeordnet werden können. Zudem sollte die Produktivität als Kontrollgröße verwendet werden.</p></div></div>","PeriodicalId":100134,"journal":{"name":"AStA Wirtschafts- und Sozialstatistisches Archiv","volume":"15 1","pages":"27 - 48"},"PeriodicalIF":0.0,"publicationDate":"2021-04-09","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1007/s11943-021-00282-3","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"50464519","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}