GeotechnikPub Date : 2023-06-13DOI: 10.1002/gete.202200014
Ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Wolfgang Fellin, Hans-Peter Daxer Dipl.-Ing. BSc, Assoc. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Franz Tschuchnigg
{"title":"Numerische Untersuchungen zur Standsicherheit in der tiefen Gleitfuge","authors":"Ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Wolfgang Fellin, Hans-Peter Daxer Dipl.-Ing. BSc, Assoc. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Franz Tschuchnigg","doi":"10.1002/gete.202200014","DOIUrl":"10.1002/gete.202200014","url":null,"abstract":"<p>In diesem Beitrag wird für die Standsicherheit in der tiefen Gleitfuge einer einfach verankerten Baugrubenwand ein Vergleich mit drei Methoden an einem Beispiel durchgeführt: 1) Herkömmliche Methoden der Statik (mit verschiedenen Definitionen für die Sicherheit), 2) Finite-Elemente-Methode mit Reduktion der Scherfestigkeit, 3) statisches und kinematisches Kollapstheorem in Finiter-Elemente-Implementierung. Die beiden untersuchten Finite-Elemente-Methoden liefern für das gewählte Beispiel eines einfach verankerten Baugrubenverbaus ähnliche globale Sicherheitsfaktoren wie die Methoden der Statik bei einer Sicherheitsdefinition nach Nachweisverfahren 2. Mit der Sicherheitsdefinition nach Kranz folgen deutlich höhere Sicherheiten. Mit beiden Finite-Elemente-Methoden können Ausnutzungsgrade im Sinne des Eurocodes ermittelt werden, die in dem gezeigten Beispiel ähnlich, aber leicht konservativer sind als die mittels eines Nachweisverfahrens 2 ermittelten Ausnutzungsgrade. Die gezeigten Untersuchungen sind ein weiteres Indiz dafür, dass moderne numerische Methoden gut in der Bemessung eingesetzt werden können.</p><p><b>Numerical investigations on the stability in the lower failure plane</b></p><p>In this paper, three methods for verification the stability in the lower failure plane of an anchored retaining wall are compared: i) conventional methods of structural analysis (with different safety definitions), ii) finite element method with reduction of shear strength, iii) static and kinematic collapse theorem in finite element implementation. For the selected example of a retaining wall with one anchor, the two finite element methods investigated provide similar global safety factors as the methods of structural analysis with a safety definition according to design approach 2 of the Eurocode. With the safety definition according to Kranz, significantly higher safety factors follow. Both finite element methods can be used to determine utilization ratios in the sense of the Eurocode. These ratios are in the example shown are similar to the utilization ratios determined by means of design approach 2, but slightly more conservative. The investigations shown are a further indication that modern numerical methods can be used well in design.</p>","PeriodicalId":43155,"journal":{"name":"Geotechnik","volume":"46 2","pages":"112-127"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-06-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"43518311","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
GeotechnikPub Date : 2023-06-13DOI: 10.1002/gete.202370205
Pauline Kaminski
{"title":"Warum wir (auch in der Geotechnik) über Geschlechtergerechtigkeit im Arbeitsalltag sprechen sollten","authors":"Pauline Kaminski","doi":"10.1002/gete.202370205","DOIUrl":"10.1002/gete.202370205","url":null,"abstract":"<p>Warum wird man Bauingenieur? Die Antworten auf diese Frage sind so vielseitig wie die Menschen, die man fragt. Der Beruf ist abwechslungsreich. Jedes Bauprojekt hat eine direkte Rückkopplung mit der Gesellschaft: Baumaßnahmen bewirken, dass eine Gemeinde einen verlässlicheren Hochwasserschutz, mehr Wohnraum oder eine Anbindung an die Mobilitätsinfrastruktur bekommt und somit verbesserte Voraussetzungen für soziale Teilhabe und wirtschaftlichen Wohlstand. Naturwissenschaften und Technik können also Vehikel für die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft sein. Das sind sehr idealistische Ziele – der eine oder die andere mochte in der Schule vielleicht einfach gerne Mathe. Am Ende ist der eine Grund so gut wie der andere.</p><p>Die eigentlich interessantere Frage ist vielmehr, warum sich Menschen gegen unseren Beruf entscheiden. Möglicherweise weil die Baubranche seit jeher eine Männerdomäne mit chronisch niedrigem Frauenanteil ist: 2021 waren nur 13 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Baugewerbe weiblich [<span>1</span>]. In der Bauplanung und -überwachung zeigt sich erwartungsgemäß ein leicht anderes Bild: Der Frauenanteil unter den Bauingenieuren in Unternehmen (ohne öffentlichen Dienst) lag 2020 bei 28 % [<span>2</span>]. Im Tiefbau liegt dieser Wert nur bei 22 % [<span>2</span>]. Vielleicht entscheidet man sich also dagegen, weil dieses unausgewogene Geschlechterverhältnis ein – positiv ausgedrückt – herausforderndes Arbeitsumfeld schafft. Das äußert sich langfristig zum Beispiel darin, dass sich diese Frauenanteile überhaupt nicht in den Führungsetagen widerspiegeln. Leitende Positionen sind im Baugewerbe nur zu 7 % mit Frauen besetzt, die ein um 24 % geringeres Gehalt als ihre männlichen Kollegen in vergleichbaren Positionen verdienen [<span>2</span>]. Das ist eine Entgeltlücke, die weit über den gesellschaftlichen Durchschnitt von 18 % hinausgeht [<span>3</span>]. Berufsorientierungsplattformen wie der <i>unicum Karriereplaner</i> [<span>4</span>] haben das Bauingenieurswesen schon als Berufsfeld ausgewiesen, in dem man als Frau wesentlich geringer entlohnt wird als Männer.</p><p>Darauf könnte man nun erwidern, dass jede und jeder sich seinen Beruf frei auswählen kann und so sein Glück selbst in der Hand hat. Wenn man auf die individuelle Wahlfreiheit schaut, ist das korrekt. Doch bei einem Blick auf das große Ganze kommt man nicht umhin zu bemerken, dass wir uns mit dieser fehlenden Chancengleichheit selbst im Wege stehen und dem Fachkräftemangel Vorschub leisten. Die Zahlen zeigen deutlich, dass die Struktur unserer Arbeitswelt einen gleichberechtigten Zugang zu beruflicher Entfaltung hindert. Ein Umstand, der nicht nur Frauen betrifft, denn Gerechtigkeit und Chancengleichheit in all ihren Dimensionen sind die Essenz eines funktionierenden und vertrauensvollen Miteinanders. Um dem zu begegnen und das Bauingenieurwesen attraktiver zu machen, benötigt es aktives Engagement, das strukturelle Hürden abbaut. Wir sollten daher e","PeriodicalId":43155,"journal":{"name":"Geotechnik","volume":"46 2","pages":"87-88"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-06-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1002/gete.202370205","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"44271587","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
GeotechnikPub Date : 2023-06-13DOI: 10.1002/gete.202370208
{"title":"Themen Heft 3/2023","authors":"","doi":"10.1002/gete.202370208","DOIUrl":"10.1002/gete.202370208","url":null,"abstract":"<p><b>Erfahrungen zur Festigkeitsbestimmung von Mergelgesteinen mit dem Nadelpenetrometer</b></p><p>▪</p><p>Christos Vrettos, Elisabeth Seibel, Ronald Günther</p><p><b>Einaxiale und triaxiale Druckversuche an gefrorenen Sanden und Tonen – Einfluss von Sättigung und Temperatur</b></p><p>▪</p><p>Nicholas Andermahr, Martin Ziegler</p><p><b>Hydraulische Grundbruch in runden Baugruben mit Entspannungsbohrungen</b></p><p><i>(Änderungen vorbehalten)</i></p>","PeriodicalId":43155,"journal":{"name":"Geotechnik","volume":"46 2","pages":""},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-06-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1002/gete.202370208","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46442373","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
GeotechnikPub Date : 2023-06-13DOI: 10.1002/gete.202300006
Dr.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jörg Bauer, Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Sascha Henke, Silvio Klügel Dipl.-Ing. (FH), Dr. rer. nat. Michael Molzahn, Dr. rer. nat. Klaus Tilger
{"title":"Rollenverteilung bei Erstellung, Fortschreibung und Nutzung des Fachmodells Baugrund – Empfehlung Nr. 4 des Arbeitskreises 2.14 der DGGT „Digitalisierung in der Geotechnik“","authors":"Dr.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jörg Bauer, Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Sascha Henke, Silvio Klügel Dipl.-Ing. (FH), Dr. rer. nat. Michael Molzahn, Dr. rer. nat. Klaus Tilger","doi":"10.1002/gete.202300006","DOIUrl":"10.1002/gete.202300006","url":null,"abstract":"<p>Bei der klassischen Arbeitsweise im Bauwesen sind die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten zwischen der geotechnischen Fachplanung, dem Auftraggeber und den weiteren Projektbeteiligten wie Planer und Bauausführung eindeutig festgelegt und haben sich bewährt. Jedoch wird im Infrastrukturbau zukünftig verpflichtend vom Sachverständigen für Geotechnik zusätzlich zum Geotechnischen Bericht auch das Fachmodell Baugrund eingefordert. Durch die Vernetzung dieses Fachmodells mit anderen Fachmodellen im Gesamtmodell wird sich für den Sachverständigen für Geotechnik damit voraussichtlich eine stärkere Einbindung und ein größerer Tätigkeitsumfang beim Planungs- und Realisierungsprozess einer Baumaßnahme über den gesamten Lebenszyklus ergeben. Zudem wird aufgrund der notwendigen Standardisierung der Modellstruktur aller Fachmodelle in einem BIM-Projekt der Auftraggeber stärker in die Verantwortung gezogen. So sind vom Auftraggeber hinsichtlich der Modellstruktur auch klare Vorgaben für die Geotechnik zu formulieren. Die bisherigen Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten in einem Projekt werden erweitert und teilweise angepasst. Die vorliegende vierte Empfehlung des Arbeitskreises 2.14 der DGGT „Digitalisierung in der Geotechnik“ beschreibt die bei BIM-Projekten vorhandene Organisationsstruktur und definiert die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten bei der Bearbeitung des Fachmodells Baugrund.</p><p><b>Role allocation during the development, update and utilisation of the specialized model subsoil – Recommendation No. 4 of the working group 2.14 (DGGT) “Digitalization in geotechnical engineering”</b></p><p>Regarding the classical workflow in civil engineering, the responsibilities between geotechnical engineers, the client and other project partners like technical planners and construction companies are clearly defined and well established. In infrastructure construction, however, it will be prospectively obligatory that the geotechnical expert delivers a specialized model subsoil in addition to the geotechnical report. As this specialized model subsoil needs to be directly interconnected with other specialized models to build up the overall BIM model, the geotechnical expert will most likely be deeper embedded in the planning and construction process over the whole project life cycle. Furthermore, due to the need of standardization in the BIM process and the need to develop a suitable model structure for all specialized models, the client will also gain further responsibilities compared to the classical planning process. As an example, the clients have to define a clear and explicit model structure for the geotechnically related specialized models, too. This leads to an expansion as well as adaption of responsibilities throughout the project handling. Within this fourth recommendation of the DGGT working group 2.14 “digitalization in geotechnical engineering” the existing organizational structures within BIM projects are described and the responsi","PeriodicalId":43155,"journal":{"name":"Geotechnik","volume":"46 2","pages":"128-138"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-06-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"48349666","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
GeotechnikPub Date : 2023-06-13DOI: 10.1002/gete.202370204
Prof. Dr. Christian Moormann
{"title":"Förderung der Chancengleichheit in der Geotechnik","authors":"Prof. Dr. Christian Moormann","doi":"10.1002/gete.202370204","DOIUrl":"10.1002/gete.202370204","url":null,"abstract":"<p>Liebe Mitglieder der DGGT,</p><p>liebe Leserinnen und Leser der Zeitschrift <i>geotechnik</i>,</p><p>an vielen Universitäten und Hochschulen sind die Studienanfängerzahlen im Bauingenieurwesen, im Umwelt- oder auch im Verkehrsingenieurwesen rückläufig. Der Trend betrifft alle technisch orientierten Studienbereiche wie Maschinenbau, Verfahrenstechnik, Elektro- und Informationstechnik, das Bauingenieurwesen aber im Besonderen, wobei die Rückgänge weit oberhalb der durch den demographischen Wandel bedingten Rückgänge der Studienanfängerzahlen liegen. Das zeigt, dass das Studium des Bauingenieurwesens für junge Menschen immer weniger attraktiv wird, was vielfältige Ursachen hat, die der sorgfältigen Analyse bedürfen.</p><p>Dem steht ein hoher Bedarf an Fachkräften in allen Planungsbereichen, in der Bauindustrie, aber auch bei Bauherren und Behörden gegenüber. Dies ist jüngst auch bei dem von dem Arbeitskreis „Junge DGGT“ am 24. und 25. April 2023 an der Universität Stuttgart ausgerichteten 5. Workshop zum Berufseinstieg in der Geotechnik sehr deutlich geworden. Einer hohen Nachfrage nach Nachwuchskräften und sehr attraktiven Karrierechancen steht eine kleiner werdende Anzahl an Studienabgänger:innen gegenüber, die stark umworben sind. Den Mitgliedern des AK „Junge DGGT“ möchte ich für die sehr engagierte, ehrenamtliche Ausrichtung des Workshops, über den Sie im vorliegenden <i>geotechnik</i>-Heft in der Rubrik DGGT-Mitteilungen mehr Informationen finden, an dieser Stelle herzlich danken.</p><p>Wenn wir für das Bauingenieurwesen und damit auch für die Geotechnik mehr Nachwuchs gewinnen wollen, müssen wir alle zukünftig verstärkt die Bedeutung unserer Fachdisziplin für die Gesellschaft und unsere Zivilisation bekannt machen und verdeutlichen, dass es ohne Bauingenieur:innen und Geolog:innen keine Energiewende, keinen Klimaschutz, keine Verkehrswende und keinen ausreichenden neuen Wohnraum geben wird. Es muss deutlich werden, dass die junge Generation, die etwas in Sachen Nachhaltigkeit bewegen will, die größten Möglichkeiten, etwas zu gestalten und zu verändern, nicht bei Straßenblockaden, sondern in unseren Studiengängen und Berufsfeldern findet. Wer Verantwortung für die Gestaltung unserer zukünftigen Lebensumgebung übernehmen will, für den muss sich das Studium des Bauingenieurwesens als logische Studienfachwahl aufdrängen. Als eine beispielhafte, aber sicher noch nicht ausreichende Initiative ist in diesem Kontext die vom VBI im März 2023 gestartete Werbeinitiative <i>„Wir alle sind … Die Ausdenker“</i> zu nennen, die größte Imagekampagne für die Planungswirtschaft seit Jahrzehnten.</p><p>Wir müssen gerade auch Schülerinnen und Schüler ansprechen und dabei authentisch vermitteln, dass sie in unserem Berufsfeld die „Gestalter der Zukunft“ sein können, dass wir neue Technologien wie Künstliche Intelligenz und Maschine Learning, Robotik und innovative nachhaltige Materialien einsetzen, um etwas zu schaffen, das dauerhaft bleibt und unser Lebensumfe","PeriodicalId":43155,"journal":{"name":"Geotechnik","volume":"46 2","pages":"85-86"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-06-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1002/gete.202370204","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46126202","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"OA","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}
GeotechnikPub Date : 2023-06-13DOI: 10.1002/gete.202200017
Dipl.-Ing. Dr.techn. Simon Oberhollenzer, Dipl.-Ing. Dr.techn. Laurin Hauser, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Roman Marte, Assoc. Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Franz Tschuchnigg, Ao. Univ.-Prof. i.R. Dipl.-Ing. Dr.techn. Helmut F. Schweiger
{"title":"Herausforderung Bodenklassifizierung – Möglichkeiten und Vorteile der Drucksondierung","authors":"Dipl.-Ing. Dr.techn. Simon Oberhollenzer, Dipl.-Ing. Dr.techn. Laurin Hauser, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Roman Marte, Assoc. Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Franz Tschuchnigg, Ao. Univ.-Prof. i.R. Dipl.-Ing. Dr.techn. Helmut F. Schweiger","doi":"10.1002/gete.202200017","DOIUrl":"10.1002/gete.202200017","url":null,"abstract":"<p>Baugrundgutachten, welche die Klassifizierung der Untergrundverhältnisse beinhalten, sind die Grundlage für Projektierungsarbeiten und oftmals eine wesentliche Vertragsgrundlage für die Vergabe von Bauleistungen. Verschiedene Standards, z. B. die ISO 14688-1 und der Unified Soil Classification System (USCS), werden in der Praxis herangezogen, um den Boden basierend auf seiner Korngrößenverteilung und Plastizität zu charakterisieren. Alternativ kann eine indirekte Klassifizierung mittels Drucksondierungen unter Verwendung von Bodenverhaltensdiagrammen erfolgen. Im gegenständlichen Beitrag werden die Klassifizierungsansätze basierend auf den physikalischen Eigenschaften des Bodens (ISO 14688-1, USCS) und Ergebnisse von In-situ-Tests, an diversen Versuchsfeldern und Baustellen verglichen. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Bodenverhaltensdiagramme nach Robertson (2009, 2016) und Schneider et al. (2008) in alpinen Beckenverfüllungen zur Abschätzung der Korngrößenverteilung verwendet werden können, wenngleich in feinkörnigen Böden eine bessere Übereinstimmung mit dem USCS, im Vergleich zur ISO 14688-1, erzielt wird. Zusätzlich wurden neue Klassifizierungen für die Bodenverhaltensdiagramme entwickelt, welche einen verbesserten Rückschluss auf die Korngrößenverteilung ermöglichen. Weitere Ergebnisse verdeutlichen, dass eine Abschätzung der Korngrößenverteilung seitens des/der GeotechnikerIn in feinkörnigen Böden große Erfahrung benötigt und deutlich streuen kann.</p><p><b>The challenge of soil classification – Possibilities and advantages of the cone penetration test</b></p><p>Geotechnical reports, which include the classification of the subsoil, represent the basis for project planning and are often essential for awarding construction services. Various standards, such as the ISO 14688-1 and the Unified Soil Classification System (USCS), are used in practice to characterize the soil based on its particle size distribution and plasticity. In contrast, indirect classifications by means of cone penetration tests are based on soil behaviour type charts. In this paper, classification systems based on the physical properties of soils (ISO 14688-1, USCS) and in-situ tests are compared at different test and construction sites. The results indicate that soil behaviour type charts according to Robertson (2009, 2016) and Schneider et al. (2008) are suitable for estimating particle size distributions in alpine deposits, even though a better agreement is reached in fine-grained soils with the USCS, compared to the ISO 14688-1. Alternative classifications were elaborated for these soil behavior type charts, leading to an improved estimation of the particle size distribution. Further results illustrate that the estimation of particle size distribution by geotechnical engineers requires great experience in fine-grained soils and can vary significantly.</p>","PeriodicalId":43155,"journal":{"name":"Geotechnik","volume":"46 2","pages":"100-111"},"PeriodicalIF":0.6,"publicationDate":"2023-06-13","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":null,"resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":"46662732","PeriodicalName":null,"FirstCategoryId":null,"ListUrlMain":null,"RegionNum":0,"RegionCategory":"","ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":"","EPubDate":null,"PubModel":null,"JCR":null,"JCRName":null,"Score":null,"Total":0}